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Totale Überforderung

nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@Kelene
..... ich möchte dich mal ganz fest drücken *knuddel*

Es hilft doch auch, sich mal den ganzen Ärger über die eigene Situation von der Seele zu reden.

Wenn der neue Dienstplan Lichtblicke hochkommen lässt, wird es vielleicht von dieser Seite in naher Zukunft leichter.

Ich gebe dir in einem Punkt recht. Vergleich dich nie mit anderen! Die Situation früher war eine andere, diese Vergleiche hinken meiner Ansicht nach sehr.

Was das Geld angeht, Geld ist wichtig zum Leben. Keiner von uns möchte von der Hand in den Mund auf der Straße leben. Jeder von uns setzt in seinem Leben andere Prioritäten, wurde anders auf das Erwachsenen-/Erwerbsleben vorbereitet.

Bei uns reicht es auch gerade so. Auch wir haben ein Haus gebaut und berufsbedingt 2 Autos. Aber wir verzichten dafür auf andere Sachen. Urlaub gibts nur alle 2 Jahre, dafür machen wir mehr Tagesausflüge und mein Mann und ich gehen abends gerne mal in einen Club. Das Geld wird dann wieder wo anders eingespart.
wenn du nicht funktionierst, wie ich will, gibt's kein geld und keine liebe.

Das sehe ich nicht so. Wichtig ist, dass Kinder lernen, dass ihr eigenes Verhalten nicht egal ist, sondern Konsequenzen nach sich zieht - dass ihr eigenes Verhalten einen Unterschied macht.

Wenn sie sich einer Aufgabe, die man ihnen zutrauen darf, entziehen, darf das ruhig negative Konsequenzen nach sich ziehen (Entzug von Privilegien), aber das muss ja nicht lieblos geschehen! Solche Erziehungsmaßnahmen stellen doch nicht zwangsläufig einen "Liebesentzug" dar...

H.
für das später leben ist es eben nicht schlecht,wenn man kinder verantwortung überträgt.
wenn sie geld haben wollen,dann müssen sie es sich verdienen.und das kann man auch schon mit 14 jahren z.b.
ob zeitungen austragen oder für ältere menschen einkaufen gehen.alles funktioniert.

ohne haushaltsplan funktioniert eben nix mehr.
@kelene
Gut, dass du aussprichst, was eigentlich mittlerweile viele schon hätten aussprechen müssen.

Ja *ja* Geld ist immens wichtig und seit Jahren trifft es die am meisten, die sich nicht wehren können. Familien mit Kindern. Und es hört nicht auf.

In einem Zustand von Wohlstand kamen meine drei Kinder zur Welt. Seit Beginn der Trennung befinde ich mich in einem permanent "Kriegszustand", weil das Geld schwindet und schwindet. Und kommt auf der einen Seite mal etwas Geld rein, dann kam wie z.B. in diesem Jahr der Schock der Nebenkostenabrechnung. Eben noch sah ich einen Lichtstreifen am Horizont und peng, saß ich wieder im Sandbunker.

Das geht seit gut 9 Jahren so. Da es bei uns ja um existenzielle Bedürfnisse geht, finde ich es einfach nur grausam und gruselig. Ich weiß nicht, wofür es gut ist. Meine Kinder hören nur ständig nein, sie tragen dieses permanente sparen, aufpassen recht gut mit. Aber mir, mir macht es doch viel aus. Um aus diesen Kreislauf rauszukommen, müsste ich Vollzeit arbeiten. Aber wäre der Preis der Vollzeit bezahlbar? Für mich selbst musste ich leider entscheiden - zur Zeit nicht. Dafür zahl ich dann wieder den Preis stets zu wenig Geld zu haben.

Da hab ich mich oft gefragt: wo bleib ich?

Und hab feststellen dürfen - mir geht es trotz dieser Geldsorgen oft noch besser wie anderen. Ich freu mich über meine recht großen, hübschen, klugen Kinder (welch Reichtum), freu mich über meinen Schatz an meiner Seite (oft ein Reichtumg *zwinker*), freu mich über meine Gesundheit, meinen Verstand, meinem derzeitigen Besitz (den ich gerne wahren möchte). Freu mich über mich selbst.

Denn einen Zahn habe ich mir mühsam gezogen: Anerkennung von außen erhalten zu wollen (Helfersyndrom wurde von mir in die Tonne getreten). Anerkennung erhalte ich definitiv durch mich selbst - garantiert - und da versuche ich, meine Frustrationsschwelle langsam zu erhöhen. Mal sehen, ob es mit der Zeit funktioniert.
@Business 1997
Mich erschrecken zwei Dinge immer wieder.
1. Das Männer noch immer so wenig bereit sind, Arbeiten im Haushalt zu übernehmen. Dabei ist halbes Leid, geteiltes Leid und Man(n) hätte so viel mehr gemeinsame Zeit, würden die Herren der Schöpfung, ihre Frauen mehr unterstützen. Oftmals stelle ich mir, bei den Beiträgen betroffener Frauen hier, die Frage, ob die Herren der Schöpfung blind sind.

Ich (gent63) halte dieses Pauschalurteil so nicht für zutreffend.
Sicher hast Du insofern recht, als das es nach wie vor viele Männer gibt, die dem Irrglauben erliegen, der Haushalt und die Erziehung der Kinder wären eine reine Frauensache.
Über die Ursachen dieser Einstellung kann man sicher lange und ausgiebig diskutieren. Das würde den Rahmen hier sprengen.

