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SM-psychische Krankheit?

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ waterfall

Sind wir da nicht langsam in Bereichen, die so etwas wie religiöse Gefühle tangieren? Hingabe an das Göttliche z. B., oder auch Demut gegenüber dem, was Gott (= Dom) mit mir vorhat? nur eine Frage ...

@ laChatte

Ich sehe das keinen Deut anders als Du. Nur würde ich vermutlich trotzdem die Frau, die sich z. B. mit den Brustwarzen an Fleischerhaken aufhängen lässt, einfach mal fragen, warum sie das macht und was sie daran so geil findet.
So eine Frage ist keine Wertung, kein Vorwurf, keine Kritik und keine Verurteilung, sondern nur eine Frage! Und es ist sinnvoll und richtig, nachzuhaken und weiter zu fragen, wenn man etwas nicht kapiert, anstatt sich z. B. angewidert abzuwenden und nur noch zu denken: "Die spinnen doch alle!" Das wäre übel! Aber doch nicht, wenn einer fragt.

Darüber urteilen? Das steht mir so oder so nicht zu. Bei nichts und niemandem! Aber etwas einfach nicht kapieren oder es auf den ersten Blick etwas sonderbar finden - das kann doch mal passieren. Immerhin denke ich mir nicht nur meinen Teil, sondern ich frage nach und will es zu begreifen vrsuchen. (Da sind wir uns also zweifellos einig.)

*

Was mir gerade auffällt: Zu all den vermeintlich "dummen" und/oder "nervigen" Fragen von mir und anderen lassen sich doch, wenn man sich nicht gleich angegriffen fühlt, sondern sachlich diskutiert, durchaus Annäherungen an erklärende und vernünftige Antworten finden.

Danke Euch beiden!

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Die_Duchess
Auch Dir ein weiteres Mal meinen aufrichigen Dank! Eure Beiträge helfen mir ungemein.

Nur taucht gerade bei Deinem, liebe Duchess, eine Frage auf: Was du da beschreibst, liest sich wunderbar. Wir beide, also meine Partnerin und ich, erleben letztlich nichts anderes, wenn auch ohne die Neigung zu BDSM und all das, was damit verbunden ist.

Warum ist das so vielen Paaren im Stino-Bereich nicht möglich?

Auch da könnte eine Frau z. B. stolz darauf sein, ihrem Mann seine Wünsche erfüllen zu dürfen und ihn glücklich machen zu dürfen, ebenso wie es ihm eine Freude sein könnte, ihr liebevolle Erfüllung zu schnenken und so weiter. Und wie sieht die Realität oft aus? "Ich soll meinem Mann zuliebe etwas machen? Ich denk doch nicht dran! Er ist doch ein Mann, bin ich etwa für seine Befriedigung da?" Oder "Für die soll ich mich anstrengen? Bin ich bescheuert, oder was? Die strengt sich doch auch nicht für mich an!" - und so weiter.

Warum ist das bei Paaren möglich, die z. B. sich mi Tantrsimus oder BDSM beschäftigen, aber nur so selten bei den meisten anderen Paaren? (Aber klar, das wäre dann doch sehr OT, leider ...)

Deine Erläuterungen zum Thema "Schmerz" würden mich natürlich brennend interessieren. Doch jetzt erstmal: Vielen Dank!

(Der Antaghar)
strapaziös
sorry, aber fragen werden nicht besser dadurch, dass man sie immer wieder stellt. die antworten darauf auch nicht.

mir scheint nicht, @*****har, dass du auch nur im ansatz liest, verinnerlichst und...reflektiert und in einem sinne: weiter die durchaus ausführlichen, auf dich und deine fragen eingehenden beiträge wieder ausspuckst.

du gerätst immer wieder an den anfang deiner fragerei und ich frage mich...wozu sich die mühe machen. der will oder...kann es nicht verstehen, begreifen, dreht sich aber weiter, wie eine schallplatte, die sich gehör verschaffen will oder muss.

das mag für dich (wie sag ich es jetzt)...irgendwie...sinn machen (das fragen und fragen und wieder dasselbe auf dieselbe art fragen und...doch nicht verstehen), aber ich empfinde das dann irgendwann als reine zeit-und energieverschwendung.

sophia
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ magdalena
Sieh es mir bitte nach, aber ich erlebve das völlig anders.

Es mag "strapaziös" sein (was glaubst Du, wie das für mich ist, wenn jemand keine Ahnung von Tantra hat?), es mag Dich auch nerven - aber ich kann, glaube ich, ein klein wenig besser als Du beurteilen, was sich da gerade in mir tut und was da arbeitet.

