Kenne ich ... von der anderen Seite jedoch.
Auch bei uns passte es die ersten Jahre sehr gut.
Anfangs erfüllt vom Zauber der Verliebtheit, welches allein für sich schon befeuernd ist, phantasievoll, hingebend und ja, auch reichlich - gefolgt von der Entwicklung zum Liebemachen und sich damit glücklich und erfüllt fühlend, ein angekommen sein - beim Partner, für den Partner ebenso wie für mich -
ganzheitlich.
Langer Absatz
Es entschwand.
Je weniger das Emotionale spürbar war und sich sogar noch zunehmend ins Gegenteil entwickelte, desto weniger war der Sex überhaupt von Bedeutung für mich. Innerlich wurde ich schier verrückt, da mehrere Ebenen, ja alle um ehrlich zu sein, unerfüllt blieben und völlig egal was ich auch immer versuchte um dagegenzuwirken, es half nichts...es blieb
Verzweiflung.
Schleichender Entzug meinerseits dann, denn sie wollte ja und das Täglich - ich nicht...
nicht mehr mir ihr.
Schleichendes verdursten, verhungern, verdorren, die Vokabeln könnten bis ins Unendliche fortgeführt werden hier - und mein Körper, der zeigte mir bereits schon sehr früh, was mein Kopf nicht wahrhaben wollte.
Ich hatte immer weniger bis hin dann zu keinem
Begehren mehr in mir - Gründe waren verschiedenartig.
Was mir jedoch wirklich fehlte war nicht das Begehren, die Begierde an sich, sondern meine Partnerin.
Die in die ich mich einst verliebte und dann auch aus ganzem Herzem liebte und: mich akzeptiert, respektiert und geliebt fühlte.
Die letzten zwei Jahre war davon in meinem Empfinden stets weniger bishin zu nichts mehr vorhanden.
Wenn ich abendlich nach "Hause" kam und fragte mich oft: wer ist diese Frau da in der Wohnung nur?
Wo bin ich hier nur?
Was habe ich hier überhaupt verloren?
Zugegeben die schlimmste Zeit meines Lebens an sich, sowohl bezogen auf Körperlichkeit, als und besonders auch Emotional.
Ende der Beziehung.
Gut so.
Hätte
mir eine Affaire geholfen?
Nein.
Denn ich vermisste grundsätzlich etwas völlig Anderes: nicht Sex an sich, sondern den mit der geliebten Frau mit der ich beschloss ein gemeinsames leben zu führen.
Ihr?
Vielleicht - wahrscheinlich gab es diese auch, denn wie sich die Dinge und das Ende gestalteten, traue ich ihr rückwirkend betrachtet alles zu.
Tangiert mich allerdings überhaupt nicht, denn das ist kein Gedanke, der mich in irgend einer Weise beunruhigte und beunruhigt.
Mir bleibt meine Schlüsse aus dieser Lektion des Lebens zu ziehen und bei der Partnerwahl viel genauer auf das zu schauen, was mir wirklich wesentlich erscheint und ist.
Und Muschibilder...
Nun, ich kann nicht leugnen, dass ich dem Anblick einer schönen nicht abgeneigt gegenüberstehe - doch allein das... reichte mir nie aus, mich zu befeuern - nicht, wenn liebe mit im Spiel ist und es um ein umfassendes und ganzheitliches geht.