Ich kenne aber auch eine ganze Reihe von Männern, die freiwillig und teils sogar gerne Arbeiten im Haushalt übernehmen.
Darunter (unter diesen Männern) befinden sich sogar einige "Hausmänner"!

Was allerdings die von Dir angesprochenen Männer betrifft, ist Blindheit wohl nur ein Aspekt.
Aber ich gehe gerne noch etwas weiter und mache auch mangelnde emotionale Intelligenz dafür verantwortlich.

Bin mal gespannt, ob das einen der Genannten auf die Palme bringt *schock* und er sich hier zu Wort meldet.

gent63
als familie soll man als dreamtime funktionieren.viele dinge werden im leben vorgelebt.in der heutigen zeit sind viele männer und frauen beruftstätig.richtig so.aber:die hausarbeit geht jeden was an.deswegen verstehe ich manchmal nicht,warum sich menschen so ausnutzen lassen und einfach nur funktionieren.es dankt eh keiner einem.
mein freund und ich sind beide beruftstätig.von anfang an habe ich klar gesagt wer was für aufgaben übernimmt.sonst funktioniert es eben nicht.
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Richtig...
Anerkennung erhalte ich definitiv durch mich selbst - garantiert -

Jetzt, da im Moment die Anerkennung im Job wegfällt, habe ich die Möglichkeit mich zu besinnen, WAS ich außerhalb dessen ALLES geschafft habe...
*Baum gepflanzt
*Sohn geboren...(das größte Geschenk meines Lebens)
*Haus gebaut (seit 10 Jahren alleine fast ausbezahlt vom kargen Lohn)
Ich hab tatsächlich auch IMMER zuwenig Geld!

LIBELLE *momentan*auch*fest*beim*Helfersyndrom*in*die*Tonne*treten*ist*

Ps: Kalene auch mal ganz fest drück *knuddel2*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ muse2008
dreamtime = Traumzeit.

Wäre toll, wenn Familienleben immer eine Traumzeit wäre.

Du meintest sicher "dreamteam" - also Traum-Team -, und das sollte jede Familie letztendlich sein. Da stimme ich Dir voll und ganz zu.

Aber die Realität sieht leider oft so aus, dass selbst Paare eher gegeneinander arbeiten als miteinander (sie streiten sich eher darum, wer was macht und wovor man sich drücken kann - als darum, wer wem was abnehmen darf). Leider. Und wenn Kinder dabei sind, geht's erst richtig los.

(Der Antaghar)
huch schreibfehler*gg* ihr wisst ja was ich meine.

aber mal ehrlich,jeder sucht sich den partner aus.wenn einer sich aufführt wie der pascha und keine hausarbeit übernimmt,dann ist irgendwas nicht in ordnung.man kann niemanden ändern.solche eigenschaften kommen ja nicht von heut und morgen.man testet ja beim zusammenleben schon den anderen,ob es auch im alltag funktioniert.
eine familie gut zu organisieren ist wie bei der bundeswehr.*gg*
klare ansagen und verteilung der arbeiten.denn um so besser alles verteilt ist um so mehr hat man dann freizeit füreinander.hört sich vielleicht streng an,aber nur so funktioniert es.
wir waren früher viele kinder zu hause.es gab an der küchentür ein plan für die woche.jeder hatte seine aufgaben im haushalt zu leisten.ob 14 jahre alt oder 6 jahre alt.
wenn alles fertig war hatten wir freizeit.sogar die eltern.*gg*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
okay .. dann äußere ich mich auch nochmal dazu

kelene mir ging/geht es wie vielen anderen hier auch
.. ich hatte bis zur Wende Kinder geboren, dann wurde mir nahegelegt trotz anerkannter Berufserkrankung(mediz. Bereich) mich mit dem Stationsdienst wieder anzufreunden (dreischicht) bisher hatte ich bedingt durch Erkrankung und kids einen Montag-Freitag job.Wir hatten niemand der unsere kids hätte nehmen können, Mann im Rettungsdienst 24 stunden!Auch wir mussten klar kommen.Ich habe von der Personalabteilung die Antwort bekommen, dass ich in drei schichten soviel verdienen würde, mir einen Babysitter leisten zu können!!!Wer geht schon für den babysitter den ganzen Monat arbeiten?was wird aus den Kids habe ich gedacht. kurz und gut.. ich gab meine Arbeit auf für Familie und allem drum und dran.. ich jammerte nicht... obwohl uns ein Gehalt fehlte.. genoss die Zeit die ich für die Kinder hatte.
Lieber steckte ich zurück.. und trotzem hatten sie es nicht schlecht..
wir als Ostfrauen waren es nämlich eigentlich nicht unbedingt gewohnt.. Hausfrau und Mutter zu sein.. aber wenn ich zurückblicke.. es war zum wohl der Familie.
Geld ist also nicht! immer das wichtigste.. jeder setzt sich selbst seine Prioritäten!

