@Kernobst
...und was ist deine Konsequenz daraus? Wie erziehst du deine Kinder in Sachen Sexualität?
Ich muss zugeben, ich bin erschrocken von dir, weil ich meine gelesen zu haben, dass du ihr/ in pädagogischen Berufen tätig seid? Sollte ich das falsch erinnern, korrigiere mich bitte.
Pädagogen sollte im Jahr 2018 die konsequente Trennung von Erwachsenensexualität und kindlicher Sexualität nicht nur als Begriff, sondern auch im Betätigungsfeld pädagogische Arbeit als Werkzeug gut bekannt und vertraut sein.
Die Frage, die du mir stellst, dürfte mir ein ausgebildeter Pädagoge nach heutigen Standarts nicht stellen.
Doktorspiele und kindliche Neugier haben definitiv nichts mit dem Liebesleben der Eltern der Kinder zutun. Das ist eine völlig eigene Welt. Fragen, die sich daraus ergeben stellen Kinder von allein.
Mit nichten gehören explizite Sexspiele untereinander oder explizites Nachstellen von Sexualpraktiken mit Puppen zu der normalen Entwicklung eines Kindes.
Kinder die so etwas tun, haben das irgendwo her. Das können Missbrauchserfahrungen sein, oder nicht für die Kinder einzuordnender Pornografiekonsum, oder das Kind überfordernde Gespräche über Erwachsenensexualität.
Eine Vermischung dessen ist nicht gut, und nicht gesund.
Sexualerziehung richtet sich immer nach der Sexualität des Kindes und dem Entwicklungsstand des Kindes. Was die Eltern im Bett tun ist dafür irrelevant. Ich will mal ein paar Stichworte nennen für sinnvolle Sexualerziehung:
• Benennen von Geschlechtsteilen mit korrekter Bezeichnung. (Scheide, Penis usw)
• Auf Nachfrage des Kindes detailarme Erklärung zur Entstehung von Babies.
Details erfragen Kinder von sich aus. Man muss ihnen nichts aufdrängen.
Für all das sielt die elterliche Sexualität aber überhaupt keine Rolle.
Und eines noch:
Stark sexualisierte Sprache von Kindern, das Nachstellen von Sexualpraktiken mit Puppen u.Ä steht auf der Liste für Indikatoren von sexuellem Kindesmissbrauch. Das MUSS ein Pädagoge wissen.
Natürlich kann solches Verhalten auch andere Hintergründe haben, aber von einem Pädagogen erwarte ich an dieser Stelle hellhörig zu werden. Das halte ich auch nicht für Übereifer.
Dazu kann man sich belesen. Auf Anfrage gebe ich gerne Links zu Material heraus per Privatnachricht.