... von Kanonen und Spatzen ...
Ich gehe mal schwer davon aus, das ihr ein kleines Heimstudio nutz und selten der Abstand von Motiv/Model zur Leuchte mehr als vier-fünf Meter beträgt.
Das die Lämpchen mehr als 40 Std. im Monat in Gebrauch sind, will ich auch mal bestreiten.
Und Geld k***, das wäre ein Wunder
Aber mal im Ernst.
Gehen wir mal von einem einfachem Portrait aus.
Hauptlicht sollen 1 x 500J, hinter einer Softbox sein, die (typisch) seitlich, leicht von hinten, in ca. 1,5 Meter das Model ausleuchten.
Bei ISO 100, "realen" 500Ws (Profoto-Gerät), nicht ausgenudelter Blitzröhre und anständiger Softbox erreicht man ganz leicht
f 64.
Wer will und wer braucht das?
Klaro, man kann den Generator nun runter regeln. Da das Groh der Kompaktblitzer jedoch selten unter die 20% Marke, gleichbleibend und stabil zu regeln sind, fragt es sich nun, ob mehr Power nicht doch auch mehr Frust bedeuten kann. Und das bei einer Aufwendung von mehr als zwei Kilo-Moppen?
Erfahrungsgemäß regel ich meine Generatoren (oft 2400J) auf 10 - 15% runter und komme in kleinen bis mittleren Räumen immer noch auf
f 8. Das reicht ...
Möchtet ihr die Blitzer auch mobil nutzen, so kann ich die Bowens Geräte (z.B. 2x 250J + 1x 500J) mit einem oder zwei Travel-Paks empfehlen.
Dann liegt ihr bei ca. bei 2300 - 3000 Euronen, ohne Lichtformer im Rennen.
Rechnet dann noch gut 300 - 800€ für eine kl. Softbox, einem WW-Reflektor, Schirm und Konus dazu.
Ein guter Blitzbelichtungsmesser ist eh ein Muß und darf ruhig nochmals 500 Tacken kosten.
Damit seit ihr bestens gerüstet, sowohl im Heimstudio, on location oder sonst wo.
Aber ist das euch die Sache Wert?
Greift doch lieber zu günstigen Geräten aus dem Hobbysegment. Überlastet euch weder mit Technik, noch mit Equikment und tastet euch langsam und mit Spaß an das Spiel mit dem Licht heran.
Das geht dann auch schon für knappe 1000 Euros.
Die Abstriche die ihr eingehen müßt sind für das Hobby irrelevant, die Kosten wären überschaubar und für das ersparte Geld gönnt euch lieber einen Kurztrip in die Sonne