Zum NuvaRing
Dieser ist natürlich verschreibungspflichtig, so wie alle hormonellen Verhütungsmittel. Die Wirkungsweise ist im Prinzip die gleiche wie die der herkömmlichen Pille, nur dass die Hormone über andere Schleimhäute aufgenommen werden. Ein Vorteil ist dabei, dass es zu weniger hormonellen Schwankungen kommt, weil die Abgabe gleichmäßig 24/7 von statten geht. Dass die Hormone dabei brav an Ort und Stelle bleiben, stimmt natürlich nicht: Sie werden ins Blut abgegeben und zirkulieren so durch den Körper.
Dementsprechend kann es hier zu dem gleichen Nebenwirkungen kommen, wie bei der herkömmlichen Pille (psychischer und physischer Natur). Dazu zählt ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welches meistens der Hauptgrund dafür ist, dass ab einem bestimmten Alter die Pille nicht mehr empfohlen wird.
Aus der Deutschen ApothekerZeitung:
"Frauen, bei denen aus medizinischen Gründen die Anwendung der Antibabypille nicht indiziert ist, sollten auch den NuvaRing® nicht anwenden."
Der NuvaRing wird hier also wahrscheinlich keine Lösung sein. Wenn auf hormonelle Verhütung verzichtet werden soll, gibt es ja noch die Alternativen Kupferspirale und Kupferkette. Hätten auch den Vorteil, dass keine "Barriere" zwischen den Partnern ist. Aber natürlich spielen auch hier viele Faktoren mit, ob diese Methode für eine Frau geeignet ist. Vielleicht wäre es lohnenswert, sich darüber beim Gynäkologen zu informieren?