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Ich sehe immer wieder daß die Ansprüchen der Partnerwahl SEHR hochgesteckt sind.
Und das ist auch gut so. Gerade bei der Partnerwahl schalte ich meinen Kopf ein und höre nicht, wie so viele andere, "auf mein Herz", das außer "Tumtum Tumtum" sowieso nichts zu sagen hat. Ich kann mich nicht auf ein lockeres Miteinander einlassen, um zu schauen "was geht". Natürlich kann ich jemanden erstmal locker kennenlernen, aber wenn es um Partnerwahl geht, will ich mir sicher sein, bevor ich eine Beziehung eingehe. Im Normalfall will ich diesen Menschen nämlich mein ganzes Leben lang behalten und das heißt selbstverständlich, dass man gut zueinanderpassen sollte und die Ansprüche dementsprechend hoch gesteckt sind. Ich lasse mich da nicht von meinen Hormonen blenden und beginne eine Beziehung mit jemandem, den ich nur hübsch oder heiß finde und mit dem ich Spaß habe. Dieses Hochgefühl wird irgendwann abebben und wenn dann nicht genug Substanz für eine Beziehung übrig ist... Tja.
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Sie sollen Sie/Er gut aussehen, denn niemand möchte sich schämen mit seinem nebenan.
Hier kann ich nur teilweise zustimmen. Dass viele einen gutaussehenden Partner nach ihrem Geschmack haben wollen, halte ich nicht für verwerflich, sondern für das Normalste der Welt. Denn die meisten würden keine Beziehung mit jemandem eingehen, den sie abstoßend finden oder den sie nicht anziehend finden und nicht begehren können. Allerdings sind die Geschmäcker von Menschen, was das reine Aussehen betrifft, so verschieden, dass man das nicht auf einen bestimmten Typ eindampfen kann. Und wenn Gefühle im Spiel sind, werden Geschmäcker oft beeindruckend flexibel.
Es stimmt - ich will mich nicht für meinen Partner schämen müssen. Mir geht es dabei aber nicht ums Aussehen, sondern ums Verhalten. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass ich mir je einen Partner aussuche, der mich aus heiterem Himmel plötzlich mit so einem abstoßenden Verhalten oder einer kruden Meinung überraschen könnte, dass ich mich ernsthaft schäme, mit ihm gesehen zu werden.
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Sie sollte die Maße 90/60/90 haben
Das Aussehen wie von der Aphrodite
sparsam sein
Aphrodite hatte wahrscheinlich nicht 90/60/90 Maße.
Spaß beiseite. Ich kenne keinen einzigen Mann, der bei seiner potenziellen Partnerin zwingend voraussetzt, dass sie aussieht wie ein Model. Ich kannte allerdings und kenne noch heute viele Männer und Frauen, die einen unwichtigen Makel als Vorwand nehmen, eine Beziehung zu beenden, obwohl der Grund ein ganz anderer ist, oder ihn als Vorwand benutzen, jemanden abblitzen zu lassen, in der Hoffnung, noch "was besseres" zu finden, bis sie dann mit Mitte 40 rumheulen, warum sie immer noch Single sind. Das sind Bindungsprobleme, nicht zwangsläufig echte Oberflächlichkeit.
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Einen Adoniskörper
dickes Auto und Bankkonto
großes Gemächt
Ich weiß nicht, ob es auch hier soooo viele Frauen gibt, für die das tatsächlich ein Must have ist. Ich kann nur von meiner Perspektive sprechen.
Mir ist das Aussehen weitestgehend egal. Das Einzige, was ich optisch nicht ansprechend finde, ist sehr starkes Unter- oder Übergewicht, und da rede ich dann schon von großen Dimensionen, also BMI unter 16 oder über 40. Alles andere kann für mich attraktiv sein, sofern mir jemand charakterlich gefällt.
