In meiner alles andere als optimal laufenden Kindheit bohr ich schon mit externer Hilfe rum. Und da doktert man dann an den Fundamenten der eigenen Persönlickeit rum.
Auch das hat als Folge, das man sich eine Sexualität wünscht, wo man als Paar auf einer Welle schwimmt. Quasi als Rückzugsort für all die Veränderungen- die ja dann auch auf die Partnerschaft ausstrahlen.
Auch unsere Jobs haben nichts mit einer klassischen 5Tagewoche gemein- was immensen Einfluss auf die Freizeitgestaltung und die gemeinsamen Möglichkeiten hat. Unser Sonntag ist Mittwoch, wenn die Kinder in der Schule sind.
Bei uns ist eben nix normal. Gar nichts.
Auch das hat gravierende Konsequenzen was das Ausleben meiner Neigung angeht.
Alles das kulmiert ja in dem Wunsch wenigstens ein Bereich zu haben, der keine Baustelle ist und alles romantisch verklärt in rot und rosa angestrichen ist. Wo etwas auch mal gerne normal sein könnte. Wenn nicht in der Sexualität- wo sonst? Ich hab also keine Lust, in der Sexualität zum Problembär zu werden- und da auch noch alles zu verändern.
Das ist also nicht grundlos oder reiner Masochismus, das ich gerne auf die Neigung verzichten würde. Denn mit der Neigung fiele auch die letzte Bastion des Normalen.
Ich weiß, wie viele alles geben um der Normalität zu entkommen. Bei uns ist es anders.
Veränderung ist ja super, aber bitte nicht überall gleichzeitig.