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Schwierigkeiten sich mit der Neigung auseinanderzusetzen

Meine Erfahrung... es ist halt nicht einfach...
Ich hatte ebenfalls jahrelang Fantasien von „Vergewaltigung“ oder besser gesagt „benutzt werden“, Fesseln und war immer eher passiv was den Sex angeht. Etwas härter mochte ich es auch und einen Klaps auf den Hintern, das durfte auch gerne sein.

Ewig habe ich es verdrängt, irgendwann kam der Punkt an dem ich merkte, dass ich das nicht mehr schaffen werde.
Als ich dann eines Tages darüber gesprochen habe war meine ganze Gefühlswelt komplett durcheinander. Wie abartig bin ich eigentlich? Will ich das wirklich? Bin ich normal? …..? ……?

Bisher kann ich nur darüber schreiben. Mein Dom ist nicht sehr erfahren aber so weit erfahren, dass er meine Wünsche aus mir „heraus kitzeln“ kann. Es war anfangs wie ein Spiel zwischen uns, in dem ich ihm Andeutungen gemacht habe und er seine Fantasie spielen lassen hat und zumeist auch meine damit getroffen hat. Darüber haben wir dann geschrieben und indem er eben so ein wenig den Anfang gemacht hat kamen wir schriftlich ins Gespräch und es fiehl mir einfacher mich zu öffnen.

Mittlerweile habe ich erste erfolgreiche Versuche gestartet selbst über meine Fantasien von mir aus zu schreiben, aber ich brauchte Anfangs wirklich einen kleinen Anstoß.

Auch hat es mir geholfen, dass er mir das ein oder andere Bild oder Video zugesandt hat und ich ihm dazu sagen sollte, was ich dabei empfinde, wenn ich das sehe. Ob es mich scharf macht, ob ich es ekelhaft finde, was ich dabei fühle. Nicht alles fand ich toll, aber ich war da ehrlich zu ihm. Es war für mich eine sehr gute Möglichkeit ins Gespräch zu kommen, schriftlich.

Meine ersten Erfahrungen waren für mich emotional ziemlich heftig. Seit dem ersten mal kann ich nicht genug davon bekommen. Wir fangen aber mit allem sehr langsam an, auf meinen Wunsch. Ich finde es ausgesprochen toll, dass er mich danach dann auch immer fragt wie ich es empfunden habe, wie ich mich fühle, ob es das ist was ich auch will, ob ich das wirklich aus tiefsten Herzen will und nicht nur für ihn mache. Wenn ich es nicht direkt heraus bekomme, dann schreibe ich es ihm, was für ihn OK ist. Für mich ist es absolut wichtig, dass er mich mit Respekt behandelt, auf meine Wünsche und Gefühle eingeht und mir auch zeigt, dass es ganz und gar nicht abartig oder schlimm ist.

Keine Ahnung ob Dir das jetzt hilft, aber ich kann Dir nur sagen, ich war und bin ebenfalls total durcheinander, es geht nur in kleinen Schritten dass ich mich öffne ….auch wenn es noch so gut tut, absolut scharf ist und genau das ist was ich will.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen
******ion Frau
2.478 Beiträge
Helfen kann ich dir sicherlich auch nicht, denn schließlich kenne ich deine Frau nicht und ihre wahren Beweggründe! Aber ich kann dir von mir eine im Grunde genommen ähnliche Verhaltensweise schildern und vielleicht einen neuen Denkansatz vermitteln!

Nachdem ich mich endlich auf den Weg des BDSM erlebens begeben hatte, begegnete ich dem nächsten Problem. Michael wollte natürlich von mir meine Wünsche und Phantasien wissen............

Tja, da begann für mich ein Problem! Denn ich hatte keine wirklichen, so wie Mann sich das vielleicht vorstellt, als Film und komplette Szenen, alles was da war, war ein Gefühl, Blitzlichter von Einzelbildern, die erzählt aber so gar nicht gezeigt hätten um was es mir ging. Heute fängt es an anders zu werden, weil ich zulassen kann! Einiges schon mit ihm erleben durfte, was mir die Bilder gibt, die es beschreiben und erklären.

