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Totale Überforderung

@Kelene
Bei Deinen Schilderungen erkenne ich eine physisch und emotional höchst engagierte Mutter, Mitarbeiterin, Ehefrau und Freundin - und zwar in dieser Reihenfolge.

Und - so dumm das jetzt klingen mag - Deine Probleme halte ich für nicht so groß, wie sie Dir erscheinen. Nicht, dass Du jetzt falsch verstehst: Vor Dir siehst Du einen unüberwindlichen Berg von täglichen Aufgaben. Diese Aufgaben sind real und die will ich nicht kleinreden - im Gegenteil. Was Du da momentan leistest, ist schon fast ein Wunder.

Wenn man Deine Situation ein bisschen analysieren möchte, muss man zuerst einmal überlegen, wie Du da hineingeraten bist.

Die Antwort lautet vermutlich so: Du bist ein überaus hilfsbereiter und liebevoller Mensch. Ich denke, dass Du in Deinem Umfeld den Ruf einer lieben Seele hast. Du kannst alles und Du machst auch alles, wenn man Dich nur intensiv genug darum bittet. Du weißt immer, was Deine Kinder, Deine Chefin und Deine Männer für Bedürfnisse haben.

Nur eine Sache hast Du verlernt: Den Sinn Deines eigenen Lebens zu erspüren und Dich darauf einzulassen.

Die missliche Lage mit Deinen Kindern kann ich sehr gut nachvollziehen. Ganz sicher bist Du absolut konsequent im Umgang mit ihnen. Nach meiner Einschätzung sorgst Du auch für einen geregelten Tagesablauf Deiner Kinder und zeigst ihnen regelmäßig Deine Zuneigung.

Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass Du permanent ein schlechtes Gewissen hast, weil Du so wenig Zeit für die Kiddis aufbringen kannst. Nicht wahr?

Deine Tochter ist ein pfiffiges Mädchen, die diesen wunden Punkt ihrer Mutter zielsicher entdeckt hat und ihn erbarmungslos als Druckmittel einsetzt. Sie weiß zwar, dass Du nicht nachgeben wirst, sie weiß aber auch, dass sie Dir mit ihrem Geschrei so richtig ans Nervenkostüm kann und bei Dir angstvolle Überlegungen auslöst, ob Du alles richtig machen würdest.

Bei Deiner Chefin ist es ähnlich. Du lässt Dich zum Dienst einteilen, wie sie es braucht. Sie hat längst gemerkt, dass Du nicht nein sagen kannst und nutzt das gnadenlos aus.

Und jetzt kommen auch noch Deine Männer ins Spiel. Du monierst, dass Du punkto Sex viel zu kurz kommen würdest. Auch das glaube ich Dir sofort. Grundlage für Sex in der Beziehung ist mentale Zweisamkeit. Diese Art der Zweisamkeit findet nur statt, wenn beide Partner mit sich selbst im Reinen sind und ihr Leben lieben. Du liebst Dein Leben derzeit gar nicht. Und deswegen hast Du wenig bis keine erotische Anziehungskraft auf Deine Partner.

Was soll ich denn dagegen tun? Fragst Du nun.

Die Antwort ist gleichermaßen banal wie schwer umsetzbar:

Besinne Dich bei allem was Du tust und bei allem was von Dir verlangt wird, ob es Deine Wünsche fördert oder nicht.

40 Stunden arbeiten bei einem 20 Stunden Vertrag? Nein! Lass es! Deine Chefin kann Dir nichts tun, wenn Du weitestgehend auf die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit bestehst. Jedes Arbeitsgericht würde Deinen Dienstgeber durch Sonn und Mond schießen, wenn man dahinter käme, dass Du doppelt so viel arbeitest als vereinbart ist.

Auch bei den Kindern gilt: Weniger ist mehr.

Du bist eine engagierte und liebevolle Mutter, die ihre Kinder nach bestem Wissen und Gewissen erziehen und fördern möchte. Nimm ein wenig das Gas weg und lasse zu, dass die lieben Kleinen sich mal die Birne anrennen. Besonders bei Deiner Tochter. *zwinker*

Und wenn Dir das alles gelingt und Du richtig zufrieden in den Spiegel schauen kannst, wird es Dein Mann im Bett sofort spüren und sich Dir zuwenden, ohne dass Du einen Finger krumm machen musst. *zwinker*

Alles Gute vom

Streuner
(Ehemann und Papi von 2 Kindern)
@ Levthan, ein bißchen ot
Ich sage immer, wenn ich damals, als mein Sohn klein war, so erzogen hätte, wie ich später meine Hunde erzogen habe - liebevoll, aber konsequent und unaufgeregt, ein nein ist wie in Stein gemeißelt, kommt dafür aber nicht oft - dann hätte ich es mit ihm viel viel leichter gehabt.

