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Hepatitis C

Ich
*******itch
13.535 Beiträge
MRSA (Bakterien) mit einer Hep C (Virus) zu vergleichen ist doch sehr gewagt, vor allem da MRSA fast nur in Krankenhäusern existieren - wenn man sie nicht gerade von dort nach Hause exportiert hat was diverse Kontrollen im Krankenhaus eigentlich verhindern sollten.

Es ist daher sehr unwahrscheinlich sich MRSA bei einem normalen Sexkontakt oder im normalen Leben an einer Türklinke einzufangen. Außerdem sind MRSA für gesunde Menschen nur selten gefährlich und können zudem relativ gut geheilt werden was mit einer Hep C nur seltenst klappt.


Wie gut oder schlecht das Hep C-Virus übertragen wird ist in weiten Teilen noch ungeklärt - bei 70% der erfassten Infektionen ist der Übertragungsweg unklar. Da kann man doch nicht von gesicherten Erkenntnisen sprechen und einfach behaupten:
Ich halte meine Form der Hep. C natürlich für nicht übertragbar

...nur weil ein Partner viel Glück hatte und verschont geblieben ist.
*******oded Mann
346 Beiträge
Hallo?
Hier geht's ja ab, @*****ion schreibt jetzt schon:

... des möglichen Opfers bei eine ONs oder sonstigen Kontakt der hier offensichtlich "ohne in Gummi verpackte Lust" gesucht wird?

Und übersieht großzügig das die TE später geschrieben hat:

Damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht: selbstverständlich betreibe ich Vorsorge: ohne Gummi für ihn geht es nicht

Ok, das ist jetzt zumindest widersprüchlich. Aber sie hat außerdem geschrieben, dass sie ihre Partner auf die Erkrankung hinweist. Das hört sich jetzt nicht so unverantwortlich an.

Wem es zu riskant ist, bitte. Aber das steigert sich hier langsam in Dimensionen als wäre Typhoid Mary unterwegs...

Und was das betrifft:

Auch wenn es nur einen von 100tsd, betrifft, ich möchte nicht der 100tsdste sein!

Wenn Du das so siehst, bitte sehr. Das heisst aber nicht, dass man deswegen gleich zu absoluten Aussagen springen muss.

Das die Krankheit ansteckend ist, ist klar. Dass es nie 100% Sicherheit gibt auch. Aber über das tatsächliche Risiko zu diskutieren ist deswegen noch keine "Verharmlosung"...
******ion Frau
2.478 Beiträge
Ich habe die widersprüchlichen Aussagen sehrwohl gelesen, und ICH lese das als die Suche nach der Absolution der Forenmitglieder das eben jetzt zu ändern.

Die Interpretation geschriebenen Wortes lässt oft viele Möglichkeiten zu.

Wenn Du das so siehst, bitte sehr. Das heisst aber nicht, dass man deswegen gleich zu absoluten Aussagen springen muss.

Da ich hier nur meine Ansicht und Meinung zum besten gebe -doch, dann muss sie eine absolute Aussage sein, denn ich habe nun mal EINE Meinung und die äußere ich dementsprechend auch ABSOLUT, alles andere wäre irgendwie Wischiwaschi.

Es sollte doch bei einer Diskussion nicht darum gehen andere auf biegen und brechen von der eigenen Meinung zu überzeugen oder gar zu der Annahme einer anderen Sichtweise zu zwingen. Bisher habe ich das so verstanden, dass es jedem frei steht seine Meinung zu haben, und auch zu äußern. Das Fazit was der einzelne daraus zieht bleibt jedem doch selbst überlassen.
Ganz nach dem Motto "Live and let die" *Sarkusmus off

Auch das
Aber über das tatsächliche Risiko zu diskutieren ist deswegen noch keine "Verharmlosung"...

habe ich doch gar nicht behauptet! Wenn du das Posting ganz gelesen hast, wirst du sehen, dass es nur eine polemische Antwort auf
Niemand ist geholfen mit hysterische Überreaktionen
gewesen ist.

@***gs
Und du ?? Hast du dich testen lassen ?? Oder möchtest du gar nicht wissen ob du Trägerin bist, und damit das Thema verdrängen ? Schließlich weiss du auch das es (a) einen höheres Dunkelziffer gibt (b) die allermeisten Infektionen ohne typischen Symptome verlaufen und (c) wie übel einen Infektion ist für die Patienten. ...

Verstehe es bitte nicht als Vorwürf oder Bösheit meinerseits ... aber wenn du es so siehst wie du schreibst ... dann wäre es nur konsequent oder ?

