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SM-psychische Krankheit?

*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich würde hier gerne mal eine andere Beobachtung dagegensetzen.
In meiner Schulklasse gab es einen Jungen, der im Ggegensatz zu mir, einer Familie mit 11 (!) Kindern entstammte.
Deren Vater war im Suff ein notorischer Schläger gegen Frau und Kinder.

Bei den Begegnungen mit den später erwachsenen Kindern und auch beim Klassentreffen konnte ich keineswegs feststellen (obwohl wir uns in unserer Vertrautheit auch über viele intime Dinge austauschten, wie das beim Klassentreffen nun mal so ist) dass irgend jemand aus dieser Familie zwangsläufig BDSM'ler wurde, weil er "Gewalterfahrungen" in der Kindheit hatte.
Ich hab nur beobachten können, dass mein Schulkamerad ein sehr liebevoller Vater geworden ist. *g*
Nur über Schmerzen zu einem Orgsamus zu kommen ist mit Sicherheit speziell. Ich will mich nicht darüber auslassen ob es nun im medzinischen oder psychischen Sinne "Krank" ist, das überlass ich den Experten, interessiere mich aber nicht weiter dafür. Wenn es jemanden in seinem Leben einschränkt, ist es mit Sicherheit nicht gesund, aber so lang man mit sich glücklich und zufrieden ist, finde ich, sollte man sich von ICD Schlüsseln, Expertenmeinungen in dieser Hinsicht nicht verunsichern lassen.

Zudem lese ich immer wieder, daß SMer nicht fi..... sie müssen also schon auf eine "andere Weise" zu Befriedigung gelangen als "Stinos"
Jedem das Seine, des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich weiß auch nicht woher solche Verallgemeinerungen immer kommen.
Nur über Schmerzen zum Orgasmus kommen........................nicht f***?

Also ich komme sehr gut ohne Schmerz und Unterwerfung zum Orgasmus. Ist halt nur nicht so der Überschallflug!
Und der Aspekt der Orgasmuskontrolle ist im D/S geradezu eine ausgefeilte Technik, die ich sehr genieße.
Ich weiß nicht, wie das ohne F*** funktionieren soll?

Rätsel über Rätsel!
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ laChatte
Oh ... Ich könnte Dir da einiges verraten, wie Du auch ohne F .... jederzeit zu herrlichen Orgasmen kommen und sie auch wunderbar kontrollieren könntest (wenn Du es dann überhaupt noch wolltest).

Aber das gehört nicht zu diesem Thema, und ich hab genug zu tun damit, über Antworten zu dieser Diskussion zu brüten. Du hast mir da ebenso eine Menge zu denken gegeben wie einige andere hier ...

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Jemand ...
... hat hier kurz mal anklingen lassen, ich hätte da schon sonderbare Vorstellungen, als es um das Aufhängen an den Brüsten ging.

Hier im Forum entdeckt (aber von mir vielleicht nicht richtig verstanden und deshalb nicht korrekt benannt - sorry! - aber sicher auch nicht nur eine dumme "Phantasie"):

an den Brüsten aufhängen

(Der Antaghar)
*******_he Mann
1.293 Beiträge
@*******cgn...Wo hast Du das her, was liest Du nur?...Solche Verallgemeinerungen sind einfach völliger Humbug...Über einen grossen Facettenreichen Spannungsbogen zu verfügen, heisst eben grade nicht, daß das eine oder andere zwingend ausgeschlossen ist, oder auch nicht miteinander zu verbinden ist...Auf mich bspw., wie sicherlich auch auf nicht wenige andere, trifft diese Aussage überhaupt nicht zu...
hmmm...
auch ich kann im Moment nicht permanent diesen Thread verfolgen...

es ist sehr vieles unglaublich gut, interessant, aufchlussreich....

dennoch möchte ich zwischendurch einwerfen bitte

@*****har bitte komm mal weg von den Bildern von Frauen die an Fleischerhaken an ihren Brustwarzen hängen

das macht einiges leichter glaub ich.