meine kinder haben aber auch nicht alles bekommen, waren keine Markenjäger! Sie beneideten anfangs so manchen Klassenkameraden weil sie in einem Haus wohnten.. und wenn sie zu Besuch waren , sprachen sie über deren Sparzwänge, es gab dort oft nur Wasser zu trinken.. tja .. konnte ich nur entgegnen.. das sie sehen sollten und schätzen lernen, wenn es ihnen in mancher Hinsicht besser geht..Unsere Finanzen steckte wir in sie hinein um mit Freude zu sehen, wenn sie zum beispiel Sportliche Erfolge brachten(kostete nicht wenig)daran habe ich einen "kleinen" Anteil, und das lässt mich stolz sein.Für Dinge , die unser Portmonai nicht zuließen, weil sie den Relationen nicht stimmig waren(adidas Schuhe z. Bsp für 100 euro musste meine Tochter sich Geld verdienen, sie war 16)

das Helfersyndrom(blödes Wort.. aber wahr) ist leider auch mir angeboren.. denn ich war schon in meiner Jugend damit konfrontiert es zu erkennen.Ich sagte mir immer, solang ich geben kann, gebe ich.. und "vielleicht" bekomme ich auch etwas zurück.
Mir musste keiner dankbar vor die Füße fallen und sie täglich abküssen, mich mit Geschenken überhäufen.. nein.. ein "Danke.. das du das für mich getan hast" reicht mir aus.. es erfreut mein *herz* wenn ich jemand weiterhelfen kann.. liegt sicher berufsbedingt , den umsonst wählt man ihn sich nicht..
es gab und gibt aber auch Zeiten des "sichausgenutztfühlens" auch die lernt man zu bewältigen.. indem man an sich selbst arbeitet und auch mal "Nein, bis hierher und nicht weiter" sagt, um seiner Gesundheit willen und für sich Grenzen zu ziehen.

Und sei mal nicht traurig, wenn deine Kinder nicht unbedingt den höheren Bildungsweg(Gymn) einschlagen sollten.Es geht auch ohne,
Nicht auf andere schauen, schau das deinen Kindern das an Liebe und Zuneigung und schulische Unterstützung angedeiht, das möglichste aus ihnen herauszuholen, ohne sie zu überfordern.Es können und wollen nicht alle Menschen Studierte werden.Fördere ihr Talente und sie danken es dir.Aber vergiss auch nicht, ihnen je nach Alter und Wissensstand Aufgaben zu übertragen,es trägt auch zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung bei.

Taschengeld .. auch etwas , was man als Eltern nicht zahlen muss! wo steht das geschrieben.. ? Korrigiert mich, wenn...

man kann "gemeinsam" etwas unternehmen um das Famlienleben aufzupeppen. Es gibt viele Kinder in unserem ach so tollen Deutschland die leben auf der Strasse, sind hungrig, verstoßen aber nicht nur weil ihre Eltern arm sind.. nein.. manchmal wollen sie einfach raus aus irgendwelchen Zwängen werden nicht geliebt...

kelene, du hast schon wieder die "nächste " angst in dir>> die Finanzkrise.. die wiederum betrifft auch alle Menschen und macht uns Sorgen, sofern wir sie an uns heranlassen.. aber man kann(sollte) nicht vor jedem bisschen gleich Angst haben.. was wäre, wenn..??? nein!
dann kannst du einestags nicht mehr ruhig schlafen, wenn es nicht jetzt schon der Fall sein sollte..
*******883 Mann
157 Beiträge
Wie machen das andere
Zum einen setze ich prioritäten... was ist wirklich wichtig zum überleben, dann ergeben sich daraus Reihenfolgen die ich dann auch versuche einzuhalten.
Es gibt auch ein seht gutes Taschenbuch darüber... vom "rororo" Verlag, Titel "Der MinutenManager und der Klammer-Affe"
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
;-)
Kleiner *geheimtipp* !


Und sei mal nicht traurig, wenn deine Kinder nicht unbedingt den höheren Bildungsweg(Gymn) einschlagen sollten.Es geht auch ohne,
Nicht auf andere schauen, schau das deinen Kindern das an Liebe und Zuneigung und schulische Unterstützung angedeiht, das möglichste aus ihnen herauszuholen, ohne sie zu überfordern.Es können und wollen nicht alle Menschen Studierte werden.

Meinem Sproß wurde die Basis zum Studieren geboten, aaaaaaber er wollte nicht!
Nun versprüht er mit Matura u. viel Freude, seinen Charme als gefragter Barkeeper und ist (bei voller Geldtasche) in SEINER Berufung!

LIBELLE
Das kenne ich...aber andere Frauen auch.
Hallo,
man sollte im Haushalt Prioritäten setzen. Das Bügeln, habe ich nach der Geb. unserer 2.Tochter aufgegeben. Nur wenn jemand mal eine Bluse o. mal 1 Hemd anziehen wollte, habe ich es getan. Jeans z.B. glätten sich nach ca.1 Stunde von selbst, da die Haut auch Feuchtigkeit abgibt. OK. bei Arbeitsklamotten sieht es schon wieder anders aus.
Hemden o. Arbeitskleidung die täglich gewechselt wird, würde ich zu günstigen Konditionen in eine Einrichtung bringen, die das Bügeln dann übernehmen. Putzen? Man kann so richtig sauber machen, o. eben mal schnell "drüberfliegen". Vielleicht auch mal Kids ab ein gewissen Alter kleinere Dinge ab u. zu mal mit einspannen. Den Dachboden (wenn es zu viel ist) im Urlaub mit dem Mann gemeinsam entrümpeln. Oder eine Helfer -Hilfe-Party organisieren. Jeder bringt was zum Essen mit, u. hilft noch dabei mit. Andere brauchen vielleicht auch mal Hilfe, u. dann könntet ihr auch dabei sein.Die Spülmaschine mußten meine Kinder dann ausräumen, wenn ich zu viel zu tun hatte. Wenn sie das nicht wollten, haben sie von mir auch nichts mehr bekommen. Das hilft, auch ohne schreien.Oder als Strafarbeit. Und richte dir dann wenigstens 1mal in der Woche ein paar Stunden für dich ein, nur für dich.Was Sex betrifft, such dir einen Lover o. geh in den Swingerclub, und sprich mit deinem Mann darüber. Oder geht zu einer Beratungsstelle. Viel Glück!!!
was ist totale überforderung ????? *gruebel*