Ich bin konsequent*lächel und daher getestet, auf einiges mehr als nur Hepatitis C *zwinker*

Was ich allerdings nicht verstehe, ist die Tatsache, dass manche Menschen die eben andere MEINUNG anderer als Angriff auf ihre eigene Person sehen.

Sicherlich hat Rings damit Recht, dass es sich um ein im Vergleich zu anderen, geringes Risiko handelt. Wenn es aber doch mit so einfachen Mitteln möglich ist, ein vorhandenes Risiko noch weiter zu minimieren, werde ich halt nie verstehen, warum man das nicht tut!

Schließlich geht es nicht um das Risiko, was der Betroffene selbst eingehen will, sondern um das Risiko, welches er anderen einfach zumuten will.
@Needlewitch
Naja, da ich persönlich zwei bekannter haben die in die letzten 2 Jahren einen MRSA Infektion gerade noch überlebt haben die sicherlich NICHT im Krankenhaus übertragen war ... siehe ich die Sache vielleicht anders.

Wenn ich der Verlauf eines MRSA Infektion betrachte und siehe wie zeitkritisch die korrekte Diagnose ist (max 24 Std), dann erscheint das Problem in ein ganz anderes Licht.

Multiple-Drugresistanz bei Staph ist wirklich nicht zu verniedlichen und es ist weitaus gefährlicher als HEP-C.

Aber meine Argument war darauf gerichtet die VERHALTNISMÄßIGKEIT zu verdeutlichen. ... oder anders formuliert ... eine höhere (aber immer noch geringes) Risiko eine meistens (ca 80%) der Fälle völlig Symptomlose Erkränkung gegen ein noch seltener aber unvergleichlich viel gefährlichere Krankheitsgefahr zu stellen.

Übrigens in deinen Fach (piercing/tatuwierung) bist du mit BEIDES konfrontiert ! Und ich hoffe du hast NIE die gelegenheit nur eins davon aus der Nähe zu sehen.

Als Wissenschaftler der auf dem Gebiet Immunologie promoviert hat ist es mir wichtig etwas gegen Hysterie und für Objektivität mich gelegentlich einzusetzen.

Aber ich finde es wichtig das wir das diskutieren und selbstverständlich respektiere ich gegenläufige Ansichten. Auch der Wissenschaft hat seine Grenzen und wir sind gut beraten das nicht zu vergessen !! Ich hoffe auch das du meine Standpunkt nicht als aggressiv verstehst.

Es ist einfach eine Tatsache das wir mit Gefahren leben müssen .. nicht nur hier sondern überall. Es kommt darauf an das wir uns intelligent verhalten und uns nicht im Bereich der Fantasie abfahren.
Ich
*******itch
13.535 Beiträge
Übrigens in deinen Fach (piercing/tatuwierung) bist du mit BEIDES konfrontiert ! Und ich hoffe du hast NIE die gelegenheit nur eins davon aus der Nähe zu sehen.

Ich habe im Rahmen einer früheren beruflichen Tätigkeit reichlich HIV-Positive, AIDS-Erkrankte und natürlich auch viele Leute mit Mehrfachinfektionen mit HIV und Hep B/C kennengelernt und betreut, ich weiß sehr genau wie sich diese Krankheiten äußern.
Bei über 5.200 registrierten Neuinfektionen in 2007 ist Hep C übrigens deutlich häufiger als Hep B.


Ich habe kein Problem damit das aus der Nähe zu sehen, nur poppen würde ich mit diesen Leuten nicht so ohne weiteres (oder auch gar nicht).
Wer in einem Piercingstudio arbeitet muß damit rechnen/davon ausgehen das seine Kunden derartige Viren tragen und dementsprechend hygienisch arbeiten, dafür gibt es ja zB. Handschuhe und Autoklaven.
Das gilt natürlich auch für Tattoostudios, auch wenn ich sowas nicht mache.
****aza Mann
3.096 Beiträge
*pfeil* Der sexuelle Übertragungsweg wird von der WHO und auch von den allermeisten nationalen Gesundheitsbehörden zurecht als "vernachlässigbar" eingestuft. Das ist natürlich eine statistische Aussage relativ zur Menge der übrigen Übertragungswege.
Im Einzelfall besteht durchaus ein theoretisches Risiko. Theoretisch ist das Hep-C-Virus aber auch zu klein, um von einer Latexschicht aufgehalten zu werden. [Quelle: Robert-Koch-Institut]
*idee* Die Verwendung von Kondomen bzgl. HepC wird trotzdem geraten, da sich empirisch gezeigt hat, daß die Infektionswahrscheinlichkeit gesenkt werden kann. Kondomverkehr gilt auch bei HepC als SaferSex. [Quelle: Robert-Koch-Institut]
Wer sich beim SaferSex mit HepC angesteckt hat, sollte lieber noch nach einem anderen Ansteckungsweg fahnden...