Viel mehr lag aber das Problem darin, dass ich SEINE Phantasie erleben wollte, seine Führung und Dominanz erleben wollte. Nicht meine Wünsche als bestimmte Szenen, denn mein Wunsch war und ist auch heute noch überwiegend, einfach nur mich eben in seine Fallen zu lassen!
Wenn es deiner Frau ebenso ergeht, dann wird sie dir nicht sagen können, wie sie sich etwas vorstellt, weil der Horror wäre dann, dass du "nachspielst" was sie dir sagt, und nicht DICH auslebst und ihr nicht das Geschenk machst, nach dem sie sich sehnt. Dann wartet sie nur darauf, vielleicht schon traurig ahnend, dass du sie nicht erfüllen kannst, dass du einfach handelst!
Leider - für diesen Traum - hast du nämlich schon die Antwort gegeben, als du geschrieben hast, dass du selbst eigentlich nicht die Phantasien hast, auf die sie vielleicht so sehr wartet.

Wie gesagt, nur eine Mutmaßung mal in etwas andere Richtung.

LG
Lizzy
**********ng_be Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
@mojedeern: wow
Ich versuche mich langsam durch die vielen Fragen und Anregungen zu arbeiten ...

Zunächst ein paar Sätze zu mir ...
Ich bin ein Mensch der sehr gerne und viel Sex hat und da auch - so weit ich das beurteilen kann - vorurteilsfrei und experiementierfreudig ist. Ich bin auch sehr offen in dieser Richung erzogen worden und spreche auch gerne darüber. Ich hatte auch immer gedacht, einiges von Sex zu verstehen, bis ich Claudia Varrins "Kunst der weiblichen Unterwerfung" las. Da wurde mir klar, dass mir die ganze Welt des phantasiegetriebenen Sexes bisher unbekannt war. Nun bin ich zwar ein eher dominanter Typ (man könnte auch sagen Vorlaut) aber das mit Sex zu verbinden, war mir nie eingefallen.

Wie gehst du damit um, wenn du sagst du hättest diese Fantasien nicht? Obwohl du dich selber für dominant hältst und es dir ja auch Offenkundig gefällt diese Rolle beim Sex zu spielen.

Ich habe grundsätzlich überhaupt keine Probleme damit, dass meine Frau phantasiegetriebenen Sex hat. Wie gesagt, lebe ich keine Phantasien aus - jedenfalls nicht bewußt. Wenn wir jetzt Sex haben, finde ich ihre Hilflosigkeit dennoch erregend aber das findet sehr auf der Oberfläche statt. Trotzdem merke ich, was ihr gefällt und was nicht und verhalte mich entsprechend. Das ist insofern natürlich eher eine Simulation. Aber es scheint ihr zu gefallen - wenn es klappt.

Wie ist denn euer Vertrauensverhältniss? Der erste Schritt ist es sich selber einzugestehen was in einem vorgeht, es zu akzeptieren!
Es dann seinem Partner zu erzählen steht auf einem ganz anderen Blatt!
Unser Verhältnis ist offen, ehrlich und vertraut - in allen Dingen außer Sex. Sie findet jedes Gespräch über Sex belastend. 1. Weil ihr das generell unangenehm ist. 2. Weil sie sich unter Druck gesetzt fühlt und denkt ich würde ihr etwas vorwerfen, weil sie ja nicht immer perfekt funktioniert. Ich fürchte, sie fühlt sich sogar von meiner Offenheit und Vorurteilslosigkeit unter Druck gesetzt, da sie sie ebe nicht teilt. Mehr dazu unten.

