*Er kann sie nicht lieben - Er liebt sie!*
Zu allererst einmal: dumme oder lächerliche Fragen sind außerordentlich selten. Antworten, die diese Attribute verdienen gibt es dagegen im Überfluss auf dieser Welt!
Und um diese Frage zu beantworten muss man einfach nur ein paar Fakten in Betracht ziehen. Also: Der Anteil an Männern, die ein MFF- Erlebnis präferieren, ist deutlich größer, als jener, der einen MMF- Dreier anstrebt.
Das liegt in der Biologie begründet, genauer dem männlichen Konkurrenzdenken. Das Männchen will grundsätzlich sein eigenes Erbgut möglichst häufig und möglichst verbreitet weitergeben, während das Weibchen immer das möglichst dominante Erbgut ergattern will. Evolutionstheorie. Im Ergebnis bedeutet das: Jeder andere ist theoretisch erstmal Konkurrent.
Eigentlich ist also jemand der anders agiert 'aus der Art geschlagen'; theoretisch. Aber: Es gibt ja doch einige Kerle, die sich nichts desto trotz mit dieser Phantasie tragen..... Und auch unter diesen ist wieder zu unterscheiden. Nur ein geringer Teil von jenen, die anstreben aus Fiktion Realität werden zu lassen, können sich das auch nur ansatzweise mit der 'eigenen' (also der erwählten Alpha-Frau) vorstellen. Irgendeine, unverbindlich, eigentlich jemand die einem hinterher sch....egal sein kann... - klar doch.
Aber MEINE Frau!?!?
Und da kommt dann etwas ins Spiel, das nur eine einzige Spezies kennt. Wir Menschen. Ist ja auch von uns gemacht. Die Moral. Nur 2% Erbgut von uns entfernt sieht es dann auch schon ganz anders aus: Bonobos agieren deutlich anders. Da wird sich auf Teufel komm raus wild durcheinander vergnügt. Allerdings nur auf den ersten Blick. Effektiv haben die Mädels das Sagen (um Himmels willen, stell sich das mal einer beim Homo Sapiens vor!
) und zwar deshalb, weil sie nur die Kerle
ranlassen die sich anständig verhalten. Und zwar nicht nur gegenüber den Geschlechtsgenossinnen - nein, unverschämter weise müssen die Männchen auch noch miteinander auskommen. Und wenn sie's nicht tun: Handbetrieb! Ist etwas überspitzt, aber erwiesen - die Äffinen steuern die Harmonie im Sozialgefüge über den Sexualtrieb. Und die Männchen machen das mit.
Wieso!? Deshalb: Bei den etwas größeren (so 30%+ Größe) richtigen Schimpansen läuft's doch auch wie gewohnt: Der Chef hat die Weiber, und die anderen Typen riskieren Kopf und Kragen, wenn sie auch mal wegstecken wollen. Echt besser zu warten bis der Boss irgendwann mal schlapp macht, oder man selbst genügend trainiert ist, um dem Egoisten endlich die Chiccas abzujagen......
Was inzwischen auch erwiesen ist: Diese Primaten sind 1. Raubtiere und 2. führen sie Krieg. Sie töten um zu fressen, und um sich Ressourcen und Territorien zu sichern. Fakt.
So'n 45 Kilo Schimpanse hat so ca. das 7fache der Kraft eines 80-90KG Menschen-Mannes. Und das Doppelte bis Dreifache eines Bonobo Männchens. Er kann so einen sprichwörtlich zerreißen. Die 30% mehr Masse sind nämlich nicht proportional zur Kraft dieser Tiere zu sehen.
So einen.
Dämmert's?
Diese Primaten teilen sich meist das selbe Habitat. Und während bei den Schimpansen immer irgendein Konkurrent hintenansteht, falls dem Alten mal das letzte Stündlein schlägt (was man bei einer kriegerischen Auseinandersetzung ja eventuell auch durch etwas vornehme Zurückhaltung forcieren kann) gibt's bei den Bonobos statt Konkurrenten nur Verbündete. Und Die ziehen dank anständiger Erziehung und deutlich größerer Motivation (Belohnungsnümmerchen gefällig?
)immer schön an einem Strang. So EINEN gibt's da nicht, sondern immer nur gleich ein ganzes Paket. Denn in diesen Gruppen wird keiner verstoßen, nur weil er auch mal abladen will, da wird er schön im Verband integriert - denn nur gemeinsam kann man vorwärts kommen. Schön blöd also, wer meint polygam den Schimpansen machen zu müssen, statt polyamurös den Bonobo.
Während der gemeine Schimpanse nämlich so langsam in Existenznöte kommt, können die Kleinen Lustmolche ihre Populationsgrößen selbst trotz dieser üblen Nachbarschaft und dann noch obendrein diesen 'minderbehaarten, rücksichtslosen Egomanen, die zwar super kommunizieren können, aber trotzdem immer wieder miteinander Zoff haben', behaupten. Dieser lange Satz nun in einem Wort: überleben!
Und jetzt zu Deiner Frage:
Dein Kerl will einen Verbündeten mit ins Boot nehmen. Aus zwei Gründen. Erstens: er will Dir gefallen, Dir ein Erlebnis verschaffen, von dem er auf Basis von Erfahrungswerten weiß, dass das für seine Partnerin ein ganz besonders intensives Erlebnis werden kann.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die ganze ist folgendes:
Er hat Dir gegenüber einen Wunsch geäußert, sagst Du. Einen Wunsch den einige Männer hegen, aber der nur bei einer Minderheit ihrer Geschlechtsgenossen je real werden wird. Und bei einem geradezu verschwindend geringen Anteil in der Konstellation mit der eigenen Partnerin. Das Gros der Männer erklärt ein solches Vorhaben für sich selbst als absolut unvorstellbar! Auf jeden Fall mit der eigenen Frau! Aus den oben genannten Gründen kann ich das nur aus einem Grund erklären: Feigheit. Vor Moralisten, Urängsten, sozialer Ächtung im Falle de Bekanntwerdens, möglichem Unterlegenheitsdenken bzgl. Konkurrenz, Unsicherheit über Dein Empfinden vorher/während und danach....... e.t.c, e.t.c.
So war es bei mir. Und ich bin froh, dass ich das hinter mir habe.
Denn: alle diese Zweifel oder sogar Ängste, die Du in Deinem Text angesprochen hast - gibt's bei mir nicht mehr.
Ich war feige, aber meine damalige Partnerin hat das nicht akzeptiert. Sie hat mich an die Hand genommen, und die Wand, die meinen Horizont versperrte nicht eingerissen, sondern weggesprengt. Und dafür werde ich ihr ewig dankbar sein.
Du hast Riesen Glück. Du hast einen Mann erwischt. Der mit einem Wunsch zu Dir kommt, der etwas voraus setzt, das Kerle, Typen, Stecher und alle sonstigen Synonymen für Sackträger fehlt. Mut. Er will dass Du nicht zurückstehst. Sondern gleichzeitig Teilhaberin und Teil dessen bist was er anstrebt: Ein Genuss. Und zwar: für Euch! Nicht sich. Nicht Dich. Euch.
Linka, weisst Du wie Du Dich verhalten solltest? Loslassen. Einfach fallen lassen, und Du sein, geniessen und Dich auf Ihn und seine Erfahrung verlassen. Er will Dich in Ekstase Fallen sehen. Um Dich dann sanft aufzufangen.
Weil er Deinen Kick, Deinen Genuss geniest. Das ist, was Liebe ausmacht.
Gruß Nightflight