Interessantes Thema
Deine Sorge, lieber TE, eine Frau aus ihrem Kulturkreis "zu holen" und ihr damit ggf keinen Gefallen zu tun, ist zwar nachvollziehbar, aber m.E. unbegründet.
Und vor allem der zweite oder dritte Schritt vor dem ersten.
Denn du suchst, so lese ich das, doch eben nicht die Frau von sonstwo ohne Ansprüche, deren Leben so sch... ist, dass sie sich an den ersten besten Strohhalm klammert, der ihr aus ihrer Misere hilft.
Du suchst die lebenstüchtige, im Leben stehende, aus gutem Hause kommende (Stichwort Bildung), offene und allen Facetten des Lebens zugeneigte Frau passenden Alters. Wann immer dieses Alter nun beginnt oder aufhört...in deinem Profil steht, Frauen, die deine Töchter oder Enkelinnen sein könnten, hätten dieses passende Alter nicht.
Solche Frauen sitzen nirgends auf der Welt gelangweilt an der Straßenecke. Die leben ihr in aller Regel erfülltes Leben und sollte die Liebe in eben dieses treten und das Gefühl tief genug sein, um ein gemeinsames Leben zu planen, werden sie Entscheidungen treffen, Kompromisse eingehen und genau das von dir auch erwarten.
Wie im richtigen Leben eben.
Aber das sind Folgeschritte.
Der erste Schritt wird sein, und da ist es völlig egal, in welchem Land du suchst, die Klientel für dich zu begeistern.
Was bringst du ein in die potenzielle Beziehung (und das meine ich ausdrücklich nicht materiell) mit einer Frau, die, außer einem Partner, eigentlich alles hat, um ein glückliches Leben zu führen?
Ich glaube, da unterscheiden sich die Kulturkreise nicht soooo sehr.
Ich wünsch dir jedenfalls aufrichtig viel Erfolg.
Was mich so ein wenig umgetrieben hat als Frau und Mutter, die auch schon mal von den Freunden der Kinder oder jüngeren Kollegen auch schon mal als cool und locker benamst wurde (das "Alte" wurde jedoch gnädigst in "für dein Alter" abgeschwächt)...
Was sagt mir das eigentlich?
Dass wahrgenommen wurde, dass ich "mit der Zeit gehe", man "mit mir reden kann", ich keine fest getackerten Ansichten habe, die ich Jüngeren unbedingt überstülpen muss und dass mir ihre Meinung wichtig ist. Das kommt gut an, klar, und wird als angenehm registriert.
Aber: ich bin dennoch in ihrem Bewusstsein und ihrer Wahrnehmung nicht einen Tag jünger, als ich bin. Da verflüchtigt sich kein Generationenunterschied, bin ich nicht in ihre Kreise aufgenommen, darf trotzdem nicht "mitspielen ".
Es kommt mir eher vor wie ein der Situation geschuldetes Kompliment, das mich gleichzeitig auf subtile Weise wieder ausgrenzt, mein tatsächliches Alter allen noch mal bewusst macht und mich mit einem netten Lächeln an meinen Platz verweist.
Stört mich nicht, im Gegenteil, denn ich ziehe keinen existenziellen Mehrwert daraus, von irgendwem in irgend einer Art "wahr genommen" zu werden.