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Was braucht eine wertschätzende Trennung?

Vermutlich ist das ein tieferer Lebenssinn, der auch IN einer Beziehung schon essentiell ist - und nicht erst danach.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@Dr_Zyklothymus
Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus. Diese Erkenntnis IN einer Beziehung zu erlangen und nicht DURCH ihr Ende, das ist wohl der Königsweg. *ja*

Andererseits denke ich aber, dass ich diesen Mann wieder heiraten würde, die Entscheidung war ja nicht falsch. *nein* Der Mann ist und bleibt ein Teil von meinem Leben, nicht nur wegen des gemeinsam gegangenen Weges, sondern auch als der Vater meiner (unserer!) Kinder. Und mutmaßlich würde ich mit dem Wissen von heute die gemachten Fehler zu vermeiden versuchen. In anderen Bereichen habe ich aber gelernt, dass das bewusste Vermeiden von als sehr schädlich erkanntem Verhalten unweigerlich andere Fehler produziert. Deshalb denke ich, dass es so gekommen ist, weil es so kommen sollte.

Das hat mir geholfen, meinen Frieden damit zu machen, es nicht mehr als "Scheitern" zu sehen, sondern als Schritt auf einem Weg.

Also kein Hadern, einfach überhaupt keins mehr.
****dat Frau
3.739 Beiträge
Blöd: "Du hast schon zu viele Komplimente verschickt und dein Kontingent verbraucht."

Fühlt euch komplimentiert *lach*
Gute Gedankenansätze.

stille75: Vielleicht "Scheitern" ein zu wertendes Wort. Aber wir haben immer wieder versucht, unsere Beziehung zu stabilisieren, zu festigen - und haben es einfach nicht geschafft. Wie kann man das anders nennen? *nachdenk*
Scheitern
bedingt gegenüber eine Leistungsidee.

Partnerschaft ist für mich eher eine Liebes- und Freundschaftsidee.

Dass man natürlich investiert das zu erhalten ist wunderbar. Wenn man dabei erkennt, dass es nicht trägt, dann ist das für mich Erkenntnis und nicht scheitern.

Die Erkenntnis wiederum trägt mich mit meiner Entscheidung. Die Erkenntnis macht auch sichtbar, so dass auch der Partner mitgehen kann, möglicherweise auch die Entscheidung mittragen kann.
**2 Mann
6.231 Beiträge
*********_love:
Scheitern
bedingt gegenüber eine Leistungsidee.


Mhm...nein, nicht immer - nur bei etwas quantifizierbarem.
Emotionales scheiten gibt es m.E.n. ebenfalls.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich glaube, das mit dem "Scheitern" kommt daher, dass eine glückliche Beziehung als ein erstrebenswertes Ideal gilt. Es ist halt fatalerweise noch an unser Wertesystem gekoppelt, dass wir Paare bilden sollen.

Mir hat geholfen, dass mir gelang, mir nach und nach klar zu machen, dass ich auch ohne "den einen, einzigen festen Mann" an meiner Seite ein vollständiger Mensch bin, der fähig ist zum Glück. Dass ich "ganz" bin und nicht "halb", nur weil ich Single bin.

Dadurch wurde aus dem gefühlten Schicksalsschlag einfach ein Schritt auf einem Weg.

Nicht, dass wir uns da missverstehen - damit geht keine Wertung einher! Singlestatus und Paarbeziehung stehen für mich gleichberechtigt nebeneinander. Das hat gar nichts mit "Sauren Trauben" zu tun. Ich konnte beides gut kennen lernen in meinem Leben, dafür bin ich dankbar.

Und mein Lebensglück hängt nicht ab von meinem Beziehungsstatus. Das macht auch wieder vieles leichter.

Alles ist gut. *g*
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Jeder sollte 50% seiner Fehler eingestehen
Denke bei einer Trennung wäre es gut, wenn beide sagen könnten:

"Ich übernehme die Verantwortung für meinen Teil in der Beziehung der schief gelaufen ist und den Rest lass ich bei Dir." Und der Andere sagt das Gleiche und übernimmt auch seinen Teil der Verantwortung. Für Streit und Trennung braucht es ja immer 2. Und man sollte versuchen die guten Dinge die waren in seinem Herzen zu tragen und an das Gute denken was mal war. Und wenn man gemeinsame Kinder hat, so sollte man auch sagen: Und für die hat es sich gelohnt!