Wenn sie dich liebt....hat sie wahrscheinlich auch große Angst es könnte dich abstoßen was in ihrem Kopf vorgeht! Neigst du vielleicht dazu auch wenn es nur neckender Weise sein sollte ihr das Gefühl zu geben, das diese Fantasien nicht „anständig“ seien?
Ich glaube kaum, dass es möglich ist, mich in sexuellen Dingen mit irgendetwas zu erschrecken oder vor den Kopf zu stoßen. Das Wort "anständig" gibt es meiner Meinung nach in Bezug auf Sex nicht (so lange alle Beteiligten freiwillig dabei sind). Meine Frau denkt da zwar ähnlich, fühlt aber ganz anders und findet sehr schnell etwas unanständig oder eklig.
Was sie mir von ihren Fantasien angedeutet hat, sind die extrem harmlos.

Sie bevorzugt Analsex----was ja auch nicht so ganz die übliche Praxis ist! Ist das etwas was ihr beide vielleicht besonders mögt, was du auch ihr gegenüber eingestehst?
Eingestehen ist gut ... Es hat lange gedauert es zu tun (sie hatte natürlich damit Schwierigkeiten, wegen der Anständigkeit) aber nun zieht sie es absolut vor, wie auch ich.

Wie ist es denn überhaupt mit deinen Fantasien, die du ganz sicher hast, egal in welche Richtung sie gehen mögen!
Erzählst du ihr davon?
Meine "Fantasien" sind nur banale Vorstellungen von normalen Sex mit Frauen, die mir gefallen. Ich hatte noch nie andere als absolut oberflächliche Vanilla-Sex-Fantasien. Da gibt es (leider) nichts zu erzählen.

Wie steht ihr euch ansonsten in eurer Beziehung gegenüber?
Stehst du zu ihr wenn es Schwierigkeiten gibt? Versuchst du manchmal etwas was du über sie weißt zu benutzen um sie zu bewegen etwas zu tun was sie eigentlich nicht möchte?
Wie gesagt, unsere Beziehung ist langjährig, vertrauensvoll, mit Familie und Liebe. Ich respektiere meine Frau und sie mich. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Das sie mir vertraut, kann man z.B. daran erkennen, dass sie nie eifersüchtig ist.

Ich bin jemand der sehr gut Leute unter Druck setzen kann, aber nicht durch dunkle Geheimnisse sondern durch Vernunft, Logik und Rhetorik. Insofern bin ich absolut schuldig, meine Frau wegen des Sex unter Druck zu setzen oder unter Druck gesetzt zu haben! Ich habe das auch erkannt, allein es ist unter den gegebenen Umständen unheimlich schwierig, dieses Gefühl bei ihr zu ändern. Letztlich ist dieser Thread ein Versuch dazu: Meine Hoffnung ist, dass sie ihre wahre Neigung erkennt und sie (hoffentlich mit mir *zwinker* ) auslebt und daraus Selbstbewußtsein zieht. Ob es sich dabei um Vanilla oder nicht-Vanilla Sex handelt ist mir egal. Beides hat genug Dinge die wir genießen können.
**********ng_be Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
@Lizzy
Wenn es deiner Frau ebenso ergeht, dann wird sie dir nicht sagen können, wie sie sich etwas vorstellt, weil der Horror wäre dann, dass du "nachspielst" was sie dir sagt, und nicht DICH auslebst und ihr nicht das Geschenk machst, nach dem sie sich sehnt. Dann wartet sie nur darauf, vielleicht schon traurig ahnend, dass du sie nicht erfüllen kannst, dass du einfach handelst!

Ein sehr interessanter Ansatz!

Der Schlüsselsatz "nach dem sie sich sehnt" ist für mich ja einer der Hauptgründe diese Forumsdiskussion anzustoßen. Wenn ich wirklich wüßte, dass sie auf das wartet, was hier und an diversen anderen Stellen als die übliche Dom/Sub-Beziehung beschrieben wird ... allein ich bin mir nicht sicher. Aus ihren kargen Aussagen über ihre Fantasien und sonstigen sexuellen Gefühle kann ich das jedenfalls nicht schließen.

