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Wie werde ich eine ungeliebte Neigung los?

Therapiert und Heilungsquoten ist in Anführungszeichen *zwinker*
Bitte mal den Sinn von Gänsefüßchen googeln.

Und vielleicht den ganzen Kontext lesen *zwinker*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ein schwieriges Thema. Aber auch ein wichtiges und interessantes wie ich finde. Ich glaube dass da eigentlich mehr geht als viele meinen. Die These die ich oft lese, man solle sich generell und für alles immer jemanden suchen mit dem man das ausleben kann finde ich an sich armselig. Ich möchte mich nicht ausschließlich zum Sklaven meiner Ticks und Phantasien machen. Nur ist das sicherlich nicht einfach und keinesfalls eine Frage einer reinen Willensentscheidung. Wie schon geschrieben ist das Annehmen wie man ist der wichtigste Schritt um mit seinen Emotionen überhaupt umgehen zu können.

Was mich vor allem daran stört wenn man sich ausschließlich auf die 'Trigger' fokussiert die man im Laufe des Lebens wie auch immer gesammelt hat ist die Beschränktheit auf die Egozentrik die für mich damit einher geht. Ist Sex dann überhaupt noch eine partnerschaftliche, gemeinsame Erlebniswelt oder sucht man nur den passenden Erfüllungsgehilfen um in den eigenen Phantasien stecken bleiben zu können? Ich nehme mal als Beispiel Pornokonsum. Es gibt Menschen die sich durch exzessiven Pornokonsum in ihrer sexuellen Erregbarkeit von 'echtem Sex' wegkonditioniert haben. Trotzdem ist es möglich das auch wieder umzulernen. Nicht einfach, sicherlich, aber machbar.

Ich glaube nicht dass Unterdrücken ein guter Weg ist - und ich glaube auch nicht dass grundsätzliche sexuelle Orientierungen erfolgreich umlernbar sind. Aber darum scheint es hier ja nicht zu gehen. Einen Ansatz würde ich darin sehen, erst einmal den Druck, ein bestimmtes Ergebnis erzielen zu wollen, aus der Sache heraus zu nehmen. Du schriebst, du hast Orgasmusprobleme wenn du deine Neigung nicht in irgendeiner Form bedienst. Wie wäre es da mal mit etwas (möglicherweise ?) völlig Neuem? Slow Sex oder Karezza beispielsweise, eine Form in der es gerade nicht um die Orgasmusfixierung geht? Sich darauf einlassen, Sexualität mal ganz anders und unter einem neuen Blickwinkel zu erkunden?
Weder Psychiater noch Sexualtherapeuten, Geistheiler oder Heilpraktiker sind da die passende Adresse.

Warum?

Weil Neigungen nicht einfach in uns kommen sondern sie, die Neigungen, ein nach außen gerichtetes Signal der lebenden Seele sind das entweder von einem zu viel oder zu wenig in und an uns Platz gemacht wurde.

Ob nun abnormale Sexualität, Wunsch nach Verletzungen oder alles andere an aufkommenden der normalen sexuellen Schwankungsbreite vorhandenen Sehnsüchte: alle Wünsche nach Erfüllung und so sehnsüchtig zu machen wollenden Erfahrungen werden erst dann wieder abklingen und der Normalität weichen, wenn eine persönlich ganzheitliche Anamnese der eigenen Situation durchlebt wird und dem Ruf dessen was in uns drin tief schlummert auch mutig Raum gegeben wird. Unterdrückung oder Wegwünschung von Sehnsüchten und Abnormalen erntet immer neuere noch massivere Schübe, die dann pathologisch zur Selbstgefahr, zur Selbstzerstörung.. zur Selbstaufgabe führen.


Umgebe dich mit gesunden normalen lebenbejahenden Seelen und lasse dichauf ihren gesundmachenden Händen zurück ins lebendige wunderschööööne Leben tragen. *sonne*

schnittchens *liebguck*
Ich dachte früher auch ein Sexualtherapeut ist etwas böses. Ist er nicht, er will weder heilen noch verurteilen. Er begleitet einen und unterstützt dabei sich selbst zu finden. Nach meiner langjährigen Beziehung drehte mein Körper und Kopf komplett durch (bis hin zu Entzugserscheinungen). Die Sitzungen halfen mir.
Bdsm blieb (dazu mag ich es zu sehr *grins* und das ist ok so *zwinker* ) der Drang ständig Sex haben zu müssen verschwand aber. War nicht einfach. Aber es fühlt sich gut an, nach 3 Tagen ohne Sex, nicht körperlich und gedanklich durchzudrehen. Der Therapeut ist nur ein Begleiter beim Weg seine eigene Mitte zu finden. Den Weg und die Richtung bestimmt und geht man selbst.
****NUM:
Wie werde ich eine ungeliebte Neigung los?
Hallo!