Es gibt auch Hunde, die grundsätzlich Radau machen, wenn Herrchen oder Frauchen telefonieren oder sich unterhalten wollen .. die Parallelen sind offensichtlich. *g*

lg helen
(passt das Thema eigentlich hierher? ... klingt nach Telefonseelsorge)
*****_by Frau
2.987 Beiträge
@****le

Wenn du zu einem Thema nichts zu sagen hast, halt dich doch bitte einfach zurück....nicht überall ist es angesagt einen "pseudo lockeren" Spruch los zu lassen.
Du wirst nicht gezwungen Themen zu lesen, oder gar etwas dazu zu schreiben.

rubia
****61 Mann
1.223 Beiträge
Es ist ja schon viel Gutes und Gutgemeintes geschrieben worden.

Was mir auffällt, ist die fehlende Wertschätzung für Deine Tätigkeiten und Deinen Einsatz. Ich meine damit nicht Deinen Mann, der scheint sich ja einzubringen. aber mehr Deine Kinder und andere Personen aus dem Umfeld. Da kann man sich ziemlich aufreiben.

Mir geht es gegen den Strich, wenn meine Partnerin den Kindern alles hinterher räumt und dann klagt, das nichts gemacht wird, wenn sie es nicht tut. Wer das mit sich machen lässt, ist selber schuld.

Ich habe einmal morgens bei der Fahrt zur Arbeit eine Andacht gehört. Nicht das ich gläubig bin, aber sie passt sehr gut hierher: Jesus ging einmal zu zwei Schwestern. Die eine kümmerte sich um alles, kochte das Essen, räumte auf usw. Die andere setzte sich zu Jesus und redete mit ihm. Nach getaner Arbeit, setzte sich die andere Schwester wieder zu den beiden und beklagte sichbei Jesus, dass sich die andere um nichts gekümmert hat, sie alleine arbeiten ließ und selber den interessanten Erzählungen von Jesus gelauscht hat.

Was meinst Du wohl, was Jesus antwortete ?

Er lobte die Schwester, die ihm zugehört hat und stellte fest, dass sie es war, die die Gelegenheit im Leben genutzt hat.

Zuerst fand ich das empörend, aber nach einigem Nachdenken ist mir der tiefere Sinn klarer geworden. Es ist gut, wenn man seine Arbeit macht, aber es ist manchmal wichtiger, sich selber ernst zu nehmen und seinen eigenen Bedürfnissen auch einmal nachzugehen.

Warum fährst Du nicht einmal ein paar Tage weg ? Und wenn nach dieser Zeit nicht das Haus in einigermaßen vernünftigem Zustand vorliegt, fährst Du einfach noch einamal weg, ohne irgend etwas zu tun. Vielleicht hilft das Deiner Familie zu erkennen, was Du eigentlich leistet.

Soll jetzt nur ein Anstoß zum Nachdenken sein ...

Viele Grüße
Jürgen
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Ist es nicht vielmehr so, dass du bei diesen Gesprächen nicht wirklich da bist... da du schon an die Unterhosen denkst, die da noch zu bügeln wären oder an deinen Abwasch, möglicherweise auch an deinen Freund, der dich öfter mal richtig durchvögeln sollte und ob er sich wohl wenigstens kommendes WE endlich mal wieder Zeit für dich nimmt...
Díese Gedanken kamen mir auch.Wer immer perfekt sein will für anderes, sollte nicht sein eigen "Fleisch und Blut" vergessen..
Eher mal Töpfe und Pfannen stehen lassen; Telefonate abwimmeln, Vertreter verjagen,Wollmäuse dürfen auch mal zwei Tage "überleben"

welcher Partner mag schon eine sich ständig um ihn bewegende putzende Gattin, die jedem Klecks hinterher rennt??

und apropo Hund, ist doch hoffentlich nicht nur deine Aufgabe das "gassi -gehen" ???
Bevor ich mir Tiere anschaffe die mehr Pflege und auch Aufmerksamkeit brauchen, überleg ich ob alle involviert sind in der Haltung des Tieres.
Wenn dir natürlich das Gassigehen Entspannung bringt, hast du ein paar Minuten für dich "gefunden"

