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Macht ihr mit jedem Sexpartner dieselben Sexpraktiken?

****yn Frau
13.440 Beiträge
Man muss doch nicht immer alles mit dem eigenen Partner machen. Eine Beziehung baut doch nicht darauf auf, dass man alles, was man im Leben so tun möchte, vorrangig immer mit dem eigenen Partner tut. Sorry, aber ich sehe meinen Partner nicht als mein ganzes Leben, sondern als verdammt wichtigen Teil meines Lebens. Dennoch bleiben wir Individuen mit eigenen Bedürfnissen und müssen nicht alles zusammen machen und ständig aneinanderkleben.

Wenn man eine bestimmte sexuelle Praktik mit jemand anderem nunmal mehr genießt, als mit dem eigenen Partner, muss man doch nicht gleich die ganze Beziehung infrage stellen. Das ist ja furchtbar, eine Beziehung nur auf die sexuellen Komponenten zu reduzieren und darauf, was man im Bett miteinander machen oder lassen will.

Ich würde gerne mit meinem Freund Tennis spielen, er liebt Tennis. Aber ich bin absolut schlecht darin und er hat wenig Spaß daran, das mit mir zu machen, selbst wenn ich gut darin wäre. Er macht das lieber mit Freunden, auch weil er dann einfach mal was ohne mich machen kann. Schade, aber absolut okay. Auch er braucht Freiräume und darf Dinge mit anderen Menschen außer mir genießen.

Ich gehe mit meinem Freund nicht gerne auf Konzerte und würde mit ihm auch nicht auf Festivals gehen. Irgendwie versteht er den Flair und die Kultur nicht so wie ich. Er ist dafür ein bisschen zu steif. Er geht gerne auf Konzerte, genießt sie aber in anderer Weise als ich und die Art, wie er das macht, lässt mich wiederum ein Konzert nicht so genießen, wie ich das will. Das mache ich lieber mit den Freunden, mit denen ich seit meiner Teenagerzeit auf Konzerte und Festivals gehe. Das macht einfach mehr Spaß.

Und was das Sexuelle betrifft: Ich könnte weder BDSM, noch mein Blood Play mit meinem Partner machen, weil ich ihn schlichtweg nicht auf diese Art sehe. Ich kann ihn in beidem nicht "ernst" nehmen, weil die Dynamik in unserem Alltag völlig anders ist als das, was ich im BDSM erleben will. Ich will das auch als von meinem Alltag abgekapselt erleben und könnte das wohl generell nicht mit jemandem, den ich im romantischen Sinne liebe.
Wenn es um BDSM, bzw D/s geht, beruht das zumindest auf Gegenseitigkeit. Auch mein Freund kann mir gegenüber nicht dominant sein, weil meine Alltagsdominanz ihm da einfach im Weg steht und er das nicht trennen kann. Bei anderen Frauen hat er aber richtig Spaß daran.

FFM ist etwas, das ich mir sehr gut mit meinem Freund vorstellen könnte (und NUR mit meinem eigenen Freund!), er würde FFM aber lieber ohne mich erleben. Ich seufze, aber ich akzeptiere das. Er hat mir erklärt, dass er dabei zu gehemmt wäre, weil er denkt, er müsste mich die ganze Zeit wie die #1 behandeln und er könnte die andere Frau vielleicht nicht so anfassen, wie er das eigentlich möchte. Kann ich nachvollziehen und darum bin ich auch nicht sauer.

Mag sich für andere nicht nachvollziehbar anhören, aber eine "sexuelle Sonderstellung" hat mein Partner nicht, nur weil er mein Partner ist. Er hat für mich eine emotionale und soziale Sonderstellung. Ich betrachte Menschen da individuell und möchte das mit ihnen machen, wozu ich Lust habe und was für sie in Ordnung ist, ungeachtet der Beziehung, die wir zueinander haben. Das einzige Vorrecht, was mein Partner bezüglich Sex hat, ist, dass er ohne Kondom in mich reindarf und auch in jede Öffnung spritzen darf.
Insofern bin ich in der Tat sehr überrascht, wie viele Menschen es für völlig selbstverständlich halten, einem „Partner“ sexuelle Vorlieben zu verwehren, die sie mit einem anderen durchaus gerne ausleben würden oder ausgelebt haben.

Sexualität kann nicht verwehrt werden.