perfektionismus?
unfähigkeit?

zwanghaftes agieren?
zwei linke hände?

...beim lesen von so manchen posting erschaudert es mich...

der ehrgeiz kann eine triebfeder sein...
aber meist verdunkelt er die sicht auf die dinge...
Geld ist das wichtigste Gut das wir haben.
Nun bin ich aber doch schockiert. War ich erst davon ausgegangen, dass es sich um Überlastung bei Kelene handelt, liest der obige Satz aber ganz anders. Wer sich sein Leben durch die schnöde Jagt nach dem Geld, so gestaltet, dass Geld zum wichtgsten Faktor wird, dem ist wahrlich nicht zu helfen.

Das wichtigste Gut das ich habe, ist meine Gesundheit. Um die zu erhalten, gestalte ich mir mein Leben lebenswert.
Ich arbeite um zu leben, ich lebe nicht um zu arbeiten.

Business (Er)
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
gebe dir Recht.@********1997

. was nützt zum beispiel ne Mutter_Kind_Kur.. wenn man die Ratschläge nicht beachtet..
ich hatte eine Freundin die bekam eine Kur nach der anderen.. aber Ihre falsche Lebensweise hat sie nicht geändert

Rausgeschmissenes Geld!
Also Kelene, der Satz den Business - und einige andere - da schon zitiert haben, der wundert mich schon auch.

Ist er nur blöde ausgedrückt? Kann schließlich passieren.

Oder ist er wirklich so gemeint?

Falls dies zutrifft, solltet Ihr wirklich was an Eurer Denke ändern, denn selbst ich - wo ich hier im Joy vermutlich als eine der egoistischten, materialistischten und realistischten Userinnen verschrien bin - würde Geld never ever als das wichtigste Gut bezeichnen, was ich haben kann.

Gut klar, Geld beruhigt ungemein, vorallem wenn man so viel davon hat, dass man damit monatlich alles bezahlen, für eventuelle Fälle noch was zurück legen, sich noch monatlich einiges gönnen und dennoch einfach so noch sparen und Geld anäufen kann.

Aber das wichtigste Gut ist selbst bei mir definitiv was anderes.

Ich würde folgende Dinge - und sicher noch einige mehr - noch weit, weit vor Geld stellen:

Gesundheit,
Liebe,
Zufriedenheit
inneren Frieden
Freude,
Glück,
Ruhe,
Bildungsmöglichkeit,
Leben,

....

Aber ich denke wirklich, dass Du Dich nur blöde ausgedrückt hast, denn ich kann mir bei einer eigentlich so empathischen und einfühlenden Frau wie Dir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Geld das wichtigste Gut ist, was Du hast.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
Keine Angst, der Satz ist wiklich nur blöd ausgedrückt.
Ich weiß das es wichtigeres gibt als "nu" Geld.
Trotzdem ist es zum Leben unerläßlich, sprich ich bzw. wir müßen dafür arbeiten gehen (wie wohl jeder).
Das Gesundheit, die Familie, meine Freunde wichtiger sind steht außer Frage.
Und mitlerweile weiß ich auch das Zeit ein wichtigeres Gut ist.
Deshalb verzichten wir ja auch auf viel dadurch das ich "nur" Halbtags arbeite. Nur eben leider mit mehr als vielen Überstunden. Meinen Mann stört das noch viel mehr.
Trotzdem möchte ich nicht auf meinen Beruf verzichten.
Mit euren Tips werde ich mal versuchen meine Tage anders zu strukturieren.

Kelene
****me Mann
32 Beiträge
Hallo Kelene,
irgendwie verstehe ich nicht, was du dir da alles an Bein binden musst.

Da hört sich wohl einiges als Helfersyndrom an, auf den ersten Blick zumindest, aber wenn ich genauer hinschaue scheint mir auch ein gewisser Kontrollzwang mitzuschwingen und ein gehöriges Pensum an Egoismus ... verzeih mir die Worte, aber es sieht für mich trotz deiner desolaten Situation so aus. Denn ich denke, du manövrierst dich da glorreich hinein. Nicht alleine - alle gemeinsam.

Ich will jetzt nicht den Moralapostel spielen. Offensichtlich habt ihr eure offene Beziehung miteinander vereinbart, dann mag jeder machen was er will.

Aber wo sind denn deine Prioritäten? Mir scheint es überall gleichzeitig.

Geld muss da sein.

Kindern muss alles nachgetragen sein. Was ist mit Grenzen und Zauberwort "Konsequenz"?

Haushalt muss perfekt funktionieren.

Netter Ehemann, der Mithilft.

