Original von Tantra_Leipzig:
ich habe einen sogenannten Wet und Messy Fetish. Das heißt es erregt mich Frauen, angezogen oder nackt, mit allerlei Dingen vollzusauen und dann die klitschigen Körper aneinander zu reiben. Ich weiss woher dieser Fetish kommt und möchte ihn gerne loswerden bzw. einen bewussten Umgang damit finden.
Wer teilt diesen Fetish und hat Tipps für mich?
Hhm, ich versuche es mal ohne eine Wall of Text, wird aber schwer.
Hier fehlen mir einige Fragen, die (natürlich nicht zwingend öffentlich) geklärt werden sollten:
• belastet dieser Fetisch ein glückliches Sexleben oder beflügelt er es eher?
• wenn gewusst wird, wo es herkommt - ist dies denn belastend-traumatisch oder nicht?
• was ist schlimm an diesem Fetisch (im Vergleich zu Anderen)?
• sollte die Lust größer sein als die Last, warum das Ganze loswerden wollen?
Grundsätzlich ist der Mensch ein Wesen, für das Sexualität mit Spaß verknüpft ist! Das Ausleben dieser Sexualität in all seinen Facetten und Spielarten tut also gut, bzw. sollte es tun. Solange man niemand Anderem damit direkten Schaden zufügt (wie soll das bei WAM funktionieren? Ich habe es noch nicht rausgefunden) ist eigentlich alles paletti.
Ebenso grundsätzlich kann man nahezu jedes Denkmuster im Gehirn umstrukturieren, wenn man das denn möchte.
Man hört vielleicht schon raus, ich teile diesen Fetisch, mich allerdings erholt er maximal und wird ausschließlich positiv wahrgenommen. Gut, das Finden von SpielpartnerInnen gestaltet sich eher schwierig, aber sonst ist dies nichts Ungewöhnlicheres als sämtliche andere "Perversionen", und damit meine ich praktisch alles, was über den an den Zweck der Fortpflanzung gebundenen Sex hinausgeht.
Besetzt man seinen Fetisch positiv und behandelt man alle SpielpartnerInnen so, dass sich auch dort das pure Ausleben der eigenen Lust einstellen kann, fällt auch der bewusste Umgang leicht.
Wenn bei diesem Fetisch aber wirklich nur Last, Scham oder andere Emotionen dabei sind, die der Sache den Spaß nehmen, würde ich zu professioneller (sexualpädagogischer, bzw. -therapeutischer) Hilfe raten.
Solche Stellen und Einrichtungen lassen sich schnell ergooglen.