In letzter Zeit habe ich meine Sexualität reflektiert und musste mir eine Neigung eingestehen, die mir selbst nicht passt, weil sie nicht mit dem übereinstimmt was ich gerne in der Beziehung hätte.

Es gibt hunderte Threads, die sich mit Neigungen auseinandersetzen. Alle haben zum Ziel diese Neigungen zu leben oder handeln davon das in der Beziehung diese Neigung verwehrt wird.
Ich habe kein Thread gefunden, der sich mit der Ambivalenz der eigenen Neigung auseinandersetzt. Kein Thread, der ein kritischen Umgang mit der eigenen Neigung zum Ziel hat.

In meinem Fall wäre ich dankbar, wenn sich meine Neigung verabschiedet. Sie ist nicht schlimm, und auch meine Partnerin steht ihr positiv gesinnt gegenüber. Aber ich selbst bin alles andere als glücklich mit ihr.
Ich bitte um keine Diagnose meiner Situation- die ist eh viel zu komplex. Aber ich bitte darum zu erfahren, ob man Neigungen wieder loswerden kann. Es muss doch noch eine Alternative dazu geben, das eine ungeliebte Neigung die eigene Sexualität beeinflusst......

Welche Tipps habt ihr?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ist es euch gelungen eine ungeliebte Neigung loszuwerden?

Durch Autosuggestion

Bedarf etwas Zeit, hat aber bei mir hervorragend funktioniert

Lästige Neigung 》 *bye*
Ich denke, mit dem, was Du uns hier "preis gibst" sagst Du zu wenig, als dass man sich ein notwendiges Bild von der Problematik machen kann. Von daher glaube ich, dass Du ganz sicher im Lande einen therapeutischen Rahmen finden wirst, der Dich begleitet und Dir eine oder mehrere Möglichkeiten zur Problemlösung anbieten kann und wird.

Das HIER ist doch im Letzten alles nur Spekulatius und kann Dir letztlich gar nicht weiter helfen.
***oo Frau
2.113 Beiträge
hmmm ...

der TE wollte keine Hilfe aus dem Forum, er wollte wissen wie andere mit ähnlich gelagerter Veranlagung damit umgehen .. aus Lust am Austausch oder aus Neugier

zwei Paar Stiefel
https://www.joyclub.de/my/4521833.notaku.html hat Recht.

Aber auch wenn du deine Neigung preisgeben würdest, würdest du nur Ratschläge von Fremden bekommen die dich nicht kennen und ihren Weg für das Maß der Dinge halten.

Wenn du dich aber besser fühlen willst, bleibt dir nichts anders übrig als zum Experten zu gehen. Der erste Schritt zum Therapeuten ist unangenehm, peinlich und demütigend. Sitzt du aber erstmal drin und öffnest dich, ist es befreiend. Keine Wertung, oder keine blöden Kommentare. (Und nein eine Neigung ist keine Krankheit *zwinker* ) Es geht nur um dich, deine Empfindungen, deine Auslöser und deinen Weg mit dir selbst glücklich zu werden. Manchmal ist es kräftezehrend und manchmal wie eine Wellnessstunde die den Geist befreit. Letztendlich kannst aber nur du den Weg gehen. Und das Forum mit Menschen die keine Therapeuten sind und dich nicht kennen, ist denke ich dafür der schlechteste Ort den du wählen kannst.
***oo:
hmmm ...

der TE wollte keine Hilfe aus dem Forum, er wollte wissen wie andere mit ähnlich gelagerter Veranlagung damit umgehen .. aus Lust am Austausch oder aus Neugier

zwei Paar Stiefel


Das ist richtig. Nur, wenn man sich die Beiträge durchliest, komme ich zu dem Schluss, dass er aus diesen Antworten und Tipps kaum in der Lage sein sollte, irgendeine wie auch immer gelagerte Erkenntnis zu gewinnen. Halt meine Meinung dazu ..........
Ich glaube gar nicht, dass die Neigung das eigentliche Problem ist was es gilt, loszuwerden.
Der TE sagt selbst, die Neigung ist nichts Schlimmes und die Partnerin fühlt sich von ihr auch nicht abgeschreckt.
Beim Lesen dieses, aber auch der anderen Posts in einem anderen Thread, kommt mir mehr und mehr der Gedanke, dass der TE "ganz einfach ein paar Baustellen zuviel in seinem aktuellen Leben hat."

