Emotionale Dominanz
****VT:
Hmmm..
Ist es denn ein klar abgestecktes Verhältnis zwischen euch? Und meinst du nicht dass die sub früher oder später das Verlangen nach einer 'realen' Session bekommt? Auf Dauer sehe ich bei der bisherigen Erziehungsprobleme früher oder später ein hohes Frustrationsrisiko.
Und eine weitere Frage : wie hast du denn deine sub bestraft? Durch Ignoranz?
Die Tatsache, dass jegliche physische Einflussnahme fehlt, zwingt die Beteiligten zu einer großen Achtsamkeit.
Die Manipulation, und nicht's anderes ist Strafe, erfolgt menthal, emotional, psychisch. Voraussetzung ist eine hohe emotionale Bindung und ein großes Lustpotential. Das sind die Ketten und Fesseln. Für die Bestrafung gibt es viele Instrumente. Es gibt die Ignoranz. Du kannst aus einer Session für einen Zeitraum, je nach Wirkung und Situation für Minuten, Stunden oder Tage aussteigen und die Sklavin mit ihren Gedanken und Gefühlen alleine lassen . Durch stundenlange Gespräche und viel Feingefühl, in Kombination mit Erfahrung hatte ich einen guten Einblick in die Befindlichkeit der Sklavin. Schnell bemerkte ich, dass sie bestimmte Worte nicht mochte, die dann bestrafend eingesetzt wurden. Bestimmte Bezeichnungen für sie zeigten ihr meine Unzufriedenheit. Natürlich setzt eine subtile Klaviatur voraus, das die Sklavin sehr sensibel ist und die Anerkennung ihres Herrn haben will. Diese manifestiert sich in Aufmerksamkeit, und Befriedigung ihrer Befürfnisse, die der Herr erspüren muss. Es ist viel Intuition nötig, Glück und dieser unerklärbare Moment, wenn man weiss, was man nicht empirisch wissen kann.
Genau den Gedanken auszusprechen, das Wort die tonlage zu treffen, die mit ihrem Zustand und ihrer Seele korrespondiert.
In unserem Kontext hatte ich das Wort Sub als Bezeichnung negativ belegt und sie hasste es, wenn ich sie so nannte. Sie hatte sich anfangs geweigert mich Herr zu nennen. Sie hat sich durch Schweigen verweigert. Ich unterbrach die Session für angesagte 10 Minuten und ließ sie in ihrer Verwirrung allein zurück. Sie sagte mir, dass sie noch nicht in der lage sei dies ehrlich auszusprechen und emotional in der Situation zu bleiben. Ich verbot ihr von da an mich Herr zu nennen. Ich wußte wie schwer es ihr fallen würde und nahm die Verweigerung dankbar an. Hatte ich ja jetzt einen mächtigen Stock in der Hand. Und nutzte ihn konsequent. Sagte ihr dass sie noch nicht gut genug sei mich Herr nennen zu dürfen. Das sie sich dieses Privileg erst erarbeiten müsse. Von da an hatte ich in ihr diesen Wunsch gepflanzt und als sie es das 1. Mal aussprechen durfte war sie stolz und es klang so wunderschön aus ihrem Mund.
Sue zu verwirren durcheinander zu bringen ist Ziel dieser Methode. Dazu werden Werte von ihr umgedeutet ubd sie verliert den Halt eines schützenden Gefüges.
Grundlage aber bleibt eine unerklärliche Verbindung und deswegen halte ich eine solche Ausbildung nur in Ausnahmefällen für praktizierbar. Es ist wunderschön aber auch sehr anstrengend und schmerzhaft. Denn die Striemen sind nicht auf der Haut und lassen sich kühlen. Sind tief und unsichtbar.