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Totale Überforderung

Mal ganz provokant nachgehakt:
Also, alles eine Frage der Organisation und des Willens des Mannes.

. . .aber will das auch die TE?

Ich bin absolut sicher, wenn deine Kinder, dein Mann, dein Arbeitgeber, deine Verwandtschaft, die 2000 Anrufer dich lesen würden, schauten die völlig erstaunt und würden sagen: niemand zwingt dich, all dies zu tun.

Kinder streiten sich auch, wenn man nicht dabei ist oder dabei ist oder gar nicht existiert. Sie wollen bloss negative Aufmerksamkeit. Die du leider belohnst.

Anrufer wollen Aufmerksamkeit, die du belohnst.

Du glaubst, alles müsse super sauber sein, dein Glaube wird belohnt, von dir.

Du glaubst, ohne dich stirbt die Firma? Dein Glaube wird belohnt, von dir.

Kids können im Grundschulalter gut mal eine dreiviertel Stunde Hausaufgaben (es heißt Aufgaben, nicht Hausis.....) machen. Setz diese dreiviertel Stunde fest, als streitfreie Zeit. Basta. Ohne Hilfen. Hinterher gucken, wenns Mist war, nochmal machen lassen.

Aber diese dreiviertel Stunde ist deine freie Zeit. Ebenfalls Basta. Und zwar frei - nicht Hausarbeit. Nicht telefonieren. Nicht an die Haustür gehen.

Abends ist ab 20.00 h Feierabend und kinderfreie Zeit. Ebenfalls rigoroses Basta. Und auch der Papa sagt Basta. Tochter will nur Aufmerksamkeit. Daher ignorieren, absolut ignorieren. Immer wieder ins Zimmer schicken. Es gibt nichts, was ab 20.00 h erledigt werden muss.

Arbeitgeber fordert Unerträgliches? Abstellen, Überforderung zeigen - niemand ist perfekt, die Welt geht nicht unter, wenn man dem Arbeitgeber nicht zu Füßen liegt.

Und dein Sexleben wird erwachen, wenn du ab 20.00 h mal nicht die Mutti oder Arbeitnehmerin bist, sondern Frau und Partnerin. Einfach mal mit Männe ratschen, nicht über Kids, nicht über die Arbeit - vielleicht mal über JOY und seine Foren? *liebguck*

Klang das jetzt alles hart????

Ich schrieb nichts unmögliches - ich schrieb davon, setz Prioritäten und sag dir selber - jeder ist ersetzbar, manche Arbeiten erledigen sich von allein oder später oder gemeinsam.

Übernehme Verantwortung, indem du anderen nicht deren Verantwortlichkeiten abnimmst.

Schlaue Sprüche? Ja, aber hart erlernt aus eigener Erfahrung.
*******gels Paar
12 Beiträge
Ich platze fast vor unbefriedigter Lust, aber weder mein Mann noch mein Freund stillen sie.

ähm??? Freund??? Verschrieben oder wo steckst du den auch noch hin?

Dein Mann wird nicht jeden Tag einkaufen gehen müssen um zu kochen. Erkämpfe dir 1x in der woche einen mama tag, und verschwinde da sofort wenn dein mann die tür reinkommt. sollen die miteinander einig werden

mein ex-chef hat immer unkonventionelle ideen in der kindererziehung gehabt. wie sie durchzusetzen sind, muss man im einzelfall entscheiden.
eine war das einschlafen. sein sohn hatte ab 20 uhr zimmerzeit. ob er bis mitternacht noch gespielt hat war sein problem, aber ab da ging es nur ncoh raus zum aufs klo sonst nicht

wenn du 40h schaffst bekommst du dann auch für 40h geld? dann müsste ja eine haushaltskraft drin sein. wenn nicht klip und klar deutlich machen das das zu viel ist

anrufbeantworter und nur das nötigste bügeln bringt auch schon ersparnis, ich schleuder meine wäsche nicht so stark da kann man die auch ungebügelt anziehen *g*

wenn du das mit der spülmaschine durchziehen willst, dann spüle doch nur dein teller, und setz dich dann an den tisch. die anderen sollen sehen wo sie saubere teller herbekommen

und kinder haben freunde, fussballverein und ballett, da sind die mal für eine zeitlang gut aufgehoben
Wenn du 40 anstrengende Stunden arbeitest, 2 Kids, einen Mann, einen Freund und einen Hund hast, dann sollte dich die Erschöpfung nicht wundern. Familie, Freund und Hund allein sind ja schon ein Full-Time Job und erfordern eine Menge Organisationstalent, um am Abend nicht aus den Latschen zu kippen.

