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SM-psychische Krankheit?

@ Gabriella
Die "Gewöhnung" an körperliche Zustände ist ein psychologisches
Phänomen, denn es bildet sich ja schließlich im Erleben und Verhalten
ab. Und die daraus resultierende Erwartungshaltung, dass man einen
Zustand, den man sich wünscht, nur mit Hilfe bestimmter Praktiken
erreichen kann, ist ebenfalls etwas sehr Psychologisches.
Stimmt.
Die Erwartungshaltung (geil=Sex=O) ist psychologisch. Und völlig normal, menschlich. Wird sie nicht erfüllt, folgt die normale, menschl. Enttäuschung.

Ein "neuer", anderer, körperlicher Zustand, Reiz beim Sex, SM, anders, als bis dato gewohnt, wird als völlig ungeil empfunden. Kenn ich. Ist bei - vermute ich mal - fast allen Menschen so, nicht nur bei smlern.

Macht der Mann, "dom", also was für mich falsches, ist das völlig ungeil, bringt mich nicht zum O und der Mann geht. Denn abtörnende Dinge hab ich genug erlebt.

Gabriella
Andererseits...
könnte es für manche Menschen ja vielleicht tatsächlich so sein,
dass sie (rein körperlich) eine deutlich höhere Reizschwelle haben
und unterhalb dieser Schwelle nicht viel von dem spüren,
was ihnen hilft, heiss zu werden... *gruebel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Berloewe69
Du meinst in etwa wie z. B. ein Pferd, das meistens eine zarte Berührung kaum zu spüren scheint, dafür einen ordentlichen Klaps (der mich vermutlich umhauen würde) als liebevolle und aufmunternde Geste empfindet?

(Nur damit ich es auch richtig verstehe ...)

Nun ja, es gibt ja genügend Menschen, die alles Mögliche tun, nur um sich endlich mal zu spüren - vom Adrenalin-Kick bis hin zur Selbstverletzung - und der bessere, genussvollere Weg könnte dann natürlich auch etwas sein, das anderen viel zu heftig und hart wäre.

Verstehe ich Dich da richtig?

(Der Antaghar)
Extase
Mal so eine andere Idee - wenn auch vielleicht leicht OT: wie ist das eigentlich mit Fakiren, die sich auf Nagelbretter legenn oder Mönchen die sich selber geißeln, oder andere heilige Männer verschiedener (Natur)-Religionen, die ihren Körper verletzen um ihn zu überwinden, Gott nahe zu sein, besondere Stärke und Gottesnähe zu zeigen ... die werden doch in ihrer Exstase von vielen Menschen sehr bewundert, gar verehrt ... sind die nun besonders spirituell oder eher blockiert?
@ Anthagar
Ja, so in etwa hab ich´s gemeint.
Du hast mich da richtig verstanden...

Gruß
Berglöwe
**if Mann
2.514 Beiträge
Das mit den Schmerzen und Orgasmus. Das habe ich nicht abgestritten. Ich glaube aber, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die ohne zusätzliche Stimulation der Geschlechtsorgane dazu in der Lage sind. (Algolagnie, Wikipedia). Im übrigen sind Menschen, die es können, nicht unbedingt maso.
Ob das nun geht. Ich habe es noch nicht bei mir erlebt.
Ich glaube SM spielt sich bei den meisten Menschen, falsch: bei den Menschen, ausschließlich erst einmal im Kopf ab.
Grundsätzlich funktioniert Orgasmus ohnehin auch unter Schmerzen, z. B. Zahnschmerzen, na ja.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ waterfall
Guter Gedanke - mit einem Haken:

Da wird Schmerz u. dgl. nicht mit solch himmlischen Dingen wie Liebe und Sex verknüpft (was für Außenstehende zunächst einmal immer unverständlich bzw. problematisch erscheint, auch wenn es das für jemanden mit einer BDSM-Neigung sicher ganz natürlich erscheinen dürfte). Und zweitens fügt man sich da, um den Körper zu überwinden, selbst Schmerzen zu, und zwar gezielt, um spirituelle Höhen zu erklimmen. Und sie wollen garantiert weder von anderen geschlagen noch gedemütigt noch erniedrigt werden, wenn ich richtig informiert bin, sondern ausschließlich Gott näher sein (in ihrer jeweiligen Religion).