Ich werd einfach das Gefühl nicht los Du jagst der erlösenden Vorstellung hinter her diese Menschen müssen/wollen nur alle endlich geheilt werden. Dann ist alles gut.

Demut kann auch bedeuten nicht alles verstehen zu können in dieser Welt aber es dennoch als Teil der ein Ganzes ausmacht anzunehmen.
Wo verstehen aufhört beginnt Vertrauen, fühlen oder einfach Toleranz.

Ich verwechle Toleranz niemals mit Ignoranz.

Es gibt tausende Arten glücklich zu sein, Orgasmen zu haben oder zu geben.

LG Emily
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ja siehst Du man lernt nie aus!
Ich weiß aber nicht, wo Du die "sonderbare Vorstellung" oder die "dumme Phantasie" hernimmst.
Meines Erachtens merkte ich lediglich an, dass da wohl deine Phantasie mit Dir davon geht.

Ich würde vorschlagen, wir bleiben bei dem was geschrieben wurde, oder?

Geschrieben habe ich das deshalb, weil meine Phantasie nicht ausreicht, für mich so etwas als ästetisch oder lustvoll nachzuempfinden.
Aber Da hast Du ja nun ausreichend Personen, die Du über CM anschreiben kannst, um herauszufinden, wie man sich dabei fühlt und warum man das tut.
Ich kann Dir das nicht sagen, weil BDSM nicht gleich BDSM ist und F*** nicht gleich F***.

Solltest Du aber noch eine Frage außerhalb solcher "Spezialitäten" zum BDSM haben, helf ich natürlich gern weiter!*g*
@ la chatte
ich hab keine Ahnung woher sie kommen, aber es gibt sie, man sollte sie nicht ignorieren
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Oh ... Ich könnte Dir da einiges verraten, wie Du auch ohne F .... jederzeit zu herrlichen Orgasmen kommen und sie auch wunderbar kontrollieren könntest (wenn Du es dann überhaupt noch wolltest).

Och @**ta, das funzt als "Brainfuck" auch oft beim Geschichts - oder Sprachstudium, wenn zwei Erkenntnisse zu einer Synopse werden. *g*


ich hab keine Ahnung woher sie kommen, aber es gibt sie, man sollte sie nicht ignorieren

Ist mir bekannt. Da brauche ich das Thema nur bei meinen dienstlich - unterbelichteten Kollegen anschneiden, die weniger über ihre eigene Sexualität wissen, als über das Leben von Paris Hilton.
Wer sowas aber ernst nimmt und sich zu lange damit beschäftigt "Lemminge tot zu schlagen" ist selbst schuld! *fliege*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
BDSM ist so individuell
wie die Menschen, die es betreiben! Warum gerade spektakuläre Bilder hängen bleiben, wenn jemand Zugang zu diesem Thema sucht, kann ich ja noch verstehen.
Warum aber bei so vielen die Vorstellung so hartnäckig im Kopf steckt, Praktuzierende kämen nur durch Schmerz zum Orgasmus und hätten weder Verkehr noch Zärtlichkeit, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ein wohl dosiertes Maß an etwas heftigeren Sinnesreizen (Ich möchte weg von dem Bild der Frau, die unter Peitschenhieben stöhnt!) kann bei mir sexuelle Erregung auslösen, nicht aber einen Orgasmus. Den bekomme ich "stinknormal" beim Sex!

Die Phase des Auffangens ist von sehr viel Zärtlichkeit geprägt.
Das hat hier jede(r) Sub so geschrieben, also warum in aller Welt denkt hier immer noch jemand, Doms wären brutal statt zärtlich?
~
ich sehe es so:
wer als vorgefaßte meinung hat, bdsm sei brutalität, gewalt und psychische erkrankung - der wird sich gerade daran "aufhängen"....
an extremen - an allem, was in sein bild paßt.....

wer eine vorgefaßte meinung hat, fragt nicht wertschätzend und verstehen wollend..... das merkt man! das spürt man!
und vor allem, werden die antworten danach sortiert, was in das bild paßt...... alles andere wird "vergessen" - "fallengelassen"...