Man macht das miteinander, was beiden gefällt. Nicht, was der andere gerade haben möchte.

Und als einfaches Beispiel: wenn mir der Schwanz von Mann A nicht schmeckt, blas ich ihn nicht. Dafür den Schwanz von Mann B schon. Warum sollte ich mich quälen, etwas aushalten, wenn mir etwas mit jemandem nicht gefällt? Wofür? Ich bin doch keine Mutter, die ihre Söhne immer gleich behandeltn muss.

Bestimmte Dinge mit jemandem nicht machen zu wollen stellt nicht zwingend die gesamte Beziehung in Frage.

Ich kann aber sehr gut verstehen, sich lieber bedeckt zu halten und so zu tun, als wäre eine Abneigung nicht personenbezogen, sondern immer vorhanden. Das hängt mit der Reife rsp Unreife des Gegenübers zusammen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass nur "rationale" Argumente zählen und emotionale nicht. Und völlig vergessen wird, dass beide Sexpartner nur das machen brauchen, was ihnen wirklich gefällt.

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Ich sehe es auch differenziert.
Sicher, ich habs ja auch schon geschrieben, wäre ich verstört, wenn mir eine Praktik "vorenthalten" wird, aber da würde ich die "Schuld" in erster Hinsicht bei mir suchen.
Es ist wie mit kochen. Meine Kürbissuppe kann komplett anders schmecken als die bei Muttern zuhause. Da hab ich den Vorteil und kann bei Schwiegermama das Rezept holen.
Bei meiner Vorgängerin aufzuschlagen und zu fragen: "Wie hast du es gemacht" dürfte in den wenigsten Fällen möglich sein.
Ausserdem, selbst wenn ichs koche wies ihm schmeckt: Vielleicht mag ICH es dann nicht mehr.

Es fängt schon bei profanen Sachen an.
Ich küsse für mein Leben gerne. Aber manche küssen nicht so wie ich es mag. Oder riecht nach Zwiebeln.. oder oder.
BDSM z.B. ist bei mir "nur" personengebunden, das funktioniert nicht ala "mein Fell juckt, wers macht ist egal"

Ich kann bestimmte Praktiken auch nur genießen, wenn die Motivation bei dem Partner stimmt.
Leckt er mich weil er überzeugt ist, dass er es gut kann und mit der Erwartung, dass ich abgehe wie ne Rakete, dann blockier ich innerlich, egal wie verliebt.
Macht er es aber, weil er mich riechen, schmecken mag und ihn das selbst anmacht und ich mich nicht zeitlich unter Druck gesetzt fühle (5 Minuten sonst kriegt er ne lahme Zunge) und stimmt noch einiges andere mehr - dann ist es durchaus himmlisch.

Wenn ich verliebt bin, geht eigentlich fast alles.
Haben sich erst einmal ein paar Sachen rauskristalliesiert, was gut oder nicht so gut ist, dann...haaa.... manchmal "hilft" reden, manchmal eben aber auch nicht. Ich bin keine Maschine, die man nur richtig bedienen muss. Beim Sex kommt alles Mögliche zusammen.

Und wenn mir persönlich etwas verwehrt bleibt - ich würde es hinnehmen. Mit Selbstzweifeln und Neid, aber ohne Anspruchsdenken. Mein Partner ist mir keine Praktik schuldig. Ob mit diesem Hintergrund eine Beziehung, in der ich mich auf Dauer frustriert fühle, eine lange Lebensdauer hat, ist eine andere Sache.
Eine Beziehung ist nicht nur Sex.
*********t6874:
Ich kann aber sehr gut verstehen, sich lieber bedeckt zu halten und so zu tun, als wäre eine Abneigung nicht personenbezogen, sondern immer vorhanden. Das hängt mit der Reife rsp Unreife des Gegenübers zusammen.

Nun gut. Nehmen wir einmal an, meine langjährige Partnerin käme auf mich zu und sagte so in etwa: "Du Schatzi, ich liebe dich über alles und auch der Sex mit dir ist wunderschön, aber wir sind nun mal jetzt so lange zusammen, dass immer das gleiche Programm ein wenig langweilig wird. Ich würde gerne mal was Neues ausprobieren, ein Sex Toy, mich von dir ans Bett fesseln-, die Augen verbinden oder lecken lassen." *rotwerd*

Womit wir dann wieder so ziemlich genau bei dem Thema wären...
hier im Forum ..., wo ein User partout nicht verstehen wollte, dass eine Frau mit ihrem Partner gewisse Praktiken nicht machen möchte, aber mit einem anderen sehr wohl.