*pfeil* HIV zählt immer noch zu den unheilbaren Erkrankungen. Es verläuft auch tödlich. Allerdings in den meisten Fällen über einen viel längeren Zeitraum. Das ist allerdings kein Grund zum Jubeln, wie ich in diesem Thread geschrieben habe:
***64 Frau
9 Beiträge
Hey Larissa..
Hab das alles nur mal "überflogen"..brauchst dir keinen Stress zu machen..mittlerweile gehts bis Hepatitis G..wie auch immer..B is am übelsten..Grüßle vie
Wenn ich dieses Thread verfolge ...
Dann irritiert es mich schon sehr das wir immer wieder Halbwahrheiten bis maßlos übertriebene Polemik sehen. Ich finde das Thema ist viel zu wichtig um es einfach durchgehen zu lassen.

Needlewitch: du muß wissen das es glatter Unfug ist "wenn du nicht beweisen kannst daß du es nicht gesagt hast bist du schuldig". Bitte unterlasse sowas .. es ist unethisch.

Ebenfalls "nicht tödlich verlaufend" ist NICHT dasselbe wie "Heilbar". Das weiß du auch ganz genau.

Was soll der Unsinn. ??

Das die Nys sich scheinbar abgemeldet hat vom Thema finde ich auch bedauerlich ... sie hatte auch was lernen können zum Thema. Zum Beispiel daß die sexuelle Übertragung von HEP-C keineswegs im Einzelfall bewiesen ist ... es ist lediglich von der Wissenschaft nicht ausgeschlossen ... da ist ein himmelsweiter Unterschied.

Um es nochmal klar zu machen: Es ist nicht möglich eine Kausalität eines Infektion mit HEP-C zu beweisen, es sei dann das man VORHER viren-freiheit bewiesen hat. Das ist aber eine molekularbiologische Diagnostik das extrem aufwändig ist und sehr selten (ohne Anlaß) durchgeführt wird. Die herrkommliche Tests nach Antikörper zeigen nicht mehr und nicht weniger als der Tatsache das der betroffene Person IRGENDWANN kontakt mit dem Virus hat. Was wiederrum ausdrücklich NICHT der Beweis eines Infektions ist. Eher im Gegenteil, da ein unbekannter aber vermütlich höher Anteil der Infektionen durch das intakter Immunsystem abgewehrt werden und daher nie zu einen chronischen Infektion kommen.

Allerdings gibt es ein Aspekt das wichtig ist. Einen HEP-C infizierter der/die dann ZUSÄTZLICH einen HEP-B Infektion bekommt hat ein weitaus schlechtere Prognose als wenn nur eins der beiden Viren im Körper tobt. Und wie wir wissen, ist HEP-B vom Verlauf um einiges gefährlicher als HEP-C.

Übrigens der Anzahl der Infektionen im Jahr die neu gemeldet sind liegt immer noch unter der Anzahl der Todesfälle im Straßenverkehr. Wenn jemand aber trotzdem Auto fährt werden die normalerweise nicht als Lebensmüde betrachtet, und einen Fahrer der eine Passagier mitnimmt wird normalerweise nicht als potentieller Mörder beschimpft.

Meine bitte: Läßt den Unfug, läßt den Polemik und versuche eine fundierte und sächliche Diskussion zu gestalten.

Ich denke wir können alle sehr profitieren verschiedene Aspekte der STD zu diskutieren, und gerade HEP-C ist besonders relevant da es sehr wichtige Aspekte hervorbringt ... wie z.B die Frage "wie soll ich mich dazu verhalten im Grenzbereich". .. oder "wie kann ich den wirklichen Gefahrenpotential schätzen ...".