Ps man kann auch Verpflichtungen "verpfanzen" wer sagt, dass du alles managen musst???Trotz Zeitknappheit wünscht du dir noch eine "weitere" Weiterbildung?
da ist der Workaholik nicht mehr weit und Burn out schon sehr nah..
meine Meinung..
So nicht!
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, daß der akute Erschöpfungszustand irgendwann dich zu mehr Ruhe und Zeit für Dich zwingt. So etwas nennt man dann Burn-out und damit ist nicht zu spaßen. Ich habe auch mein Leben lang gepowert, war selbstständig, alleinerziehend und habe beim 1. Burn-out einfach weiter gepowert und dann kam der 2. und da habe ich gesagt, so nicht mehr. Ich bin seit meine Tochter 5 Monate alt ist alleinerziehend, allerdings mit Lebensgefährte seit 3 Jahren. Ich habe keine Großeltern die aufpassen und der Vater meiner Tochter kümmert sich nicht. Ich habe immer alles alleine organisieren müssen. Suche dir ganz dringend ein paar Ruheinseln. Mal bummeln gehen oder Sauna oder einfach mal 20 Minuten massieren lassen und Kraft tanken. Deinen Kindern gegenüber einfach mal mehr Konsequenz zeigen. Ich weiß, daß ist schwer und ich habe auch mit meiner Tochter zu kämpfen, aber es geht. Du mußt das für dich tun und am Ende kommt es allen zu Gute.
Und so einen Chef mit 20 Std. Vertrag und fast 50 Stunden dann arbeiten als stellvertr. Filialleiterin hatte ich auch mal. Ich habe ganz bewußt ihm gesagt aufgrund meiner Tochter nur Teilzeit und mußte dann während der Probezeit auf einmal fast 50 Stunden. Meine Tochter ist verständlicherweise Amok gelaufen und als ich von ihm verlangt habe die Überstunden ausbezahlt zu bekommen, hat er mir gesagt, daß ich als einzige diese bezahlt bekäme und drückte sie mir dann schwarz in die Finger. So haben wir das nicht abgemacht. Es sollte auf die Gehaltsabrechnung, aber das wollte er nicht. Da habe ich gesagt so nicht und habe mich, damit er mich kündigt krankschreiben lassen und habe dann von 640 Euro noch 480 euro bekommen und die Kündigung direkt dazu. Laß dich nicht abzocken. Suche Dir was neues oder gehe zu deiner Gewerkschaft. So geht das nicht.
Ich glaube
es geht nicht um dieses, was man leistet (denkt an dieses Jesus-Geschichte)

Wenn der Partner wegfährt, zurück kommt und alles ist super in Ordnung - was kann man daraus schließen?

*pfeil* es geht auch ohne mich

*pfeil* offenbar ist die Mischpoche nur so clever, wenn ich da bin, mich die Arbeit erledigen zu lassen

*pfeil* und ich bin drauf reingefallen

*pfeil* zukünftig mache ich nur Tätigkeiten, die nur ich alleine kann - alles andere erledigt jeder selbst oder

*pfeil* ich mach es doch, aber beklage mich nicht.

Und vor allem lerne ich: NEIN sagen und es auch bei diesem NEIN zu belassen.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
Den hund sehe ich tatsächlich als Entspannung an.
Es tut gut einfach mit ihm zu laufen.
Schade eben das es sehr oft unter Zeitdruck geschieht, ich also immer die Uhr im Auge behalten muß.

Danke für eure Worte.
Heute läuft ja schon mal der Bereich "Hausaufgaben in den eigenen Zimmern machen" an. Mal sehen wie es laufen wird.
Bin selbst schon ganz gespannt.

Kelene
Ich sehe es schon kommen, ...
... in drei Wochen schaltet dein Mann hier einen Fred, weil ER sich dann überfordert fühlt *gg* halt die Ohren steif und beherzige die vielen guten Ratschläge.
Ich tendiere in die gleiche Richtung, wie calliou.
Du bist überlastet und irgendwo solltest du Abstriche machen.
Dellegieren, umverteilt nur, die Gesamtbelastung der Familie bleibt gleich und überlastet dann vielleicht andere Familienmitglieder. Ich finde, dein Mann macht auch so schon genug(Haupteinkommen,Einkaufen,Kochen),die Kinder scheinen mit der Schule/Hausaufgaben überfordert zu sein und sollen dann noch zu Hausarbeit gezwungen werden, macht nicht wirklich glücklicher. Die können ruhig noch eine Weile Kind sein.
Bei all dem denkst du sogar noch über eine Fortbildung nach.
Ist dir dein Beruf wichtiger als Kinder, Partner, Familie und Zweitpartner?
Auf die 20 Stunden pochen(schwierig, Pflegebedürftige könnten daruter leiden), Job wechseln(vom Regen in die Traufe), oder wenn es die finanzielle Situation erlaubt zu Hause bleiben(zwar weniger Geld haben, dafür mehr Zeit für dich(euch)) bis die Kinder selbständiger sind und sich dann beruflich verwirklichen.
Habe aber das Gefühl, dass dich das "nur (daheim) Sein" nicht ausfüllt.

