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SM-psychische Krankheit?

*******3_by Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
SM-psychische Krankheit?
In meiner letzten Beziehung lernte ich einen Teil von SM kennen! Mein Partner liebte es bewegungslos gefesselt zu werden und mit einigen Hilfsmitteln unter Schmerzen zum Orgasmus gebracht zu werden! Ich konnte damit jedoch wenig anfangen und die Beziehung ging auseinander. Meine Frage: Ist ein Mensch psychisch krank,wenn es nur auf diese SM-Schiene läuft? Wenn man nur durch erniedrigenden Schmerz zum Orgasmus kommt??? Grüsse Stella
Ich denke, SM erfüllt auch auf der psychischen einen bestimmten
Zweck, z.B. einen Zugang zu ganz bestimmten Gefühlen und
Bedürfnissen zu kriegen, der einem sonst vielleicht verwehrt wäre.
Ich denke aber auch, dass die "Blickverengung", die Du andeutest,
nicht die Regel ist.
Ob Dein früherer Partner DESHALB psychisch krank war ?
Schwer zu sagen bei den wenigen Informationen,
die ich hier lesen kann.

Gruß
Berglöwe
Nach der gängigen Auffassung ist Sadomasochismus nur dann behandlungsbedürftig, wenn eingroßer Leidensdruck vorliegt, also wenn die- oder derjenige ohne sadomasochistische Praktiken keine sexuelle Erregung mehr fühlen kann.

Die meisten Fachärzte betrachten S/M nicht mehr grundsätzlich als behandlungsbedürftige Krankheit.
Vorurteil und Abspaltung
Sadomasochismus ist ein Begriff der Humanwissenschaften, der ein Spektrum besonderer sexueller Praktiken beschreibt.

In Medizin und Psychologie ging man früher generell davon aus, dass es sich um eine sexuelle Störung oder Paraphilie handelt. Diese pauschalisierende Auffassung gilt heute weitestgehend als veraltet (siehe unten). Es gibt Sadomasochisten, die ihre Wünsche nicht real ausleben, sondern auf die Fantasie beschränken. Es gibt, wie auch beim Sadismus und Masochismus nur wenige Personen, die ihre Wünsche als persönlichkeitsfremd und krankhaft bewerten und im klinischen Sinn behandlungsbedürftig sind. In den aktuellen Diagnosekriterien wird u.a. insbesondere dieser Leidensdruck als Hinweis auf eine bestehende behandlungswerte Erkrankung angesehen.
aus wikipedia

Die Welt wäre ein wenig schöner, wenn wir lernen würden Menschen, die an manchen stellen anders ticken als wir, nicht als krank oder behandlungswürdig abzustempeln.

In diesem Sinne
starshine
Aber...
...muss Dein Partner denn zwangsläufig "krank" sein, nur weil Du mit seiner Einstellung nicht zurecht kommst? Mal ehrlich, Du magst vielleicht auch Dinge, mit denen er so seine Probleme hat. Es gibt eben Menschen, die passen einfach, auf bestimmten Ebenen, nicht zu einander. Aber das ist keine Krankheit, jeder Mensch tickt eben anders!
Was ist "krank"?
Als Krankheit kann ich einen Zustand bezeichnen, der in mir einen körperlichen, emotionalen oder/und seelischen Leidensdruck auslöst, den ich freiwillig nicht eingehen würde.
Solange SM also auf Freiwilligkeit geistig entscheidungsfähiger Menschen beruht, niemand also gegen seinen ausdrücklichen Willen Schmerzen oder Erniedrigung erfährt, sondern im Gegenteil Lust bis zum Orgasmus empfinden kann: was soll dann daran krank sein können?
Gerne bezeichnen wir Gegebenheiten und Eigenarten als "krank" die uns für uns selber unvorstellbar zu sein scheinen; die uns ängstigen und uns mit unseren ungeliebeten Seiten in Kontakt bringen.
Genau damit aber machen wir uns zu Sklaven von Glaubensüberzeugungen, die uns eine befreiende Ent-Wicklung versagen... meine ich und kenne die darin liegenden Herausforderungen.
Nicht ganz ...
Als Krankheit kann ich einen Zustand bezeichnen, der in mir einen körperlichen, emotionalen oder/und seelischen Leidensdruck auslöst, den ich freiwillig nicht eingehen würde.

