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(Fast) sexlose Ehe - Wie gehe ich damit um?

****ted Mann
2 Beiträge
Erschreckend
wie einseitig hier zum Teil gedacht wird.

Ich denke, dass weder nur der TE noch nur seine Frau alleine Schuld an der Situation ist.

Zuerst einmal:
0 -3x Sex/Monat kann, je nach Libido der Beteiligten, viel oder wenig sein. Da die beiden schon lange zusammen sind und der TE das als "(fast) sexlos" bezeichnet denke ich, dass da vorher wohl (deutlich) mehr war und er das vermisst.
Ich befinde mich aktuell in einer ähnlichen Situation ("glücklicherweise" gesundheitsbedingt und anscheinend/hoffentlich nur temporär) und ja, das ist deprimierend. Kurz an die "hol dir doch einen runter" Fraktion: Sex ist in einer Beziehung doch viel mehr als "Druckabbau"! Das ist Intimität, Zuneigung, fallen lassen, Spaß zu zweit. Ein echter Ersatz ist der Handbetrieb da nicht. Abgesehen davon: Sex macht doch auch deutlich mehr Spaß *zwinker*

Zu der emotionalen Affäre:
So wie ich das verstehe war das mehr als eine "Schwärmerei für einen Kumpel". Sie hat ihn angelogen. Das ist für mich der kritische Punkt, denn hier wurde das Vertrauen in den Partner (für mich stark) beschädigt. Klar ist das immer eine Ansichtssache, aber mir wäre eine emotionslose, rein sexuelle Affäre seitens der Partnerin lieber als eine sexlose, emotionale Affäre (ist natürlich beides blöd).
Das einen sowas in eine tiefe Krise stürzt, vor allem wenn das Leben zu dem Zeitpunkt quasi nur aus Haus, Kinder und Familie besteht, kann ich mir gut vorstellen.

Allerdings wird auch nicht nur die Partnerin Schuld haben.
Denk mal nach, lieber TE:
wann war euer letzter romantischer Abend, nur zu zweit, ohne Kinder? Wann hast du ihr das letzte Mal, einfach so, mal Blumen mitgebracht? Kurzum: wann hat sich deine Frau das letzte Mal durch dich begehrt und geliebt gefühlt?
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Thema Romantik bei euch, genauso wie das Thema Hobby, einfach auf der Strecke geblieben ist.

Ich wünsche euch viel Erfolg mit dem Paartherapeuten und drücke euch die Daumen, dass ihr das "alte Feuer" wieder entfachen könnt. Sollte dem aber nicht so sein solltet ihr den nächsten Schritt auch nicht scheuen: Trennung.
Als Scheidungskind kann ich aus erster Hand bestätigen: Auch wenn sich die Eltern bemühen, die Kinder kriegen das mit. Und die Situation "beide mit neuen Partnern glücklich" ist deutlich schöner als "für die Kinder zusammen bleiben".

In dem Sinne: Viel Glück!
Alles hat seine Zeit
Zuerst einmal möchte ich Dir den Druck aus deinen Selbstzweifeln nehmen und dir wegen deiner Suizidgedanken keine Vorwürfe machen. Jeeeeder, wirklich jeder, hat im Laufe seiner durchlaufenden Lebensepisoden mehr oder weniger aufkommende Sehnsuchtsgedanken nach persönlicher Aufgabe. Die kommen und die gehen wieder. Erst wenn wir uns auf diese Sachen konzentrieren und meinen, dass das so schnell wie möglich wieder aus uns verschwinden müsste, weil das ja nun nicht normal sei, erst dann wird das zum Problem: weil Gedanken wenn sie bekämpft werden umso heftiger wiederkommen.


Deshalb: Alles im Leben hat seine Zeit. Geboren werden und Sterben, Steine werfen und Steine aufsammeln, sich Umarmen und sich aus der Umarmung lösen, wegwerfen und aufsammeln, finden und verlieren, schweigen und reden. Das Lieben hat seine Zeit und auch das Hassen. Freude hat seine Zeit genauso wie das Fallen aber auch das wieder aufstehen. Und je nachdem, in welchen Situationen und welcher Zeit wir uns begegnen, finden wir zueinander oder stoßen uns ab!

Lass dich deshalb von „deinen Zeiten“ die kommen und gehen nicht überwältigen, denn jeder lebt in seiner Zeit!. Und die, die nach uns kommen, haben ihre eigene Zeit!