Sie finden darin wohl kaum sexuelle Befriedigung - für mich in diesem Fall (und nur in diesem Fall!) ein sehr entscheidender Unterschied.

Exakt an der Stelle könnte ich mir vorstellen, dass es sogar gewisse Verbindungen und Übergänge zwischen Tao und Tantra auf der einen, BDSM auf der anderen Seite geben könnte - fiele der ausschließlich sexuelle Aspekt erstmal weg, dieses "Getriebensein" hin zu bestimmten Ritualen (der ja auch bei Tantra, Quodoushka, Seidr, Tao etc. keineswegs im Vordergrund steht, auch wenn das hier im Westen häufig so gesehen wird).

Und die Verehrung wird diesen Menschen sicher nicht wegen ihrer spirituellen Ekstase entgegengebracht, sondern wohl eher wegen ihrer verblüffenden Selbstüberwindung - die sie mit sich ganz allein ausmachen und wofür sie weder einen Dom o. dgl. benötigen.

Wie siehst Du das in diesem Zusammenhang?

(Der Antaghar)
**if Mann
2.514 Beiträge
Sie finden darin wohl kaum sexuelle Befriedigung - für mich in diesem Fall (und nur in diesem Fall!) ein sehr entscheidender Unterschied.
Ich bin mir da nicht ganz so sicher, zu mindestens finden sie Befriedigung.
Ich erinnere auch an die Gleißlerzüge im 14. Jahrhundert. Die Menschen wollten Buße tun, weil sie sich von Gott für ihre Sünden bestraft fühlten. Damals ging über Europa eine große Pestepidemie. Der Kirche war das alles zunächst recht. Aber mit der Zeit entwickelten die Leute eine regelrechte Manie darin, sich gegenseitig zu geißeln. Irgendwie ging es nicht mehr primär darum, Buße zu tun. Da war es der Kirche nun auch nicht mehr recht und sie hat die ganze Geschichte abgeblasen.
Aber das nur am Rande.
Ich möchte noch einmal auf den Orgasmus zurückkommen. Es ist keineswegs so, dass am Ende immer der Orgasmus des "Gequälten" steht. Ich glaube ohnehin, Orgasmus allein durch Schmerzen, ist physisch begründet, das kann nicht jeder. Vielen Menschen verschaffen allein die Schmerzen eine Befriedigung, wenn sie dabei auch sexuell erregt sind. (ich bin jetzt ganz gemein, ich habe den Schwanz eines Gurus noch nicht dabei gesehen, aber für möglich halte ich auch das).
Für mich bestehen überhaupt keine Unterschiede, alles spielt sich im Kopf ab. Ich finde auch nichts ehrenrühriges daran, wenn sich jemand von seinem Partner/in Schmerzen zufügen lässt. Es ist eben eine andere Form der Liebe und Hingabe, die sich zuerst im Kopf der Beteiligten abspielt. Und es muss nicht jeder schön finden - Hauptsache, denen, die es tun, gefällt es.
Also wo ist der Unterschied zum Guru, der geistige Höhen erreichen will, zu dem, der seinem Partner noch näher als nah sein will.
Extase und Selbstüberwindung @ Antaghar
Exakt an der Stelle könnte ich mir vorstellen, dass es sogar gewisse Verbindungen und Übergänge zwischen Tao und Tantra auf der einen, BDSM auf der anderen Seite geben könnte

Nun, dass es da in der Verabreichung der Schmerzen den Unterschied der Selbst- und Fremdanwendung gibt, war mir sicher bewusst. Ebenso, dass es in dem einen Fall wohl nicht primär um die Erreichung eine sexuellen Befriedigung geht.
Ohne das gleich ausführend vorweg nehmen zu wollen, ging und geht es mir tatsächlich über den von dir hier beschriebenen "Übergang", wobei ich aber diese beiden Seiten nicht wertend gegenüberstellen möchte. Ich möchte einen "neuen" Gedankengang initieren.
Denn für MICH ist die Erfahrung meiner! BDSM-Neigung primär ein lustvolles Spiel, jedoch mit dem Aspekt der lustvollen Selbstüberwindung, von der du schreibst. Für die ich auch die volle, bewusste Verantwortung übernehme, selbst und gerade dann, wenn ich die Verantwortung für Stimulierung!!! meiner Lust für eine abgesprochenen Zeit meinem Partner übergebe.