Die nächste Frage wäre natürlich, ob ich diese Rolle überhaupt einnehmen könnte. Nun vielleicht entdecke ich da auch noch ungeahnte Seiten in mir, immerhin hat mir das ganze Fesseln und Schlagen doch ziemlichen Spaß gemacht. Allerdings vor allem, weil es ihr Spaß machte. Nun ich denke, es wäre ein Versuch wert. Ich weiß zwar nicht, wieweit ich meine Dominanz dann simulieren müsste aber vielleicht würde das trotzdem funktionieren (werden die Doms hier wohl bestreiten *zwinker*)
Frage
Hallo

Ich habe das Thema und die Antworten bis jetzt gelesen. Auf der ersten Seite taucht der Begriff Vanilla auf. Was genau bedeutet das?
Zum Thema selbst kann ich nicht viel sagen. Kenn mich nicht aus, jedoch interessiert es mich sehr.

Gruss
@****ord - Vanilla oder STINO (stinknormal) sind Bezeichnungen, mit denen sich die Gruppe der BDSM'ler sich von der Gruppe der Nicht-BDSM'ler ab- und auszugrenzen versucht.

Viele Grüße
Angelika
**********ng_be Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Vanilla
Zur Etymologie: Im Englischen bezeichnet man die einfache, schnörkellose Variante einer Sache als "plain-vanilla".

Im Sinne von Vanille-Eis im Gegensatz zu - sagen wir - Belgischem Schokoladeeis mit Minze und Schokoraspeln.
******ion Frau
2.478 Beiträge
Ich weiß zwar nicht, wieweit ich meine Dominanz dann simulieren müsste aber vielleicht würde das trotzdem funktionieren (werden die Doms hier wohl bestreiten zwinker)

Das werden dir hier nicht nur die Doms bestreiten!
Es funktioniert jetzt ja noch nicht mal*smile

Zu Dominanz gehört mehr als bloßes agieren nach einem gewissen Schema! Dazu gehören, Einfühlungsvermögen, Spass am Führen und Lenken, wirkliches Interesse für das Gegenüber, Mut zu Entscheidungen, Machtbewußtsein und Machtgenuss, genaue Beobachtungsgabe und ein extrem hohes Maß an Verantwortungsgefühl!

So wie du hier schreibst, bei aller Achtung für deinen Versuch und dein Interesse, fehlt dir da einiges!

Handel doch mal aus dir heraus! Deine Frau wird doch irgendwelche Reaktionen zeigen!? Lerne sie zu "lesen".

Allerdings......
immerhin hat mir das ganze Fesseln und Schlagen doch ziemlichen Spaß gemacht. Allerdings vor allem, weil es ihr Spaß machte
wirkt das mehr wie selbst ein Stück devot - etwas tun, dem andern zu Gefallen........mir fehlt die Zeit und die nötige Muse weiter darauf einzugehen.

Lizzy
**********ng_be Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
@Lizzy
Die Reaktion hatte ich ja wie gesagt erwartet *zwinker*

Ich glaube nicht, dass ich das Problem an sich unterschätze. Mir ist schon klar, dass es sich um ein kompliziertes psychologisches Wechselspiel mit einigen Gefahren handelt. Auf der anderen Seite mahnst Du bei Deiner Auflistung gerade Eigenschaften an, die eher ein objektiver Beobachter erfüllen kann, als ein Dom im Machtrausch seiner Phantasie. Insofern sehe ich gerade da weniger Schwierigkeiten. Das Problem wird wohl eher sein, den Funken überspringen zu lassen und nicht rein vernunft- und regelorientiert zu handeln (wie man es ja bei manchen Eltern in der Kindererziehung beobachten kann).

Das ist aber eh Kaffeesatzleserei, da niemand weiß (uns eingeschlossen), was wirklich in ihr und mir in dieser Hinsicht steckt.

Ich habe meine Frau jetzt jedenfalls gefragt, ob sie es mal auf einen Versuch ankommen lassen würde (d.h. Deiner Anregung zu folgen). Wenn sie zustimmt, werde ich hier gerne berichten, was dabei rausgekommen ist.
Passt doch.
Dazu gehören, Einfühlungsvermögen, Spass am Führen und Lenken, wirkliches Interesse für das Gegenüber, Mut zu Entscheidungen, Machtbewußtsein und Machtgenuss, genaue Beobachtungsgabe und ein extrem hohes Maß an Verantwortungsgefühl!