Liebe das Leben und danke für jeden Tag an dem Du dich freust und weinst, an dem Du Glück oder Trauer empfindest und an denen Du scheiterst oder gewinnst. So ist das Leben.. so sind wir alle, jeder in seiner Zeit...


schnittchens *liebguck*
*******iser Mann
12 Beiträge
habe ich so oder so ähnlich auch erlebt
Ich habe in diesem Thread viel gelesen. Einiges würde ich so unterschreiben, vieles nicht.
Auch möchte ich mit meinem Beitrag nicht zu der allgemeinen Diskussion beitragen sondern nur dem TE schreiben.

Ich war vor ein paar Jahren in einer fast identischen Situation:
meine Frau und ich waren 17 / 18 Jahre verheiratet ( heute über 27 ), wir hatten Haus, Auto, etc vor allem aber zwei gesunde Kinder und ein Kind Jahre davor verloren. Wir hatten also gute Zeiten aber auch sehr sehr schlechte. Wobei die schlechten Zeiten uns eher zusammengeschweißt hatten und haben.

SEX?
Nun die längste ´Distanz´ zwischen zwei sexuellen Begegnungen betrug 11 Monate. Natürlich sind wir dabei nicht von 100 auf 0 abgesackt sondern schleichend langsamer geworden. ( die Tatsache dass wir Jahre vorher ein Kind verloren haben hatte definitiv nichts damit zu tun!! ).
Und wenn dann doch mal Sex dann war der, zumindest für mich, nicht befriedigend. ( ich meine damit nicht ´Samenerguss´ sondern das was im Kopf passiert.... ).

TRENNUNG!??
Ist Sex gleich Liebe? Was würde ich machen wenn, was der liebe Gott behüten möge, meine Frau einen Unfall haben würde und bei ihr sexuell nichts mehr geht?
.. wenn sie mir dann vielleicht ihren Körper zur Verfügung stellen würde.....?

NEIN! Liebe war da. Aber eben kein Sex.

Ihre Schuld?!!

Nee, warum?
Paarbeziehung also auch beide Schuld! Bzw. wenn mir meine Situation nicht gefällt dann muß ICH sie ändern!
Erstmal mit meiner Frau!
Ich habe zuerst das Gespräch gesucht. In einer ´ruhigen Situation´, auf ´neutralem Boden´ und ohne dass uns jemand stören konnte ( auch ohne dass die Kinder in der Nähe gewesen wären ).
Auch habe ich das Thema "Paartherapie" angesprochen und als Antwort "... da kannst Du ja hingehen! Ich brauche das nicht!...." bekommen.

Damals fand ich das ziemlich gemein von ihr.
Letztlich hat es mir aber gezeigt dass meine Frau mein Problem gar nicht hat. Ihr hat nichts gefehlt.
Wenn sie mal mit anderen, auch anderen Männern, ´unterwegs´ war und mein Blutdruck extrem anstieg, bin ich mir heute doch sicher dass sie mir treu gewesen ist. Das die anderen Männer Absichten gehabt haben, steht dabei, auch für sie, außer Frage.

Ich für meinen Teil habe mich dann viel mit Psychologie, gerade auch in der Ehe, beschäftigt und irgendwann eingesehen dass der Sex, der bei uns nie an erster Stelle stand, wir waren in dieser Richtung sicher nie ´hyeraktiv´, aber dass unser Sex irgendwie ´eingeschlafen´ war.
Im normalen Alltag, so zwischen Sportschau und Tagesschau wenn mal Zeit war....
Außerdem wußte ich genau dass wenn ich ihr 15 Minuten den Rücken massiere, dann wie Zufällig an ihre Brust kam, es noch 10 Minuten dauerte bis .....

Aber das ist eben langweilig!!
Ich habe mir dann andere ´Dinge´ überlegt. Meine Frau fing irgendwann mal an "... irgendwie kenne ich Dich kaum wieder..."
Auch habe ich mir, bei aller Liebe, einfach Sachen erlaubt für die ich früher ´um Erlaubnis gefragt´ hätte.
Klar habe ich mir die ein oder andere Abfuhr eingehandelt.
Trotzdem wurde es aber wieder ´lebhafter´. Auch meine Frau fing mal wieder an über unseren Sex nachzudenken.
An vielen Stellen ist sie mir auch heute noch zu ´vorsichtig´, ´zu langweilig´, ´nicht dreckig genug´, ....
Aber an vielen Stellen überrascht sie mich heute immer wieder.

Es heißt Sex kann man lernen. Und auch verlernen.
Menschen sind bequem. Auch DU!
Es gibt so viele Dinge beim SEX die man ausprobieren kann. Probiere sie aus!
Und wenn Du dir eine ´Abfuhr´ von Deiner Frau einhandelst dann lass dich nicht entmutigen!

Auch wenn es vielleicht ´blöd´ klingt:
SEX ist wie eine Droge: je mehr man hat umso mehr will man.