Und die Verehrung wird diesen Menschen sicher nicht wegen ihrer spirituellen Ekstase entgegengebracht, sondern wohl eher wegen ihrer verblüffenden Selbstüberwindung - die sie mit sich ganz allein ausmachen und wofür sie weder einen Dom o. dgl. benötigen.

Auch ich habe tiefe Erfahrungen im Tantra und erlebe eine sehr enge Verbindung zwischen diesem sprituell-körperlichen Aspekt und jenem im BDSM - weil ich in meiner Geilheit durchaus auch meine Seele spüre und mein Selbst überwinde; indem ich meinen Körper UND meine Seele ehre um Ausleben meiner mir vom Leben und fürs Leben geschenkten Energie für Lust und Liebe.

So mal meine ersten Gedanken dazu .. bei weitem bin ich damit nicht "fertig" ... und es ist schön auf dem Weg zu sein.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ waterfall
Danke erstmal.
Ich bin gespannt auf Deine weiteren Beiträge und freue mich darauf.

(Der Antaghar)
Erstmal ein Kompliment - der Ton der Diskussion hier ist wieder eine
ganze Ecke freundlicher geworden.

Und dann noch die Bemerkung, dass ich die Überlegungen und
Erfahrungen, die sich auf die Brücke zwischen BDSM und Tantra
beziehen, sehr spannend finde.
Darüber würde ich gerne mehr wissen.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Und dann noch die Bemerkung, dass ich die Überlegungen und
Erfahrungen, die sich auf die Brücke zwischen BDSM und Tantra
beziehen, sehr spannend finde.

Darüber würde ich gerne mehr wissen.
Das Thema Tantra u. BDSM oder Tantra vs. BDSM wird @Antaghar sicher sehr gern in einem eigenen, entsprechenden Thread er- oder durchleuchten wollen.

v. Bruns
"Brückenbausteine"
zwischen Tantra und BDSM sind für mich: Achtsamkeit, Präsenz, Empathie, Selbstbewusstheit, beiderseitige Hingabe, Vertrauen, Verantwortungsbewustsein, Respekt, den Menschen als "Körper-Geist-Seele" zu erkennen, Wertfreiheit, Toleranz, ... to be continued.
Erst mal so als weitere Anregung zum Austausch.
Zudem kann ich als Frau, die Tantra praktiziert, BDSM nicht mit einer anderen inneren und äußeren Haltung ausüben als eben dieser tantrischen, mit den oben aufgeführten Eigenschaften. Darum stehen sich für MICH Tantra und BDSM nicht gegenüber, sondern sind ineinander enthalten
Bin gerne bereit einen Thread zum Thema zu eröffnen.
Es wäre wahrscheinlich wirklich gut, sich über das Thema separat
auszutauschen - fernab der Frage, die den Aufhänger für den thread
hier geliefert hat.
@Berglöwe
...habe das gerade als neues Thema "eingereicht"... *zwinker*
*******_he Mann
1.293 Beiträge
Hmmm...Die ewigen Fragen...

Ich selbst, habe erst vor wenigen Tagen eine wirklich gute, alte Freundin...So ganz nebenbei damit konfrontiert, dass ich das Reich des BDSM faszinierend finde und dies auch praktiziere. Sie musste schon schwer schlucken und ohne nun auf persönliche Details einzugehen, entstand dann schon eine Diskussion grundsätzlicher Natur.

Eben gerade auch um diese Fragen...Ist es eine Erkrankung...Oder ist es nicht nur ein Symptom einer zugrunde liegenden Störung...Reproduktion erlebter Traumata...usw. Und ist dies alles nicht behandlungbedürftig? Bzw. Mit einer Behandlung wird das alles schon besser...Dann braucht man das nicht mehr...Lächel

Die ewigen Missverständnisse...Als ob ich unter der Auslebung meiner Bedürfnisse und Sehnsüchte zu leiden hätte...Oder wer auch immer, durch mein Wollen und mein Begehr...Eben gerade nicht...

