Ein böse Fräge ...
... (Macht Intelligenz an?) ... und/oder etwa subtile Ausforschung mit Witz?
Wer will schon so einfach zugeben, dass sein Gegenüber nicht ein Mindestmaß an Grips haben soll ... und er dann womöglich bekunden müsste, ebenso wenig mit Fähigkeiten ausgestattet zu sein
... immerhin sagt man doch „Gleich und Gleich gesellt sich gern“. Dies gilt jedenfalls dann, wenn man unterstellt, dass Menschen tatsächlich nicht nach Gegensätzen suchen, sondern die eigenen Qualitäten als Orientierung für die (Partnerschafts-) Suche zugrunde legen. Einen Pferdefuß gibt es wohl dabei; denn je größer das Selbstwertgefühl (als Teil der emotionalen Intelligenz), desto wählerischer und anspruchsvoller sind Männer wie Frauen bei der Suche nach einem Partner. Diese These vorausgeschickt, könnte Intelligenz, die mit einem gewissen Erkenntnisvermögen einhergeht (intelligentia/intellegere = Einsicht/verstehen)
anmachen aber auch abschrecken und/oder Angst machen, je nachdem, aus welcher Rübe man gerade schaut.
Intelligenz, also die Fähigkeit den Verstand zu gebrauchen, also vernünftig zu handeln, zu verstehen, Probleme zu lösen, Wissen und Sprachen anzuwenden u. a. umfasst im Wesentlichen alle kognitiven Fähigkeiten. Zupft man hier einen
Teilbereich, also die emotionale Intelligenz einfach frech heraus, handelt es sich um
Persönlichkeitseigenschaften, die den Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen betreffen, also der Anspruch an die emotionale Lebensqualität. Hierzu gehören dass Selbstbewusstsein, die Selbstmotivation und – steuerung, die soziale Kompetenz und die Empathie, also die Fähigkeit, emotionale Befindlichkeiten anderer Menschen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Und
natürlich kann eine Persönlichkeit anmachen. Sind wir nicht alle Persönlichkeiten? ... mehr oder weniger vielleicht
...
Das
Anmachen (vielleicht eine Form der
Anziehung) müsste dann jedoch noch zu den Begriffen Liebe, Erotik und Sex in Beziehung gebracht werden. Während Sexualität die trieb- und körpergesteuerte Anziehung zu einer anderen Person bezeichnet, betrifft Liebe die emotional-seelische und die Erotik die psychologisch-geistige
Anziehung. Die Übergänge zwischen Sexualität und Erotik sind fließend, können es jedenfalls sein und sind oftmals miteinander verknüpft, wenn man die phantasievolle sexuelle Erregung der puren Befriedigung des Sexualtriebs Vorrang gewährt. Bei letzterem dürfte Intelligenz die „zweite Geige spielen“. Erotik als möglicher Teil des Anmachens, also nicht nur des blanken Triebs sondern der emotionalen Intelligenz geht wohl mit vielerlei Qualitäten unterschiedlicher Ebenen, wie der Mimik, Gestik, der Sprachmelodie und – färbung, der Körperhaltung, Handlungen nebst persönlicher Darstellung usw. einher. Legt man also hierauf Wert, dürfte eine herausgehobene Qualität schon anmachen, glaube ich.
Und wenn Intelligenz erst angemacht hat und Vertrauen gebildet wurde, lässt man sich fallen und es darf die praktische Ausübung – wie auch immer sie gestaltet sein sollte – selbstverständlich triebgesteuert sein ... denn man weiß ja nun sicher, da lauert noch mehr im Verborgenen. Aber die Frage betraf ja nur das Anmachen und hier wird wohl deutlich, dass Intelligenz in der Tat anmachen aber auch Angst machen und bei mangelnder Qualiät sehr wohl abschrecken kann ... wenn man nicht eine gewisse Wesensgleichheit erahnen kann.
LG
Cabal