Für mich war damals wichtig zu wissen dass ich meine Frau noch liebe. Damit war, für mich, eine Trennung vom Tisch. Also habe ich angefangen an der Situation zu arbeiten.
ÄNDERE WAS DIR NICHT GEFÄLLT! Warte nicht auf andere.



UND bitte nochmal:
das ist MEINE Erfahrung. Die muß sich nicht mit anderen hier aus dem Forum decken und ich will mit meinem Beitrag auch nicht zur allgemeinen Diskussion beitragen.



Grüße
Dirk
Kurz an die "hol dir doch einen runter" Fraktion: Sex ist in einer Beziehung doch viel mehr als "Druckabbau"! Das ist Intimität, Zuneigung, fallen lassen, Spaß zu zweit. Ein echter Ersatz ist der Handbetrieb da nicht. Abgesehen davon: Sex macht doch auch deutlich mehr Spaß *zwinker*

Die meisten Männer begründen ihren Frust mit sexuellerm Druck und den kann er sehr wohl alleine abbauen. Davon wird auch kein Mann krank.

Intimität und Nähe fehlen. Gar nicht zwingend der GV. Zärtlichkeiten und Zuneigung zeigen sind auch für Männer sehr wichtig. Sich angenommen und geliebt fühlen.

Es gibt Männer, die schlafen mit ihrer Parrnerin nur selten und sind doch zufrieden. Denn sie bekommen all das, was ich im vorherigen Absatz beschrieben habe.

Wenn Frauen den Sex einstellen, dann ist das meist ein Indiz, dass die Beziehung nicht mehr innig und intim und vertrauensvoll und schön ist. Kein Mensch wird mit dem Wissen geboren, wie gute Beziehung gemacht und erhalten wird. Es muss viel dafür getan werden,was in erster Linie Achtsamkeit betrifft. Nicht nur ein Auge auf sich und die eigenen Bedürfnisse haben, sondern auch auf das Befinden des Partners. Auf das Wir.

Ich habe den Eindruck, bei vielen Paaren gibt es dieses Wir nur ganz kurz. Es geht verloren und manchmal war es auch nie da. Der Sex war vielleicht am Anfang spannend, aber nie intim. Meist setzen die Männer ihre Ideen um und Frau zieht nur ihre Grenzen. Die Schnittmenge ist meist langweiliger Sex nach Schema F. Dem Mann reicht das meistens aus. Er bekommt etwas Haut und physische Nähe. Die Frau verweigert sich langsam, weil es ihr einziger Weg ist schlechten Sex zu meiden. Auch oft, weil die Beziehung kalt geworden ist.

Da ist dann jeder einzelne Glaubenssatz zu überprüfen und zu schauen, was man wirklich braucht. Und was der andere Mensch braucht. Solange jeder nur für sich im Mangel nörgelt, ändert sich nichts.

Und beide Menschen sind sexuell im Mangel. Nicht nur der Mann. Das wird gerne vergessen. Nur wenn da kein Begehren mehr ist, dass durch Dynamiken in der Beziehung zerstört wurde, können Frauen meist besser verzichten als Männer. Sie bekommen wenigstens über die Kinder Kuscheleinheiten, haben Freude und den Rest erledigt heimlich wenn keiner da ist der Vibrator oder die eigene Hand. Und wenn dann noch der Eindruck entsteht, sie muss für ihn hinhalten und bekommt dafür nichts zurück, sie fühlt sich nur benutzt, ist der Verzicht umso leichter.

Meist hört er ihr nicht zu. Oft genug hat sie die Erfahrung gemacht, dass er ihre Bedürfnisse nicht versteht. Wenn dann noch ein Mann schwach (unsicher, eifersüchtig, psychisch krank) ist und ihre Energie zieht, puh...

Kann man eine Beziehung unter solchen Voraussetzungen zum Besseren wenden? Das kostet so viel Energie und oft ist an die Stelle von Liebe Ignoranz getreten, wenn dann der Mann ankommt und mehr vögeln will, erscheint ihr das wie ein schlechter Witz. Seine Forderung ist nur eine weitere Kränkung im Beziehungsgeschehen. Zuerst bei ihr, dann durch ihr Nein bei ihm.

Vor dem guten Sex muss die Beziehung wieder von Zuneigung, Offenheit und Intimität getragen werden. Dann kommt die Lust von alleine zurück. Wenn beide Seiten es wirklich wollen.