Mag sein, dass es nicht so rasch und effektiv geht, wie Du es Dir wünschst. Mag auch sein, ass die eine oder andere Frage noch einmal kommt (was mir logisch und sinnvoll zu sein scheint, wenn man glaubt, etwas verstanden zu haben und dann feststellt, dass man sich geirrt hat). Es mag auch sein bzw. ist sehr wahrscheinlich, dass ich Dir persönlich gewaltig auf den Keks gehe (dann lies doch einfach was anderes!).

Aber noch weiß ich - ebenso wie Du für Dich - besser als andere, was ich gerade zu begreifen beginne und was nicht.

Und wenn Du erwartest, dass ein paar Seiten Thread hier ausreichen, um jemandem das Wesen von BDSM nahezubringen (mehr geht wohl auch gar nicht), dann erwartest Du einfach zu viel. Tut mir leid.

Ich bin vielen hier inzwischen überaus dankbar, und ich meine das ernst. Und dass ich erst dabei bin, etwas vielleicht zu begreifen, darfst Du mir gerne vorwerfen. Vielleicht bist Du ja jemand, der alles binnen weniger Sekunden sofort komplett begreift. Ich nicht. Sorry!

(Der Antaghar)
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Betr. @******ena

Kritische Anmerkungen Herr @Antaghar,

wird Dein Boot hier schon abkönnen müssen, ansonsten solltest Du besser im Hafen bleiben. Es ist nicht allein Dein Privileg hier darauf hinzuweisen, was Dir in den bisherigen 20 Seiten dieses Threads gefiel und was nicht.

van Bruns
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Naürlich
ist mir das alles auch im Stino-Bereich möglich! Nur hatte ich in diesem Bereich noch nie einen Partner, mit dem es möglich gewesen wäre. Schon durch die Reihenfolge, in der ich meinen Partner als meinen Freund, Geliebten und Dom bezeichne, wollte ich deutlich machen, dass unsere Liebe, gegenseitige Hingabe und der Wunsch einander glücklich zu machen, sich durch alle Bereiche unserer "all-inclusive" Parnerschaft zieht.
Wenn ich am Tag vor seiner Ankunft einen halben Tag in der Küche stehe, um zu backen und ein besonderes Essen vorzubereiten, ist das das Gleiche in stinknormal. Er tut das Gleiche für mich, wenn ich zu ihm komme.

Ich möchte nicht pauschalisieren, habe aber festgestellt, dass auffällig viele dominante Männer, die ich kenne, eben sehr viel respektvoller und sorgsamer mit dem kostbaren Geschenk umgehen, das ihre Partnerin ihnen mit ihrem Vertrauen und ihrer Hingabe macht.
Ich bin davon überzeigt, dass du, lieber Anthagar mit deiner Frau genauso umgehst, ohne dass ihr BDSM lebt. Leider kenne ich kaum einen Stino-Mann, der seine Partnerin so behandelt wie ein Dom seine Sub.

Woran mag das liegen? Nun, in einer Session-besonders wenn etwas härter gespielt wird- trägt der dominante Partner eine sehr große Verantwortung. Wenn er nicht mit ganzer Aufmerksamkeit bei seiner Parnerin ist, auf jede ihrer Regungen achtet und sensibel auf jedes Signal reagiert, kann es im schlimmsten Fall gefährlich werden.
Die Sub liefert sich in völligem Vertrauen aus und erlebt wieder und wieder, dass ihr Dom ihr Vertrauen rechtfertigt.

In gewisser Weise ist es wie bei Menschen, die eine Grenzerfahrung miteinander teilen und danach eine enge Verbundenheit spüren.
Oder wie bei einem Alpinisten-Team, bei dem sich jeder Beteiligte in der Seilschaft bedingungslos auf den anderen verlassen können muss. Solche Erlebnisse schweißen zusammen, schaffen Vertrauen und Vertrautheit.

So sicher und geborgen haben sich die meisten von uns -so sie denn Glück hatten- zuletzt in ihrer frühen Kindheit gefühlt. Da ist jemand, der stark und aufmerksam ist und oft besser weiß, als ich selbst, was ich gerade brauche und was mir guttut, alle meine Bedütfnisse befriedigt. Das erzeugt in mir diese beinahe kindliche, demütige Dankbarkeit.

Wie vesprochen möchte ich auch versuchen, zu erklären, was es für mich persönlich mit dem Schmerz auf sich hat. Für mich bedeutet Schmerz sicher etwas ganz anderes als für eine Masochistin. Für mich ist es einfach eine Sinneserfahrung, die mich meinen Körper und sein Empfinden spüren lässt.

In meiner Kindheit gab es keine Schläge, aber auch keine Streicheleinheiten. Lustfeindlich zur Disziplin erzogen habe ich meine Sinnlichkeit nie entwickeln können. Ich bin diszipliniert bis in die Fingerspitzen, mein Körper gehorcht meinem Willen. Ich kann sogar Krankheitssymptome abstellen, wenn sie mich daran hindern, reibungslos zu funktionieren. In der Nacht vor meiner Angstklausur im Abitur lag ich mit einer doppelseitigen Rippenfellentzündung und hohem Fieber im Bett. Ald der Wecker klingelte, war ich fieberfrei und hochkonzentriert-bis zu dem Moment, als ich die Klausur abgegeben hatte.