Ich habe mal an dem Zitat fettgedruckt, was da jetzt bereits passt. *g*
Was eben herauszufinden gilt ist, ob der Spaß am Macht haben, wenn sie gefesselt ist, und auch daran, selbst die Initiative zu haben und auch nicht abzugeben, da ist.
Tja, und das lässt sich ja eh nur im Selbstversuch herausfinden. *g*

Ich bin der Meinung, dass man nicht unbedingt ein geborener Natur-Dom sein muss, um gut dominieren zu können. Erst recht nicht, wenn Sub eher masochistisch veranlagt ist, denn dann zieht Sub sich ja die Lust bereits aus der Aktion selbst und gar nicht mal so sehr, wie "dommig" Dom rüberkommt.

Wann ist Dom der perfekte Dom?
Wenn es Sub genau so gefällt, wie Dom Sub führt. *g*
******ion Frau
2.478 Beiträge
Eigenschaften an, die eher ein objektiver Beobachter erfüllen kann, als ein Dom im Machtrausch seiner Phantasie.

Hallo? Ein Dom der in irgendeinen Rausch verfällt, oder wie soll ich das verstehen?---Sorry, aber du denkst grundlegend Falsch! Da muss Sub ja *panik* bekommen bei dem Gedanken! Ein Herr ist in erster Linie vorallem Herr der Lage!!

Klar müsst ihr für Euch das finden, was für Euch das Richtige ist, egal wie andere darüber denken mögen. Machen wir nicht anders*zwinker*, aber ich habe den Eindruck, dass du so einiges mit falschen Voraussetzungen siehst! Ein "Machtrausch" innerhalb einer Session würde das aufheben des Verantwortungsbewußtseins bedeuten, also absolut *nono*

Und genau das ist es, was ich meinte mit eben nicht erlernbar oder "einfach mal spielbar" - das tiefe Gefühl und "Selbstverständliche" in dem Handeln.

Selbstredend könnt ihr SM-Spielchen machen ohne all die Voraussetzungen, dann wären es eben einfach "nur" Spielchen. Dir ging es hier aber vorrangig um das was in deiner Frau vorgehen KÖNNTE -wenn ich mich da recht erinnere.

*wink*
Lizzy
Vielleicht sollte man hier nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen!
Außerdem meinte secondspring es wohl genau anders herum, Lizzy!

Falls eine dominante Grundeinstellung/Ausstrahlung schon vorhanden ist, kann man meiner Meinung nach sehr wohl lernen wie man sich als „Dom“ seiner sub gegenüber verhält!
Manchmal kommt man ja auch dadurch das man Dinge probiert auf den richtigen Geschmack.
Verantwortungsgefühl beweist secondspring auf jedenfall mehr als genug, sonst würde er sich hier
nicht so intensiv mit dem Thema auseinander setzen.
Was die Kontrolle angeht, nun die behält man nun einmal leichter wenn man nicht überwiegend emotional gesteuert ist
Ich glaube das secondspring, wenn er es schafft das seine Frau sich ihm mehr öffnet durchaus in der Lage ist ein einfühlsamer, verantwortungsbewusster Dom zu werden.
*ja*
mojedeern
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
So langsam wird es mir jetzt auch
etwas zu konfus .

Ähnlich wie Lizzy seh ich das Domsein , daß als Dom agieren als etwas als etwas , daß man nur schlecht simulieren kann und was mit sehr viel Verantwortung verbunden ist .

Im Moment einer Session übergibt sich Sub vertrauensvoll in die Hände von Dom . Er führt und bestimmt das Spiel , er handelt und agiert - mit allen Konsequenzen und hoffentlich mit dem nötigen Verantwortungsbewußtsein und der nötigen Weit- und Übersicht .