Schreibt Sie
********a_29 Frau
46 Beiträge
an den TE
Auch ich kann hier einige Sachen unterschreiben , die ich hier gelesen habe. Ich war selbst 20 Jahre in einer Sexlosen Ehe.
Da mein Mann mich betrogen hatte (14 Tage nach der Hochzeit) war auch nach einem erneuten Versuch,mein Vertrauen weg. Ich habe mich auf unsere Kinder konzentriet. Wir haben das ganze Programm durch laufen Paartherapie und Psyhchologen. Ich kann dir nur raten , wenn keine Gefühle für deine Frau mehr da sind dann lass los. Ich habe 20 Jahre verschenkt.
ach ja unsere Kinder haben es schon gespürt das etwas nicht so ist bei uns als Paar wie bei anderen. ganz liebe Grüsse und viel Kraft. Und es ist kein Mensch der Welt wert aufzugeben du strafst diejenigen die dich lieben (deine Kinder)
*****a_S Mann
8.159 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, ich sehe das ähnlich wie Anastasia und rate zu einer Paartherapie, um mit professioneller Hilfe ein klärendes Gespräch führen zu können. Vielleicht führt euch das wieder als Paar zusammen, aber wahrscheinlich führt es zumindest zu einem Ende ohne Verletzungen. Denn das ist es, was im Sinne der Kinder ist. Man kann Kinder sehr gut und gesund getrennt erziehen, wenn die ehemaligen Partner dann freundschaftlich verbunden sind. Die Verletzungen auf Seiten der Kinder entstehen vor allem durch bösen Streit der Eltern, ob diese nun zusammen sind oder getrennt, ist dabei eigentlich egal.

Wenn du fremd gehst, riskierst du so einen bösen Streit, aber wenn du das Beziehungsende sauber abwickelst, könnt ihr euch danach auf einer anderen Basis (Freundschaft) weitermachen als Eltern.
***an Frau
10.900 Beiträge
Nur mal allgemein gefragt weil das hier immer geraten wird, ist aber womöglich dann OT.

Sind Paartherapien das Allheilmittel? Meist verweigert sich ein Teil des Paares innerlich, macht mit und das Ergebnis ist unbefriedigend. In meinem Fall war das auch so und endete mit der ernüchternden Festellung der Threrapeutin: Herr XYZ sie haben eine bequemes Leben, ihre Frau nimmt ihnen sogar die Liebe ab.

Nur die eigene Sicht auf Veränderung, man(n)/Frau muss auch dahinter stehen wird Klarheit bringen. Und da ist eben die Trennung der beste Weg. Für mich war er es letztendlich auch.
****ted Mann
2 Beiträge
*********t6874:
Kurz an die "hol dir doch einen runter" Fraktion: Sex ist in einer Beziehung doch viel mehr als "Druckabbau"! Das ist Intimität, Zuneigung, fallen lassen, Spaß zu zweit. Ein echter Ersatz ist der Handbetrieb da nicht. Abgesehen davon: Sex macht doch auch deutlich mehr Spaß *zwinker*

Die meisten Männer begründen ihren Frust mit sexuellerm Druck und den kann er sehr wohl alleine abbauen. Davon wird auch kein Mann krank.

Intimität und Nähe fehlen. Gar nicht zwingend der GV. Zärtlichkeiten und Zuneigung zeigen sind auch für Männer sehr wichtig. Sich angenommen und geliebt fühlen.
Natürlich kann man den sexuellen Druck abbauen, aber das ist ja nicht das einzige, das fehlt. Und auch wenn Zärtlichkeiten und Zuneigung anderweitig kommen, so fehlt doch etwas. Das nur auf sexuellen Druck zu reduzieren halte ich für zu kurz gedacht.

*********t6874:

Wenn Frauen den Sex einstellen, dann ist das meist ein Indiz, dass die Beziehung nicht mehr innig und intim und vertrauensvoll und schön ist. Kein Mensch wird mit dem Wissen geboren, wie gute Beziehung gemacht und erhalten wird. Es muss viel dafür getan werden,was in erster Linie Achtsamkeit betrifft. Nicht nur ein Auge auf sich und die eigenen Bedürfnisse haben, sondern auch auf das Befinden des Partners. Auf das Wir.
Sehr schön gesagt. *genau*

*********t6874:
Ich habe den Eindruck, bei vielen Paaren gibt es dieses Wir nur ganz kurz. Es geht verloren und manchmal war es auch nie da. Der Sex war vielleicht am Anfang spannend, aber nie intim. Meist setzen die Männer ihre Ideen um und Frau zieht nur ihre Grenzen. Die Schnittmenge ist meist langweiliger Sex nach Schema F. Dem Mann reicht das meistens aus. Er bekommt etwas Haut und physische Nähe. Die Frau verweigert sich langsam, weil es ihr einziger Weg ist schlechten Sex zu meiden. Auch oft, weil die Beziehung kalt geworden ist.
Hier bin ich etwas verwirrt: Auf der einen Seite sagst du, dass der Mann auch Zuneigung und Zärtlichkeit braucht, auf der anderen Seite reicht ihm "etwas Haut und physische Nähe"? *nachdenk*

Und statt sich zu verweigern könnte die Frau auch versuchen etwas zu ändern, z.B. mit dem Partner über ihre Bedürfnisse und Wünsche zu reden. Wenn der das ignoriert ist er aller Wahrscheinlichkeit nach ein Arsch und sie sollte ihn in den Wind schießen...