manchem frager geht es nicht um verstehen.....
natürlich laChatte , kann man sehen wie man will
ich denke um ein problem lösen zu können muss man es ganzheitlich verstehen
ist ein Lösungsansatz, nichts weiter
man kann bestimmte punkte vernachlässigen und ignorieren, sie abtun mit unwissenheit, aber ne lösung bekommt man dadurch nicht, vielleicht auch weil man keine will sondern weiterhin ebenso einseitig denken möchte
so bleibt das rätsel ungelöst
im übrigen ist der satz "smer ficken nicht" von einem der sich selbst als smer bezeichnet schulterzuck , smer ist ja jetzt keine geschützte berufsbezeichnung oder so.....
es soll mir ja gleichgültig sein, für mich gilt das jeder auf seine weise glücklich werden soll
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Einseitig denken? *nixweiss*
Hm, das hat mir eigentlich bisher noch keiner vorgeworfen, aber interessant!
Ich denke eher, dass man im Laufe seiner BDSM - Erfahrung und in der Diskussion mit "den Einfachsten in unserer Gesellschaft" und auch BDSM'lern, irgendwann an einen Punkt kommt, an dem man über Verallgemeinerungen nur noch müde lächelt.
Mehr nicht!

Auch so ein Schwachsinn wie "wahrer Sinn des BDSM", echter Dom, echte Sub, Wunschzettelsub etc. etc. kommen immer wieder aus der BDSM - Ecke von Leuten, die meinen die Weisheit mit der Muttermilch bekommen zu haben.
Das rührt mich dann aber trotzdem nicht an.
Mögen sie ihre Regeln und Empfindlichkeiten pflegen.
Ich oder wir machen trotzdem unsere Form des BDSM, mit dem was uns Spaß macht.
Und um Hofhaltung von selbsternannten SM - Gurus kümmere ich mich dabei sehr ungern.
Probleme? .... Lösungen?....
Wo liegt denn DAS oder ein Problem?

Wer hat denn eines und mit genau was?

Ich für mich als jemand der BDSM lebt erkenne für mich keines, hab auch keines.

Mir ist vollkommen klar warum solche Themen, Fragen immer wieder gestellt werden. Wenn ich im www so durch die einschlägigen Foren schmöckere, Tagebücher lese, Bilder dazu anschaue, Foren besuche verstehe ich das Kopfschütteln, die Ablehnung von vielen.

Das geht mir oft nicht anders.

Aber das geht mir nicht nur in BDSM Foren so, das geht mir auch in reinen Swinger Foren so.

Egal wo ich mich aufhalte ich brauche immer eines , meinen gesunden Menschenverstand und mein Vertrauen in mich selbst.

Wenn Blinde nach Farben fragen dann hilft nur eines, sie müssen bereit sein sie fühlen zu wollen, dann werden sie sie vielleicht mit ihrem inneren Auge sogar sehen können.

Jeder darf jedoch immer seine eigenen Farben haben mit denen er sich gut fühlt.

LG Emily

sorry wenn das zu abgehoben ist
*lach* laChatte, jetzt wirds lustig

[Ich denke eher, dass man im Laufe seiner BDSM - Erfahrung und in der Diskussion mit den Einfachsten in unserer Gesellschaft und auch BDSM'lern, irgendwann an einen Punkt kommt, an dem man über Verallgemeinerungen nur noch müde lächelt.]

das ist die typische frotzelnde reaktion von bdsmlern gegenüber stinos ("den einfachsten" ja ?, "erfahrung" ja?)


ich danke dir für diese wortwahl, um einen menschen einschätzen zu können genügen oft wenige worte
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Non @***ly, Volltreffer!
@ emily
ich bezog mich auf den eingangsthread, ich hatte das gefühl als bestünde da ein problem
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
jetzt wirds lustig

um einen menschen einschätzen zu können genügen oft wenige worte

Stimmt! Und wenn Dir das reicht, eine Jacke anzuziehen, die nicht für Dich bestimmt war, dann kann ich Dir auch nicht helfen.
Aber Selbstaneignung muß mir auch nicht leid tun!