Solange noch Wut und Hass da ist, wird eine neue Beziehung schwer möglich.
ich habe fast nur einvernehmliche trennungen gehabt. oft war es so das beide eh nicht ganz glücklich waren und dann wurde darüber geredet und wenn es keine lösung gab, dann fand die trennung statt. ich wurde nur 2 mal komplett überrascht als der partner sich trennte. einmal ist mein verlobter durchgebrannt ohne ein wort, und das 2. mal mein freund, der hatte sich blitzverliebt, aber zum glück sofort das gespräch gesucht. da kann man ja nicht wirklich böse drüber sein, er war ehrlich!
der rest war einvernehmlich, und ohne böses blut. es war von beiden seiten her eine schöne erfahrung aber nicht das richtige fürs leben. bei einem habe ich sogar noch 1 jahr gewohnt, wir wollten uns nicht trennen, aber zusammen ging es auch nicht.
Trennung verarbeiten
Hallo zusammen,

da ich mich grade selbst mit dem Thema befassen muss mag ich gerne etwas dazu schreiben.

Für mich wird immer mehr klar warum Trennungen überhaupt sein müssen.
Ohne den Schmerz zu spüren, findet wohl keine Veränderung statt, oder nur so langsam das der Partner nicht zufrieden ist.

Jeder hat seinen Teil in einer Partnerschaft beizutragen und sollte achtsam sein, wie die Bedürfnisse des anderen sind.

Verschläft man dies oder missachtet es sogar, dann ist ein Zusammenleben irgendwann unmöglich.

Ist eine Trennung unumgänglich, dann bin ich der Meinung das man trotzdem gemeinsam die Fehler oder sogar die Dinge die gut funktioniert haben betrachtet um daraus zu lernen! Der nächste Partner wird es einem danken.

So kann man in Frieden auseinander gehen und kann ggf. Verständnis dafür entwickeln warum der Partner so reagiert.

Zu letzt lohnt es sich immer zu kämpfen!
Man kann daran nur lernen und wachsen...

Seid lieb gegrüßt
Paul
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zu letzt lohnt es sich immer zu kämpfen!

Nein, tut es nicht immer.

Der Zeitpunkt dieser Erkenntniss ist immanent wichtig - damit vermeidet man Katzenjammer und eine mögliche Verschwendung seiner Selbst im Nachhinein.
Der Zeitpunkt dieser Erkenntniss ist immanent wichtig - damit vermeidet man Katzenjammer und eine mögliche Verschwendung seiner Selbst im Nachhinein.

Ja und nein. Um zur lernen muss man verstehen was dort passiert ist.

Klar ist wenn eine Zusammenarbeit unmöglich ist hilft da nichts mehr.
Aber eine langjährige Beziehung aufzugeben ohne inne zu halten und zu prüfen wie man glücklich zusammen kann, empfinde ich als falsch.

Eine Affäre oder kurze Beziehung muss man anders betrachten denke ich
was man braucht?
das Eingeständnis und das Bewusstsein, dass ein weiteres Zusammenleben
krank macht. Wenn man akzeptiert, dass zu große Gräben nur sehr schwer
zu überwinden sind, dann ist das eine gute Basis.
Vor einer Trennung kann man noch schauen, ob die Gegensätze vielleicht
akzeptabel sind und man mit so einer Einschränkung leben kann.
Falls nicht, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Mit Ende mit Schrecken meine ich die Tatsache, dass es zuende ist.
**2 Mann
6.231 Beiträge
*******aule:
Der Zeitpunkt dieser Erkenntniss ist immanent wichtig - damit vermeidet man Katzenjammer und eine mögliche Verschwendung seiner Selbst im Nachhinein.

Ja und nein. Um zur lernen muss man verstehen was dort passiert ist.

Man muss als ersten wahrhenmen das etwas passiert ...und dann auch akzeptiern und es sich eingestehen.

*******aule:
Klar ist wenn eine Zusammenarbeit unmöglich ist hilft da nichts mehr.

Das ist, was ich meinte-

*******aule:

Aber eine langjährige Beziehung aufzugeben ohne inne zu halten und zu prüfen wie man glücklich zusammen kann, empfinde ich als falsch.