*********t6874:
Vor dem guten Sex muss die Beziehung wieder von Zuneigung, Offenheit und Intimität getragen werden. Dann kommt die Lust von alleine zurück. Wenn beide Seiten es wirklich wollen.
Auch meine Meinung. Wenns im Schlafzimmer nicht mehr läuft deutet das eher auf ein generelles Problem in der Beziehung hin. Wenn nicht beide daran arbeiten wollen wirds nichts.

***an:
Sind Paartherapien das Allheilmittel?
Naja, was heißt Allheilmittel? Ich sehe das ganze als Indikator ob es sich noch lohnt an der Beziehung festzuhalten und an ihr zu arbeiten. Wenn sich ein Partner dem verweigert bzw. ja und Amen zu allem sagt, sich aber auf Dauer keine Änderung einstellt weiß man zumindest woran man ist.
*****a_S Mann
8.159 Beiträge
JOY-Angels 
Natürlich sind Paartherapien kein Allheilmittel, und tatsächlich ist es oft so, dass du einer das will. In dem Fall sollte eber nur der eine die Therapie machen. Mir ging es darum, zu sagen, das es in einer solch tragischen Beziehungssituation oft das beste ist, sich mit professioneller Hilfe klar darüber zu werden, wie es weitergehen kann und soll, weil man es so meist am besten schafft, ohne Verletzung eine Veränderung zu erzeugen.

Denn wenn man es ohne Hilfe versucht, und psychisch mitlerweile durchaus schon angekratzt ist durch die Jahre schlecht gelaufener Beziehung, dann machen viele Leute oft Sachen, die sich hinterher als falsch herausstellen, z.B.: Weiter aushalten und eine Sucht entwickeln; Fremdgehen und damit einen Expartner erzeugen, der einem die Kinder aus Rache vorenthalten will; Sich verletzend zu streiten. Und um das zu vermeiden, rate ich dazu, sich Hilfe zu holen. Einfach weil ich die letzten drei Szenarien bei einigen Paaren im Bekanntenkreis erlebt habe. Alles eigentlich psychisch gesunde Leute, die sich geschämt hätten, eine Therapie zu machen.
**********i_man Mann
74 Beiträge
Kollege
offensichtlich hat das ganze doch etwas mit dem kollegen zu tun. da muss doch mal "butter bei die fische"! entweder sagt sie die wahrheit oder da steht eine therapie zu dritt an. und dann bleibt vermutlich einer/eine auf der strecke. ein wenig mehr ehrlichkeit wäre hier wohl angebracht.
Hier bin ich etwas verwirrt: Auf der einen Seite sagst du, dass der Mann auch Zuneigung und Zärtlichkeit braucht, auf der anderen Seite reicht ihm "etwas Haut und physische Nähe"? *nachdenk*

Und statt sich zu verweigern könnte die Frau auch versuchen etwas zu ändern, z.B. mit dem Partner über ihre Bedürfnisse und Wünsche zu reden.

Die Beziehung ist zu diesem Zeitpunkt bereits in der Grütze. Da will die Frau einfach nur in Ruhe gelassen werden.

Ich glaube, dass auch noch eine Sache die Dinge erschwert. In der Verliebtheit nehmen Menschen die Geschehnisse rosarot. Danach wird erst wahrgenommen, wie der Partner wirklich ist. Oft ist der Sex von Anfang an grottenschlecht. Ohne einem dafür die Schuld geben zu wollen. Das passiert einfach. Nun kommt man aus der Nummer nicht mehr so einfach raus. Es war ja angeblich mal toll. Das hat sie ihm doch bestätigt. Was, wenn das gelogen war? Verliebtheit vernebelt die Wahrnehmung teilweise extrem.

Wirklich ehrlich sein? Wer traut sich das schon?

Und wenn die Abneigung bereits Gewohnheit wurde, da stellt Frau sich alles vor, aber nicht mit dem Partner. Das liest sich vielleicht gemein, nur wie willst du machen,dass der andere dich sexuell begehrt? Und was ist, wenn sie Wünsche hat, die er nicht erfüllen will?

Es ist zu einfach gedacht, dass über seine sexuellen Fantasien zu reden ein so massives Beziehungsproblem lösen kann.