Krank ist, wer nicht gesund ist.
Grundsätzlich geht man zur Bestimmung, ob eine Krankheit vorliegt, von einem regelwidrigen körperlichen und/oder psychischen Zustand aus. Hiervon sollte man jedoch etwaige Folgen trennen, und zwar die Beantwortung der Frage, ob ein Behandlungsbedarf hieraus erwächst und/oder eine Behandlung etwa zwingend erforderlich ist.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ich würde SM , die Neigung dazu
und das Ausleben nicht als krank bezeichnen !

Es ist anders (?) als die Norm - anders , aber nicht krankhaft .

Die Welt besitzt mehr Farben als Schwarz und Weiß , sie ist bunt und farbenfroh .

SM bzw. BDSM liefert dazu genauso sein Farbenspektrum wie Vanilla .

Gruß,

Birgit
*grins* Auch wenn SMler schwarz als Farbe bevorzugen *floet*

Eine derartige Fixierung auf SM, wie im Eingangsposting angedeutet, würde ich als Fetisch bezeichnen. Wenn es wirklich so war, daß der Exfreund der TE nur noch und ausschließlich auf diese Art kommen konnte, halte ich das nicht mehr für wirklich gesund. Nota bene, nicht "krank", aber eben auch nicht gesund für die eigene Entwicklung und das eigene Wohlbefinden.

Die allermeisten SMler, die ich inzwischen kennengelernt habe, sind reichlich normale Leute, die wie jeder andere zur Arbeit gehen, Brötchen holen und auch mal schmusen und Sex haben, ohne immer alles mit BDSM in Verbindung bringen zu müssen.
Vielleicht ein bißchen vergleichbar mit einem Fußballfan, der zwar alle Spiele seines Vereins anschaut, aber weder nur noch in Vereinsfarben rumrennt noch die ganze Wohnung zu einem Fußballschrein umdekoriert oder nur noch mit jemandem Sex haben kann, der ein Trikot der Mannschaft trägt... nicht ganz ernst gemeint

SM und die Neigung dazu ist meiner Ansicht nach keine psychische Krankheit, eher ein anderes Erfahrungs- und Erlebnisfeld und daher für Nicht-SMler nicht so leicht nachvollziehbar. (Hey, da greift die Fußball-Analogie wieder!)
Krank ist, wer nicht gesund ist.

Was ist also "gesund"?
Für mich: wenn ich mich an Leib und Seele so wohl fühle, das ich keinen Leidensdruck habe; ganz unabhängig von auferlegten Normen und Ansprüchen. Wobei auch ein Leidensdruck nicht automatisch als Krankheit für mich zu sehen ist. Krankheit entsteht für mich dann, wenn ich auf Dauer nicht in der Lage bin, diesen Zustand körperlicher und seelischer Ausgewogenheit herzustellen. dann suche ich mir Unterstützung.

Aber da gibt es natürlich auch medizinische Definitionen und die Bemühungen der WHO, das zu Papier zu bringen...

Grundsätzlich geht man zur Bestimmung, ob eine Krankheit vorliegt, von einem regelwidrigen körperlichen und/oder psychischen Zustand aus

Was ist ein "regelwidriger Umstand"? Und muss ich eine Regel entsprechen um als gesund zu gelten?

Ist nicht SM in irgeneiner Weise für die meisten Menschen "regelwidrig",
weil er sich gewissen gesellschftlichen Normen entzieht: also entgegen dem steht, was "man" tut oder nicht tut, denkt, fühlt?
Ich glaube nicht, das "man" da Normen aufstellen kann, bis auf die, dass alles freiwillig unter entscheidungsfähigen Menschen vereinbart wird und nichts getan wird, was gegen geltendes Gesetzt verstößt. Wie weit da jeder individuell gehen mag und welche Spieleart bevorzugt wird entzieht sich meines Erachtens "Man-Kriterien".
***va Frau
3.519 Beiträge
In erster Linie ist BDSM bei vielen Leute eine sexuelle Neigung und keine Krankheit.

