Die Frage aller P-Fragen. Was ist Porno?
Ihr seid einmalig.
So porno!
Herzlichen Dank für die rege Beteiligung!
Und Eure hinreißenden, komischen und saftig-scharfen Kommentare.
Auch für Eure bezaubernden und animierenden Worte zur Schreibe zwischen Porno und Poesie an sich, die ich nun natürlich nicht explizit zitieren werde, über die ich mich aber im stillen Schreibkämmerlein sehr sehr gefreut habe. Ihr motiviert mich richtig, das (S)Experiment noch ein paar Runden weiter zu betreiben.
Natürlich stellte sie sich schnell ...
Die Frage aller P-Fragen. Was ist Porno?
Porno ist, wenn es „pholl pheucht” zugeht. Diese grundsätzliche, erste und einmalige Definition verdanken wir
Katsche
Ich sammle mal ein wenig weiter ein, schließlich verlangte
https://www.joyclub.de/my/2254734.leahnah.html nach „Erläuterungen” ,-) und Ihr habt die wesentlichen Aspekte in Blüten über Blüten beigetrieben, Ihr genialen Gärtner.
In jedem Phall geht es um etwas, das „versaut” und nicht gänzlich „moralisch einwandfrei” ist, sagt
sunnyday42 und fasst sich kurz:
Porno ist „pfui, aber geil”.
Dem stimmen wir selbstredend zu. Porno-affin ist, wer es vorzieht, eine „geile Sau” zu sein. Also alle, die nicht so sehr auf „vertrocknete Betschwester” abonniert sind und auch an der Rolle eines verschrumpelten „Beichtbruders” kein so rechtes Vergnügen finden.
(Eine sehr plausible Erklärung, Walhorn, Du geile ).
Roland_W49 zieht den Rahmen auf und sagt etwas Entscheidendes: „Für mich ist ein ‚Porno’ auch immer ein Spiegel der Gesellschaft, des Kulturkreises und auch wie die Menschen darin miteinander umgehen, aus der er kommt.”
Und zur Legitimation nennt er einen wichtigen Aspekt: „Porno braucht der Mensch seit Urzeiten wie das Feuer.” Und verweist damit auf die mir ebenfalls wichtig festzuhaltende Tatsache, dass es Porno oder eben sexuelle Darstellungen schon gibt, seit der Mensch existiert und überhaupt > darstellen kann.
Roland hat zudem ein herausragend schönes Beispiel für uns: Die „Venus von Willendorf”, eine etwa handtellergroße und 30000 Jahre alte Figurine, die am Donau-Ufer in der Wachau in Österreich gefunden wurde. Ein sexgeladenes und extrem dralles kleines steinernes Weibsstück aus „Oolith”
(Was nun auch schon wieder irgendwie pornös klingt, o-oh! ,-).
Logisch steige ich nun nicht tiefer in die Geschichte der pornografischen Darstellung ein, auch wenn es sich lohnte, denn es ist spannend wie etwas und gehört zum Menschsein einfach dazu, wie so vieles, das wir treiben.
Wir bleiben enger am Thema:
Lucy7169 sagt, es gehe um „Bilder”, die „sofort einen Film ablaufen lassen”. Das sehe ich genauso. Pornos sind „Mindfuck”-Variationen, wie jede Erzählung im Grunde.
Sie ziehen über den Kopf ein, zielen in diesem Fall primär aufs sexuelle Empfindungsvermögen und auf die untere Etage. Wenn es gut läuft, kann das im Film Gezeigte und in Geschichten Beschriebene, Bilder auslösen, die ihrerseits Gefühle und Regungen erzeugen.
Auch der
Berliner678 drückt aus, dass etwas Beschriebenes ein geistiger „Fick” sein kann und fächert ein ganzes Kaleidoskop von Gedanken auf, die das Thema erhellen, auch wenn er zuerst behauptet, mir sei es vor allem darum gegangen, endlich mal „Fotze, Schwanz, ficken, tief, Zitzen, Saft” und den ganzen FSK-18-Wortsalat gut durchzurühren und ihn dann auch noch anzurichten ...
(Wie verfickt recht er hat).