Was meinst Du denn von wem BDSM'ler am meisten angegriffen werden?
Von intelligenten Menschen?

Meistens von jenen, die selbst total verinnerlicht haben, dass sie am unteren Ende der Gesellschaft oder des Verständnisses rangieren und deshalb zwanghaft nach Menschen suchen, die vermeintlich noch weiter unter ihnen stehen.
Und solche zwanghaft Suchenden und mit Zeigefinger Aufwartenden, sind nun mal meistenteils "die Einfachsten, die Unwissensten und am wenigsten Interessierten" in unserer Gesellschaft !
Wenn Dir das nicht klar ist, dann nimm es wenigstens hin, dass es diejenigen beim Namen nennen, die diese Erfahrung schon mehrmals gemacht haben.

Und damit solls auch gut sein............lustig wirklich, soviel Unverständnis!
final laChatte:

ich habe niemanden angegriffen, offenbar hast Du Dir da als allererste eine "Jacke" angezogen

Du hast sehr anschaulich gezeigt wie "erfahrene" Bdsmlern, vermeintlich "einfachsten" Menschen begegnen

wenig rühmlich wie ich finde, aber das ist meine persönliche Wertung *g*

einen schönen abend allen
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
final

Ja das Du am Ende Deines Lateins bist, das deutete sich schon eine Weile an.
Dies aber mit meinem Namen zu verbinden, gab es wenig Anlass.
Im Gegenteil, wenn Dir bisher immer noch nicht klar geworden ist, dass sich jeder die Jacke anzieht, die ihm passt, dann geht da wohl auch jedes schlichtende Wort des Bedauerns fehl.

Es wird aber langsam Zeit von der kindischen, von Dir und Deinen Empfindlichkeiten verursachte Debatte, mal wieder zum Thema zurückzukehren.

Vor Deinen Beiträgen war die Diskussion hier nämlich recht wohlwollend.

Deshalb frag ich mich mal an dieser Stelle, warum eigentlich die Leute, die sich nicht tätowieren lassen immer die Fragen nach dem Sinn eines Tattoo so stellen als ob sie der Zwangstätowierung Anheim fallen würden?
Warum garantiert ungepiercte Leute, Menschen in Frage stellen, die eben Spaß daran haben, sich mit etwas Metall zu verschönern, so als ob sie zur Zwangsperforierung aufgefordert wurden.
Und warum müssen eigentlich Nicht - BDSM'ler die Anhänger einer solchen tiefen Liebesform immer gleich als krank darstellen, so als ob es gälte einer Epidemie vorzubeugen?

Greift eigentlich beim Fußball mal jemand die ganzen Toten heraus, den gesellschaftliche Gesamtschaden, der durch Hooligans entsteht und die Steuergelder die bei Fußball - Einsätzen der Polizei verbraten werden und fragt sich dann, warum man hier nicht die Frage stellt, ob das krank ist?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ emiliyskipp
Was für ein wunderbares Bild!

Wenn Blinde nach Farben fragen dann hilft nur eines, sie müssen bereit sein sie fühlen zu wollen, dann werden sie sie vielleicht mit ihrem inneren Auge sogar sehen können.

Und was würdest Du mir raten? Wie kann ich im Falle von BDSM die Farben fühlen? Ich will weder Macht über einen geliebten Menschen ausüben (dominieren) noch über mich von ihm bestimmen lassen (mich unterwerfen). Ich will weder jemandem Schmerzen zufügen, den ich liebe, noch mir Schmerzen zufügen lassen von jemandem, den ich liebe.

Wenn ich an meine emotionalen Grenzen oder darüber hinaus gelangen möchte, alte und längst vergessene Schmerzen spüren und mich auch völlig offen dunklen Gefühlen und Begierden stellen will, gibt es ausreichend andere Möglichkeiten. Man muss nicht von jemandem mittels BDSM dorthin geführt werden. Was ist also speziell an BDSM so faszinierend? ich möchte gerne diese Farben fühlen (und dafür zunächst einmal zumindest annähernd begreifen).