...und ich würde dann in etwa so antworten: "Hm, Schatzi. Ich lieb dich auch über alles und finde den Sex mit dir genauso schön. Und mit Uschi und Brigitte habe ich das früher alles gemacht - Sex Toys, Lecken, Fesseln und noch vieles mehr - und das fand ich auch immer hammergeil. Aber mit Dir? Nö!"

Und nehmen wir mal an, meine Partnerin wäre dann eingeschnappt. Läge das denn dann wirklich an der Unreife des Gegenübers- also in diesem Falle an der Unreife meiner Partnerin?
********1970:
Sex Toys, Lecken, Fesseln und noch vieles mehr - und das fand ich auch immer hammergeil. Aber mit Dir? Nö!"

Das ist doch sehr konstruiert.
Mal abgesehen davon, dass es hochgradig undiplomatisch zu antworten "Mit dir? Nö!!" ist es dennoch legitim.

Weil man es in grauer Vorzeit mal mit Uschi und Brigitte so getrieben hat, muss es ja nicht mehr zu den Dingen gehören, die man in der jetzigen Beziehung haben muss und will.
Und es gibt halt Dinge, die sind personengebunden, man hat vielleicht einen langen Anlauf für bestimmte Praktiken gebraucht, und wenn dann ein neuer Partner kommt und sagt: Ok, du hast das schon mal gemacht, das ist die Latte, die überspringe ich mit links, dann gibt es schon mal einen unschönen Aufprall.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Tja, so ein Lattenknaller kann dann wirklich mal für eine objektiv nachvollziehbare Verstimmung sorgen ... ^^
****yn Frau
13.440 Beiträge
*****ite:

Und es gibt halt Dinge, die sind personengebunden, man hat vielleicht einen langen Anlauf für bestimmte Praktiken gebraucht, und wenn dann ein neuer Partner kommt und sagt: Ok, du hast das schon mal gemacht, das ist die Latte, die überspringe ich mit links, dann gibt es schon mal einen unschönen Aufprall.

Vor allem dieses gesteigerte, irrationale Konkurrenzdenken ist etwas, das mich furchtbar anödet. Solange ich nicht das Gefühl habe, bei meinem eigenen Freund auf der Skala der Lieblingssexpartner völlig unten zu stehen, geht das schon in Ordnung. Und ehrlich gesagt muss ich auch gar nicht wissen, was mein Partner so mit anderen treibt, oder früher getrieben hat.

Devotion, habe ich gemerkt, ist bei mir komplett personengebunden. Ein paar Praktiken aus dem BDSM könnte ich wohl mit so einigen Partnern machen - gerade so etwas wie Bondage und einige Dinge aus der SM-Ecke. Aber D/s? Das ist wirklich etwas, das geht nicht mit jedem. Ich hatte devote Gefühle in der Vergangenheit nur ganz schwach bei vereinzelten Männern und bin jetzt zum ersten Mal jemandem begegnet, der mich praktisch brutal und völlig unerwartet in der Magengrube erwischt hat.
El Topo,

deine Ausführungen bedeuten umgekehrt doch, dass du ungeachtet deines eigenen Lustempfinden mit jeder Frau im Leben dieselben sexuellen Praktiken durchgeführt hast? Auch wenn es dir schlecht damit ging?

Schreibt Sie
*****ite:
********1970:
Sex Toys, Lecken, Fesseln und noch vieles mehr - und das fand ich auch immer hammergeil. Aber mit Dir? Nö!"

Das ist doch sehr konstruiert.

Ist es das?

In dem nachstehenden Thread ging es genau um dieses Thema:
Der Mann ist sexbesessen, die Frau konservativ - was tun?

Zugegeben, es ging nicht daraus hervor, dass die Partnerin des entsprechenden TE die Vorlieben mit vorherigen Partnern auslebte, es wurde aber im Diskussionsverlauf die Frage in den Raum geworfen, weshalb Männer davon ausgingen, dass Frauen mit jedem Partner die gleichen Vorlieben auslebten.