Zusammengerechnet dürfte deine Arbeitszeit so bei stressigen 80 bis 90 Stunden liegen, + Präsenzzeit.

Weil du deine Familie nicht in Luft auflösen kannst, würde ich mit dem Job anfangen. Wenn du einen findest, bei dem du nur die Hälfte der Stunden arbeitest, also 20, dann entlastet das mächtig. Wenn das in deinem Beruf schwierig ist, dann musst du die Branche wechseln, auch wenn's weh tut oder schwierig ist. Suche dir möglichst was weniger anstrengendes.

Beim Rest (Familie, Freund und Hund) hilft nur Salamitaktik. In kleinen Schritten alles so optimieren und die Arbeitskraft der Familienmitglieder "ertüchtigen", dass es aushaltbar wird. Selbst eine Situation mit 20 Stunden Beruf + Familie ist immer noch viel.

Deshalb würde ich auch vor heiligen Kühen nicht halt machen und z.B. über den Hund nachdenken *oh* . Mit anderen Worten, verbanne so viel Belastung aus deinem Leben wie möglich und vertretbar, damit du Luft und Zeit für dich selber findest.

LG
Calliou
@Calliou
Hattest du mal einen Hund? Denn das ist echt hart für eine Familie ... da würde ich lieber aufs Bügeln verzichten *gehbuegeln*
Hund, ich? Joahh, hat sich immer meine Mutter drum gekümmert ..

Du votierst also eher für den Freund *party* ?
nur
2 Vorschläge:
1. Du kopierst dein erstes Posting in den Mutter-Kind-Kurantrag.
2. Du entsorgst dein Bügeleisen (Man kann ohne Bügeleisen leben).
leben ...
Als ich den Beitrag elesen habe, dachte ich sofort, daß Du jemand bist, der sich in seiner Gutmütigkleit tyrannisieren läßt, vor allem von Deinen Kindern, aber sicher auch von Deinem Arbeitgeber *g*

Nein, ernsthaft, Du schreibst Deine Kinder sind im Grundsschulalter, dann können sie alles verstehen und umsetzen, sie blocken nur ab. Deine Tochter schreit, wenn Du Nachrichten sehen willst? Kündige das nächste Mal an, daß sie ggf in ihr Zimmer gehen und da bleiben muß, das Gleiche gilt absolut für Bettzeit. Bring sie einfach nur immer wortlos zurück, kein Beschwichtigen, kein Schimpfen, in ein paar Tagen ist das Thema durch. Du bist diszipliniert von 6 bis 24 Uhr, Du kannst von ihnen auch was verlangen.

Ich habe meinen Sohn allein großgezogen, teilweise noch Pflegekinder gehabt und seit seiner Schulzeit immer gearbeitet, ich weiß, wovon Du redest ... und hab meine Erfahrungen gemacht.

Wenn Du an der Hausarbeit verzweifelst, sprich mit Deinem Mann, ob nicht einmal in der Woche jemand kommen kann, der Dir hilft. Aufräumen könnt Ihr zusammen. Was macht er abends, wenn Du im Internet bist? I

Freiräume schaffen hört sich so theoretisch an, aber Du brauchst dringend Zeit für Dich. Du lebst nur einmal, und ein freier Nachmittag in der Woche,egal, wie Du ihn Dir organisierst, ist Gold wert.