Ich mag auch Schmerzen und Erniedrigung und bezeichne mich als psychisch äusserst gesund und stabil. Wäre ich das nicht, würde ich mich nicht darauf einlassen.

Ich lese aus dem ersten Post übrigens nirgends heraus, dass er NUR noch so Sex haben wollte.
Immer die Augen auf ...
... und nicht wegschauen.
Was ist ein "regelwidriger Umstand"? Und muss ich eine Regel entsprechen um als gesund zu gelten?

Soweit erforderlich, ein ausfüllungsbedürftiger Begriff und nun beginnt die Problematik, dass man hierzu oft einer Einschätzung Dritter bedarf. Tatsache ist jedoch, und hiervor sollte man die Augen nicht verschließen, dass unter dem Stichwort Sadomasochismus unter F 65.5 des International Classification of Diseases and Related Health (ICD) Schlüssel 10, der international Basis für die Einteilung von Krankheiten durch die WHO ist, derzeit eine Einstufung als Krankheit erfolgt, und zwar wie folgt:.

(Krankheit ICD-10: F65.5) Sadomasochismus
Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung

Daneben, aber es handelt sich nur um eine nationale Klassifzierung, hat die American Psychiatric Association mit dem sogenannten DSM bestimmte Kriterien veröffentlicht, nach denen
Sadomasochismus grds. nicht mehr als Störung der Sexualpräferenz angesehen werden muss. Die Diagnose Masochismus (DSM IV 302.83) oder Sadismus (302.84) soll hinsichtlich der sexuell motivierten Ausprägung dieser Störungen - mit Krankheitswert - nur noch gestellt werden,
... wenn der Betroffene anders als durch die Ausübung sadistischer oder masochistischer Praktiken keine sexuelle Befriedigung erlangen kann, oder seine eigene sadistisch oder masochistisch geprägte Sexualpräferenz selbst ablehnt und sich in seinen Lebensumständen eingeschränkt fühlt oder anderweitig darunter leidet. ...

Aber wie gesagt, hierbei handelt es sich lediglich um einen nationalen Katalog im Gegensatz zum ICD-10, der derzeit international als Grundlage herangezogen wird.
******_zh Frau
207 Beiträge
Nach dieser Definition, laufen da draussen ziemlich kranke herum. Als Femdom habe ich durchaus einige Männer getroffen, die ein normales (was immer das heissen mag) Leben nicht mehr führen können.
Das Unterschied zwischen Fantasie und Realem ist mir bekannt, fühle mich bei Aussagen wie "Ich möchte gefolltert und ungebracht werden" äusserts unwohl und suche das Weite.

Genau so kenne ich Jungs die ohne Fetischobjekt keinen befriedigenden Sex haben können und auch die jennigen die verzichten haben, "normalos" sein wollten, lange frustriert leben und um so heftiger wieder reinrutschen.

Aber das sind nur meine Erfahrungen die mich nachdenklich machen.

Ah, ja, ein bekannter Psychiater sagte mir, dass so was kaum therapierbar ist. *snief*

Lillit
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Okay
ohne BDSM-Elemente macht uns der Sex keinen Spaß mehr . Ein bißchen Nippel- und / oder Eiertortur ist eigentlich immer dabei , ebenso , daß ich die Tonangebende im Bett bin .

Vanillasex - mhmm , wie ging der eigentlich noch ? Und , wer seiner Freundin beim Vögeln mal auf den Arsch haut - ist der dann auch krank ? Oder mal herzhaft in die Haare langt ....? Oder des öfteren mal beleidigt ?

Ihr seht , ich hab mit solchen Definitionen von "krankhaften" Sadismus und Masochismus so meine Probleme .

Und ja , ich hab am Anfang auch versucht , daß Thema BDSM aus meinem Kopf auszublenden und ohne zu leben , da es zum damaligen Zeitpunkt nicht in das Bild passte , das ich von mit selbst hatte . Es war ziemlich zwecklos .