Daher bin ich auch nicht der Überzeugung, dass ein Sexualtherapeut hier helfen kann, sondern wenn überhaupt entweder eine Paartherapie oder aber ganz für sich allein ein (Psycho-)Therapeut.

Durch die Analyse und Verarbeitung der Probleme kann die Neigung ganz von alleine in den Hintergrund treten, weil nämlich andere Dinge gerade viel wichtiger sind....oder aber sie begleitet den TE durch den ganzen Auf- und Verarbeitungsprozess und wird sogar ein fester und "normaler" Bestandteil in der Beziehung, die ihre absolute Berechtigung im Sexleben hat, weil sie zu Dir gehört und nicht verleugnet werden möchte.

*vielglueck*
Die Frage die sich für mich an dem Punkt stellt: gibt es diese Lösung? Wie kann man die sexualität mit einem Kompromiss zufriedenstellen? So, das es funktioniert?

Das klingt anders als davor. Dir geht es konkret darum, sexuelle Lust empfinden zu können, ohne auf deine bevirzugten Handlungen zurück greifen zu müssen.

Es wurde hier schon geschrieben: entwöhne dich davon.

Ich würde sagen: verschiebe den Trigger ( auslösende Handlung für deinen Höhepunkt) erst einmal in dein Kopfkino. Schau ob das funktioniert. Vielleicht musst du dafür ausgehungert sein, bevor das klappt.

Wenn du noch kleinere Schritte für die Entwöhnung brauchst, gehe die.

Ich kann Sexualität auch genießen trotz meinen Vorlieben. Ich mache mir dann Kopfkino. Was ich gar nicht kann ist passiv bleiben oder unterwürfig sein, aber das ist dann so und nicht "schlimm".

Schreibt Sie
Das geht auch gut umgekehrt. Das eigene Wertesystem lässt nicht zu, dass man den Partner unter sich haben möchte. Also projeziert man fix alles auf die devote Seite und lebt diese aus. *zwinker*

Alles ist möglich. Da genau hinsehen und wieder offen werden für andere Möglichkeiten.

Ich glaube, wenn man von sich selbst und Gewohnheiten sexuell abhängig wird, kann man das auch wieder auflösen. Ähnlich dem Phänomen, das der Geschmack auf Süß geprägt wird und weniger süß plötzlich kein Genuß mehr ist. Oder die Gewöhnung an Spielzeug, ohne das man keinen Orgasmus mehr bekommen kann.

Schreibt Sie

Schreibt Sie
Nehmen wir mal an, meine Neigung wäre FFM.

Was würde passieren? Ich erhielte unbändigen Zuspruch zur Neigung. Es gibt ja auch eine Joyclubgruppe dazu. Und dazu ist diese Neigung ja nicht unüblich und wenn ich das mag was spräche gegen ein Ausleben. Dann käme die Idee auf eine Hausfreundin sich zuzulegen.

Und das Problem wäre gelöst.

Vermeintlich.

Denn eigentlich ist man blind geworden für meinen Konflikt. Denn wer hat dann noch auf dem Schirm, das es ja auch toll wäre mit der eigenen Frau eine Sexualität zu teilen? Wer hat dann noch auf dem Schirm das es doch Leid verursachen kann für den Orgasmus in Gedanken eine zweite Frau herbeizuzaubern- so als wäre die eigene Frau ungenügend. Wer hätte in diesem Fall noch auf dem Schirm das es mir ein tiefes Anliegen wäre, nur mit meiner Frau ohne Extrafrauen eine gelingende Sexualität aufzubauen ?