Mein hochsensibler Partner, der in endlosen Gesprächen natürlich alles über meine Sozialisation erfahren hatte, lehrte mich, meine Körperlichkeit überhaupt wahrzunehmen, in mich hinein zu horchen und die Signale purer Sinneswahrnehmungen ernst- und anzunehmen.
Ist dieses Gefühl "grün", also angenehm?
Oder ist es "gelb", allmählich eher unangenehm?
Oder gar "rot", hier und jetzt zuviel?
Dabei ging es längst nicht immer um Schläge, sondern häufig auch um heiss-kalt. hart-weich und ähnlich wechselnde Reize.
Bei uns geht es nicht um schneller, höher, weiter! sondern im Gegenteil darum, dass mit meiner wachsenden Empfindungsfähigkeit immer subtilere Reize ausreichen, um mein Körpergefühl und meine Sinnlichkeit zur Entfaltung zu bringen.

Das ist es, was ich(ebenso wie in meinem Eingangsbeispiel) meine, wenn ich formuliere, dass ich manchmal "zu meinem Glück gezwungen" werden muss.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zuviel und zu schwere Kost!
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Anthagar
Ich fühle mich trotz Deines überspitzten Beispieles keineswegs provoziert und hoffe, dass das auch so rüber gekommen ist.
Denn aus den KIndrschuhen der gegenseitigen Anfeindungen, die es zugegebener Maßen sicher gab, sind wir beide sicher raus, oder?

Also ich habe noch keine Frau an den Brustwarzen, an Fleischerhaken hängen sehen.
Da geht wohl wieder etwas die Phantasie mit Dir davon.
Aber Männer, die an den Schulterblättern, an Haken von der Decke hängen, kannst Du auch hier im Joy finden.

Und bei allem, was ich nicht als lustvoll empfinde, frage ich mich auch, was empfindet dieser Mensch dabei.
Aber eben auch aus Interesse und nicht als Wertung.
(Du wohl auch nicht).

Ich kann ja schon Brustabbinden nicht als lustvoll empfinden, weil es einfach entstellend ist und mir dabei der Gedanke der Ästhetik völlig abgeht.
Das sehen viele andere eben anders.
Mich reizt es nicht.
BDSM ist nicht gleich BDSM.

Ich sage immer, die "Histoire d'O" ist ein Schatzkästchen. Hineingreifen und Aussuchen verpflichtet nicht zum Kauf des gesamten Schatzkästchens.
Jeder nimmt sich soviel ihm gefällt und kombiniert es wie ihm gefällt und fertig ist das Rezept zur individuellen Lust.

Anders wie Du, sehe ich keinen Zusammenhang darin, ob man jetzt BDSM, Tantra oder (ich erlaube mir mal den Begriff) Blümchensex praktiziert und der Tatsache, dass es manchem nicht gelingt, auf den Partner einzugehen.
Das gegenseitige Geben und nehmen ist stets Voraussetzung, egal welche Form des Liebeslebens man pflegt.
Auch beim BDSM würde ich abbrechen, wenn ein Dom von mir verlangt, was ich nicht zu geben bereit bin oder wenn er sich ständig nimmt, ohne mir zu geben.
Genau so wie beim "Blümchensex".
Ich denke aber, dass man gerade beim BDSM wie bei keiner anderen Art des Sex, bevor man überhaupt miteinander startet, über die gegenseitigen Erwartungen und Grenzen spricht und dabei auch die Regeln der Grenzüberschreitung absteckt und somit schon von vornherein, ganz gut auf der Erfolgsspur unterwegs ist.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Nachtrag
@******ena und Anthagar:
Ich persönlich empfinde, dass sowohl die Fragen als auch die Antworten immer besser werden. Nicht nur gezielte Nachfragen sich rückversichern, ob verstanden worden ist, was der oder die Andere meinte, auch die Öffnung, die Preisgabe persönlicher Erlebnisse und Empfindungen, bringen uns meiner Ansicht nach einander näher.
Ich habe schon häufiger an verschiedenen Stellen geduldig versucht, Anthagars Fragen zu beantworten und erlebte dies auch gelegentlich als ziemlich strapaziös.
Manchmal streifte mich auch der Eindruck, wie eine Laborratte mit wissenschaftlicher Neugierde unter dem Mikroskop betrachtet zu werden.
Dadurch, dass heute der Fragende soviel von sich preisgegeben hat, habe ich endlich verstanden,warum Anthagar diese Frage nicht loslässt und welche Assoziation er hat, enn er BDSM hört.
Ich bin zuversichtlich, mit diesem Hintergrundwissen bessere Antworten finden zu können.
Geschätzter Anthagar: Du darfst gern nachhaken, wenn dir etwas unklar ist oder du einen Aspekt vertiefen möchtest.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ vanBruns
Aber ich hoffe doch, dass Du auch mir als Nicht-BDSMler ausnahmsweise das Recht zugestehst, mich ebenfalls "wehren" zu dürfen, wenn ich mich mal zu Unrecht angegangen fühle.