Zu dem anderen Punkt. Ich habe selbst schon Beziehungen geführt, da war sexuell seine Welt einfach gestrickt und erfüllt, aber dass mir das zu langweilig war, hat er nicht einmal gemerkt. Wünsche wurden nicht verstanden, obwohl er sehr intelligent war, irgendwie war es ihm so ausreichend. Erst als ich mich zurück zog, wollte er plötzlich über meine Wünsche reden. Weil er nicht mehr bekam was er wollte. Für ihn war es schön, ich fand das bah. Das ging partout nicht in seinen Kopf, dass er etwas schön fand und ich nicht. Auch das kann vorkommen und killt einseitig jede Lust. Das war tatsächlich eine Beziehung, die ich aufgrund furchtbaren Sex beendet habe. Was er bis heute nie erfahren hat.

Schreibt Sie
**********ass65 Mann
118 Beiträge
Zwar OT,
aber darf man mal fragen was das für so unerfüllbare Wünsche waren? *zwinker*
**********xeOHV Mann
498 Beiträge
Manchmal ist man es auch selbst der alles zum Problem macht
Es geht mir hier weniger um Schuldzuweisungen an irgendeine Partei als mehr um ein eventuelles Umdenken.

Einige Vorredner sprachen das Thema Druck & Zwang an der man seiner Partnerschaft aussetzt weil man meint der Sex sei nicht gut oder zu wenig.

Ich (M) spreche mich nicht davon frei ab und an gedacht zu haben warum das alles nicht mehr so ist wie früher und warum man das Gefühl hat das das nicht richtig sein kann.
Besonders hier in einem Forum wie dem Joyclub begegnet man vielen die das Swingen dann als Ausgleich für das eigene vermeindlich eingeschlafene Sexualleben nutzen. Aber meiner Meinung nach ist das auch nur ein Kurzer Trost für den Übergang.

Wen man seine Partnerin immer noch innerlich liebt und folglich auch körperlich begehrt ist unterm Strich noch nicht alles gescheitert. Das scheitern (das Abwenden des Partners) kommt meist aus dem Drang über Gespräche Therapien o.Ä. eine Wende zu dem was war herbei zu führen.

Aber sind wir doch mal ehrlich zu uns selbst.

Woran machen wir fest das die Häufigkeit stimmt oder die Qualität passt? Meist doch an Erfahrungen aus der Vergangenheit oder im Fall der Swinger an dem Empfinden der Akte mit anderen Partnern.
Aus meiner Sicht ist es aber ein Trugschluss zu denken man könne die hormongesteuerte Triebhaftigkeit der Anfangszeit neben dem Alltag erhalten.

In einer Beziehung verändern sich die Prioritäten in dem der Verliebtheit der BÖÖÖÖSE Alltag gegenüber tritt. Das es weniger und auch nicht mehr so aufregend ist, ist eine Sache die man NICHT ewig verändern kann.

Da fällt mir ein Zitat von Maya Angelou ein:
"Wenn du etwas nicht magst, dann ändere es. Wenn du etwas nicht ändern kannst, dann verändere deine Einstellung."

Wir lösen jeden Tag Aufgaben, sind unglaublichem Stress ausgesetzt und erwarten von unserem Partner das er das auffängt. Leider erwarten das beide immer gegenseitig voneinander und da beginnt oft das Desaster der Erwartung.

Wir erwarten das unser Partner unsere Lücken füllt, dabei hat er selbst genug Lücken.

Das nächste was mir einfällt ist, das wir die Liebe oft als Geschäft verstehen wenn wir versuchen uns in problemorientierten Gesprächen auf die Gefühle anderer einzulassen. Zum einen nehmen wir die Kritik des Gegenübers meist verletzt auf, zum Anderen neigen wir oft dazu am Ende einer Unterhaltung ein Ergebnis haben zu wollen und in diesem das MAXIMUM für uns heraus zu holen.

Unterm Strich muss jedem selbst klar werden ob er mit seiner Partnerschaft weiterleben möchte. Aber so wie sie eben ist, mit allen Fehltritten und den tollen Erlebnissen.
Wenn man einen wirksamen Versuch starten möchte ob der eigene Partner (M/W) auch noch eine Zukunft sieht und selbst an dieser mitgestalten will, dann sollte man aufhören nach dem zu schauen was man vom Partner erwartet sondern geben was der Partner braucht.

UND WENN DAS NUNMAL DERZEIT KEIN SEX IST DANN IST DAS EBEN SO.

Je mehr ein Thema präsent ist desto mehr wird es zur Pflicht und die passt wieder nicht mit der freien Lust zusammen.