Insofern halte ich das Beispiel für gar nicht mal so konstruiert.

*****ite:
Mal abgesehen davon, dass es hochgradig undiplomatisch zu antworten "Mit dir? Nö!!" ist es dennoch legitim.

Natürlich ist das hochgradig undiplomatisch. Es ging aber gerade um "Unreife".

Ich korrigiere mich: Nehmen wir an, der Mann in dem Beispiel würde sagen: "Schatzi, ich habe das zwar schon mal gemacht, aber bitte sei mir nicht böse: In unserer Beziehung kann ich mir das (aus diesen und jenen Gründen) einfach nicht vorstellen". Und die Frau ist nun verletzt, sauer, neidisch, eifersüchtig. Ist sie dann unreif?
*********t6874:
El Topo,

deine Ausführungen bedeuten umgekehrt doch, dass du ungeachtet deines eigenen Lustempfinden mit jeder Frau im Leben dieselben sexuellen Praktiken durchgeführt hast? Auch wenn es dir schlecht damit ging?

Natürlich habe ich mich sexuell weiterentwickelt und mit einer neuen Partnerin vielleicht Dinge erlebt, die ich vorher nicht praktizierte. Es ist auch umgekehrt schon vorgekommen, dass ich gewisse Praktiken in vorherigen Beziehungen schon ausgelebt habe, die neue Partnerin aber diese Vorliebe nicht teilte. Und das konnte ich/kann ich auch gut akzeptieren.

Aber der hier geschilderte Sachverhalt ist doch ein völlig anderer: Mit Partner A geht, was mit Partner B nicht geht.
Und die Frau ist nun verletzt, sauer, neidisch, eifersüchtig. Ist sie dann unreif?

Egal ob Mann oder Frau: japp.

All diese Gefühle, die du schilderst basieren auf der Annahme, dass dieser eine Partner es dem anderen schön zu machen hat. Und das ist eben der Fehler im System.

Wenn ich erst mal damit anfangen würde aufzurechnen, was in unserer Beziehung wer mit wem macht und wss nicht, oh weh, ich könnte mich von früh bis spät empören und Drama machen. Keiner von uns fängt solche Spielchen an.

Verstehe mich richtig, die Gefühle darf natürlich jeder haben wie sie aufkommen, nur zu leicht erwachsen sehr unreife Ansprüche daraus.

Schreibt Sie
El Topo, du hast keine Antwort auf meine Fragen gegeben. *zwinker*
*********t6874:
Verstehe mich richtig, die Gefühle darf natürlich jeder haben wie sie aufkommen, nur zu leicht erwachsen sehr unreife Ansprüche daraus.

Diese Gefühle wird wohl fast jeder in der entsprechenden Situation haben, weil die meisten von uns die vollkommene Glückseligkeit, die außerhalb jeglicher Fremdbestätigung liegt, eben noch nicht erreicht haben.

*omm*

Von Ansprüchen habe ich noch nie etwas geschrieben. Deshalb wundert mich ein wenig, warum das immer wiederholt wird.
*********t6874:
El Topo, du hast keine Antwort auf meine Fragen gegeben. *zwinker*

Worauf habe ich keine Antwort gegeben? Auf welche Frage?
El Topo,

deine Ausführungen bedeuten umgekehrt doch, dass du ungeachtet deines eigenen Lustempfinden mit jeder Frau im Leben dieselben sexuellen Praktiken durchgeführt hast? Auch wenn es dir schlecht damit ging?

Überlesen kannst du es kaum haben. *zwinker*
*********t6874:
Überlesen kannst du es kaum haben. *zwinker*

Nö, hab' ich auch nicht.

*guckstduhier*

Macht ihr mit jedem Sexpartner dieselben Sexpraktiken?

Den letzten Teil der Frage:
"...auch wenn es dir schlecht damit ging?"

...kann ich nicht beantworten, da ich das nicht kenne.
Den letzten Teil der Frage "auch wenn es dir schlecht damit ging?" kann ich nicht beantworten, da ich das nicht kenne.

Was erklärt, warum du es nicht verstehst,warum andere Menschen nicht alles mit jedem Partner gleich tun.

Vielleicht kannst du wenigstens verstehen, dass jemand eine Praktik perdonengebunden ablehnt, weil es sich konkret mit diesem Menschen scheixxe anfühlt.

Zumindest rational nachvollziehen.