Ansonsten hast Du selbstverständlich recht.

(Der Antaghar)
strapaziös
sorry, aber fragen werden nicht besser dadurch, dass man sie immer wieder stellt. die antworten darauf auch nicht.

mir scheint nicht, @*****har, dass du auch nur im ansatz liest, verinnerlichst und...reflektiert und in einem sinne: weiter die durchaus ausführlichen, auf dich und deine fragen eingehenden beiträge wieder ausspuckst.

du gerätst immer wieder an den anfang deiner fragerei und ich frage mich...wozu sich die mühe machen. der will oder...kann es nicht verstehen, begreifen, dreht sich aber weiter, wie eine schallplatte, die sich gehör verschaffen will oder muss.

das mag für dich (wie sag ich es jetzt)...irgendwie...sinn machen (das fragen und fragen und wieder dasselbe auf dieselbe art fragen und...doch nicht verstehen), aber ich empfinde das dann irgendwann als reine zeit-und energieverschwendung.

ich kann sophias eindruck nachvollziehen.....

es sind ja einige threads durch die sich deine wiederholten fragen ziehen..... *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cioccolata
Aber hier bekomme ich zum ersten Mal wirkliche Antworten, die mir etwas sagen, die mich weiter bringen. Ich denke, das ist doch was wert.

Wen es nervt, der muss es doch nicht lesen. Und braucht nicht zu antworten. Wie Du in einigen der letzten Beiträge siehst, gibt es auch andere Sichtweisen ... Und Menschen mit etwas mehr Geduld.

(Der Antaghar)
off topic
Aber hier bekomme ich zum ersten Mal wirkliche Antworten, die mir etwas sagen, die mich weiter bringen.

diese antwort gibst du nicht das erste mal *zwinker*


und wieder im mitlesestatus *g*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Antaghar

Aber ich hoffe doch, dass Du auch mir als Nicht-BDSMler ausnahmsweise das Recht zugestehst, mich ebenfalls "wehren" zu dürfen …
Bitte?

Ausnahmsweise? Zugestehen? Nicht-BDSMer. – Klingt etwas arg schräg gepudert @Antaghar – findest Du nicht? Ich habe hier gar nichts zuzugestehen, wie Du weißt und du kannst hier tun, was Du für richtig hältst, da bin ich leidenschaftslos.

van Bruns
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ vanBruns
Warum so humorlos? Konnte ich die feine Ironie - auch mir selbst gegenüber - nicht gut rüberbringen? Sorry! Werd' mir Mühe geben ...

(Der Antaghar)
*****uns Mann
4.072 Beiträge
In der Tat @Antaghar, ich verfolge Deine Fragetechnik mit einer gewissen Humorlosigkeit. Und damit sollten wir beide es für heute gut sein lassen.

van Bruns
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Meine Wahrnehmung
auf die Fragestellung und den Fragesteller hat sich in den letzten Stunden verändert. Ich glaube, verstanden zu haben, warum Anthagar so dringend verstehen muss. Das und die sehr viel persönlicheren Aussagen steigern meine Bereitschaft, zu versuchen, den Wunsch nach Verständnis zu erfüllen, so gut oder schlecht ich es denn vermag. Wer weiß, vielleicht werde ich eines Tages genauso hartnäckig zu ergründen versuchen, was Tantra so erfüllend macht.

Ich bin nicht mehr krank, sondern heil und gesund, seitdem ich meine archaischen Instinkte nicht mehr unterdrücke. Diese psychische Gesundheit haben mir weder die Religion, sonstige spiriituelle Erfahrungen noch diverse Therapien schenken können.
das ist deine selbstwahrnehmung @ duchess
andere mögen das anders erleben....