LG
****ano Mann
240 Beiträge
...
dann sollte man aufhören nach dem zu schauen was man vom Partner erwartet sondern geben was der Partner braucht
...

und wenn man dann annimmt, dass das auf Gegenseitigkeit beruht, stehen wir wieder am Anfang.
Wenn mir eine Partnerschaft,
Beziehung,Ehe,....egal was,
Sooo viel Kopfzerbrechen und Probleme macht,dann beende ich sie.

Mein Leben kann so schnell zu Ende sein,da muss ich nicht Ewigkeiten an Dingen arbeiten oder nörgeln,die ich nicht ändern kann ( und einen anderen Menschen ändern geht nun Mal nicht).

Überleg einfach,wo du dich in 5jahren gern sehn würdest und wie.
Wie sieht die Zukunft aus?
Wie war die Vergangenheit,wie das letzte Jahr?

Resümee ziehen,Ziele setzen, darauf hin arbeiten.
*******ile Mann
259 Beiträge
Dialog ist immer wichtig.
Ansonsten:

Tapetenwechsel?
Tapetenwechsel im Bett?
Paartherapie?
Trennung.

Wenn möglich in dieser Reihenfolge ^^

Dialog bitte IMMER OHNE GELADENE EMOTIONEN! Das bringt gar nichts, keine Schuldzuweisung und immer von sich aus reden!
**********xeOHV Mann
498 Beiträge
Hust...
****ano:
...
dann sollte man aufhören nach dem zu schauen was man vom Partner erwartet sondern geben was der Partner braucht
...

und wenn man dann annimmt, dass das auf Gegenseitigkeit beruht, stehen wir wieder am Anfang.

Geben im Zuge einer erwarteten Gegenleistung ist HANDEL... und keine Liebe!

Das verstehen leider nur sehr wenige das da der Hase im Pfeffer begraben liegt.
**********xeOHV Mann
498 Beiträge
Hmmm
*****e75:
Wenn mir eine Partnerschaft,
Beziehung,Ehe,....egal was,
Sooo viel Kopfzerbrechen und Probleme macht,dann beende ich sie.

Mein Leben kann so schnell zu Ende sein,da muss ich nicht Ewigkeiten an Dingen arbeiten oder nörgeln,die ich nicht ändern kann ( und einen anderen Menschen ändern geht nun Mal nicht).

Überleg einfach,wo du dich in 5jahren gern sehn würdest und wie.
Wie sieht die Zukunft aus?
Wie war die Vergangenheit,wie das letzte Jahr?

Resümee ziehen,Ziele setzen, darauf hin arbeiten.

Klingt auch mehr wie ein Managementreview als nach Lieben...
Einen anderen Menschen ändert man nicht und das sollte man auch nicht versuchen ...

Aber sich dauerhaft dem Verschließen was einem früher oder später in jeder Partnerschaft droht ALLTAG und dem Zweitrangig werden der Libido im Vergleich zu den ersten Tagen, das wäre eigentlich ein Grund mal Sich und sein realistisches denken zu hinterfragen.

Kommt man bei der Frage zu der Erkenntnis das man das Flattern wieder will, sollte man überlegen ob man Single bleibt und von Blüte zu Blüte hüpft.

ABER das ist MEine Meinung *zwinker*
Nicht Management...
Doch einseitige liebe ist nicht mein Lebensziel.

An Beziehungen arbeiten,ja.aber beide Seiten.

Doch jahrelanges kämpfen und vorwerfen,schuld suchen...hat mit liebe wenig zu tun.
Das erinnert an Zweckgemeinschaft mit problemen.aber nicht an liebe.

Menschen,die sich lieben,gehen aufeinander zu und stützen sich.
Streiten Mal,diskutieren,...
Jedoch: erpressen nicht und machen keine alleingaenge in für beide relevanten Dinge.

So versteh ich eben liebe.
ein Partner,der liebe anders versteht,kann auf Dauer nicht mein Partner sein.
**********xeOHV Mann
498 Beiträge
OH *top*
*****e75:
Nicht Management...
Doch einseitige liebe ist nicht mein Lebensziel.

An Beziehungen arbeiten,ja.aber beide Seiten.

Doch jahrelanges kämpfen und vorwerfen,schuld suchen...hat mit liebe wenig zu tun.
Das erinnert an Zweckgemeinschaft mit problemen.aber nicht an liebe.

Menschen,die sich lieben,gehen aufeinander zu und stützen sich.
Streiten Mal,diskutieren,...
Jedoch: erpressen nicht und machen keine alleingaenge in für beide relevanten Dinge.

So versteh ich eben liebe.
ein Partner,der liebe anders versteht,kann auf Dauer nicht mein Partner sein.