Ich denke, Du meinst nicht das Recht auf was anderes zu haben als das Pflichtprogramm. Hast Du aber sehr wohl. *g*

Ich drück Dir die Daumen.

helen
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Hier sind schon viele brauchbare Tipps dabei.

Meines Erachtens sind es insbesondere zwei Punkte, denen du dein Augenmaß schenken solltest:

1. Es scheint irgendwie an klaren Grenzen zu mangeln, die du erstmal für dich selbst finden und in Folge ziehen solltest

und

2. könntest du einmal überprüfen, was "für deinen Tag" wichtig und dringlich ist (und was nicht). Gegebenenfalls könntest du dir einen Wochenplan machen.

*blume*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen,

erstmal danke für die vielen guten Tipps.
Was für mich das Beruhigendste dabei ist ist zu lesen das es anderen ähnlich geht bzw. ging und sie einen Weg daraus geschafft haben.

@*****iou: ich bin eine Halbtagskraft! Zumindest auf dem Papier. Ich sehe wie meine Chefin sich bemüht Leute zu finden. Es ist nicht leicht die passenden Personen zu finden weil ein "falscher" Mitarbeiter einem ruck zuck das Kleinunternehmen kaputt machen kann.
Branche wechseln?
Nein, möchte ich nicht. Es ist meine Berufung genau diesen Job zu machen und ich bin gut darin. Genauso wie meine Kolleginen es sind. In so einem super Team habe ich noch nie gearbeitet. Das ist auch der Grund warum wir alle es mit dieser Überstundenbelastung aushalten. Es wird langsam besser da eine neue Kollegin gerade eingearbeitet wird.
Wie schon erwähnt: es ist mitlerweile egal wo du in der Pflege arbeitest, es besteht überall extremer Personalmangel weil die vorgesetzten nunmal als erstes am Personal einsparen.
Würde ich nur die 20-h-Woche arbeiten wäre es vermutlich gar nicht so heftig.

Wir hatten einen Wochenplan eingeführt wo wir uns immer Damstags gemeinsam an den tisch gesetzt hatten und erstmal geschaut haben ob den die Wochenarbeit erledigt wurde. Wenn das nicht so war dann gabs kein Taschengeld.
Danach wurde neu gemischt, sprich jeder konnte sich einen neuen Aufgabenblock aussuchen.
Zusätzlich gab es aufgaben die jeder zu erledigen hat.
Das hat etwa viel Wochen halbwegs funktioniert, dann hat selbst der Taschengeldentzug nicht mehr gefruchtet.
Es kommt vermutlich, selbstverschuldet, ein wenig so rüber als würde hier alles blinken und blitzen. Nein, so ist es nicht.
Aber ein wenig Ordnung möchte ich schon haben. Ich möchte mich aufs Clo setzen können ohne mich ekeln zu müssen.
Ich möchte ins Haus kommen ohne würgen zu müssen weil es so stinkt.
Die meisten wäsche wird so aufgehängt das ich sie nur ausstreichen muß und dann zusammenlegen.
Trotzdem gibt es Wäschestücke die gebügelt werden müssen.

Wir haben gestern mal zusammen gesessen und ich habe einiges klar gestellt.
Konsequenzen habe ich gar keine angedroht, die werden sie selbst bemerken.
Z.B. wenn dann eben keine frische Wäsche mehr da ist weil die schmutzigen Wäsche nicht in den Keller gebracht wurde.
Oder das eben kein sauberes Geschirr mehr da steht weil der Geschirrspüler nicht beladen bzw. ausgeräumt wird.
Das man eben zu spät kommt wenn man nciht rechtzeitig los geht.
Und so weiter........

Danke nochmal an euch alle.
Fertig fühle ich mich immer noch. Tatsächlich auch latent agressiv.
Wie sagte mal eine Freundin zu mir? Ich bin einfach zu lieb für die Welt.
Ich bin ein netter Mensch, keine Frage.
Und ich will mich nicht verbiegen.
Aber ausnutzen lassen will ich mich auch nicht.