mehr möchte ich nicht dazu sagen.....
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Selbstverständlich kann ich nur aus meiner eigenen Wahrnehmung berichten, weil ich nur diese aus erster Hand kenne.
.
Sicher ist es für jede(n) anders, eben so individuell wie jeder einzelne Mensch.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Ich korrigiere
meine Aussage dahingehend, dass ich mich nicht mehr krank fühle, weil ich ja nur von meiner subjektiven Sicht ausgehen kann.
Danke für den Hinweis!
**if Mann
2.514 Beiträge
Nachtrag
Ich wurde ja von Antaghar gebeten, meine Sicht der Dinge darzulegen. Gut hier ist sie, wenn auch verspätet.
Es ist schwierig, es in Sätze zu fassen, warum jemand Spaß daran hat, geschlagen zu werden. Es ist auch nur meine persönliche Sicht, die sich aus Erfahrung und aus der Sicht anderer ableitet.
Die Wurzeln für sadomasochistische Neigungen liegen m. E. in der Kindheit, und hier besonders in der Vorschulzeit. Ein Kind ist besonders in dieser Zeit auf den Schutz der Eltern angewiesen, allein wäre es ist nicht lebensfähig. Auf der anderen Seite genießt es eine Freiheit, die mit dem Eintritt in die Schule schon erheblich eingeschränkt wird und spätestens nach der Pubertät endgültig endet. Die größte Freiheit besteht darin, frei von Verantwortung zu sein. Auf der anderen Seite steht die Macht der Eltern. Die Macht erkennt eigentlich fast jedes Kind an. Im Positiven sind Vater und Mutter für das Kind die Größten. (Es gibt natürlich auch „Machtmissbrauch“, aber den lasse ich mal außen vor, ich möchte Macht hier nur im positiven Sinn verstanden wissen.) Diese Macht wird einerseits instinktiv anerkannt. Sie wird aber auch ausgeübt und ist spürbar in der Fürsorge und der Erziehung. Ein Kind vertraut voll und ganz auf diese Macht der Eltern. (was anderes bleibt ihm auch nicht übrig). Es können natürlich auch noch andere Bezugspersonen dazukommen, wie z. B. ältere Geschwister, wie überhaupt Ältere, die in irgendeiner Weise Verantwortung übernehmen.
Logischerweise hatte ich beispielweise ein engeres Verhältnis zu meiner Mutter als zu meinem Vater. Ich glaube, das in den meisten Fällen bei Jungens so. (Töchter fühlen sich i. a. auch mehr von ihren Vätern angezogen, genauso wie die Katze mehr von mir als von einer Frau.) Die Mutter betrachtet ein Kind als ihren Besitz, was ja auch irgendwie stimmt. Und Kinder spüren auch dieses Besitzdenken. Meine Mutter hat mich nie geschlagen, aber sie hat mir solche Strafen angedroht und stand auch öfters davor, sie auszuführen. Allein diese Momente waren für mich als Kind sensationell – was wäre, wenn sie es tut, ging mir schlagartig den Kopf. Auf der einen Seite wusste man ja, sie liebt einen, auf der anderen Seite wollte sie einen strafen (z. B. auch wehtun). Hinzukam das eigene schlechte Gewissen und die Angst. So und damit hätten wir es eigentlich schon. Ich wollte immer wissen, wie ist das, geschlagen zu werden, von einem Menschen, dem man zugeneigt ist und der einem zugeneigt ist.
Das Interesse an der Mutter wird natürlich später durch das Interesse an Frauen im allgemeinen überschattet. Also ich bin nun nicht unbedingt ein Muttersöhnchen. Und das Interesse an der Frau und die Sehnsucht nach ihr beflügelt natürlich die Phantasie ungemein. z. B. solche Gedanken, sich als Besitz der Frau zu sehen, ihr zu dienen, sich ihr zu unterordnen und was weiß ich noch.
Ja, wie ist das nun mit dem Schlagen, das tut ja nun wirklich weh. Aber es durchblutet einen auch schön, besonders die Regionen, die dafür sehr empfänglich sind. Die Gefühle haben übrigens fast alle Flagellanten in der späten Kindheit gehabt, als sie geschlagen wurden. Es kommen gewisse Aspekte hinzu, wie z. B. Endorphine, die durch den Schmerz verursacht werden. Das ist ja allgemein bekannt. Aber einmal Schmerz und Demütigung kennen gelernt, entwickelt sich dann eine Sucht auch auf andere Formen als auf Flagellation.
Was ist nun krank daran. Eigentlich nichts. Die Gedanken (Phantasien) sind frei und hängen auch vom Zufall und den äußeren Situationen ab. Das bedeutet, jeder hat andere Phantasien und ein Recht auf seine Phantasien. Krank wäre es, wenn man keine hat. Aber krank wäre es auch, wenn man nur von seinen Phantasien beherrscht wäre und vor lauter Phantasien zwei und zwei nicht zusammenzählen könnte.

Ach ja, an die Moralapostel. Man bestraft keine Kinder. Und Angst sollte man in ihnen auch nicht erzeugen, denn hier kann man sehen, was rauskommt - kranke Devote.