Natürlich hat jedermann das Recht Unfug statt Wahrheit zu glauben. Bedenklich ist es schon es aber zu verbreiten und recht Gefährlich andere als Unmenschen zu brandmarken auf der Basis. Die Kirchen sind immer noch voll, und leute bringen sich ununterbrochen um wegen religiöse Glaubenskriege ... aber das macht es nicht intelligenter oder besser für die Menschheit.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Nur kurz, weil ich's nicht mitbekommen habe... warum ist HepB gefährlicher als HepC? Thanx
Wegen der Verlauf
Hep-B ist erstens wesentlich ansteckender, auf mehrere Wege nachweislich übertragbar und im Krankheitsverlauf viel aggresivere als HEP-C. Insbesonders ist die sexuelle Übertragbarkeit nicht nur eindeutig bewiesen, sondern im Frequenz sehr hoch. Ebenfalls ist eine sehr höher Anteil der Mitbewohner mit HEP-B infizierten auch mit infiziert im Lauf der Zeit. Im Gegemsatz zu HEP-C, gibt es aber Impfungen dagegen.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ach so, wegen der Ansteckung.
Weil vom Verlauf her wird HepC häufiger chronisch und führt mit höherer Wahrscheinlichkeit zu noch ernsteren Lebererkrankungen.


@******a41 - wenn's Dir nicht zu persönlich ist:
Wenn Du keine antivirale oder Interferontherapie hattest, kann ich davon ausgehen, daß Du einen HepC Genotyp 1 hast?
Hmm ... da bin ich nicht so sicher
HEP-B verursacht sowohl lebensbedröhliche Akute Leberschaden wie auch chronische. Interaktionen mit z.B Alkohol sind ebenfalls deutlicher potenzierend mit HEP-B, was aber vermütlich an der stark reduzierten regenerierungsfähigkeit der Leberzellen in der akuten Infekt zurückzuführen ist und der stark reduzierten Stoffwechsel (Entgiftung) der Alk.

Ob das weniger gefährlich ist ???????

Auf jeden Fall sind HEP-C schaden eher langzeit Effekte.
Ich freue mich .....
das das Thema eine so rege Diskussion ausgelöst hat.
Ich war einige Tage nicht online und habe jetzt erst gerade nachgelesen.
Es wird sich hier im JC niemand finden den ich vor einem näheren Kennenlernen nicht auf meine Hep. hingewiesen hätte ! Und - wer sich mein Profil genau ansieht ( mache ich in Ebay auch, bevor ich etwas kaufe .... *g* ) kann jeder unter " Forumsbeiträge" jetzt darüber nachlesen und findet Information .
Neben einiger subjektiver Panikmache sind hier wirklich sehr informative Fakten gelistet!

Ich bleibe dabei: ich habe keinen meiner langjährigen Partner nachweislich angesteckt, ich habe eine blutige Geburt hinter mir und mein Kind ist nicht infiziert - ich bin Träger des Virus aber nicht krank und auch nicht zwangslüufig Überträger .
Noch zur Info: Ich habe den Genotyb 3, nicht den häufiger vorkommenderen und offenbar aggressiveren Genotyp 1; von ärztlicher Sicht wird mir von einer Interferontherapie abgeraten, da die Virenlast zu niedrig ist um erfolgversprechend zu sein.
Aufgrund dessen halte ich das Übertragungsrisiko besonders gering ( ich rauche auch obwohl drauf steht: "kann zu einem qualvollen Tod führen ...")
Wenn ich in eine Swingerclub gehe sind Kondome selbstverständlich - wer meint mich lecken zu wollen kann das auf eigene Gefahr gerne tun ...... *eis*
und jetzt bitte nicht über mich herfallen: ich denke ich bin im Club nicht verpflichtet Aufklärung zu betreiben.
Vielen Dank für alle Beiträge bisher , auch die, die mich persönlich angreifen! Ich sehe wenig Sinn darin darauf einzugehen, denn es sollte hier um die Hepatis gehen und nicht um mich persönlich.
Freundliche Grüße an alle!
P.S. Ich fände es sinnvoll bei sich immer weiter verbreitenten Infektionen, wie Rings angedeutet hat, das sich jeder ganz selbstverständlich testen lassen sollte!
Ich
*******itch
13.535 Beiträge
Wenn ich in eine Swingerclub gehe sind Kondome selbstverständlich - wer meint mich lecken zu wollen kann das auf eigene Gefahr gerne tun ......
und jetzt bitte nicht über mich herfallen: ich denke ich bin im Club nicht verpflichtet Aufklärung zu betreiben.
Also läßt du dich lecken ohne denjenigen aufzuklären? Dann tut derjenige das nicht auf eigene Gefahr - er weiß ja gar nichts von der Gefahr.



Needlewitch: du muß wissen das es glatter Unfug ist "wenn du nicht beweisen kannst daß du es nicht gesagt hast bist du schuldig". Bitte unterlasse sowas .. es ist unethisch.
Das ist nicht unethisch, sondern das ist die Rechtslage, die Beweispflicht über die Aufklärung liegt nicht beim Opfer sondern beim Täter. Da etwas aus einem unter-Vier-Augen-Gespräch kaum beweisbar ist, empfehlen damit befasste Anwälte und AIDS-Hilfen einen potenziellen Sexualpartner immer unter Zeugen über eine HIV-Infektion aufzuklären weil es ansonsten kaum beweisbar ist und man dann sehr schnell als schuldig gilt.