Bei mir schaut Sex von Mann zu Mann teilweise extrem verschieden aus. Bis hin zur Unberührbarkeit meiner Person. Der darf mich dann nicht einmal anfassen. *zwinker*

Schreibt Sie
*********t6874:
Vielleicht kannst du wenigstens verstehen, dass jemand eine Praktik perdonengebunden ablehnt, weil es sich konkret mit diesem Menschen scheixxe anfühlt. Zumindest rational nachvollziehen.

Canidide2 schrieb, dass für eine gewisse Praxis eventuell eine emotionale Distanz nötig sei. Kaylin und Selenite berichteten davon, dass bei ihnen BDSM personenabhängig sei und haben das nachvollziehbar erläutert.

Insofern verstehe ich das nun rational besser. Nachfühlen kann ich es aber nicht, weil ich weder D/S-Neigungen habe, noch emotionale Distanz zum Ausleben meiner Vorlieben benötige - ganz im Gegenteil: für manche Praktiken ist für mich ein hohes Maß an Intimität und Nähe Voraussetzung.

Vielleicht macht es ja auch einen großen Unterschied aus, in welcher Beziehungsform man lebt. Kaylin schrieb, sie müsse nicht alles mit ihrem eigenen Partner ausleben.

Wie sollte jedoch jemand, der in einer Beziehung lebt, die auf sexueller Exklusivität beruht, seine Vorlieben ausleben, wenn nicht mit seiner Partnerin ohne der Beziehung die Grundlage zu entziehen?

Ja, ich kann durch diesen Thread nun besser verstehen und sogar akzeptieren, dass jemand eine Praxis personengebunden ablehnt.

Bei mir ist es halt anders. Und wenn mir eine Partnerin sagte, ich sei halt der falsche Typ, um ihre sexuellen Vorlieben mit mir zu auszuleben, wäre das gewiss so - dann aber nicht nur die Vorlieben betreffend!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
@**po

du wirst es vielleicht nachempfinden können wenn du das Ganze mal aus einer anderen Perspektive betrachtest. Psychologisch ist das denke ich ziemlich gleich, man muss es dann nur übertragen. Nehmen wir mal an, eines deiner Hobbies sei American Football. Würdest du das tatsächlich in gleicher Weise mit jedem spielen? Mit einem Fremden, mit jemandem, den du nicht magst, mit einem Freund, mit der Frau die du liebst oder mit einem Kind? Mit jeder dieser Personen dürfte dein Spiel anders ausfallen, mit einigen würdest vielleicht gar nicht spielen wollen. Das sagt aber nichts darüber aus dass du generell Menschen weniger liebst mit denen du das nicht spielen würdest - oder dir das Spiel halt nicht wirklich Spaß machen würde ...

Wäre es da sinnvoll wenn diese Personen tief gekränkt wären wenn du sie nicht einfach in Grund und Boden rennst?
Wie sollte jedoch jemand, der in einer Beziehung lebt, die auf sexueller Exklusivität beruht, seine Vorlieben ausleben, wenn nicht mit seiner Partnerin ohne der Beziehung die Grundlage zu entziehen?

Ist es nicht eher die Ausnahme, dass der Partner zufällig genau auf die Bedürfnisse abfährt, die ich habe?

Insofern bedeutet eine freiwillig eingegangene sexuelle Exklusivität tatsächlich Verzicht.

Warum? Weil es kein Recht darauf geben kann, dass ein Partner alles mitmachen muss, nur weil der andere das so möchte.

Und wer das wirklich verstanden hat, versteht auch, dass Sexualität selbstverständlich personenbezogen stattfindet. So wie du deiner Partnerin durch die Exklusivität ja auch weitere sexuelle Erlebnisse mit anderen Männern verbietest, verbietet sie dir personenbezogen bestimmte Praktiken, weil es ihr mit dir nicht gefällt. Als Beispiel.

Ich erwähne seltene Praktiken deshalb, weil so plötzlich und wie von Zauberhand klar ist, etwas mit dem eigenen Partner nicht machen zu wollen. Aber vielleicht in der nächsten Beziehung mit einem anderen Partner, weil der ganz zauberhaft beflüstern kann und es sich plötzlich ganz wunderbar anfühlt, was beim Ex eher igitt war, weil der das nicht drauf hatte.