Er fragt auch, ob die Pornomaschinerie nicht oft etwas zeigt, das „aus Frauen und Männern Tiere macht”. Das lässt sich belegen – ich denke mal, jeder hat dafür schon gesehene Belege im Kopf. (Ich würde sogar weiter gehen, denn wenn die sexuelle Spielart der Erniedrigung im gegenseitigen Einverständnis zur einseitigen Entwürdigung oder Entrechtung wird, sind wir Menschen mitunter sogar die schlechteren Tiere).
Und er nennt eine Begründung für die schlechte Reputation des Pornos und der darin gezeigten Praktiken: „Weil es anrüchig, ja sogar verboten scheint, so zu sein, wie beschrieben.”
Allerdings! Und es gibt sie, weil der Mensch eben eine vielfältige – von deftig bis zartbesaitet – angelegte, aber eben im Kern schlicht „geile Sau” ist.
Da passt nun
https://www.joyclub.de/my/748469.olove.html bestens. Er bringt es zum Niederknien kurz und knackig: Es geht um „Dingens-Bummsen in allen Abfahriationen”.
Und er sagt noch etwas Essentielles zum Thema, dass es im Porno, in welcher Darstellungsform auch immer, nämlich darum ginge, ihn nicht nur „oberaffenrattenscharf ” zu inszenieren, sondern viel mehr darum, dass er ...
„in der Hose ---> Regungen
verursacht”
(also in seiner) und ich „Bitch(schön)” solle mir „das nächste Mal gefälligst mehr Mühe” geben.
Wird gemacht! Ich gebe alles, gehe in mich – und in andere.
Natürlich nur, weil es der (Hosen)Sache dient ,-).
Wenn wir kurz innehalten, sind in äußerst produktiver Co-Produktion zwei Bedingungen für „Porno” im weitesten Sinne aufgefallen
(Ich nenn’ sie mal „PornoDeFinitionen” ,-):
PDF 1 | Es geht um Sex in einer plastischen, direkten und unverstellten (Darstellungs-)Form.
PDF 2 | Es muss geil sein. (Und soll gefälligst scharf machen).
Dabei gibt es offensichtlich ein paar Schwierigkeiten und Hürden:
Moral und gesellschaftliche oder/und religiöse Konventionen. Mangelnde Freiheit.
(Die ganz harten Problematiken wie die Verletzung von Persönlichkeitsrechten/ der Integrität usw. klammere ich mal aus, es geht hier um Geschichten innerhalb eines erkennbaren konsensuellen Rahmens auf der Basis der Humanität und der Menschenwürde). Der Mangel an Offenheit.
Ein Mangel an Feingefühl – also Geschmacklosigkeit. Sie ist natürlich ein weites Feld einer individuellen Auslegung ...
Die beiden, die uns besonders auffielen, sind ...
Das Stereotyp
shivaree und
https://www.joyclub.de/my/2105850.thehidden.html bringen es auf den Punkt: Pornöses wird so schnell öde und zum Abwinken langweilig!
Die Gefahr, dass es wie tausend Mal gesehen oder gelesen und als das ewig gleiche (Sex)Strickmuster erscheint, ist Fakt, das sehe ich genauso: Die Löcher gehen schnell aus, in die die ewig harten Prügel ...
(gähn ,-) gesteckt werden. Und man neigt nach geraumer Zeit unweigerlich dazu, immer mehr Figuren ins Feld zu ziehen und den Einsatz von MMMF, FFFM bis auf WWF (World Wildlife .. ,-) zu erhöhen. Bizarrer zu werden, Steigerungen einzubauen: scharf, schärfer ... autsch.
Die Sprache
Ihr habt es vielfach angesprochen, mein Hauptproblem: Die ausgelutschte Sprache!
Da wird's glitschig und es herrscht massive Rutschgefahr. Auch eine – ich nenne sie mal Vermeidungspoesie™ – à la „Er öffnete mit zarter Hand ihren Liebes-Schmetterling” ist keine narrensichere Umgehungslösung. Sie stößt ebenfalls allzu leicht an die Lächerlichkeitgrenze oder kippt ganz hintenüber.