Kelene
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Eines würde ich dir gerne noch..
für dich und deine Tochter mitgeben:

Beobachte doch einmal dich selbst, wenn du für deine Kinder "eigentlich" da bist ... haben sie in diesem Moment tatsächlich deine ganze Aufmerksamkeit?

**

Wenn deine Tochter dir erzählt, was sie erlebt und gedacht hat, hörst du ihr dabei aufmerksam und genau zu? Weißt du wirklich, wie sie sich gerade fühlt? Welche aufregenden, schönen oder weniger ansprechenden Entdeckungen hat sie gemacht? Vielleicht hat deine Tochter gestern den Franz gesehen, der Junge aus ihrer Klasse, wie der heimlich in seiner Nase bohrte und den Popel dann in seinen Mund steckte? Vielleicht hat sie Dienstagmittag -auf dem Weg von der Schule nach Hause- mit der Sonne und dem sattleuchtenden Herbstlaub getanzt?


Ist es nucht vielmehr so, dass du bei diesen Gesprächen nicht wirklich da bist... da du schon an die Unterhosen denkst, die da noch zu bügeln wären oder an deinen Abwasch, möglicherweise auch an deinen Freund, der dich öfter mal richtig durchvögeln sollte und ob er sich wohl wenigstens kommendes WE endlich mal wieder Zeit für dich nimmt...

Wo bist du mit deinen Gedanken bei den Kuscheleinheiten am Abend? Denkst du dabei vielleicht an deinen verdienten Feierabend, den dir deine "nervige" Tochter vermutlich einmal wieder versauen könnte?

*****

Wie gesagt, beobachte dich da mal ganz gezielt...

Ich habe die Erfahrung gemacht, besser ists, eine halbe Stunde am Tag wirklich ganz und uneingeschränkt für das Kinderherz da zu sein als den halben Tag ständig, das allerdings immer nur mit dem halben Ohr.

*blume*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
Glaube mir, ich bin tatsächlich bei meinen Kindern wenn ich mich mit ihnen beschäftige.
Es ist dabei egal ob es während der Hausaufgaben ist, währen der Kuschelstunden, während dem spielen. Wenn ich ihnen meinen Aufmerksamkeit shcenke, dann ganz.
Ja, ich weiß was mir meine Kinder erzählen.

Kelene

P.s.: Übrigens bügle ich keine Unterhosen. Wie kommst du darauf?
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Das war überspitzt, aber das machen manche Menschen tatsächlich ... ich habe gerade erst deinen letzten Beitrag gelesen, da hört sich das schon weit weniger ordentlich an. *zwinker*

Es geht nicht darum, ob ich dir etwas glaube... es war nur ein Tipp, den du annehmen oder verwerfen kannst.

*blume*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
Das mit der Aufmerksamkeit den kindern gegenüber hatte ich schon mal als Ursache gedacht und mich selbst genau beobachtet (dank Katja Saalfrank *ggg*). Ich habe eben dabei festgestellt das das nicht die Ursache sein kann.
Keine Frage: ich denke das meine Überlastung sich auf die Kinder überträgt. Was aber dann eben wieder diesen Teufelskreis anschubst weil dann die Nerven wieder blank liegen.
Ich weiß das ich Freiräume brauche. Dummerweise gibt es aber auch Verpflichtungen die gemacht werden müßen.
Jetzt versuche ich eben einen Weg zu finden wie ich das umsetzen könnte.
Ich bin mitlerweile eben Betriebsblind.

Kelene
Prioritäten setzen!
Ich weiß das ich Freiräume brauche. Dummerweise gibt es aber auch Verpflichtungen die gemacht werden müßen.

Lies mal nach... *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ DuaneHanson
Gibt es wirklich noch Leute, die bügeln??? Was denn?

Meine Mutter hat sogar Bettwäsche gebügelt, nur damit sie dann sofort wieder zerknittert wird. Oder Unterhosen und Handtücher ... Und sie hat es damals nicht begreifen wollen, dass sie sich diese Zeit sparen kann.