Jetzt sind wir wieder einer Meinung *top*

Nur ging es im Beitrag des TE darum das er nicht weis wie er mit der schwindenden Libido seiner Partnerin umgehen soll. Mein Tip dazu war, Sich zu überlegen ob das nicht ein völlig normaler Vorgang ist wenn man Kinder großgezogen hat und Haus baut und seit Jahren den Alltag bestreitet das der Sexuelle Part da auch nicht mehr wie am ersten Tag ist.
Und das man selbst es oft ist der sich den Druck macht das das was man hat nicht richtig und normal ist.

Ich bin absolut kein Freund von Beziehungen müssen ewig halten weil das früher auch so war, der Preis wäre zu hoch und vermutlich SEHR einseitig. Aber sich selbst in Depressionen stürzen weil man einer falschen Realität nachträumt würde in der nächsten Beziehung vermutlich zum selben Ergebnis führen.

LG
Ich finde hier sollten nicht die Gescheiterten beraten, sondern die, die eine glückliche Ehe mit Sex führen.

Sonst redet nur der Blinde von der Farbe.
Schwindender lipido normal?
Kann normal sein,muss nicht.

Doch der wenige Sex ist sicher nicht der Grund für Depression und Suizidgedanken.
Da ist mehr im Spiel.
Klar,ist das nur meine Meinung,wie jeder seine hat.
Doch wenn die sexuelle Lust schwindet,hat das meist zwischenmenschliche gruende.

Nicht Alltag und Kinder. Eher doch, verschiedene Entwicklungen der beteiligten. Verschiedenen Ansichten,lebenseinstellungen,...

Für mich typisch: "eigentlich" ist alles gut,nur...
Heisst soviel wie: es stimmt so vieles nicht.

Da TE ja in Therapie ist,sollte er seinem Therapeut vertrauen, nicht uns.
Ihm offen und ehrlich gegenüber sein und sich gegenüber auch.
Nur so kann er seinen Weg finden.
Betonung auf SEINEN Weg. Denn seiner Frau kann er den Weg nicht vorschreiben
**st
In der Vergangenheit hatte ich eine Beziehung gehabt, ich schon als perfekt bezeichnen konnte. Zwar mit einer 13 Jahre älteren Frau (ich war 22-sie 35), aber wir waren immerhin 11 Jahre zusammen. Die ersten 5 Jahre waren traumhaft. Wir verstanden uns menschlich sehr gut, wir konnten über alles reden, wir hatten auch gemeinsame Hobbys und der Sex war klasse.... Wir machten alles (GV, OV, Petting...besonders gerne mochten wir Analsex und das oft). Wir hatte oft mehrmals am Tag Sex -was wir beide genossen. Dann starb meine Mutter an Krebs, vorher war sie mit Gehirnkrebs selbstmordgefährdet, lief oft von Zu Hause weg, ich musste sie nachts suchen und ich musste deshalb (nach meinem Designabschluss) mit dem Werbejob aufhören (auch wegen Stress, Gesundheitlichen Problemen z.B. Herz). Das überstand unsere Beziehung nicht. Wir trennten uns, blieben aber Freunde.

Danach hatte ich auch eine Beziehung, wo es im Bett nicht mehr lief. Ich hab dann einen Schlussstrich gemacht....Ich bin durch meine erste Beziehung zu verwöhnt worden, kann mich kaum umstellen und nehm meine erste Beziehung oft (unbewusst) als Messlatte für spätere Beziehungen. Wenn ich weiss was gut ist bzw. mir beziehungsmässig gut ist -warum sollte ich etwas anderes wollen und mich mit weniger zufrieden geben?☺ Ich behalte meine Anspruchsvolle Haltung.
Warum?
Wissen Menschen in "glücklichen" Ehen besser bescheid?

Als Frau schwindet die Lust am Sex mit dem Mann aus sooo vielen verschiedenen gruenden.
Meist,weil der Partner sich in eine Richtung entwickelt im leben,in der Lebensart,die Frau nicht teilt.

Meine Ehe war lange glücklich.

Weiss,wie das ist.weiss aber auch,wie es sich ändern kann.
Und das wichtigste: keiner hat alleine schuld am scheitern. Bzw ich nenn es auch nicht schuld. Es ist ein Resultat aus der Weiterentwicklung von menschen.in meinem Fall,waren es zu unterschiedliche.
*******ion Frau
4.853 Beiträge
Messlatte @berti9
Wer eine Messlatte setzt, ohne dass der andere Partner überhaupt weiß, worum es geht bzw diese Messlatte überhaupt annähernd erfüllen kann, weil man einer anderen scheinbar besseren Beziehung nachhängt, is zum Scheitern verurteilt...

Ich zitiere: wech damit!!

1. Die vorherigen Beziehungen sind nie wie die nachfolgenden
2. Die Partner sind ebensowenig gleich
3. Unterschiedliche Lebenssituationen und Erfahrungen!
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