Und alles Dazwischenliegende, die gesamte sprachliche Bandbreite – von sehr obszön bis viel zu schön –, scheint mir zwar weit, aber eben auch nicht unendlich zu sein. (In diesem Punkt kein leichtes Thema und der hauptsächliche Beweggrund für dieses Experiment für mich).
https://www.joyclub.de/my/2845235.oralia94.html nennt die Problematik, dass Porno- und Sexszenen dazu neigen, zur „Aneinanderreihen von Kraftausdrücken” zu verkommen und ein Beispiel für das schlicht Dümmliche, das hinter der beabsichtigten sexy Wirkung latent lauert. Wohl wahr! Wiederholungen von Bewegungen, Stellungen, Beschreibungen und Begriffen wirken nun mal schnell öde und wenn man Pech hat, ziemlich dämlich.
Porno ist, wenn es richtig zur Sache und auch „freizügig” zugeht, sagt
https://www.joyclub.de/my/1141865.sur_real.html. Definitiv ist dies der wesentliche Aspekt und „freizügig” eine besonders treffende Zuschreibung, die ich sehr mag. Mitunter die Treffendste.
Und er merkt noch etwas an, das einfach zu gut ist, um es nicht noch einmal unter dem abwaschbaren Latexlaken hervorzuziehen: „Für eine einzelne Menschin ist das geballt, als Ladung Phantasie, in einer Richtung, die man vom ‚zarten’ Geschlecht wohl nicht dermaßen freizügig erwartet”.
Das ist doppelt bezeichnend, denn es wirkt offensichtlich noch einmal „härter”, wenn eine Weibsperson deutlich und doch recht plastisch wird und auch mal auf die (bild)sprachliche Kacke des sexuell Drastischen haut
(Schuldigung!).
Aber
https://www.joyclub.de/my/4034132.dreamstory.html springt mir bei, denn vom „PorNo zum PornYes” sind es doch „nur drei kleine Buchstaben” und „Es ist ja alles nur wirkliche Fiktion!” Ganz nebenbei hat er mich erwischt: Das Thema ist ja gar nicht splitterfasernackt, es ist doch in einen „Sex-Report geiler Miniaturen --> eingekleidet”.
Da wir nun schon mal am Grinsen sind, kann auch gleich richtig gelacht werden:
IntoTheWild63 fängt an und schüttet sich aus, weil angeblich ,-) über „Wichsfantasien” fabuliert würde und die Komik von det Janze ihr keineswegs entgangen ist. Sie spießt zudem einen bemerkenswerten Aspekt auf: Den „Schmuddelgeruch” der Pornofantasien allzu leicht anhaftet. Wie wahr! Da müffelt es schnell und man zieht eine Nase. Die ist immer ein guter Indikator, ebenso wie die verbale und die Bildsprache gute Geruchsüberträger sind.
Auch
Kea2012 kringelt sich mit und nagelt ihr schallendes Lachen mit an unsere Zwerchfellwand: „Oh jaaaaahhh, das ist für mich ganz eindeutig Porno! Ich merke das daran, dass mich die Geschichte von Mike so sehr zum Lachen reizt, wie es etliche Pornos tatsächlich tun (möglicherweise bin ich da irgendwie falsch gepolt)”.
Nein, bist Du nicht. Lacht Ihr nur, unbedingt! Es kippt eindeutig nur allzu leicht um und zwar in alle Richtungen. Wenn es harmlos ist, im günstigeren Fall also, in den Klamauk, ist saukomisch oder einfach nur lachhaft oder lächerlich – wenn es nicht sowieso tierisch satürische Züge trägt ,-). Und Porno-Mike
(ich liebe Porno-Mike, sagte ich das schon?), der treibt’s ja wirklich anschlagsbunt und mir auch bei jedem Korrekturdurchgang die Lachfalten eine Nillenrille tiefer.
Ahh! Ohh! ,-)
Wenn ich nun Jemandes Beitrag unterschlagen haben sollte, verzeiht mir das bitte, es war ja auch ein wenig mehr, weil ...
Ihr einfach so geil seid!
Und ich schleich mich jetzt, sehe mal nach „dem Mike seinem” zweiten Aufguss und in mein Postfach, denn https://www.joyclub.de/my/3595949.grimsvoetn.html kann mir seit diesem porn(b)ösen Outing ja nun „bedenkenlos die Bilder zusenden”, die er „bisher immer zurückgehalten” hat.
Habt einen sexy Tag | horny Hörnchen (in den Kaffee tunk' ,-)
.