Ebenfalls "nicht tödlich verlaufend" ist NICHT dasselbe wie "Heilbar". Das weiß du auch ganz genau.
Ich hab noch keinen erlebt der den Ausbruch von AIDS überlebt hätte, aber bereits sehr viele Menschen daran sterben sehen. Das weiß ich ganz genau.
Nur weil gelegentlich Leute vor dem AIDS-Tod noch an einem Autounfall oder sowas sterben, bleibt AIDS dennoch eine definitiv tödlich verlaufende Krankheit. Auch wenn es mittlerweile einiges an Medikamenten gibt, man kann den Ausbruch der Krankheit nur länger verzögern, nicht verhindern. Und wenn es ausbricht verläuft es nunmal tödlich, nur etwas langsamer als noch vor 10 Jahren.
Ach so ..
Ich bin kein Anwalt. Da halte ich lieber die Klappe zum Thema Beweisbarkeit und Beweispflicht. Scheint mir trotzdem das deine Auffassung recht blau-augig ist. Aber das lassen wir dahin.

... und übrigens, das LEBEN endet auch immer Tödlich ... wie ich immer wieder gesagt habe ... es ist eine Frage der Verhaltnismäßikgeit und Vernünft. ....
Jetzt gehe ich doch mal auf die persönlichen Anschuldigungen
Also läßt du dich lecken ohne denjenigen aufzuklären? Dann tut derjenige das nicht auf eigene Gefahr - er weiß ja gar nichts von der Gefahr.
Also - bist Du so blöd oder tust Du nur so? :
Die Dunkelziffer ist erheblich höher als die registrierten Träger - außer Hep. C gibt es einige andere unangenehme Krankheiten die sich so übertragen lassen . Jeder der einen Club betritt SOLLTE/MUSS sich im Klaren über die Gefahren sein - oder willst Du den Autohersteller verklagen, weil Du einen Unfall gebaut hast ??? Du meinst, so ein Beispiel ist an den Haaren herbeigezogen ????
Wenn Du in Deinem Leben viel Elend diesbezüglich siehst und in Panik bist - wir alle wissen das das Leben manchmal Scheiße sein kann - aber sollte man jetzt immer vom Schlimmsten ausgehen und sich entsprechend fürchten und mies fühlen?
Klingt auch sehr extrem formuliert, oder ?
Aber so kommst Du zu mir rüber!
Da Du offenbar gesund bist, Fremde ohne Gesundheitspass weder küsst noch vögelst - kannst Du mich leicht runtermachen.
Laß Dir gesagt sein - Lecken macht mir eh nur Freude, wenn ich den- oder diejenige gut kenne. Mein ethisches Gefühl zwingt mich zu meiner Krankheit zu stehen und es anzusprechen......
Aber ich halte kein Schild hoch, "VORSICHT Infektionsgefahr".

Aufgrund dieses Thread´s bin ich auch noch etwas sensibler geworden. Leider haben sich einige Leute nur privat bei mir gemeldet, die keine so vorgefasste negative Einstellung haben. Ich würde mich auch freuen, wenn sich andere "Infizierte" melden würden. Gerne auch Privat. Würde gerne wissen wie sie mit dem Thema umgehen.
Und, Rings, danke - Du hast auch einige wichtige Denkanstöße geschrieben!
Ich
*******itch
13.535 Beiträge
Scheint mir trotzdem das deine Auffassung recht blau-augig ist.
Dann sind es die diversen Anwälte die zB die AIDS-Hilfen beraten wohl auch.


Klar endet das Leben immer mit dem Tode, nur wie es das tut - das ist sehr unterschiedlich. Ich habe das Sterben schon oft erlebt, im Altersheim dauert es meistens nur wenige Tage oder Stunden, bei AIDS dauert es Wochen, Monate oder manchmal auch Jahre.
Ich frage mich ob du schon mal erlebt hast wie übel der AIDS-Tod ist, das ist kein Vergleich zu normalem Sterben wg Alter. Besuch doch mal ein Hospiz...
Ein Krebs-Tod ist teilweise nicht unähnlich, es ist ein langsames hinsiechen und Leiden - das wünsche ich nichtmal meinen ärgsten Feinden.