Und die zum SM konvertierten Feministinnen ? Vielleicht krankten sie an ihrer Form des Feminismus, so fern ab von der Realität, und sie sind dann mit der Realität nicht zurechtgekommen. Die eigentliche Ursache lag vielleicht wirklich im besonderen Feminismus, der alle Gefühle, auch archaische, ausblendet. Nicht umsonst habe ich bei ihnen öfters das Gefühl, sie sind nicht ganz von dieser Welt. Und ich glaube auch nicht, dass Frauen zwangsläufig devot sein müssen, nur weil sie von Männern penetriert werden. Das geht nun mal nicht anders (wenn wir nicht aussterben wollen) und hat mit Devot überhaupt nichts zu tun. (Übrigens ein interessantes Thema.) Frauen haben aber die natürliche Anlage, Menschen total zu vereinnahmen, wie eben ihre eigenen Kinder. Warum sollten sie nicht auf die Idee kommen, dieses in ihrer Natur angelegte Gefühl auf ihre Beziehungen zu Männern (und Frauen) zu übertragen ?
Die Wege zu SM sind vielfältig. Sie haben aber alle ihren Anfang in dem Gefühl, das sich bei positiv empfundener Macht, und dem Gefühl, das sich bei positiv ausgeübter Macht entwickelt. Hinzukommen bestimmte zufällige Lebensumstände. Das bedeutet, viele schlagen diesen Weg nicht ein, weil der Zufall eben immer anders zuschlägt.
**if Mann
2.514 Beiträge
und dem Gefühl, das sich bei positiv ausgeübter Macht
kleine Korrektur:
dem Gefühl, das sich beim Ausüben von Macht (im positiven Sinn)
******ion Frau
2.478 Beiträge
Eigentlich hatte ich auch gedacht, dass auf einiges, was immer wieder gefragt wird, bereits beantwortet wäre. Doch dann kommt jemand anderes und gibt die selbe Antwort - und aufeinmal ist der Klick da..es wird für die zum 5ten mal gegebene Antwort gedankt......und leider bald darauf wieder gefragt.
*seufz---woran liegt dass denn?
Sicherlich ist die Welt des BDSM schwer zu verstehen, wenn man sie nicht empfindet, und um vieles schwerer, wenn man aus persönlichen Gründen eine sehr negative Grundhaltung mit bringt.

Kennt man die Gründe für die Grundhaltung fällt es aber leichter "nachsichtig" zu bleiben. Mag auch sein, dass einiges erst nach mehrfacher Wiederholung verstanden werden kann.
Wer je Kinder "erzogen", ihnen eine fremde Welt erklärt hat kennt das schon.
Mir ist auf jeden Fall jemand, der nochmal nachfragt, und zwar so lange bis er Verstanden hat (ja ich weiß----bis es bei ihm angekommen ist), als jemand, der nach vermeindlichem Wissen mit Halbheiten zufrieden ist, und fortan als "eingeweihter" mit Verlaub Mist redet.

Auf einen Punkt möchte ich noch eingehen, der mir aufgefallen ist.
Anthagar, du kommst sehr häufig auf die Frage, warum jemand im BDSM "sein Heil" gefunden hat und verstehst nicht.
Es geht aber nicht darum, dass es sich um BDSM handelt, sondern das dieser Mensch BEI SICH angekommen ist!
Gleich dem Christen der seine Erfüllung in der Religion sieht, gleich dem Tantriker, der für sich empfindet, dass ist mein Weg.

Die angesprochene "Heilung", losgelöst von dem negativ besetzen "Krank sein", würde ich als gegeben sehen. Der Mensch, der im BDSM sich gefunden hat, ist ein Stück heiler geworden, eben mehr er selbst.
Auch therapeutische Bestandteile mögen sich im Ausleben dieser Neigung finden.
Weniger vielleicht in den angewandten Praktiken, sondern eher darin, dass der betroffene in seinem Partner jemand findet, der ihn ganz annimmt, Zuwendung in großer Intensität erfährt etc.

Um mal von dem Schlagen und Schmerz weg zu kommen, vielleicht ein Beispiel(natürlich nur ein sehr persönliche gefärbtes) aus dem Bereich der Demütigung.
Wenn mein Partner (und ich sage hier bewußt nicht Herr, denn er ist eben mehr als "nur" das) mich demütigt, dann schmerzt mich das genau so wie jeden anderen - genau in dem Moment. Ich weine, ich leide - doch ich stehe die Situation durch, in dem Bewußtsein, genau für das durchstehen, das aushalten, das schenken auch dieser Gefühle, geliebt und geachtet werde.
Der Stolz meines Partners darauf, dass ich für ihn durch diese Situation gegangen bin, das eigene Hochgefühl (kindlich gesagt "juhu ich habs geschafft) nach einem solchen Moment, wenn ich dann zärtlich aufgefangen in seinen Armen liege macht mich stärker. Ich kann es ertragen - Dinge die ich nie dachte aushalten zu können. Ich kann mich überwinden zuzulassen, was ich niemand anderem erlauben würde auch nur zu denken. All diese Ansätze spielen mit rein.
Du schreibst, du würdest dich als Sub in der Situation jämmerlich fühlen---ja das tut üblicherweise Sub auch, aber danach nicht mehr*schmunzel.
Du schreibst du würdest als Dom Sub evtl, verachten dafür -DAS tut ein/e Dom allerdings niemals! Ganz in Gegenteil, ein/e Dom würdigt das Geschenk was ihm gemacht wurde.