Dito.
Aber so vielen ist dieser Umstand völlig egal...
vielleicht..
ist es auch wichtig zu verstehen, dass es nicht um Fehler geht. In den meisten Fällen entwickeln sich die Menschen einfach in andere Richtungen.

Früher ist man trotz allem zusammen geblieben, weil es so sein sollte und weil es oft aus finanziellen Dingen nicht anders ging.

Heute leben wir in der Regel viel länger und sind wirtschaftlich unabhängiger. Warum sehen wir es also nicht als Chance, sich entsprechend den persönlichen Entwicklungen mit den entsprechenden Menschen zu umgeben.
Und bei ganz viel Glück haben wir einen Menschen gefunden, mit dem man sich gemeinsam in die gleiche Richtung entwickelt und man bleibt bis zum Lebensende glücklich und zufrieden.

Ich bin der Meinung um uns wertschätzend trennen zu können, müssen wir auch von alten Rollenmustern wegkommen. Vielleicht schafft man dann auch Liebe zu erhalten, aber nicht mehr den Weg gemeinsam zu gehen.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
**2:
Zu letzt lohnt es sich immer zu kämpfen!

Nein, tut es nicht immer.

Der Zeitpunkt dieser Erkenntniss ist immanent wichtig - damit vermeidet man Katzenjammer und eine mögliche Verschwendung seiner Selbst im Nachhinein.

Ich finde wenn Kinder im Spiel sind, sollte man immer kämpfen und nicht vorschnell aufgeben! Und wenn es gar nicht mehr geht, dann auseinander gehen. Dann kann man den Kindern auch sagen: wir haben alles versucht, aber leider ist es jetzt besser so. Ging mir so. Klar, habe ich so Zeit verplämpert, aber für die Kinder habe ich das in Kauf genommen und mein Leben nach der Trennung dafür doppelt so wild genossen! Kam trotzdem nicht zu kurz. Das Leben ist ja lang genug um dies und das auszukosten.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Kinder sind sicherlich ein besonderes Kapitel für sich - und da sind die Karten auch anders gemischt.
Dennoch und gerade Kinder wegens, soll eine beispielhafte Art und Weise von Partnerschaftsführung vorgelebt werden ... auch im Falle eines sich-nicht-mehr-Verstehens der Elternteile.
Heuchelei durchschauen Kinder nämlich sehr wohl und sehr rasch.
Kinder können unter dem kampf
Aber auch unnötig leiden eben ich nur zu bedenken.

Meine Mutter hat auch "gekämpft" und mich somit gelehrt:das Werd ich meinen Kids nie antun!
Dieses Gefühl,du bist wo,wo eben nicht ehrliches gluecklichsein herrscht.sonden ständig diese gezwungen Kompromisse zwischen zwei Menschen um das Bild zu wahren. Die Familie zu retten.
Mir fehlte ungezwungenheit lachen,ehrlich-und offenheit.
Und: ganz extrem: die liebe der Personen zu sich selbst. Wer sich nicht liebt und sich gutes tut,sich nur zurücknimmt um des Scheines Willen, gibt keine liebe weiter. Kein Selbstwertgefühl. Das muss sich der andere dann hart und langwierig erarbeiten.

Nur so n Gedanke Mal...
hast Du gut entschieden Frau Stille75 !

Meine Mutter hat auch "gekämpft" und mich somit gelehrt:das Werd ich meinen Kids nie antun!

Denn als erwachsener Mensch diese seelischen Falten wieder selbst ausbügeln ,..ui da kann ich mehrere Lieder von singen.


*blumenschenk* für Dich
danke katzenfee
evtl trauen sich manche,die in Ihrer "Ehe" "durchgehalten" haben , Ihre Kids dann mal zu fragen,wie es diesen so geht. Gerade mal in Bezug auf Liebe und Beziehung.
ich kann nur über meine Erfahrung sprechen

es wurde permanent geschrien ,gedroht etc. und von einem auf den anderen Tag standen überall Umzugskartons ..ebenso ein völlig fremder Mensch , mit dem ein neues Lebenskapitel begann.


Gefragt hat mich keiner Frau Stille ..waren ja alle glücklich mit ihrem neuen Leben....-die Quittung bekamen sie allerdings in Form von Ablehnung.


Ich rede mit meinen Kindern und erkläre ,bis mir Fusseln am Mund wachsen. Die Zeit ist es mir Wert.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Die Zeit ist es mir Wert.