Schreibt Sie
Ich finde nicht, dass es Zufall ist, wenn die Partner wesentliche Vorlieben teilen, gebe dir aber insofern recht, dass es in einer Paarbeziehung wohl eher selten eine hundertprozentige Überschneidung gibt und somit sexuelle Exklusivität mit einem gewissen Maß an Verzicht einhergeht. Ich richte meinen Focus aber eher auf die gemeinsamen Vorlieben und auf jene Praktiken, denen man sich einvernehmlich annähern kann, als auf das, worauf ich verzichten muss.

Auf einige wenige Vorlieben möchte ich aber wirklich nicht verzichten. Wären diese außerhalb der gemeinsamen Schnittmenge, würde ich erst gar keine Beziehung eingehen. Insofern stimme ich auch Candide zu: Die Schnittmengen sind in jeder Beziehung unterschiedlich - das Spiel anders. Und manchmal gibt es gar keine Schnittmenge. Dann spiele ich nicht.

Ich stimme auch Selenite zu, wenn sie schreibt, dass eine Beziehung nicht nur aus Sex besteht. Umgekehrt ist aber eine Beziehung ganz ohne Sex für mich keinesfalls denkbar, sofern die Ursachen für diesen Umstand nicht durch Schicksalsschläge hervorgerufen wurden.
****a56 Frau
2.679 Beiträge
Konkretes Beispiel:
Ich blase sehr gerne...auch bis zum Schluß, wenn aber ein neuer Partner nicht gut schmeckt wird es in Zukunft kein Happy End mehr geben.
AV ist OK, wäre der Mann aber zu gut gebaut würde es AV mit ihm nicht geben...oder würde er immer in einem Winkel eindringen wollen der mich Schmerzt würde es auch keinen AV mehr geben.

medea
Ein Beitrag von Candide war für mich wirklich wesentlich:

*****de2:
Was ist mit Praktiken für die es eine gewisse Distanz zum Partner braucht? In denen man sich nicht wohl fühlt wenn das Verhältnis zu eng ist oder in denen man erlebt hat dass man den Partner danach anders betrachtet.

Ich vermute, dass viele sexuelle Vorlieben/Fantasien die nicht mit dem Partner ausgelebt werden, auf diesen Umstand beruhen. Aber was bedeutet das?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Beispielsweise mal die Neugier befriedigen bei einer Spielart der man ansonsten in seinem Leben gar keinen Platz einräumen will - und möglicherweise die Neigung auch an sich gar nicht hat - von einem Funken Neugier mal abgesehen. Beispielsweise in devoter oder dominanter Richtung. Was jeweils als devot oder dominant empfunden wird kann ja individuell sehr verschieden sein und hängt durchaus auch mit der eigenen sexuellen und kulturellen Biographie zusammen.
*****de2:
Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Beispielsweise mal die Neugier befriedigen bei einer Spielart der man ansonsten in seinem Leben gar keinen Platz einräumen will - und möglicherweise die Neigung auch an sich gar nicht hat - von einem Funken Neugier mal abgesehen. Beispielsweise in devoter oder dominanter Richtung. Was jeweils als devot oder dominant empfunden wird kann ja individuell sehr verschieden sein und hängt durchaus auch mit der eigenen sexuellen und kulturellen Biographie zusammen.

Aber das bestreite ich doch gar nicht! *nein*

Ganz im Gegenteil. Ich schreibe hier mittlerweile in jedem dritten Beitrag, dass man sich in einer Partnerschaft zumindest über die sexuellen Vorlieben unterhalten sollte, ohne ein Anspruch auf Erfüllung zu haben. Ferner schreibe ich, dass die langfristige Aufrechterhaltung der sexuellen Spannung wesentlich davon abhängig ist, inwieweit es den Partnern gelingt, das gemeinsame sexuelle Repertoire zu erweitern - und das bedeutet nicht, dass die eigenen Fantasien vordergründig ausgelebt werden.

*guckstduhier*

Der Mann ist sexbesessen, die Frau konservativ - was tun?

Das war doch nicht ich, der das bestritten hat. *nein* Wer schreibt denn hier, dass das Mitteilen sexueller Fantasien und Ideen, mit "Bedrängen" und "Quängeln" einhergeht?

So langsam frage ich mich ernsthaft um was es hier eigentlich geht.

*gruebel*
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