Ich lebe mittlerweile seit 6 Jahren in einer BDSM-lastigen Partnerschaft , deren BDSM sich in dieser Zeit weiterentwickeln durfte .

Und dementsprechend auch reichhaltiger und intensiver wurde .

Als krank sehe ich mich deshalb noch lange nicht und wehre mich dagegen so bezeichnet zu werden .

Ich lebe und liebe in mancherlei Beziehung halt anders als andere (vielleicht ) .

Dies sollte so akzeptiert und respektiert werden .und nicht auf die Schiene Krank abgeschoben werden weil einem eines fehlt : Die Akzeptanz etwas anderem , das man eventuell nicht versteht .

Gruß,

Birgit
*****arc Mann
6.211 Beiträge
Die ewige Frage ...
Ist doch immer wieder höchst interessant, diese Diskussion.
Wo wird eine gemeinhin als abnorm bezeichnete Neigung zur veritablen Krankheit? Und wenn diese "Grenze", von der wohl keiner so ganz genau weiß, wo sie ist, überschritten wird ...- ist es dann opportun, dieses zu behandeln. Was soll es "verbessern" oder ändern?
Wenn derjenige seinen Fetisch so kultiviert und in sein Leben integriert hat, daß es ihn in seinen üblichen Lebensgewohnheiten und Interaktionen nicht einschränkt und zudem andere nicht geschädigt oder zu etwas genötigt werden- wo ist das Problem *nixweiss* ?
Klar gibt's nach internationalem IDC-10 Standard eine recht genaue Aussage darüber, wann was (statistisch) zu was wird, es sagt aber sehr wenig über die individuellen Befindlichkeiten ...

Ich würde mich wohl behandeln lassen, wenn ein Gutteil meines Tages von den verzehrenden Gedanken an diesen einen Focus durchdrungen wäre und dadurch Stress entstünde, der negative Auswirkungen auf meine geistige und/oder körperliche Leistungsfähigkeit hätte. Dann wäre ich sicher froh, wenn etwas von diesem Druck genommen würde ...

Grüße
Sir Marc
Ich glaube
... es gibt deren mehr, als man denkt:
... wenn der Betroffene anders als durch die Ausübung sadistischer oder masochistischer Praktiken keine sexuelle Befriedigung erlangen kann, oder seine eigene sadistisch oder masochistisch geprägte Sexualpräferenz selbst ablehnt und sich in seinen Lebensumständen eingeschränkt fühlt oder anderweitig darunter leidet. ...

Ich stimme dieser Diagnose zu.

gruß Gabriella
Grundsätzlich geht man zur Bestimmung, ob eine Krankheit vorliegt, von einem regelwidrigen körperlichen und/oder psychischen Zustand aus.

Ok...und ich liebe und genieße meine Krankheiten!

...aber vor den Behandlungs-Bürokraten kratze ich doch lieber schnell die Kurve fg

Moxy
Ob dies ...
... nicht vielleicht zu spät ist. *gruebel*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
*blume* ich glaube , da denken wir jetzt lieber nicht drüber nach ....

Liebe Grüsse,

Birgit
Hallo,

wer auf SM-Praktiken steht, ist keineswegs psychisch krank.
Es ist nur eine etwas andere Art, sexuelle Befriedigung zu erlangen.
Natürlich gibt es Leute, die damit nichts anfangen können - nicht jeder Mensch hat die gleichen Vorlieben.
Das ist überhaupt nicht schlimm. *zwinker*
Vielleicht....
...ist BDSM eine Krankheit....


...an der man aber nicht gesunden muss....denn sie selber ist auch gleichzeitig die Therapie...wenigstens für mich...

...ich habe durch meine Neigung zu mir gefunden und bin heute weit gesünder, ehrlicher, Lebensfroher und ausgeglichener...


Entscheiden muss es jeder für sich, was krankhaft ist und was nicht...