Übrigens liegt das Durchschnittsalter in D für normale Bürger bei 76,6 Jahren für Männer und bei Frauen 82,1 Jahre.
Die Lebenserwartung für HIV-Infizierte stieg seit 1996 im Schnitt von 36,1 auf 49,4 Jahre.
Also endet das Leben doch immer noch sehr viel früher als es das ohne das Virus tun würde.
Ich
*******itch
13.535 Beiträge
@****ssa: du hast recht, ich würde im Swingerclub niemals mit Fremden knutschen oder mich von denen Lecken lassen - genausowenig wie ich einen Schwanz ohne Gummi in den Mund nehmen würde.

Ich gehe regelmäßig zum Testen und erfreue mich an meinen negativen Ergebnissen.

In Panik vor einer Krankheit die ständig in meiner Umgebung ist - warum sollte ich? Deshalb schütze ich mich ja und fühle mich sehr gut dabei. Und wenn ich unsinnige Angst davor hätte, dann hätte ich ganz sicher keine derartig erkrankten Leute betreut und auch keine Infizierten in meinem Freudeskreis.
ich verstehe Dich ja .....
@*******itch: wie schön für Dich, die negativen Werte ...

Nur, Deine Beiträge grenzten eben schon an Panikmache. Aber ich weiß, im Eifer des Gefechtes schreibt man manche Formulierung, die man später so nicht mehr wiederholen würde .....

Ich muß mit der Hepatitis leben ( hoffentlich lange ..) und - wie schon erwähnt - werde ich noch ein wenig sensibler damit umgehen!
@Needlewitch
Dann bist du ebenfalls keinen Anwaltin *G*.

Aber was ich dazu sagen möchte (und ich blicke zurück auf gut 40 jährige Berufserfahrung) ist folgendes. Wie jeder Jurist weiß, ist Recht erst endgültig gesprochen wenn das letzinstanzliches Urteil gesprochen ist und rechtskräftig ist. Der Weg dorthin ist risikobehaftet und komplex. Alles was einen Anwalt oder Kläger sagt, in und außerhalb des Gerichts ist eine MEINUNG, eine ARGUMENT oder was ähnliches. Daher lohnt es sich mal erfahrene und eloquente Fachanwälte zu engagieren ... und deswegen verdienen sie auch ihren Geld. Es geht darum einen Richter zu ÜBERZEUGEN was richtig ist. Aber bis der Spruch gesprochen ist, ist alles spekulativ.

Nehmen wir den Fall der HEP-C. Wenn eine Person (in diesem Fall der Kläger) nicht beweisen kann das er vorher VIRENFREI war, dann kann er nie das gegenargument entkraften das "ich bin es nicht gewesen". Gerade bei HEP-C wo die Infektion Symptomfrei verläuft in die allermeisten frühinfektionen ist das ein schwieriges Beweisproblem. Wenn dann eine Reihe von Fachgutachter bestätigen daß die Diagnose-Methode unscharf sind, das die Transmissionswege ungeklärt sind und das der Zeitpunkt der Infektion nixht einwandfrei festgestellt werden kann ... dann muß der Anwalt verdammt gut sein der diese Argumente zunichte machen kann.

Hier hinkt der Vergleich zu HIV gewaltig, da gerade beim HEP-C einen symptomloser Träger-Zustand eher der REGEL ist als die Ausnahme.

Wenn du glaubst aber trotzdem das die AIDS-Beratende Anwälte glaubwürdiger sind .. dann prost. Es ist in diesem Fall DEINE Risiko.

Das meine ich mit Blau-Augig. Recht HABEN und Recht BEKOMMEN sind wirklich 2 paar Schuhe.

Überlege es mal. Wenn du Magengrippe bekommst und die Seele auskotzen muß ... kannst du mit genugend Beweis-sicherheit nachweisen vom wem du es hast ... und das mit genug Sicherheit vorm Gericht den "Ursacher" zu belangen und eine harter Strafe zufügen ?? Wovon träumst du sonst ??

Ich würde deswegen für mich deine Auffassung keineswegs anschließen ... das ist mir zu risikoreich !! Und darum gehts in unsere Diskussion oder ?

Wenn du dann ins SC gehst (oder sonstwo) und poppen willst ... dann muß du im klaren sein was deine Risiken sind ... und kein Mensch und keinen Anwalt kann dir das entnehmen. So ist das Leben.

Aber für mich ... ich versuche mit Verstand und Objektivität die wahren Risiken zu erkennen. zu prioritisieren und entsprechend zu händeln.