Heute weiß sie es, damals war sie ständig überlastet, hat gejammert - und das alles wohl irgendwie "gebraucht", sonst hätte sie mit so vielem einfach mal aufgehört.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Kelene
Es gibt da diese uralte Geschichte von einem Mann, der mit seinem Sohn und seinem Esel zum Markt in der Stadt unterwegs war. Er setzte seinen Sohn auf den Esel und führte das Tier an einer Schnur hinter sich her.

Da kamen Leute vorbei und meinten, das sei doch eine Unverschämtheit. Dieser Junge lasse seinen alten Vater laufen und drücke sich den Arsch auf dem Esel breit.

Also setzte sich der Vater auf den Esel und ließ seinen Sohn das Tier führen. Schon gab es Leute, die das beschissen fanden: "Was für ein grausamer Vater! Lässt seinen armen Sohn laufen, während er faul auf dem Esel hockt!"

Der Mann wollte es gerne allen recht machen, also liefen nun er und sein Sohn zu Fuss. Sofort meldeten sich welche, die lachten: "Wozu haben die einen Esel dabei, wenn sie sowieso zu Fuss gehen. Sie könnten doch auf dem Esel reiten!"

Und so setzten sich beide auf das Tier und ritten so in die Stadt. Dort wurden sie übelst beschimpft: "Das arme Tier! Seht ihr denn nicht, wie fertig es ist. Es kann euch beide ja kaum tragen!"

Der Mann war wohl ein bisschen wie Du. Also nahmen er und sein Sohn den Esel und trugen ihn ...

Muss ich weiter erzählen??? Wohl kaum. Du kannst es niemals, wirklich niemals allen recht machen. Ohne gleich egoistisch sein zu müssen, kannst Du es aber wenigstens einem Menschen ein bisschen recht machen: Dir selbst!

(der Antaghar)
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
Mir ging/geht es mit meinen Kindern ähnlich.

Meine Ehe ist dabei drauf gegangen.

Die 2 Jahre danach waren die absolute Katastrophe.
Arbeiten, Kinder, arbeiten, Einsamkeit...

Ende letzten Jahres kam dann der körperliche Zusammenbruch und ich war für einige Wochen im Krankenhaus.

Jetzt weiß ich: Ich muss mir Auszeiten nehmen, um wirklich für meine Kinder da sein zu können.

Ich versuche, sie mehr zu integrieren. Ich traue meinen Kindern mehr zu. Meine Tochter (8 Jahre) liebt es zu bügeln. Und sie macht es richtig gut . Mein Sohn (6) bringt den Müll raus, hilft die Spül- und Waschmaschine ein- und auszuräumen. Gemeinsamer Hausputz, keine Telefonate während der Hausaufgaben, täglich wirklich gemeinsam was spielen. Abends von 18 bis 20 Uhr bin ich ganz für die Kinder da. Gemeinsam Essen vorbereiten und aufräumen, lesen, kuscheln. Ab 20 Uhr haben sie zu akzeptieren, dass dann Mama-Zeit ist. Dann dürfen sie wirklich nur noch ankommen, wenn's brennt!

Was ich vorher nicht gedacht hätte: es funktioniert inzwischen!!!
Und wir können schon wieder viel mehr miteinander lachen!

Ich wünsche allen Eltern alles Gute!
*******_ni Mann
53 Beiträge
Gibt es wirklich noch Leute, die bügeln??? Was denn?
Frag mal meine Oberhemden!!

Wir stecken gerade mitten im Adoptionsverfahren und mussten im Zuge dessen schon einige Seminare mitmachen.

Im Grunde kam da das gleiche zum Ausdruck wie die meisten hier schon schreiben:

Du brauchst die Zeit für dich selbst.

Außerdem brauchen Kinder grenzen. Meiner Meinung nach (und da eck ich als Hundebesitzer immer bei Eltern an, die wollen es nämlich nicht hören) haben Kinder und Hunde in der Erziehung einiges gemeinsam. Beide brauchen Grenzen und müssen diese lernen. Wir sind nun mal auch ein Rudeltier. Und wenn es dabei auch mal laut wird ist das eben so. Ich weiß, ich hab noch keins und kann mir da kein Urteil erlauben (ja ja).
Und was den Haushalt angeht, bei zwei Menschen in der Partnerschaft arbeiten ist es sehr schwer. Das haben wir auch noch nicht gemeistert und ein Patentrezept gefunden.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@Antaghar
Das ist eine gute Geschichte. Denn jedem Recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann.