Gruss, Mr_Grey


PS: für mich ist es weitaus mehr als eine Sexuelle Spielart...es ist eine Lebenseinstellung...
*******lmuc Mann
157 Beiträge
Es gibt ja diesen Spruch...
...sind Smler krank??? Nur wenn sie eine Grippe haben...

Die Geschichte ist rein wissenschaftlich eigentlich immer besser beleuchtet und auch von Vorurteilen befreit.
Die moderne Psychologie sagt ("etwas abgekürzt") daß Sadomasochistische Neigungen völlig "normal" und keinesfalls therapiebedürftig sind.
Gefährlich wirds dann, wenn man immer krassere Praktiken bruacht, um überhaupt noch Spaß am Sex zu haben bzw. um einen Orgasmus zu haben.
Liegt dieser Fall vor, ist der Gang zum Therapeuten anzuraten.

Soweit die Theorie.
Die Frage is, inwieweit gesellschaftliche Normen wie Anstand, Sitte, Moral etc. nicht einen gewissen Druck ausüben.

In der Praxis siehts deswegen nämlich anders aus (z.T. auch schon oben geschrieben) daß z.B. nach dem ICD-10 Diagnoseschlüssel sadomasochistische Neigungen vom Arzt an die Krankenkasse weiter gemeldet werden müssen etc.
Dann die tatsache daß gerade ältere Therapeuten die neueren Erkenntnisse außer Acht lassen und solche Neigungen grundlos wegtherapieren obwohl es dafür keinen grund gibt (s.o.)

Ist traurig, keine Frage.

Aber wenn ich mir im Gegensatz dazu ansehe daß die inzwischen gesellschaftlich allgemein anerkannte Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation WHO nochbis Mitte der 80er Jahre noch als "Therapiebedürftige seelische Störung" eingestuft wurde, bin ich der festen Überzeugung dass es bei den SMlern irgendwann zu einer allgemeinen Anerkennung kommt...
Die Sache mit der Krankheit...
...scheint mir eine Erfindung von Machthabern zu sein, die Menschen unter Kontrolle bekommen wollen - ähnlich wie die Sexualfeindlichkeit der katholischen Kirche (Stichwort: öffentliche Badehäuser).

Seit die Menschheit existiert, belegen historische Zeugnisse, dass Menschen erfindungsreich gewesen sind, ihre sexuelle Lust zu steigern - auch im Bereich BDSM: http://www.datenschlag.org/dachs/dachs_vor1800.html

Die Frage ist vielmehr relevant, WER hat WANN BDSM als Krankheit und damit als therapiewürdig erklärt und WELCHE ZIELE verfolgte er damit? Und wann begannen die Menschen nachzuplappern und das zu glauben, was ihnen die Obrigkeit vorbetete?

Viele Grüße
Angelika
*******lmuc Mann
157 Beiträge
vielleicht hilft das ja...
Gottseidank war ich schon damals so pervers *lach* und hab ich mir damals den Link aufgehoben *lach*
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=35144


Kommentar:
Der Artikel geht m.E. nach trotz z.T. eher schwer verdaulicher Fachwoerter in die richtige Richtung.
Es wird u.a. zwanghaft-suechtiges von selbstbestimmten, selbstkontrolliertem Sexualverhalten ("Neosexualitaeten") unterschieden und letzteres als "nicht behandlungsbeduerftig" klassifiziert.
Wenn ich es richtig verstanden habe muessten dem Tenor des Artikels nach aus dem ICD10 Krankheits-Kategorien wie "Sadomasochismus" usw. in dieser Form gestrichen und ersetzt werden durch etwas wie "Suechtig-zwanghaftes (sexuelles) Verhalten" ggf. mit entsprechenden Unterkategorien.
Nachdem die Diskussion jetzt in eine allgemeinere Richtung geht,
möchte ich doch mal zu bedenken geben, dass neben diversen
Symptomen für die Feststellung einer psychischen Krankheit auch
entscheidende Rolle spielt, ob der/die Betroffene in seiner Fähig-
keit zu einer selbstbestimmten Lebensführung eingeschränkt ist.
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