@womaininblack
Ich sehe auch die Logik nicht zu sagen, wenn esviele machen wird es besser
Du bist das typische Beispiel Frau (positiv gemeint), was einen sexuellen Akt mit einem anderen Menschen mit einer Beziehung gleichstellt. Das heißt, du hast Schluß mit deiner bestehenden Beziehung gemacht, um eine neue zu beginnen und dann auch Sex zu haben. Für viele Menschen stellt es sich aber anders dar, sie wollen garkeine andere Beziehung, sind oftmals gar mit dem Sex zu Hause sehr zufrieden und nur der Sex interessiert sie sehr stark, je nach Situation, aber auch mit anderen.
Auch reden wir bei dieser Art Menschen, die nur schwer, immer je nach Situation, einem erotischen Erlebnis wiederstehen können, nicht von wenigen oder vielen, sondern von der absoluten Mehrzahl. Zugeben tun es dagegen nur die wenigsten. Die Zahlen und auch die eigenen Erfahrungen im Bekannten- und Kollegenkreis belegen es immer wieder, dass diese Zahl von 80% nicht wirklich aus der Luft gegriffen ist.
Wer von uns kennt nicht Fälle wo fremdgegangen wurde, fremdgegangen wird oder von Verhältnissen, oder hat es gemacht, würde es machen, oder macht es sogar selber? Wenn man diese Frage damit beantwortet, dass man noch nie damit konfrontiert wurde, dann ist es wohl kein Gesellschaftsproblem und ich übertreibe.
Somit reden wir nicht über eine Minderheit (das hätte die Gesellschaft gerne, das es eine Minderheit ist) und deshalb ist es schon sinnig sich mit dieser Problematik, denen permanent unzählige Beziehungen zum Opfer fallen (und millionen von Beziehungen nicht zum Opfer fallen weil es geheim passiert), auch mal darüber eingehend Gedanken zu machen warum es so ist. Sind diese Art Menschen (zu denen ich mich auch zähle, denn ich bin nach wie vor fremdgehgefährdet und will es aber nun wirklich nicht, da ich zu Hause alles bekomme was mir lieb und teuer ist) also alle schlecht, oder machen wir uns nicht doch was vor und kämpfen ständig gegen die Natur an, wenn uns das Verlangen nach rein körperlicher Liebe einem anderen Menschen gegenüber packt und man sich je nach Situation nur schwer davor wehren kann?
Ich hatte schonmal geschrieben wie sich Hormone auf den menschlichen Körper auswirken. Vor Jahren habe ich, zu meiner Schande, zur Trainingsunterstützung mal Testesteron genommen. Da konnte ich sehr schön sehen was solch ein Hormon, was jeder Mann in sich trägt (der eine weniger, der andere arme Kerl mehr) aus einem Mann, bzw. in dem Fall aus mir, machen kann. Ich bin normalerweise in keinster Weise agressiv und laufe auch nicht permanent mit einem Ständer rum, aber dieses Hormon hat mich zu einem sehr empfindlichen, agressiven und auch sexgeilen Menschen gemacht, so das ich von mir selber erschrocken war und seit dem das Zeug auch nie mehr angerührt habe.
Von Frauen kenne ich Erfahrungen mit Hormonen wenn sie ihre Pille wechseln und sich danach manchmal selber nicht wiedererkennen.
Somit glaube ich sehr wohl an die starken Einflüsse der Natur, die den Menschen (und durch z.B. das Hormon Testesteron den Männern) mit auf den Weg gegeben werden. Je mehr man davon in sich trägt, desto gefährdeter ist man z.B. dem fremdgehen zu erliegen.
Je Älter ich werde, desto mehr senkt sich mein Hormonspiegel und desto spürbar leichter fällt es mir Extremsituationen dennoch aus dem Weg zu gehen, die mich früher sicherlich zu einem erneuten fremdgehen getrieben hätten.
Unter Männern lässt sich diese Problematik leichter diskutieren, da sie oftmals genau wissen wovon ich rede und es somit logischerweise auch viiiiiel leichter nachvollziehen können (nicht alle, aber doch auch hier wieder die absolute Mehrzahl).
Eine Entschuldigung ist das alles natürlich überhaupt nicht, aber es kann auch nicht falsch sein den Ursachen mal wirklich auf den Grund zu gehen, oder?
Gruß
Ice