Zweitpartner, damit man im Bett auch wirklich genug erhält.

Und dann 100% Überstunden.

Das KANN meineseachtens nicht gehen.

Und wenn du mit den Tips der anderen ... die teilweise genauso einfach umzusetzen sind, wie sie fundiert und gut sind ... einiges an Zeit freischaufelst, wen teilst du die denn dann zu? Mit wem teilst du sie?

Ich finde euer ganzes Konzept irgendwie ... nicht wirklich tragfähig. Nicht so.

Faktisch arbeitest du voll und dein Mann ohnehin.
Dazu Familie mit Kindern im Grundschulalter.
Dazu offene Beziehung.
Das Haus will sicher auch noch eine Weile abbezahlt werden.

Teilt den Haushalt auf auch die Kinder, macht Abstriche beim bügeln, und vergesst nicht, dass auch dein Mann im Prinzip die gleichen Lasten trägt wie du.

Auch er will mal Freizeit. Auch ihm wird 2-3x Sex im Monat zu wenig sein. Wieviel fällt davon überhaupt für ihn ab?
Und bedenke auch, dass er das nicht zwingend alles freiwillig mitmacht, denn er hat am meisten zu verlieren.
Wenn er nämlich ginge, dann verlöre er wohl Haus und Kinder und stünde alleine da.

Also schau ihn dir mal genau an, ob es ihm wirklcih gut geht bei der ganzen Sache, oder ob ihr - das Ehe-Elternpaar - nicht mal das gesamte Konzept in Frage stellen solltet, wenigstens bis die Kinder grösser sind.

Dass der Zweitpartner mit einzieht und einen Teil der Lasten mitträgt, scheint ja bestimmt keine Alternative zu sein.

Ich sage das alles nicht mit dem erhobenen Zeigefinger des Moralapostels, sondern rein pragmatisch.

Und noch eines, nachdem euer Ding ohnehin schon so unrund läuft:

Wenn das scheitert, das heisst einer von euch zusammenklappt und vielleicht die "Fliege" macht ...
oder ihr einfach vor Erschöpfung noch weniger zur Verfügung steht ...

die Leidtragenden werden die Kinder sein.

Und sie sind es offensichtlich bereits jetzt.

Gruß
bondme
****me Mann
32 Beiträge
noch ein Nachsatz:
Ich mag zwar ein Mann sein und von daher potentiell zu der mütterlichen Überlastung nicht aussageberechtigt.

Aber ich war vor einigen Jahren selber in der Erziehungszeit, habe während dieser auch jobben müssen und habe mein erstes Kind auch nach dieser Zeit weiterhin hauptsächlich betreut.

Weiterhin sind die üblichen männlichen "Hobbies" wie Reperaturen am Haus, Pflege des Autos, Rasen mähen etc. genauso anstrengend und genauso wichtig wie bügeln oder Wäsche waschen.

Wenn Kelenes Mann nach der Arbeit um 18:00 noch mal zum einkaufen geht und dann noch kocht, dann klingt es für mich wie Hohn, wenn mancheiner hier Kelene auffordert ihn mal zur Mithilfe zu animieren, um sie zu entlasten.

Löst euch endlich mal von dieser scheiß Genderproblematik und kommt im Leben an!

Es gibt Aufgaben zu erfüllen und die sind zwischen den Familienmitgliedern aufzuteilen. Fertig. Hat mit dem Geschlecht nix zu tun!

Gruß
bondme
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Es gibt Aufgaben zu erfüllen und die sind zwischen den Familienmitgliedern aufzuteilen. Fertig. Hat mit dem Geschlecht nix zu tun!

Da geb ich dir völlig recht. *bravo* Es ist völlig gleich, wer was macht, alle Arbeiten im Haushalt sind wichtig, und da gehört auch einkaufen, der Garten, das Auto und die hundert anderen Kleinigkeiten dazu.

Schönen Abend wünscht

Hera
***dF Paar
7.832 Beiträge
Hui, manche Beiträge finde ich wirklich super gut und da hier ja schon einige Seiten geschrieben wurden (die ich alle gelesen habe) schreibe ich jetzt einfach mal meinen Kommentar dazu.

Auch ich (w) kenne manchmal das Gefühl, total nahe am Abgrund zu stehen, weil man ausgepowert ist!

Mann, Kinder, Haushalt, Hund, Haus und Garten, das ist schon ziemlich viel. Die Frage ist nur:
Wie organisiert man das bestmöglich, ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben? *gruebel*

Ich kenne das auch zu gut, bis April d. J. war ich 10 Jahre lang "nur" Hausfrau und Mutter und in der Zeit kamen unsere 3 Jungens auf die Welt. Heute sind sie 10, (fast) 7 und 5 Jahre und könn(t)en die reinsten Engel sein - wir haben aber kleine Teufel in die Welt gesetzt (die wir trotzdem abgöttisch lieben)! *ja*

Nachdem der Kleinste in den Kindergarten gekommen ist, habe ich auch noch eine Zeitlang gewartet und mich immer wieder mal umgesehen, ob es nicht eine Halbtagsstelle für mich gibt (am liebsten irgendwas "Bürotechnisches").
Das war aber gar nicht so einfach, denn als die "Arbeitgeber" hörten, daß wir drei Kinder (ja man höre und staune gleich drei Stück) haben (die ja permanent krank seien) und dann noch einen Mann im Schichtdienst?? *aua* ja, da wurde dankend abgelehnt!