Ich laufe mal über die Strasse ... ich fahre Auto ... ich lebe wie ich mir das leben gestalten will/kann, und ich mache mich nicht verrückt über Risiken die zwar nicht null sind, aber so gering sind das ich IN TOTO die akzeptieren kann ... nach dem Motto ... ein Restrisiko besteht immer. Es ist schlicht und einfach die Frage ... wie Groß ist es .. ist es groß genug das ich aus Angst mich unrational verhalten soll ?? Ist es so groß das ich lieber nicht über die Strasse laufen soll ? Da ist jeder letztendlich alleine und selbstverantwörtlich.

Und übrigens ... ich habe mit Aidspatienten zu tun gehabt bevor es AIDS gab !! ... und Mit MS, und mit todgeweihten Leukemiepatienten und einiges das du garantiert in deinen Leben nie zur Gesicht bekommst. Ich bin zwar kein Mediziner (Mikrobiologe/Immunologe) ... aber das ist für mich der Unterschied zwischen einenn Handwerker und einen Forscher ... ich gehor(te) zum letzere Gruppe. Aber wenn du gesehen hast wie einen Patient an hyperakuten GvH Disease elandig und schmerzvoll stirbt dann glaubt mir ... das ändert deine Einstellung zu dem Tod. Für immer. Ich habe auch forschung getrieben mit toxische Substanzen die tödlich sind in nicht nachweisbarere Mengen und müßte die Verantwörtung für meine Mitarbeiter tragen dabei... ich weis schon mit Risiken umzugehen.
Ich
*******itch
13.535 Beiträge
Ne Freundin von mir hat ein Krankenhaus erfolgreich wg ihrer Ansteckung mit HepC verklagt und rechtskräftig Recht und Schmerzensgeld etc. bekommen, das geht also durchaus.



Es sind schon öfters Leute rechtskräftig verurteilt worden weil sie jemanden mit HIV angesteckt haben und nicht beweisen konnten das sie es demjenigen doch angeblich gesagt hätten. Die Fachanwälte hatten also Recht und haben dies dann auch bekommen.




Meinen ersten AIDS-Patienten habe ich übrigens 1981 kennengelernt, damals gab es diese Bezeichnung allerdings noch nicht.



Ich denke nicht daß das Erleben eines weiteren Todes an meiner Einstellung zum Tode wirklich was ändern würde, ich hab schon sehr viele Leute an den verschiedensten Dingen sehr qualvoll sterben sehen. Allerdings kennst du auch meine Einstellung und meine Erfahrungen gar nicht und kannst dies daher auch nicht beurteilen.
Es liegt mir fern
dich zu beurteilen. Aber wir wiedersprechen und bezüglich der Jurstik gar nicht so wie es vielleicht erscheint. Das man ein KH verklagen kann und gewinnen kann bezweifle ich auch nicht . Wenn du aber glaubst das das keinen Lotteriespiel ist ......

Deine Freundin hat einfach die bessere Anwälte gehabt, und Glück mit dem Richter. ... so einfach ist es. Hätte auch anders ausgehen können ... oder wenn das KH sich das RISIKO auf sich genommen hat bis zum BGH zu appelieren ... Die haben aber sicherlich entschieden das deren Risiko höher ist als den Fall schon rechtzeitig zu "verlieren". Verstehst du das nicht ?? Das ist NORMAL in solche Auseinandersetzungen.

Was ich nicht durchgehen lassen will sind aber Behauptungen die auf "meinen Fachbereich" schier Unfug sind. Sorry wenn du dich betroffen fühlst .. aber für mich ist es eine Frage der professionelle Ethik.

Daher bin ich auch vorsichtig unqualifiziert über juristische Fragen zu sprechen. Ich habe mehr als genug Erfahrung mit das Rechtssystem in verschiedene Länder um zu wissen wie es wirklich läutt ... und auch das oft genug Unrecht gescheht.

Aber das ist aus meiner Sicht nicht das Hauptproblem. Mir gehts um RISIKO-ERWÄGUNG. Das ist auch einen Thema das weit über HEP-C hinausgeht (Finanzkrise usw) .... und EIGENVERANTWÖRTLICHKEIT. Es ist schließlich für den verstorbener Aids-Patient kein Trost das er stirbt mit Geld auf dem Konto (letzteres ist bei MIR keinen Risiko *G*).

Aber gerade weil ich den Eindruck habe das du die EIGENVERANTWÖRTUNG von Larissas Partner herunter zu spielen versuchst ... find ich es, aus meiner Sicht unethisch und unverhaltnismäßig.