Der Satz kann als solcher mal hervorgehoben werden.

Den Satz sagte mir meine Frau Mama auch einst - als ich sie (Vater war schon eine geraume Weile verstorben gewesen) fragte, wieso sie sich nicht getrent hatte.

Es ist ja - und da verstand ich es auch - nicht nur als Rolle Mutter, die Behüterin der Kinder, für sie wert gewesen, sondern auch für sich selbst - und ich weiß, welchen harten Weg sie sich zugemutet hatte.

Trotz allem (!) hat sie immernoch Wertschätzung für diesen Mann übrig.
Trotz allem.
Trotz allem (!) hat sie immernoch Wertschätzung für diesen Mann übrig.
Trotz allem.


kann ich auch so sagen ..denn ohne diesen Menschen ,hätte ich nicht diese wundervollen Kinder.
Wertschätzung
Eltern die streiten, ja schlimm und belastend vor allem für die Kinder.
Sie wissen nicht warum, hören ihre Namen und fühlen sich schuldig.
Haben keine Möglichkeit damit umzugehen.
Selber erlebt, geändert in meinem leben.
Als der Tod des Vaters unvermeidlich war, änderte sich alles.
Sorgen und Angst kamen zu vorschein.
Trotz aller Differenzen und schweren Zeiten haben meine Eltern sich geliebt.
Damals war es noch sehr verbreitet, bis der Tod euch scheidet, in guten wie in
schlechten Jahren.
Mal ehrlich, müssen wir die alten Dogmen und Ansichten uns und unseren Kindern
immer noch antun?
Reden , offen und frei sagen was dieeigenen Wünsche, Träume und Hoffnungen sind.
Wie sich jeder fühlt und gemeinsam versuchen einen Weg zu finden.
Spannungen, Streit und Druck nehmen Kinder sehr viel früher war als die Eltern ,
und sie sind dabei hilflos!!!
Getrennte Eltern , ohne Stress und Spannung, wo die Kinder willkommen sind,
ist weit gesünder für alle als um etwas zu kämpfen.
Wertschätzung beginnt damit den anderen in seinem Wert zu schätzen.
Dabei ist es unerheblich wie lange eine Verbindung besteht.

Respekt und Achtung vor einander sind für mich ein absolutes MUSS
Achtsam mit sich und dem anderen umgehen, mit seinen Gefühlen und Emotionen.
Menschen entwickeln und verändern sich im laufe des Lebens, das ist der natürliche
Werdegang eines jeden.
Nach Schuld zu suchen, einem Schuld geben zu wollen oder zu glauben die eigene
Ansicht sei die richtge, zerstört, verletzt und misachtet den anderen in seinem Sein
und das eigene Selbst.
Jeder Mensch hat mit seiner Entstehung es verdient geschätzt zu werden.
ja, es war teilweise laut,dann wieder leise
sehr leise.
es lief meist darauf hinaus,dass das Bild nach Aussen,für die Nachbarn angenehm war.
Heiles Familienglück. ehrenamtliches soziales Engagement, beruflicher Erfolg, .... wie es eben zu sein hat in ner Kleinstadt. Alles war und ist noch heute wichtiger als Gefühle.
Hab kein Kontakt mehr,Wozu auch ?
Um weiterhin Ihren Schein zu wahren ? *nein* Ihr Spiel-nicht meins.

Scheinheilig...das ist was ich kennen lernte.Und: auch heut noch leider so oft sehe. Da bin ich dann raus.ich mag es auch nicht als aussenstehende begleiten.

Mein Freundeskreis wird immer sehr klein sein,denn dieses miese Gefühl im Kopf,das reden ohne einander zuzuhören oder überhaupt hören zu wollen,...das Schauspiel ...ich vermiss es nicht !
das ist schade Frau Stille75..


Meine Eltern haben sich beide bei “mir“..entschuldigt.Verstehen sich heute,wenn sie sich durch meine Einladung begegnen sehr gut.

Und ich hatte durch ihre Trennung die Möglichkeit einen der bisher besten Menschen in meinem Leben kennenzulernen...meinen Stiefvater.Dieser hatte vor der Ehe mit meiner Mutter eine sehr friedliche und freundschaftliche Trennung und stand ihr sehr zur Seite.

Gibt also auch positive Seiten .
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