Aber wie soll es auch anders sein...Wer sich nicht auch, innerhalb eines solchen Spannungsbogens bewegt, oder ihn noch nicht einmal in sich trägt und fühlt...Wird mit Befremdung reagieren und hilfesuchend nach Erklärungen und Rastern und Mustern ringen...Es irgendwie zu benennen... aber ohne es verstehen zu können...

Und wenn auch bei nicht wenigen, ein Zusammenhang von spezifischen Bedürfnissen und ureigenster Historie bestehen mag...So lebt man dennoch immer besser, wenn man es versteht, in allem was man ist und wie man ist, zu leben... Und es vermag, es sich gut gehn zu lassen...In welchen Erscheinungsformen auch immer...Zumal ein erfüllteres Leben, auch der Aufarbeitung eigener Geschichte ganz gewiss nicht im Wege steht...Wie es immer so ist...

Die Gesellschaft tut sich hiermit halt schwer, selbst die Weltoffenen und Lebeneserfahhren unter ihr...Zum Glück, ist die Gesetzgebung da bedeutend weiter...Und das ist wesentlich...
@ raureif
..welch eine Wohltat diese ruhigen und ehrlichen Zeilen zu lesen!

...So lebt man dennoch immer besser, wenn man es versteht, in allem was man ist und wie man ist, zu leben... Und es vermag, es sich gut gehn zu lassen...In welchen Erscheinungsformen auch immer...Zumal ein erfüllteres Leben, auch der Aufarbeitung eigener Geschichte ganz gewiss nicht im Wege steht...Wie es immer so ist...

Diese Zeilen
haben nur einen klitzekleinen "Schönheitsfehler": Sie stimmen nicht per se für jeden.

Ausleben von Bedürfnissen und Sehnsüchten "smmiger Natur" geht unter gewissen Prämissen nicht.

Gabriella
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ja und ?

Soweit ich mich erinnern kann steht der Thread unter dominant und devot und nicht unter Sex allgemein !

Wo also ist das Problem ?

By the way Gabriella , bist Du schon mal bei einer SM-Session geflogen ?

Gruß,
Birgit
ja und ?

Soweit ich mich erinnern kann steht der Thread unter dominant und devot und nicht unter Sex allgemein !

ja, und? Sexloser SM ist nicht das, was ich suche. Für mich gehört beides zusammen, ich benutze sm nicht als Ersatzbefriedigung oder sonstige Kompensation.

G.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Gabriella ,
Dein "ich -treib-die Threads-die-mich-nerven-in-den-OT" nervt so langsam !

Beantworte doch bitte die Frage , die ich an Dich gerichtet habe oder ist das außerhalb Deiner Möglichkeiten ?

Freundlich lächelnd ,

Birgit
Manche Leute
sterben vor Neugier.
Kein SM ohne Sex ohne O.
Schwer zu verstehen? Dann kann ich dir auch nicht weiter helfen.

Ich betrachte jedweden SM, der nicht primär aus lustvollen Motiven betrieben wird - dazu gehört auch der O als Schlusspunkt und/oder Teil"etappe" der lustvollen Motivation, des lustvollen Handelns - als psychische Krankheit.

G.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Verstehe ich Dich richtig @Gabriella,

SM, der nicht von einem Orgasmus gekrönt wird, ist als psychisch krank zu erachten?

v. Bruns
*******_he Mann
1.293 Beiträge
@******lla...Um ehrlich zu sein, ich kann Deinen Sprüngen und auch Deinen Ableitungen nicht so ganz folgen...Zum einen habe ich nichts ausgeschlossen...Auch nicht Dein primäres und finales Begehr...Welches mir persönlich auch von allergrösster Bedeutung ist...Aber auch nicht nur...Da gibt es noch einiges mehr, auch für mich...Und Tausend Kniffs...

Und für nicht wenige stellt sich das auch nochmals anders dar, warum auch nicht...

Aber Dein ganz, ganz eigenes Begehr... welches ja auch schon ein eingegrenztes ist....Als das Mass der Dinge zu erklären und hiervon abweichendes, als Krank...Das spricht wiederum auch nur, von einer sehr,sehr begrenzten Sicht...

Es gäbe noch mehr dazu zu sagen, aber das lass ich mal lieber...Sonst dreht sich wieder alles nur um Dich...Und das wollen wir doch nicht...lächel
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