Genug gesagt. Das ist keinen Privat-forum. Lasse ich lieber die anderen JC-ler zu Wort kommen.
****aza Mann
3.096 Beiträge
@***gs:
HEP-B verursacht sowohl lebensbedröhliche Akute Leberschaden wie auch chronische. Interaktionen mit z.B Alkohol sind ebenfalls deutlicher potenzierend mit HEP-B, was aber vermütlich an der stark reduzierten regenerierungsfähigkeit der Leberzellen in der akuten Infekt zurückzuführen ist und der stark reduzierten Stoffwechsel (Entgiftung) der Alk.
Das alles gilt auch für die HepC. Und sie wird in deutlich mehr Fällen chronisch. Aber es ist wohl müßig, welches die "schlimmere Krankheit" ist - da nimmt's sich nix, weil die Verläufe ohnehin individuell ist. Ein schwacher Trost mag sein, daß man sich gegen die leicht übertragbaren (HepA/B) impfen lassen kann, die nicht impfbare (HepC) ist schwer übertragbar.

@****ssa:
Zur Therapieleitlinie bei non-1-Genotypen hab ich Dir ja schon eine CM geschrieben.

Bei geringer Viruslast ist eine Ansteckungswahrscheinlichkeit bei Nicht-Blut-Kontakten wohl verschwindend gering. Meidzinisch gesehen ist lecken bei geringer Viruslast außerhalb der Menstruation und bei intakter Haut wohl auch bzgl. HepC eine SaferSex-Praktik.
Allerdings ist medizinisch auch nie etwas ausgeschlossen. Insofern finde ich es auch zumindest bedenklich, daß Du Deinem Partner diese Entscheidung abnimmst. Respekt wäre, IHM die Entscheidung zu überlassen, ob er lecken möchte, anstatt ihn unwissend "ins Messer laufen zu lassen". Sich hinter einer hohen Dunkelziffer oder einem "die wissen doch, worauf sie sich einlassen" zu verstecken halte ich für sehr fragwürdig. Genausowenig wie ein unverschuldet Salmonellen-Infizierter halt seinen Traumberuf Koch aufgeben muß und sich die Lokalgäste darauf verlassen können sollten, bringen andere Krankheiten eben auch Einschränkungen in anderen Bereichen mit sich. Das Sexualverhalten ist aber nach meinem Wissen nicht gesetzlich geregelt, sondern eine Frage der persönlichen Ethik, Ehre und Verantwortung.

@*******itch:
Ich bin kein Jurist oder Rechtsmediziner, kann mir aber kaum vorstellen, daß sich auch im privaten Bereich die Beweislast zu ungunsten des Beschuldigten umkehrt. Nur bei der ärztlichen Aufklärung muß der Arzt die erfolgte Aufklärung nachweisen. Ansonsten dachte ich immer, muß der Anschuldiger nachweisen, daß eine Aufklärung nicht erfolgte... ?

@**l:
Infektionswege kann man durchaus mit genanalytischen Methoden nachweisen - wenn z.B. das HepC-Virus bei vermeintlichem Anstecker und Infiziertem genetisch unterschiedlich ist, sollte man eine andere Infektionsquelle suchen. Das ist aber aufwändig, teuer und ganz sicher nicht Standard.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Allgemeine Info: Was tun wenn...
Wenn man den Verdacht hat, daß man sich mit Hepatitis angesteckt haben könnte (z.B. nach einem Clubkontakt) - keine Panik.
*pfeil* Man hat Zeit, in der man sich allerdings verhalten sollte, als habe man sich angesteckt (kein Alkohol, (Sexual)partner schützen, Leberbelastende Medikamente mit dem Arzt besprechen, ...). Nach entsprechender Wartezeit (ca 8 Wochen) sollte man dann einen Hepatitis-Test machen. Ist man nicht infiziert - kein Problem.
Ist man infiziert, hat man immer noch Zeit für eine Behandlung.

*top2* Frohe Kunde: Bei Beginn einer Interferon-Therapie innerhalb von 90 Tagen nach Ansteckung mit Hepatitis C wird in 98% der Fälle eine Ausheilung erreicht. [Quelle: Jaeckel et al., N Engl J Med 2001; 345:1452-1457]

Das ist natürlich kein Freibrief: 2 Monate Sorge und Sexverbot, die Nebenwirkungen einer Interferontherapie und 2%-Versagerquote sollten abschreckend für ordentliche Vorsorge und Schutz sorgen *fiesgrins* !

Bei HIV gilt das übrigens nicht - da ist im Verdachtsfall sofortiges Handeln angesagt!
Danke für deine Beiträge
.... sind wirklich hilfreich.
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