Ja, das typische "Charakter ist wichtiger als Aussehen"-Gesülze, das, meiner Erfahrung nach, niemand so recht bei mir ernstnehmen will, aber es ist einfach so. Gefühlte 80% der Männer werben hier auf ihrem Profilblid mit ihrem trainierten Oberkörper und ich finde es todlangweilig. Das reizt mich einfach nicht. Ein Sixpack ist für mich nichtmal ein optisches "Bonbon". Es sagt mir nur, dass sich jemand um seinen Körper kümmert, was für mich in der Regel eine positive Charaktereigenschaft ist. Aber um seinen Körper und seine Gesundheit kann man sich auch ohne Sixpack kümmern, von daher interessiert es mich einfach nicht, ob jemand durchtrainiert ist oder nicht.
Menschen werden durch Charaktereigenschaften für mich attraktiv. Ich habe im Laufe der Jahre gemerkt, dass ich jemanden zwar auf den ersten Blick schön finden kann, nicht jedoch
anziehend. Ich kann mir bei einem Menschen, von dem ich nichts kenne außer sein Äußeres, nichts weiter vorstellen, bekomme kein Kopfkino und habe auch keine Ambitionen, den Menschen nur aufgrund seiner genetischen Optik besser kennenzulernen. Wenn Optik mich neugierig macht, dann durch Stil - das ist etwas, das sich ein Mensch bewusst aussuchen kann, um seine Persönlichkeit zu unterstreichen.
Was Menschen für mich anziehend macht, ist ihr Charakter. Besonders Dinge wie Grips, Humor und ehrliche Freundlichkeit. Wenn mich jemand aufgrund seines Charakters fasziniert, dann erst fallen mir bei ihm bestimmte optische Merkmale auf, die ich plötzlich anziehend finde, die ich vorher aber überhaupt nicht wahrgenommen habe. Und der Mensch muss nicht "klassisch schön" sein. Manchmal sind sie es, manchmal nicht. Manchmal sind es Menschen, die viele Verehrer haben, manchmal völlig unscheinbare Menschen und sogar welche mit derart vielen optischen "Makeln", dass man mich öfter schon gefragt hat, was zum Geier ich eigentlich an denen so toll finde.
Aussehen wird für mich erst bedeutend, wenn ich den Menschen bereits gut leiden kann oder faszinierend finde. Davor sind Menschen für mich zumindest optisch eher Neutren und alles, was ich wahrnehmen kann, sind besonders herausstechende Merkmale, wie eine ungewöhnliche Augenfarbe oder so. Ob der Mensch für mich dann insgesamt attraktiv ist, kann ich aber nicht sagen. Ein schöner Anblick vielleicht, aber nach ein paar Sekunden hab ich den auch wieder vergessen. Aussehen brennt sich auf den ersten Blick nicht in mein Hirn.
"Großes Gemächt" - nö. Nicht jeder hat so viel Platz da unten, dass er einen Jumbopenis wuppen könnte. Ich finde Penisse an sich nicht besonders ästhetisch und interessiere mich erst dann dafür, wenn ich den Menschen anziehend finde, dem er gehört.
Ich gebe aber zu, dass es problematisch werden könnte, wenn der Mann anatomisch überhaupt nicht in der Lage ist, zu penetrieren. Ich würde eine Beziehung deswegen zwar nicht generell ausschließen, aber Sex ist schon etwas, das ich mit meinem Partner haben möchte und ich glaube, langfristig könnte es mich unglücklich machen, wenn das nicht ginge. Selbst bei offener Beziehung ist Sex mit jemand anderem nunmal nicht dasselbe, wie Sex mit dem Partner, den man liebt.
"Dickes Auto und Bankkonto" - Die meisten verstehen unter einem dicken Auto irgendeinen potthässlichen Sportwagen, damit kann man mich nun wirklich nicht ködern. Ich mag Musclecars und Geländewagen, also die tatsächlich "dicken Autos", die Wuchtbrummen. Aber ob jemand so etwas besitzt, ist doch nicht entscheidend.
Was das Bankkonto, bzw ganz generell den Beruf betrifft, geht es mir nicht darum, dass jemand die total dicke Kohle scheffelt, sondern eher darum, dass jemand etwas tut, was ihm Spaß macht und er Ambitionen hat, sich beruflich weiterzuentwickeln und so weit zu verbessern, das er das Leben führen kann, das er möchte. Ich halte Ehrgeiz diesbezüglich für eine großartige Eigenschaft, aber ehrgeizig kann man auch als Maler sein, nicht nur als Manager.