Das ist warum ich mich affig habe meine Neigung zu offenbaren. Weil sich dann alles auf das Ausleben der Neigung fixiert.
********i_ni Frau
247 Beiträge
Geht es wirklich um deine Neigung?
Du musst dein Ändern leben! So einfach und doch oftmals so schwer.
Du möchtest etwas ändern, was dir unangenehm ist - in deinem Fall etwas in deinem Leben, von dem du im Moment glaubst, dass du es nicht schaffen könntest. Nur mit eigenem Willen kannst du etwas ändern. Jeder Weg fängt immer mit dem ersten Schritt an - gehen musst du allerdings alleine, das können weder wir hier, noch ein Therapeut, Psychologe oder sonstwer dir abnehmen. Und keiner kann dir den ultimativen Weg zeigen.
Gegen Ändern habe ich nichts. Auch weil es die Beziehung tangiert ist es mir wichtig die Lösung nicht durch planloses Rumprobieren lösen möchte.
Es gibt mehrere Lösungsansätze für meinen Konflikt. Ich such jetzt nach dem richtigen Ansatz- also den richtigen Knopf.

Wenn ich meine Neigung umpolen muss oder ich mich dafür entscheiden werde, werde ich es über einen neuen "Trigger" machen. Also ich werde versuchen eine neue, passendere Neigung zu entwickeln um Stück für Stück sie zu etablieren bzw. die alte Neigung zu verdrängen.

Also, wie ich es anstellen muss weiß ich. Und zwar für fast alle Lösungsansätze- vom Verneinen bis zum Ausleben der Neigung. Die Frage ist: welcher Lösungsansatz ist weise?
Das verstehe ich wirklich gut.

Denn ich lebe und liebe genauso.

Mein Mann und ich leben in einer komplizierten Beziehung.
Sie ist eng, verbindend, liebevoll, vertrauensvoll, kraftgebend, ach ich könnte tausend andere
Begriffe für unsere Beziehung finden.

Aber, und natürlich gibt es ein Aber, wir haben ein ganz unterschiedliches sexuelles Verlangen
und ausleben.

Mir fehlt diese, meine Art der Sexualität. Das wars für mich einen guten und erfüllenden Sex ausmacht.
Der Sex den wir ausleben, ist dem geschuldet was für uns möglich ist.
Er ist nicht schlecht, aber eben nicht so erfüllend wie er für mich sein könnte.

Optional mich anderen Männern zuzuwenden, ist nicht meine Vorstellung.
Ich habe es getestet, es war überhaupt nichts für mich.

Es entspricht einfach nicht meiner Vorstellung einer glücklichen und liebevollen Beziehung.
Hier möchte ich betonen, meiner Vorstellung.
Andere sehen das anders. Ich nicht.

Auch ist in meiner Vorstellung, in meinen Träumen kein anderer. Warum sollte ich das träumen, da ich es nicht mit anderen ausleben will, machen solche Träume für mich auch keinen Sinn.

Dieses Dilemma ist wahnsinnig schwer. Hier einen Weg heraus zu finden, dem beide folgen können.
Ohne das es zweit, dritt oder mehr Partner gibt.

Beim Durchlesen der Antworten, kann ich für mich folgendes hilfreiches vermerken.

Meine eigene Neigung, Lust kann ich nicht abstellen. Die Wünsche hierzu auch nicht.
Aber ich kann andere Wege einschlagen.
Mit meinem Partner..... was kann es hier für Möglichkeiten geben?
Alleine... vielleicht doch das Kopfkino zulassen.. sehen was da mit mir passiert.
Sehen, was ist Fantasie und was genau triggert mich daran.

Therapeutische Hilfe finde ich einen guten Ansatz für jemand der noch am Anfang diesen Weges steht.
Wir haben eine Therapie gemacht, und sie bereicherte und festigte unsere ganze Beziehung.

Nun geht es darum gemeinsame Wege zu finden.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ob das nun weise ist kann ich dir nicht beantworten. Ich persönlich würde bevorzugen, neues zu entwickeln weil es die einzige Möglichkeit ist bei der du deine Partnerin mit einbeziehst. Und das würde bedeuten dass du nicht nur im eigenen Kopf gefangen bleibst sondern etwas anderes dazu gewinnen kannst. Möglicherweise auch etwas findest an das du jetzt noch gar nicht denkst. Das wäre das was ich am Reizvollsten fände.
Wo ist das Problem?
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht wirklich, wo das Problem liegt. Es scheint eines zu sein, das nur in deinem Kopf existiert und da machst dir damit das Leben schwer. Du schriebst u.a. dass diese Neigung weder 'unmoralisch', noch 'illegal', noch 'beziehungsgefährdend' ist. Auch dass deine Partnerin sie im Prinzip teilt. Dann ist doch alles wunderbar *top*

Nur eben, dass diese Neigung im Moment nicht so in euer Leben passt:
Aber in der Momentanen Situation, vermutlich noxh die nächsten zwei oder drei Jahre empfinde ich sie als hinderlich. .