Gerade weil mein Mann im Schichtdienst arbeitet, empfinde ich es persönlich als "besser", als wenn man "Tagesdienst" hat, so könnten die Kinder nämlich im Krankheitsfall (sofern das Kind ausgerechnet in seiner Spätdienstwoche krank sein sollte) vom Vater betreut werden.


Kelene_Jens
als ich Dein Post gelesen habe, ist mir direkt mein "Erziehungsführerschein" eingefallen. (Dieses Dingen habe ich mal gemacht, als der Kleinste direkt in den Kiga gekommen ist und ich kann es nur jedem empfehlen).

Bei mir geht der Tag auch morgens um 6 Uhr los und ich mache auch die Kinder fertig für Kiga und Schule und düse sofort im Anschluß ins Büro, auch ich muß manchmal länger arbeiten (oder gehe manchmal nachmittags noch dorthin, wenn etwas unbedingt fertig gemacht werden muß, bekomme allerdings Freizeitausgleich dafür).

Mit meinen Kindern setze ich mich allerdings zum WE (oder in der Freizeit hin) und spreche ab, was ich mittags, wenn sie hungrig nach Hause kommen, essen möchten. Das kaufe ich dann meistens am WE ein und so habe ich schon mal den Stress nicht am Hals, *panik* WAS koche ich jetzt, die Kinder kommen in 30 oder 40 Minuten nach Hause!

Auch bei uns gibt es einen Krampf mit den Hausaufgaben und ich darf beiden helfen (5. Klasse und 2. Klasse), zusätzlich muß ich auch noch Logopädie-Übungen mit dem Kleinsten machen, denn er hat erst sehr spät gesprochen und dadurch ist seine Grammatik und Aussprache sehr schlecht gewesen - es wird langsam besser, er kommt ja auch nächstes Jahr in die Schule.
Da kommen dann auch noch Hausaufgaben auf mich zu!
Gerade die Grundschulzeit ist extrem wichtig, da hier der Grundstein für die weitere Schulzeit gelegt wird. Soll jetzt nicht heißen, daß ich sie zum Gymnasium prügeln möchte, auf den Grundkenntnissen baut sich aber alles andere auf und ich möchte unseren Kindern einen guten Start ermöglichen - was sie dann weiter daraus machen, liegt nicht in meinen Händen!

Der Große geht zweimal die Woche zum Basketball-Training in den Nachbarort (dort muß man ihn mit dem Auto hinfahren, da es am *arsch* der Welt liegt - was tun, wenn man nur ein Auto hat? Richtig! Fahrgemeinschaften bilden!
Der Mittlere hat momentan noch seinen Basketball im Ort, da kann ich ihn mit dem Fahrrad hinfahren, nehme direkt den Hund mit, so hat auch sie direkt ihren Auslauf und der Kleinste kommt auch mit und bekommt so seine Bewegung, die ihm auch nicht schadet!
Der Kleinste geht einmal die Woche zum Sport und auch dort haben wir eine Fahrgemeinschaft - sofern ich ein Auto zur Verfügung habe, bringe ich die Kinder, falls nicht - fährt die andere Mutter! Zur wöchentlichen Logopädie kann ich auch mit dem Rad fahren.

Und in der wenigen gemeinsamen Freizeit, die die Kinder und ich haben (laß jetzt mal meinen Mann außen vor, da er ja im Schichtdienst arbeitet), gehe ich auch mit Ihnen Inlinern, Rad fahren oder Schwimmen. Das ist mir dann wichtiger, als saubere, gebügelte Pullover im Schrank liegen zu haben oder Staub gesaugt zu haben!

Ich wische z. B. einmal die Woche das komplette Haus (es sei denn, irgendeiner hat was verschüttet oder vermatscht (kleiner Tip: nur Wasser zu trinken geben *smile*, das klebt wenigstens nicht! *gg*), ansonsten wird gesaugt! Da geht der Dreck nämlich auch wunderbar weg.

Was ich allerdings überhaupt nicht abhaben kann und wo ich pedantisch hinterher bin, sind die Bäder! Da ist jeden Tag putzen "Kür"!

Die Kinder haben ihren eigenen Schreibtisch im Zimmer, machen allerdings lieber hier unten die Hausaufgaben, weil ich da sofort greifbar bin. Allerdings: Wenn sie meinen, sich permanent anzuätzen, zu schreien, toben o. ä., dann fliegen sie achtkantig nach oben in ihr Zimmer (kam auch schon öfters vor). Wenn ich sehe, daß sie das z. B. verstanden haben, was sie arbeiten müssen, sich nur noch konzentrieren müssen, weil sie was abschreiben müssen, "flattern" sie in ihre Zimmer und ich kann hier unten durchsaugen oder die Spülmaschine ausräumen, Waschmaschine oder Trockner anstellen oder ausräumen/wegräumen.

Im Haushalt brauchen unsere Kinder nicht wirklich viel tun, sie bringen mal den Müll raus oder holen Getränke aus der Garage, sie sind für ihre Zimmer (aufräumen) selbst verantwortlich! Dem Kleinsten muß man aber schon noch ein klein wenig helfen!