Dom darf ja gerne fliegen - Allerdings mit einem Bein am Boden .

Nichts ist schlimmer für Sub als ein Dom , der sich im "Machtrausch" nicht mehr unter Kontrolle hat , nur noch blind macht und Sub und dessen Reaktionen , Gefühle und Grenzen nicht mehr im Blickfeld hat .

Und sie hat Recht , wenn sie darauf hinweist , daß dies eben nicht erlernbar oder eben mal spielbar ist .

Natürlich kann man SM-angehauchten Sex haben , allerdings wird es dann auch nicht tiefergehend sein und auch nicht die Intensität einer BDSM-Session haben .

Aber , wie gesagt , das führt jetzt ein bißchen weit , denn Deine Ausgangsfrage war ja , was in Deiner Frau vorgehen könnte .

Birgit
**********ng_be Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
@ all
Das mit dem "Machtrausch" war wohl ein Missverständnis. Ich hatte da nicht mich gemeint sondern den "normalen" Dom. Dieser sollte neben seiner Fähigkeit zur dominanten Phanatasie eben auch über Verantwortungsbewußtsein verfügen (wie ja hier alle zu Recht betonten). Mein Problem ist, dass ich nur Verantwortungsbewußtsein habe aber keine dominanten Phantasien.

Die Frage wäre daher, wie weit Domsein simulierbar ist.
Wirklich simulierbar ist Domsein überhaupt nicht.
Wohl aber die Freude an der Lust der anderen Person.
Ob es ihr ausreicht, kann nur deine Freundin alleine beantworten. Vielleicht genügt ihr es ja, dein Glühen in den Augen zu sehen das entsteht, wenn du ihrer Lust gewahr wirst, wer weiß? *g*

Wenn sie nun einen echten DOM erwartet, einen voller Strenge, Konsequenz und auch einer gewissen Unberechenbarkeit, was er denn nun an Strafen noch so aushecken mag, gepaart mit einer Art Lustangst, dann dürftest du da sicher schnell an deine Grenzen kommen.
Aber es muss halt nicht so sein. Drück doch einfach mal die Daumen, dass ihr deine Konsequenz und deine Fantasie bereits genügt, um sich in deinen Händen wohl zu fühlen. *g*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Die Frage wäre daher, wie weit Domsein simulierbar ist.
Genauso weit, wie Dr. Brinkmann aus der Schwarzwaldklinik in einem echten Kreissaal gekommen wäre. Aber fraglos hatte seinerzeit dieser Gutmensch reihenweise seine weiblichen Fans. Gar nicht so einfach und sinnlich, sich einem solch diszipliniert analytischen Allesversteher zu öffnen und die kleine schmuddelige Submissivität das Licht der Welt erblicken zu lassen. Irgendwie kann ich die Geburtswehen deiner Frau verstehen @secondspring.

van Bruns

………….

P.S.: Öhm @hanjie
Wirklich simulierbar ist Domsein überhaupt nicht.
Wohl aber die Freude an der Lust der anderen Person.
… ob das Simulieren von Freude an der Lust der anderen Person so der Bringer ist, wage ich zu bezweifeln. *zwinker*
**********ng_be Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Schon lustig wie sich die Leute hier bei der Vorstellung getroffen fühlen, ihre Neigung könnte jemand simulieren. Aber als analytischer Allesversteher habe ich natürlich Verständnis *g*
Weisst Du, @********ring, solange es über unsere Neigungen immer noch diskriminierende Klischees und diskriminierende Verhaltensweisen gibt, solange ist es nicht einfach, sich bei Nachahmern und Simulanten zu entspannen.

Sind es doch gerade diese Möchtegernes, die mit ihrem Halbwissen als Doms oder Subs in dieser klischierter Weise auftreten - und damit die Klischees in den Köpfen nur verstärken.

Aber als analytischer Allesversteher hast Du diese innere Anspannung schon längst begriffen.