Dann ist diese Neigung doch nicht 'aufgehoben' nur 'aufgeschoben'. Ein Beispiel: wer BDSM mag, aber Kinder zuhause hat, wird vermutlich nicht das Schlafzimmer in ein offensichtliches SM-Spielzimmer verwandeln. Es passt dann einfach in dieser Lebensphase nicht. Deshalb muss man die 'Neigung' nicht komplett unterdrücken, aber man sucht vielleicht nach Wegen, sie etwas unauffälliger zu leben. Oder außer Haus zu verlagern. Wo ist da Problem? V.a. wenn beide darüber reden können. Man kann in dieser Zeit doch auch wunderbar Pläne schmieden, was man alles miteinander machen wird, wenn die Zeit erst mal da ist. Vorfreude ist auch eine Freude und Sexualität findet auch viel im Kopf statt, in der Phantasie. Noch besser, wenn man seine Phantasien mit dem Partner teilen kann. Das war nur ein Beispiel, es geht ja aus deinem Gesagten nicht hervor, um welche 'Neigung' es sich handelt.

Ein weiteres Beispiel: jemand geht gerne auf Partys, in Clubs, auf Events was auch immer. Oder träumt von einem vielfältigen polyamoren Beziehungsgeflecht (ich meine gelesen zu haben, dass das letztere Wünsche von euch beiden sind). Das lässt sich aber rein zeitlich mit dem momentane Familienleben nicht vereinbaren. Ja, dann ist da eben so! Ich war lange alleinerziehend, da lief so manches auf 'Sparflamme', auch mein Sexleben. Es kommen - und kamen zum Glück *freu2* - auch wieder andere Zeiten. Wie schon gesagt, 'aufgeschoben' ist nicht 'aufgehoben'. Das gehört nun mal zum Erwachsensein dazu, nicht immer alles zu haben, und nicht alles jetzt und sofort.

Aber - jetzt kommt das 'Aber': dein Kopf/Herz sagt, lass es uns Aufschieben, es passt gerade nicht - aber das funktioniert nicht, die 'Neigung' will sich jetzt ausleben. Der Wunsch, Drang, Trieb, die Phantasie ist stärker. Und daraus erwachsen deine momentanen Probleme:
Im Moment finde ich meine Neigung eben als Belastung. Denn aufgrund der Situation finde ich eine kuschlige romantische Sexualität zu zweit passend, quasi als Gegenpol zu all den Belastungen und Anforderungen im Alltag. So sieht Herz und Hirn das. Meine Neigung will aber in eine andere Richtung. Die Sexualität will weg von der Romantik im Bett.

Fakt ist, dir reicht die momentane
kuschlige romantische Sexualität zu zweit
nicht. Dabei ist
ein Orgasmus nahezu ausgeschlossen.

Und da liegt der Hase im Pfeffer! Problem ist nicht deine 'Neigung' - du brauchst deshalb auch nix 'wegtherapieren' lassen, oder 'weghypnotisieren' zu lassen. Sondern dein 'ich will das' jetzt und sofort', obwohl 'es' gerade nicht passt.

Meine Schlussfolgerung: sucht nach Wegen, eure momentane sexuelle Beziehung so zu gestalten, dass sie befriedigend für beide ist und! im Einklang mit eurer Lebenssituation (Familie, Beruf, Stress, Verpflichtungen). Wie ist es denn für deine Partnerin? Reicht ihr der 'Kuschelsex'? Oder möchte sie auch gelegentlich was anderes? Wenn ja, dann ist da doch gar kein Problem (ausser vielleicht, Zeit, Familie etc.)

Und was dich betrifft, ich finde es problematisch, wenn die Orgasmusfähigkeit an ganz bestimmte Bedingungen geknüpft ist. So etwas ist belastend für einen selbst und für die Partnerschaft. Das ist dann so etwas wie eine Konditionierung auf ganz bestimmte Bedingungen, daran kann man arbeiten. Und wenn generell die Orgasmusfähigkeit lahm liegt,
ich hab eh schon Orgasmusprobleme
dann liegt das m.E. nicht an irgendwelchen Neigungen, sondern am Stress den man im Leben hat - oder sich macht.
****33n Mann
471 Beiträge
"los werden?"
sorum gar nicht

Licht auf den Schatten und Liebe ..dann geht es vielleicht von selbst..
*****har Paar
41.020 Beiträge
Es gab mal in einer früheren Partnerschaft für mich ein ähnlich gelagertes "Problem". Damals hab ich mir die für mich entscheidende Frage gestellt: Hab ich eine Neigung? Oder hat die Neigung mich?