Wenn ich ermahne, räumt mal die Zimmer auf und es tut sich auch nach zweimaliger Aufforderung nichts, kein Problem, ich habe viele große blaue Müllsäcke, wo alles rein kann und es wandert in den Müll. Das habe ich bis jetzt zweimal machen müssen, danach fluppte es!
Wir kochen auch zusammen, die Kinder lieben es, Gemüse zu schnibbeln oder zu backen/braten, aber eben so, wie es zeitlich passt!

Man kann nicht im Leben allen Menschen gerecht werden, das habe ich auch festgestellt und irgendwer fühlt sich zeitweise immer vor den Kopf gestoßen, sei es Mutter, Schwiegermutter oder Bekannte/Freunde!

Eine Auszeit nehme ich mir dennoch: Wenn meine Lieblings-Nachbarin und ich einen Cappu trinken wollen und etwas quatschen wollen, dann machen wir das auch - und wenn die Kinder immer noch nicht mit den Hausaufgaben fertig sind und Hilfe brauchen müssen sie halt lernen zu warten! jawoll

In den 10 Jahren, wo die Kinder jetzt alle auf der Welt sind, habe ich auch nie meine Mutter oder die Schwiegermutter gebraucht, sie wohnen alle viel zu weit weg und waren auch selbst noch berufstätig.

Das Kinder in der Grundschule schon viel im Haushalt helfen müssen, davon halte ich nichts, es ist allerdings Ansichtssache, wie die Familie es für sich handelt!

Wenn ich allerdings sehe, wieviel Hausaufgaben unser Großer jetzt in der 5.ten Klasse aufhat, wieviel er zusätzlich noch lernen muß für Arbeiten (Vokabeln), da gönne ich ihm die wenige Freizeit, die er am Tag hat, für sich selbst und seine Freunde!

Schließlich wollten wir unsere Kinder und es hat uns keiner vorher gesagt, daß es leicht sein wird.

Ich befürchte, ich habe mal wieder viel zu viel geschrieben ...
muß jetzt in die Küche - kochen!
Mein Schatz soll nämlich auch einmal am Tag etwas warmes und frisches zu Essen bekommen! *undwech*
****me Mann
32 Beiträge
Kinder im Haushalt
Man kann natürlich trefflich streiten, ob Grundschulkinder signifikant im Haushalt helfen sollen oder nicht.

Soweit so gut.

Bei mir (Einzelkind) war das normal ... ich habe auch schon in der Grundschule gebügelt und gesaugt.

Aber es gibt zumutbare Kleinigkeiten, die auch die kleinsten schon tun sollten UND können!!!

Spülmaschine / Abwasch:

Jeder räumt sein Zeug selber ein.
Die Kinder räumen sie aus!

Wer kocht der spült die Töpfe grob vor und macht die Arbeitsplatte / Herd klar.
Die anderen spülen die Töpfe.

Wenn das die Kinder vor dem Bettgehen machen, kann die Mama schon eine Kerze im Wohnzimmer anzünden.

Sandmännchen zum Beispiel kann ein fixer Punkt vor oder nach dem Essen sein.
Feste Zeitpunkte, feste Aufgaben.

Kinder können so ab 8 auch ihre Wäsche zuverlässig trennen und in der Waschküch abgeben. große Geschwister helbfen den Kleinen.

Wann wird das gemacht? Klar Abends, wenn die in die Schlafanzüge hüpfen. Wäsche in die Körbe und ab zum Zähneputzen.

Klare Linien und Konsequenz!
****me Mann
32 Beiträge
Konsequenz
Konsequenz ist bei überforderten Familien ein ganz häufiges Problem.

Regeln sind nicht klar, man ist genervt, drückt sich vor der stressigen Situation mit den Kindern, die zunehmend austicken und irgendwann ist die Schreierei da. Permanent immer wieder.
Irgendwann hilft nur noch die Backpfeife oder der rote Hintern.

Das muss nicht sein!

Die notwendige Ultima Ratio kann Situationsbezogen und für die Kinder nachvollziehbar viel niedriger gehängt werden.

Ein wenig stressig bis sie es checken, aber in der Regel funktioniert es recht schnell.

Wichtig sind klare Regeln, die gerne im Rahmen der Familienkonferenz besprochen werden können, jedoch sind die Folgen / Konsequenzen in der ersten Phase genauso unumstösslich wie vorhersehbar.

Manchmal kann das auch unkonventionelle Mittel haben.

Ein Kleinkind kann da schon mal im Schlafanzug in die KiTa gebracht werden und dort umgezogen. Wenn es angekündigt wurde, sollte man es auch durchziehen - wegen der Glaubwürdigkeit.

Bei einem Schulkind sollte man allerdings natürlich die Option offenhalten sich noch im Auto auf dem Weg umzuziehen.

Die Kinder werden extremst staunen und bestimmte Dinge kein zweites mal versuchen.

Dazu betone ich, dass ich keines meiner beiden Kinder jemals geschlagen habe oder sonst irgendwie mies behandelt. Ich bin ein liebevoller Knuddelpapa, der mit seinen Kids jeden Scheiss macht.

Aber ich kann mir das auch leisten, denn wenn ich sage jetzt ist ernst, oder jetzt ist Schluss, dann wissen die, dass es so ist und Punkt.

Btw. Bis drei zählen ist eine gute Methode, dazu im Detail aber nur auf Nachfrage mehr, ich will den Thread hier nicht völlig Off Topic sprengen.