Viele Grüße
Angelika
Also mal ganz im Ernst!
Seconspring bittet hier um Hilfe und nun wird er mit mehr oder weniger sarkastischen Äußerungen/Antworten von einigen bedacht!
Ich finde das schon ziemlich schade!
Zum einen weil es aus meiner Sicht für secondspring eine sehr wichtige Angelegenheit ist,
die meiner Meinung nach auch zeigt das er Verantwortungsbewusst handelt, zum anderen weil es überhaupt ein sehr interessantes Thema ist!
Ob jemand eher ein Gefühlsmensch ist oder der analytische Typ dafür kann doch niemand etwas.
Zumal es ja bei den meisten Männern so ist das sie eher Kopf gesteuert sind.

Im Gegensatz zu anderen, versucht er zumindest Zugang zu den Gefühlen und Gedanken seiner Partnerin zu bekommen!
Schade das hier jemandem wie ihm nicht etwas mehr Verständnis entgegen gebracht wird!
mojedeern
*******ven Frau
1.743 Beiträge
@mojedeern
wer sich so weit aus dem Fenster lehnt...
Zitat secondspring:
Schon lustig wie sich die Leute hier bei der Vorstellung getroffen fühlen, ihre Neigung könnte jemand simulieren. Aber als analytischer Allesversteher habe ich natürlich Verständnis *g*

darf sich nicht wundern,wenn draußen ein etwas kühler (Gegen)Wind weht:)
Ooch, @*****ern, ich glaube schon, dass @********ring mein Posting richtig interpretiert. Ich glaube auch nicht, dass er so empfindlich ist - zumindest schätze ich ihn als ziemlich vernünftig ein.

Aber vielleicht ist es ihm ja angenehm, sich ein wenig von Dir unter die Fittiche nehmen zu lassen. *taetschel*

Viele Grüße
Angelika
Also nun ...
... mal langsam und nicht verbal aufeinander eindreschen *nono*, dafür ist das Thema viel zu interessant und spannend.

Ich teile die Skepsis einiger hier, was das Simulieren von Dominanz angeht.
Genauso wie "Dr. Brinkmann" bei flüchtigem Hinsehen einige Ähnlichkeiten mit einem Arzt hat, kann ein geschickter Schauspieler sich bis zu einem gewissen Grad als Dom durchmogeln. Er kann Techniken beim Schlagen oder Fesseln erlernen und kann sich gewisse Verhaltensmuster antrainieren.

Ich will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, was echte Dominanz ist. Dominanz muss auch von einem Gegenpart als solche empfunden werden, sonst wirkt sie nicht.
Vielleicht reicht es ja secondspring und seine Partnerin aus, BDSM nur "zu spielen", Spaß am Fesseln und/oder am Schmerzen zufügen zu haben. Dann ist das ihr eigenes BDSM und das wäre zu akzeptieren.
Viel mehr ist, fürche ich auch nicht zu erwarten, wenn secondspring selbst keine dominante Veranlagung hat (was ich im Moment nicht erkennen kann).

Ich denke, die Hinweise mit dem Aufschreiben sind hilfreich und können über kurz oder (eher wahrscheinlich) lang zu neuen Erkenntnissen führen. Bis dahin hilft nur, ausprobieren und darüber reden (auch wenn es schwer fällt).
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Lieber @secondspring,

weit gefehlt, ich fühlte mich nicht im Geringsten getroffen. Aber ich habe auch nicht das Problem, dass ich nicht in das Lustzentrum meiner Frau involviert bin.

Hier übrigens ein kleiner, wenn auch nicht ganz taufrischer Lesetipp aus den frühen 80igern: Nancy Friday, Die sexuellen Phantasien der Frauen.

van Bruns
Das Buch kann ich auch empfehlen *g* - erst heute begreife ich, warum mich ganz spezielle Geschichten darin besonders erregt haben. Die Geschichten sind sehr offen, ohne schmuddelig oder billig zu wirken.

Sich für das OT entschuldigend
Angelika
@*********ndme
ja so ist das da kommt mein „Beschützerinstinkt“ durch....lach
mojedeern *freundchen* *smile*
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