@****ne

Ich arbeite auch 30stunden/woche, habe einen Mann und ein Kind. Aber ich habe auch meine Hobbies, MEIN Leben .... Es muss nicht perfekt aufgeräumt sein, auch wenn mir meine Mutter dann wieder Vorhaltungen macht, dass die Fenster nicht geputzt sind oder die Bügelwäsche noch herumliegt. Was solls? Aber sie kommt trotzdem noch auf Besuch. Genauso halte ich es mit vielen Leuten. Besucher, die meinen, sie müssen über meinen Saustall - ich sage lieber kreatives Chaos dazu - meckern, sind gerne eingeladen, sauber zu machen.

Und ich habe einen Putzplan mit Herrn anhera gemacht: Jeder ist für bestimmte Zimmer verantwortlich, die müssen mind. 1x die Woche gründlich sauber gemacht werden, wann ist egal. Das andere Spülmaschine, Waschmaschine, Müll .... wer es gerade sieht, macht es.

Aber auch ich habe so meine Phasen wo ich mir einbilde, ich muss neben meinem Job, ich bin in derselben Branche wie die TE, noch die perfekte Hausfrau sein ..... nach 1 - 2 Tagen bin ich wieder am Boden der Realität und lass den Lieben Gott wieder mal einen Guten Mann sein.

An einem bisschen Dreck ist noch keiner gestorben ... wage ich mal zu behaupten. Mein sohn (5) ist übrigens für sein Zimmer selbst verantwortlich. Wenns mir dort zu bunt wird, drohe ich ihm an, nicht mehr zu ihm ins Zimmer zu kommen. Dann räumt er auf - und das macht er super - zwar nicht perfekt (wer ist das schon) - aber alleine. Und ich bin sehr stolz auf ihn, dann gibts auch eine kleine Belohnung.

Liebe Grüße und viel Kraft bei der Umsetzung der guten Tipps von den Vorrednern

Hera *cool*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Levthan
Ich hab nur bügelfreie Oberhemden, kann da also nicht mitreden ...

Viel glück für Eure Adoption und grüss mir Deine(n) Hund(e)! In vielem hast Du recht - und Grenzen sind gerade für Kinder wichtig. Sie geben nämlich, was nur allzu leicht vergessen wird, auch Sicherheit!

Eine gestresste und überforderte Mutter gibt keine Sicherheit, nicht mal Geborgenheit.

Wenn ich das alles hier lese und dann an Nachkriegsmütter mit fünf oder mehr Kindern denke - mein Gott, wie haben die das denn geschafft? Es ging auch, mal mehr, mal weniger gut. Aber es gab eben auch klare Regeln und Grenzen. Und die wurden (meistens) auch eingehalten.

(Der Antaghar)
Hm, also liebe Kelene, du führst genau das Leben, dass du dir selbst ausgesucht hast!
Wenn du dir selbt keine Freiräume lässt und die Zeit für dich selbst nimmst, wieso soll dir das ein anderer zugestehen? Glaubst du einer wird zu dir kommen und sagen: du arbeitest zuviel, lass alles ich mache das; gehe du lesen/baden/spazieren/shoppen/...*aua* das wird nie passieren!!!
Ich denke du sollst anfangen:
*NEIN zu sagen
*Verantwortung mit anderen zu teilen
*aufhören mit den Veruschen, alles alleine und perfekt zu machen!

Wenn du Bügeln hasst (diese ´Leidenschaft´ teile ich mit dir) dann lass es sein...Bügel nur das, was wirklich nötig ist...ich hab zur meinen besten Zeiten sogar die Socken gebügelt...Ist die Welt zusammen gestürzt als ich damit aufgehört habe? Nein!