Wenn ich eine bestimmte Neigung habe, dann bin auch ich es, der bestimmt, wie ich mit ihr umgehe und mich mit ihr wohlfühle. Wenn aber die Neigung mich hat, ich also gewissermaßen ihr "Sklave" und von ihr völlig abhängig bin, dann bestimmt nun mal diese Neigung über mich. Und das mochte ich gar nicht, außerdem kann so etwas fatal werden.

Und so hab ich damals bei der Beschäftigung mit dieser Frage gemerkt, dass nicht diese Neigung mein Problem ist, sondern das, was ich über diese Neigung denke. Meine eigenen Gedanken waren das Problem. Das war damals für mich der Knackpunkt, denn für meine Gedanken bin allein ich verantwortlich. Das hat seinerzeit alles für mich verändert.

Vielleicht vermag dies auch Dir als Anregung für einen guten Weg dienen? Ich wünsche es Dir jedenfalls ...

(Der Antaghar)
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Ein interessanter Punkt
dazu wäre auch, wie deine Partnerin/Frau diese Situation erlebt. Unterdrückst du deine Neigung, empfindet sie selbst es vielleicht als unbefriedigend, weil sie weiß, dass dir etwas fehlt.

Dem Beitrag von https://www.joyclub.de/my/3409294.maracuja125.html pflichten wir daher zu 100% bei.

Wenn du den Druck, die Neigung zu unterDRÜCKEN, lockerst und tatsächlich überdenkst, dass diese Auslebung nur temporär nicht gelebt wird, wird es vermutlich leichter für Dich.
Absichtlich an etwas "nicht-zu-denken-" ist unmöglich. Unser Gehirn akzeptiert das Wort "nicht" nicht *zwinker*
In meinem Fall wäre ich dankbar, wenn sich meine Neigung verabschiedet. Sie ist nicht schlimm, und auch meine Partnerin steht ihr positiv gesinnt gegenüber.



-na schau ...


Warum Deine entdeckte Neigung ummodeln ?.. sie wird bleiben , auch wenn Du Zucker drüber streust.


Du hast eine Partnerin ,die Dir den Rücken stärkt.


Seltenheitswert und phantastisch .



Warum abändern ?
Ganz deiner Meinung
Lebe deine Neigung und dein Bedürfnis zweigleisig aus wenn das nicht kompatibel ist. Angesichts der Tatsache, das du das Glück hast, das deine Frau, deiner Neigung positiv gegenüber steht, sollte das doch kein Problem sein. Viele Paare haben zuhause ganz soften Kuschelsex und gönnen sich ab und zu eine Sessions im SM-club und haben dort harten Lack und Leder Sex, der schmuzigen Art und finden das EXTREM GEIL. Das ist nicht so schitzo wie sich das anhört. Wichtig ist das Du und Deine Frau am selben strang ziehen und ihr euch gegenseitig unterstütz und ein gemeinsame Lösung findet. Ansichten und Ideale ändern sich und vieles was Gestern hoch gehoben wurde, lassen wir heute links liegen. Es giebt nichts zu verlieren außer der Angst. Meine Süße und ich leben die unteschiedlichsten Spielarten aus. Nun gut wir geben unseren Neigungen Raum weil wir das so wollen und genießen. Wenn du deine nicht genießen kannst dann bleibt nur noch der Entzug und eine psycholgische Behandlung. Gute Besserung.
Aber darum geht es dem TE nicht.
Er möchte sich nicht parallel ausleben. Hat sich davon auch ausdrücklich distanziert.

Hier geht es darum, mit den eigenen Bedürfnissen umzugehen die aber nicht in dem Mass oder
sogar konträr zum Partner stehen.

Was mit den eigenen Bedürfnissen nun tun?
Richtig
Das steht aber nicht konträr zu seiner Partnerin wenn Sie das gerne mit macht oder tollerieren kann. Sie steht seiner Neigung positiv gegenüber. Sie hätte ja damit kein Problem. ER Hat das Problem und ihm muss geholfen werden. Naja oder er schaft es sich an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel zu zuziehen.
Aber gegenseitiges Beharken hilft ihm nicht.
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