Eigentlich wollte ich näher auf das alles eingehen, aber die Pflicht ruft...ich muss Mamataxi spielen.

LG Lizzy
@ Antaghar
@ waterfall
Sind wir da nicht langsam in Bereichen, die so etwas wie religiöse Gefühle tangieren? Hingabe an das Göttliche z. B., oder auch Demut gegenüber dem, was Gott (= Dom) mit mir vorhat? nur eine Frage ...

Antaghar, ich weiß jetzt nicht, wie du nach meinen Beiträgen auf diese interessante Frage kommst, aber ich kann mal versuchen sie aus meiner! Sicht zu beantworten.
Zum ersten: für mich gibt es auf keinen Fall eine Gleichsetzung von Dom mit Gott, oder was ich für göttlich halten würde. Wenn ich da schon einen Bezug herstellen soll, dann könnte ich den Dom allenfalls als göttliches Werkzeug betrachten. Könnte .....
Wohl aber kann ich Demut für das Göttliche empfinde und versuchen, dieses Gefühl auch auf andere Wesen, Zustände oder Erschaffenes zu übertragen, weil es für mich ein Gefühl ist, das mir Seele und Herz verbindet.
Zudem wäre da die Frage, was als "religös" zu bezeichnen ist. Als "Rück(ver)bindung" wird es oft übersetzt. Dann würde ich das unter den Begriff "Heilung" fassen und mich selber zitieren:

Für mich ist Heilung alles, was mich zu einem Menschen macht, der in seiner Mitte ruhen kann; aus seiner Mitte heraus handeln und fühlen kann. Meine Mitte ist der Ort, an dem ich mich GANZ fühle. Und wenn auch BDSM einen heilsamen Effekt: halleluja! Ich wende es aber primär nicht zu therapeutischen Zwecken an.

Weil ich in meiner Mitte auch kontakt zu dem empfinden kann, was für mich göttlich ist. Da du nach meinen verschiedenen Beiträgen weißt, dass ich ebenso Tantra praktiziere, kannst du dir aus eigenem Erleben vielleicht vorstellen, was ich damit meine und selbständig die Brücke diesbezüglich zum BDSM schlagen.
Für mich persönlich kann unabhängig von einer Religion alles zu einem religiösen Akt werden, wenn ich es mit mit entsprechender innerer Haltung vollziehe und bewusst schaue, fühle, handle.
Soweit ein erster Versuch dem Gedanken deiner Frage zu folgen.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
excuse-moi
Es ist schwierig, es in Sätze zu fassen, warum jemand Spaß daran hat, geschlagen zu werden.

Ich habe mir mal einen Satz herausgezogen aus einem Beitrag, in dem ich vieles gut und richtig dargestellt fand, der aber meinem Empfinden nach, leider nicht "die Zehn" traf sondern nur "schöne Neunen schoss".
Ich find den Beitrag von Leif trotzdem gut! *g*

Gerade der o.g. Satz führt aber in seiner Formulierung immer wieder bei Außenstehenden zu Mißverständnissen. Und in der Auslese heißt es dann platt und minimalisiert, BDSM'ler haben Spaß daran geschlagen zu werden oder zu schlagen.
Aber darum geht es nicht!
Ich würde aus meiner Erfahrung sagen, dass es vielmehr darum geht durch Machtzulassung und Machtausübung ein erotisches Spannungsfeld zu erzeugen, dass man beim "Blümchensex" eben nicht hat.
Dieses führt zu einer Adrenalinausschüttung, sei es durch Furcht oder psychischen Stress (Aushaltenmüssen, Zulassenmüssen etc.) in dessen Folge auch vermehrt Endorphine ausgeschüttet werden.

Ein Motorrad - Rennfahrer würde wohl über seine Leidenschaft das Gleiche berichten, ohne sich die Frage gefallen lassen zu müssen, ob er jetzt krank ist.
(Vielleicht liegt darin der Grund, warum viele Biker ihre Maschine dem "Blümchensex" vorziehen)

Ich möchte sogar sagen (aus meiner Erfahrung), dass diese Form des Lusterlebnisses und der "Stressbereitschaft", bei vielen Menschen bereits vor der ersten Session - Erfahrung angelegt ist.
Denn vor meiner ersten Erfahrung mit BDSM, habe ich mein Glück mit Frauen und Männern im Mainstreem - Sex gesucht. Die einen waren nicht besser als die anderen! Nur eben anders schön.
Aber nach meinem empfinden, fehlten immer 20% am eigenen Lustempfinden, der zur vollständigen Befriedigung der seelischen Bedürfnisse beim Sex führt.
Erst bei der ersten wirklichen BDSM - Session hatte ich das 100% - Gefühl und das "ich-will-mehr-Gefühl".
Und schon deshalb würde ich mich als gesund und in mir ruhend betrachten.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Huch!
Meine Güte, dies ist mal wieder ein Thread, bei dem man sofort den Anschluss verliert wenn man nicht permanent am Ball bleibt... *schwitz*

Leider kann ich das im Moment nicht so wie ich will, aber ich finde das Thema interessant und möchte darum noch ein paar Überlegungen anstellen.