Bedeutet das nun, dass ich diese Farben niemals fühlen und somit auch niemals verstehen kann?

Soweit war ich hier ja auch schon im Verlaufe des Threads. Doch dann kamen erstaunliche und erfreuliche Beiträge, die mir mehr und mehr ein paar ganz zentrale Dinge zumindest mal näher gebracht haben.

Weil ich sie noch immer nicht wirklich begriffen habe, frage ich natürlich weiter nach, denn ich will es nicht bei Halbwissen belassen, sondern so lange zu begreifen versuchen, bis ich es entweder kapiert habe - oder aber endgültig weiß, dass ich das niemals kapieren werde. Doch so weit bin ich noch nicht ...

(Der Antaghar)
******ion Frau
2.478 Beiträge
Ich werde das Gefühl nicht los, Anthagar, du wehrst dich auf Grund deiner inneren Ablehnung, bzw Blockade*zwinker* dermaßen gegen das Verstehen, dass es mit dem Begreifen nie etwas werden kann. (Oder war das jetzt umgekehrt?)
Mich hat eine Weile in nettem Mailkontakt ein Mann begleitet, dessen "Fetisch" in der Rubrik "Adult-Baby" lag.
Nach seinen Erklärungen konnte ich verstehen, dass da irgendwo in dem Rückspielen der kindlichen Erfahrungen und Emotionen für ihn das essentielle lag. Auch wenn ich das nicht wirklich begreife - weil ich das niemals für mich nachvollziehen könnte.
Allerdings konnte ich sehr gut akzeptieren, dass er eben für sich einen eigenen, anderen Weg zum Wohlbefinden gefunden hat als ich selbst.

Und was würdest Du mir raten? Wie kann ich im Falle von BDSM die Farben fühlen? Ich will weder Macht über einen geliebten Menschen ausüben (dominieren) noch über mich von ihm bestimmen lassen (mich unterwerfen). Ich will weder jemandem Schmerzen zufügen, den ich liebe, noch mir Schmerzen zufügen lassen von jemandem, den ich liebe.
Du willst es nicht, und damit gut, wunderbar, denn du hast ja für dich einen anderen Weg gefunden. Aber gelegentlich beschleicht mich der Eindruck, du willst das nicht nur nicht erleben, sondern trotz all deiner Fragen gar nicht wirklich verstehen, nachvollziehen, begreifen.

Nur gemutmaßt, aber könnte es sein, dass nämlich, an dem Tag, an dem du Verstehst und Begreifst, das "böse, kranke BDSM" nicht mehr die Schuld trägt an der Tragödie die du miterleben musstest?
Ich wüßte gerne, wie deine Fragen aussehen würden, wenn damals die Protagonisten vehemente Atheisten gewesen wären und dann die entsprechende Person plötzlich und unerwartet voller Verzückung ihr Weiterleben in einem Kloster beschlossen hätte!

LG
Lizzy
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Intuition
Liebe Lizzy!

Keiner kann ausschließen, dass er nicht alles erkennt, was in ihm geschieht. Und so mag es zutreffen, was Du vermutest. Eine innere Blockade, die mir selbst nicht bewusst ist, kann ich auch nicht erkennen. Zu der müsste ich entweder erstmal selbst durchdringen - oder ich müsste durch einen Therapeuten zu ihr geführt werden. (Dafür wäre unter Umständen, hätte ich eine BDSM-Neigung, auch eine entsprechende Session hilfreich, vermute ich mal.)

Doch soweit ich das jetzt und hier jedoch bewusst erkennen kann, liebe Lizzy, sehe ich das anders.

Ich halte BDSM schon mal weder für "böse" noch für "krank". Das hab ich doch schon oft genug betont, und ich meine das ernst. Es ist eben einer der vielen Wege, so war meine bisherige Vermutung, sich selbst wieder als ganz zu erleben, sich vielleicht sogar ein Stück weit zu heilen. Da scheint etwas dran zu sein, es ist nur, wie ich hier nach und nach (und sicher für manche etwas zu langsam bzw. schwerfällig) lerne, nur die halbe Wahrheit.