Lass die Kinder Spülmaschine auslehren...Müllraustragen, abstauben, Kinderzimmer aufräumen...können alles die Kleinen machen. Wenn es nicht so perfekt ist wie du es machst ist es egal...Hauptsache du muss nicht alles machen. Mit der Zeit klappt es besser.

Wieso machst du das Theater mit den Kindern mit? Du bist erwachsen, du trägst die Verantwortung und die Authorität: mit den Kindern wird nicht disskutiert! Alles was du gibst, kannst du denen auch wegnehmen, wenn die nicht brav sind: kein TV, spielen mit den Freunden, Süßigkeiten, Videospiele...Quatscht einer dazwischen, wird er ignoriert. Bespreche mit deinen Kids wie/wann die Sachen erledigt werden, und lege fest, was es für eine Konsequenz gibt, wenn es nicht, wie verabredet, gemacht wird...Deine Kinder werden dich nicht hassen, nur weil du mal sträng bist. Ich hab schon mal die Weihnachten komplett ausfallen lassen...und im letzten Jahr gabs keine Geburtstagsfeier für meinen Kleinen. Ich hab gewarnt, er hat nicht gehört: selbst schuld!

Lass den Haushalt liegen, gehe dich mit deiner Schwester treffen...oder Freundinen. Es wird nicht alles zusammen brechen, nur weil du 2 Stunden für dich nimmst...Lege dir ein Hobby zu, ein mal in der Woche mal Singen, Malen, Sport oder was auch immer werden dir bestimmt gut tun.

Nimm dir Zeit für dich...denn die wirst du von keinem geschenkt bekommen!!!

*blume* Lenina
***la Mann
62 Beiträge
x
kenne ich auch,nur umgekehrt
@ Kelene
Meine Frau hat mich auf Deinen Thread hier aufmerksam gemacht. Sie hatte ja auch schon an dich geschrieben.

Ich will mich als erstes auf einen Punkt beziehen - Deine Arbeit.
ir haben auch eine Firma, doch das nur so nebenbei.
Du bist zufrieden mit deiner Arbeit, jedoch nicht mit ddem Aufwand.
Deine Arbeit und hier besonders das Team, machen dir Spaß.
Du willst auf die Arbeit nicht verzichten. Alles okay.
Du hast einen Halbtagsjob, arbeitest aber erheblich mehr. Warum?
Du hast Verständnis für deine Chefin. Sehr schön, aber unangebracht. Die Personalpolitik ist Sache deiner Chefin! Du hast deine Interessen zu wahren, sie ihre.
Schon mal was von einem Burnout-Syndrom gehört? Du bist auf ddem Wege dahin. Unser geschätztes JC-Mitglied Libelle kann ein Lied davon singen. Wenn Du ausgebrannt und nicht mehr voll Leistungsfähig bist für deine Chefin, wird dieses sehr schnell ihr anderes Gesicht zeigen und dir zeigen wie entbehrlich du bist.

Chefs, so auch ich, haben an die Wirtschaftlichkeit des Betriebes zu denken. Dafür sichern sie sich die arbeitskraft von Mitarbeitern. Stimmt dieses Arbeitskraft nicht mehr mit den Anforderungen überein, wie z.B. bei einem Burnout, so taucht man den Mitarbeiter aus.

Es ehrt Dich das du so strebsam für deine Chefin bist, jedoch solltest du mal an dich denken. Bei einem Burnout leidet nicht nur ndeine Arbeitskraft, auch dein Familienleben wird leiden. Und am wichtigsten, Du wirst leiden.

Dieanderen Mitglieder hier haben mit ihren Tipps wirklich recht. Du musst Prioritäten setzen und dich besser organisieren. Vor allem aber musst du dich durchsetzen. Und das überall. gegenüber deiner Chefin - halbtags ist halbtags und nicht Vollzeit. gegnüber deinen Kindern - ein Regelwerk, das aer unbedingt von allen einzuhalten ist, hilft da sehr. Und setze Dich gegenüber dir selber durch.