Lieber Anthagar,

ich bin als Kind auch mit Gewalt konfrontiert worden. Gewalt geboren aus Ungeduld, Überforderung und Ängsten.

Heute weiß ich das. Ich habe Jahre gebraucht, um zu analysieren und zu erkennen was die Art meiner Mutter (sie ist diejenige welche gewesen) mit mir "umzugehen" mit mir gemacht hat und die psychischen Verletzungen zu verstehen, die daraus entstanden sind.

Das, was man als Kind erfahren hat, das prägt. Das sitzt einfach. Man kann es nicht abstreifen wie eine Jacke. Man trägt es mit sich, egal wohin einen die eigene Reise führt.

Davon bin ich überzeugt.

Ich sage nicht, man kann nie genesen und ich sage nicht, man ist Zeit seines Lebens hilfloses Opfer seiner Kindheit. Nein. Man wird irgendwann ein eigener Mensch mit eigenem Willen und eigenen Kräften. Dann ist es an einem selbst, was man aus seinen Erfahrungen macht.

Aber: inwieweit beeinflusst das nun speziell mein sexuelles Erleben?

Ich bin jemand der vor nicht allzu langer Zeit über sich gelernt hat, dass er Schmerzen beim Sex genießen kann. Der sich gern dominieren lässt und auch "herumschubsen". Ich mag das Gefühl und habe lange daran herumgegrübelt, wieso das so ist.

"Im Leben" - also NICHT beim Sex - bin ich heute eine selbstbewusste, nicht einfache Frau mit Ecken und Kanten. Ich lasse mir nichts vorschreiben, ich streite für mich und meine Position. Manche nennen das anstrengend. Ich bin also weiß Gott keine "devote" Frau im Leben.

Beim Sex aber habe ich die Devotion kennen und lieben gelernt. Ich mag das Gefühl, mich fallen zu lassen. Fallen in die Hingabe, den Schmerz, in das Bewusstsein, es nicht mehr in der Hand zu haben, was mit mir geschieht. Voraussetzung ist natürlich ein Partner, dem man vollkommen vertrauen kann.

Ich gehe sogar noch weiter und sage, ich hatte - bevor ich meine ersten devoten Erlebnisse hatte - immer das Gefühl, mir würde beim Sex etwas fehlen. Ich hatte stets (ok, oder meistens jedenfalls *zwinker*) einfühlsame und auf mein Wohl bedachte Liebhaber, aber irgendwie fehlte mir das, was man Erfüllung nennt. Die hatte ich erst, als jemand kam, der mich nicht so zuvorkommend behandelte.

Was sagt das über mich? Ist das ein Relikt meiner Kindheit? Kann ich nur an mein Innerstes vordringen, wenn ich Schmerz spüre? Finde ich also nur über die Schmerzen zu mir selbst weil ich es früher nicht besser erfahren habe?

Vielleicht gibt es da Zusammenhänge. Vielleicht.

Macht mich das denn zu einem psychisch "kranken" Menschen? Ist diese Art, Sex erleben zu wollen, "krank"? Ist sie nicht einfach nur wie sie ist? Anders? Extremer? Aber krank?

Meine Kindheit, meine Erfahrungen, meine Neigungen, alles das macht mich zu dem Menschen, der ich bin. Ich füge niemandem Schaden zu, indem ich auslebe, was ich bin. Ich laufe nicht Amok, ich lebe mein Leben ganz normal, ich mag halt nur meinen Sex etwas anders. Ok, ungewöhnlich anders. Manchmal.

Manchmal, denn wie jeder Mensch kenne ich natürlich trotzdem auch das Bedürfnis nach Nähe und Zärtlichkeit. Nur eben dosierter als andere und nicht ausschließlich.

Vielleicht bin ich krank in den Augen anderer. Aber ich lebe gut damit und ich selbst empfinde mich höchstens als Variante vom Standard, nicht als krank.

Solange ich mir nicht selbst im Wege stehe, solange meine Neigung nicht 24/7 meine Gedanken besetzt hält, solange ich Spaß am Leben und am Sex habe, solange ich eine glückliche Partnerschaft führe, solange fühle ich mich zumindest nicht therapiebedürftig.

Gedankengang Ende.
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