Gruß
bondme
****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
Hmmm, mir fällt gerade etwas auf was vieleicht ein wenig untergeht und was ich Eingangs meinte: es greift Eines ins Andere.
Also, Geld muß verdient werden um Leben zu können.
Haushalt muß gemacht werden, egal mal jetzt wie gründlich.
Kinder müßen betreut bzw. geliebt werden.
Mann und Frau müßen wir noch Paar sein.
Und jeder muß auch noch irgendwo kommen.
Ich schreibe bewußt "muß" weil das alles Dinge sind die wichtig sind.
Mein Haushalt ist kein Glanzhaushalt auch wenn manch einer das annehmen mag. Man muß bei mir nicht vom Boden essen können, dafür habe ich einen Tisch. Meine Fenster putze ich nur im Dunkeln damit ich die Streifen nicht sehe......
Aber eine gewisse Grundordnung möchte ich einfach für mein Wohlbefinden haben.
Dazu habe ich schon diverse Dinge eingerichtet wie z.B eine Kiste wo Abends das Spielzeug der Kids, das tagsüber wie von Geisterhand im Haus verteilt wird, reinkommt und die ich beim schlafen gehen mit hoch nehme. Die Kids sammeln sich ihre Sachen da raus und bringen sie in ihre Zimmer. In den Kinderzimmern habe ich allgemein Regalsysteme mit Kisten für alles mögliche wo sie einfach das Jeweilige in die richtige Kiste schmeißen müßen. Das machen sie auch weitgehendst selbst. Wenn mir die Zimmer zu heftig sind dann schiebe ich alles in die Zimmermitte und sie müßen dann selbst sortieren.
Übrigens bin ich nicht inkonsequent oder meine Kinder sind verhätschelt! Ich finde es ehrlich gesagt sehr verletzend wenn sowas gesagt wird.
Meine Kinder bekommen auch nicht den Arsch nachgetragen.
Es klappt halt mit der Hife im Haushalt nicht und meine Tochter versucht jeden Tag ihre Grenzen auszuweiten.
Das kostet enorm Kraft!
Für die Hausaufgaben bin ich einfach greifbar. Wir hatten letztes Jahr die Hausaufgabenbetreuung im Hort genutzt mit dem Ergebniss das die Aufgaben mehr als schlampig waren, teilweise fehle die Hälfte und so weiter. Die Kids mußten also nochmal ran.
Das wollten wir uns und den Kindern ersparen weil die Hausaufgaben an sich ohne viel gemurre gemacht werden. Es gibt eben die (ich halte es für normal) "ich mag die blöden Hausis nicht machen!" Ausbrüche.
Auch das kostet Kraft.
Mein Mann hilft mir weitesdgehendst. Er soll ja auch irgendwo entlastet werden.
Meine Schwester wohnt weiter weg, soll heißen sie müßte mit dem Auto fahren. Da sie selbst Depressiv ist fährt sie seit fast zwei Jahren kein Auto mehr da sie sich nicht traut.
Meine Eltern bzw. meine Schwiegereltern sind so jung das sie jetzt selbst ihr Leben leben. Mal davon abgesehen kann ich das "das mußten wir auch alles schaffen" nicht mehr hören. Es wird suggeriert das man ein Versager ist wenn man es nicht schafft bzw. interessiert es nicht weiter.
Als ich noch "nur-Hausfrau und Mutter" war ist alles wie von alleine gefluppt. Und da hat mein Mann nur gekocht.
Wäsche mache ich momentan nur zweimal die Woche. Das ist dann zwar mehr, aber das erledige ich dann beim Fernsehschauen (also das zusammenlegen bzw. bügeln).
Trotzdem fühle ich mich oftmals einfach derart überlastet, ich kann gar nicht sagen woran es genau liegt.
Und wenn ich dann mal Zeit habe bin ich so kaputt das ich mich zu gar nix aufraffen kann. Dann sitze ich Stunden lang vor dem Rechner und spiele Karten und surfe nebenbei oder gehe nicht aus dem Bett.
Ich kann mich dann einfach nicht aufraffen z.B. in die Stadt zu gehen und zu bummeln oder mit Lust was ausmisten (und das geht mit Lust sehr lustvoll) oder was auch immer machen. Ich bin dann wie lethargisch. Und dann fühle ich mich noch kaputter wie zuvor obwohl ich nix gemacht habe außer vielleicht den Geschirrspüler gemacht oder sowas.
Weil immer wieder der Freund angesprochen wird: er kommt nur noch sehr wenig her da er weiter weg gezogen ist.
Ich empfinde ihn nicht als Belastung.
Es stört mich eher das ich TROTZ Freund zu wenig Sex genießen darf. Mein Mann möchte nicht öfter Sex haben und wenn ich nicht so drängen würde, dann hätten wir vermutlich gar keinen Sex mehr. (um geich vorzubeugen: ich habe es auch mit nicht ansprechen versucht und dann hatte ich keinen Sex mehr. Ich habe es mit allen möglichen Tricks versucht die man sich denken kann......nix).
Das ist für mich ehrlich ein Stressfaktor.
Er kann selbst nicht sagen woran es liegt.
Ich gehe einfach davon aus das er einfach zu müde dafür ist. Deshalb versuche ich ja vieles von ihm fern zu halten.

So, jetzt habe ich gerade eine Denkblockade.
Gruß Kelene
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