Unterschätze die Situation nicht. Bournout ist nicht zu unterschätzen und Du gehst mit riesigen Schritten darauf zu.

LG
Business (Er)
So viele gute Tips...
da fällt es schwer, noch etwas zu schreiben, was bislang nicht genannt wurde.
Erstmal hi und einen schönen Tag für Dich, Kelene (das ist übrigens nicht ironisch gemeint).
Ich (Frank) find´s toll, dass Dir soviele JC-Mitglieder mit Rat zur Seite stehen und stelle auch immer wieder erstaunt fest, dass viele hier in den Foren mit ihren Sorgen und Nöten - gleich welcher Art - oft viel besser aufgehoben ist, als im Freundes- oder Bekanntenkreis, oder gar der eigenen Familie (gilt für mich persönlich zwar nicht, aber der allgemeine Eindruck entsteht für mich schon).

Was ich bislang nicht entdecken konnte (oder überlesen habe
*schaem* ), ist der Hinweis, u. U. auch Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen.
Das können und sollten z. B. die Menschen sein, die sich darüber beklagen, dass Du zu wenig, bzw. keine Zeit für sie hast (Deine Schwester, etc.).
Das können aber auch spezielle Institutionen oder Behörden (nicht erschrecken!) sein, wie z. B. eine Erziehungsberatungsstelle (Ich habe diesbezüglich vor vielen Jahren - allerdings vor einem anderen Hintergrund - mal sehr positive Erfahrungen gemacht).

Sollte es Dir gelingen, die vielen guten Tips und Ratschläge, die Du hier schon erhalten hast, alleine umzusetzen:
Okay, wunderbar *freu2* !

Wenn nicht, denke doch zumindestens einmal darüber nach...
Es mag schwierig sein, sich anderen, vielleicht fremden Menschen zu öffnen (vor allem, wenn Du es auf persönlicher Ebene tun sollst).
Andererseits kann die Objektivität, die dadurch ins Spiel gebracht wird, ein entscheidender Faktor sein.

Egal, für welche Variante Du Dich entscheidest, ich wünsche vornehmlich Dir, aber auch Deiner Familie für die Zukunft alles Gute!

LG
Frank
@Kelene
Würde ich nur die 20-h-Woche arbeiten wäre es vermutlich gar nicht so heftig.

Sag ich doch (und war ja klar, dass du Hund und Freund behalten möchtest *blauesauge*) .

Es gibt unzählig viele Menschen wie Ms. Fist, die zur Arbeit gehen, weil sie Brot kaufen, Miete und Auto bezahlen müssen.

Die so wie du "Berufenen" müssen das zwar auch, aber bei ihnen kommt eine Begeisterung für "schwierige Aufgaben" hinzu, die sie schnell zu potenziellen Opfern ihrer Arbeitgeber und Chefs werden läßt. Willig übernehmen "Berufene" Aufgaben, die sie meisterhaft erfüllen, selbst wenn sie selber erhebliche Nachteile im privaten Leben oder für sich selbst in Kauf nehmen müssen. Wenn ich von Opfern spreche, dann deshalb, weil viele Chefs das gerne ausnutzen (und btw, einem guten Chef merkt man nicht an, wenn er jemanden ausnutzt..)

Am heftigsten trifft es "Berufene" Frauen, wenn sie als Working Mom neben Kindern wieder in den Beruf zurückkehren und ihre Prioritäten noch nicht geordnet haben.

Keine Sorge, ich will dir deine positive Haltung gegenüber deinem Beruf nicht ausreden. Das könnte hier niemand, dafür ist sie viel zu tief in deiner Persönlichkeit verankert.

Du hast aber offensichtlich erkannt, was du als erstes ändern musst und damit ist der erste Schritt auch schon getan. Je schneller du deine berufliche Situation deiner privaten anpasst, um so schneller wirst du Lösungen für deine zickende Tochter finden. Bügeln und so ist Feintuning, da bist du noch meilenweit von entfernt *zwinker* .

Ich drück dir die Daumen!

LG
Calliou
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