Und ich habe, trotz der geschilderten Geschichte, keinerlei Probleme damit, dass jemand BDSM mag (auch wenn ich daran nicht alles verstehe und womöglich niemals verstehen werde). Es ist einfach nur ein anderer Weg als meiner. Doch darf man denn nicht versuchen, einem zunächst fremd erscheinenden "Phänomen" auf die Spur zu kommen, es zu begreifen?

*

Weißt Du, liebe Lizzy, ich bin seit über 30 Jahren mit einem wundervollen Menschen befreundet, den ich überaus schätze, ja bewundere und verehre. Diesen Menschen kennst Du hier aus dem JC sehr wahrscheinlich auch. Es ist eine großartige Frau, eine leidenschaftliche Sub! Ich kapiere da vieles nicht, und leider kann sie mir vieles auch nicht wirklich begreifbar erklären. Aber ich mag sie, ich achte und respektiere sie in höchstem Maße.

Würde ich das tun, liebe Lizzy, wenn ich sie für "krank" hielte, für abgedreht oder gar böse? Bestimmt nicht, das darfst Du mir glauben. Ich bin doch kein Idiot! (Allenfalls hartnäckig, beharrlich und manchmal schwer von Begriff ...)

*

Ich glaube wirklich (sicher bin ich natürlich nicht, deshalb schreibe ich auch: glaube), das eine oder andere vom Wesenskern des BDSM so langsam begreifen zu können. (Hin und wieder täte da auch mal etwas Ermutigung gut ...)

Nach seinen Erklärungen konnte ich verstehen, dass da irgendwo in dem Rückspielen der kindlichen Erfahrungen und Emotionen für ihn das essentielle lag

Genau so etwas, liebe Lizzy, könnte ich sehr wohl begreifen und nachvollziehen. Er hat etwas aus seiner Kindheit immer wieder nachgespielt, um es zu integrieren, ganz zu werden. Das war bisher stets meine Vermutung in Bezug auf BDSM - und dafür suche ich entweder nach Bestätigung oder nach Widerlegung.

Und nun lerne und erfahre ich, dass es das bei manchen sicher auch ist, aber eben nicht nur, dass BDSM zu vielfältig ist, um es mit solchen "Schablonen" erfassen zu können. Also muss ich tiefer tauchen. Und das versuche ich.

Ich würde mich freuen, mich selbst ein wenig begreiflicher in meinem Bemühen machen zu können. Doch irgendwie gelingt es nicht. Das mag an mir selbst liegen (das Thema ist ja emotional durchaus besetzt für mich, weshalb ich manches vielleicht nicht so klar sehen und erkennen kann, wie es wünschenswert wäre), das könnte aber auch daran liegen, dass mir - unbewusst? - unlautere Absichten unterstellt werden und ich nur als "Nervensäge" erlebt werde.

Ein wenig mehr Wohlwollen und weniger Mißtrauen einem gegenüber, der sich nicht mit Halbheiten oder oberflächlichem Verurteilen begnügen will, sondern einer Sache mal auf den Grund gehen will, könnte da hilfreich sein.

Klar, keiner ist dazu verpflichtet. Doch dann muss man hier nicht mitlesen und vor allem nicht schreiben. Oder sehe ich das falsch?

Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit und Deine Mühe!

(Der Antaghar)
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Und trotzdem stört mich die von Dir , lieber Antaghar , angestrebte Paralelle zu krank .

Meine Art zu lieben ist anders , anders ....Und alles was anders ist , das verunsichert .

Es ist noch gar nicht so lange her , da hat man Andersartige in "nette " Lager gesperrt - heute bezeichnet man sie als krank .

Was "krank" ist , das kann man therapieren und so der Norm der Gesellschaft anpassen .

Ich weiß nicht , was besser ist ....

Gruß,

Birgit
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