Es gibt aber auch einfach so Phasen, die Leistungsfähigkeit sinkt, alles ist zu viel, jede Kleinigkeit bringt das Fass zum überlaufen und wie durch Zauberhand klärt sich alles wieder auf.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Mama-Streik
Auch ich kann ein Liedchen davon singen, mir ging es vor ein paar Jahren ganz genauso wie dir.

Ich hatte einen Pendler-Job,d.h. ich fuhr Freitagsnachmittags 4 Stunden mit dem Zug nach Hause um Sonntags Mittags wieder 4 Stunden zurückzufahren.

Die Stunden dazwischen waren komplett ausgefüllt mit dem Waschen der Wäsche den meine lieben Anverwandten ( 2 Kinder,damals 8 und 14, mein Mann und mein Vater) mir bergeweise hatten liegen lassen, meiner eigenen,Bügelwäsche ohne Ende, dem Putzen des gesamten Hauses, etc.pp.

Das habe ich einige Wochen mitgemacht,dann war mein Akku komplett leer.Bitten mich zu unterstützen,fruchteten bei keiner der mit mir wohnenden Menschen.

Somit trat ich in den Mama-Streik.
Erst Aktion: Ich blieb 3 Wochenenden hintereinander lang einfach in meinem Appartement in Berlin,trotz Sehnsucht.
Natürlich befürchtete ich,das hinterher das Chaos in Form von 3-facher Arbeit über mich hereinbrach.Aber weit gefehlt:
Mein Mann lernte sogar Kartoffeln zu schälen...was er vorher angeblich nicht konnte.Es war zwar nicht so sauber geputzt wie ich es getan hatte,aber da hab ich dann auch mal meinen Anspruch an Perfektionismus etwas runtergeschraubt und n i c h t mehr hinterhergeputzt ,wie sonst.

Ich stellte einen Haushaltsplan auf,wer für welche Aufgaben im Haushalt zuständig war.
Fast WG-Regeln.

Die Wäsche wusch nun jeder für sich selber,die Kinder bekamen einen Crash-Kurs im Waschmaschine -Bedienen und auch meine 8-jährige konnte dies recht schnell bedienen.Wenn sie sich die Sachen verfärbten-Pech gehabt,ihr Problem,nicht meines mehr.

Gebügelt wurde von mir gar nicht mehr,ein Trockner wurde angeschafft.Auch Wäsche auffalten verbot ich mir,jeder bekam sein Zeugs ins Zimmer geworfen, selber dafür verantwortlich es aufzufalten und es sich zu bügeln bei Bedarf.

Für's Kochen waren abwechselnd die Erwachsenen zuständig.
Die Kinder mußten sich ihr Frühstück selber machen.

Auch meine Tochter war so ein Energieabsauger allererster Kajüte,der ständige Aufmerksamkeit einforderte,ebenso wie die Deine, mit Zeter und Mordio. Ich habe sie jedesmal in ihr Zimmer geschickt.Kriegte sie einen Schreianfall, reichte bald ein Fingerzeig auf ihre Zimmertür und ab dafür,bis sie wieder "gesellschaftsfähig" war.Wollte ich meine Ruhe und sie nervte trotzdem, schloß ich mich ins Wohnzimmer ein und setzte nen Kopfhörer mit meiner Lieblingsmusik auf.Ich bastelte ein Türschild auf dem stand:

Mama nimmt sich Auszeit.

Was nun das dreckige Geschirr anging: Mußt mal nicht meinen,das
sie es in die Spüli eingeräumt hätten,nee wozu auch,kann man ja in und auf der Spüle/Abstellfläche nett drapieren,statt es direkt einzuräumen.

Lösung: Ein Kind war für das Einräumen zuständig,eines für das Ausräumen. Ich habe mir solange mein eigenes Geschirr(ein Teller,eine Tasse,ein Glas,Besteck) selber abgespült,wenn sie es nicht taten, den Rest habe ich solange ignoriert,bis es fluppte, war mir dann doch egal,ob sie nichts mehr hatten.

Klare Aufgabenverteilung.
Es dauerte nur wenige Wochen,dann hatten sich alle daran gewöhnt.

Es war für mich kein leichter Schritt, "NEIN" zu sagen oder einfach Dinge auszusitzen,wenn sie mir nicht schnell genug erledigt wurden oder nicht "gut" genug ausgeführt wurden.

Denn auch ich neige dazu,mich für andere aufzureiben,es allen Recht machen zu wollen,dazu kam mein schlechtes Gewissen,da ich unter der Woche ja nicht zu Hause war und meinte,ich muss meinen Kindern am Wochenende alles ersetzen,was ich ihnen in der Woche nicht geben konnte,da ich 500 km weg arbeitete und zwar in einem Job der oft bis in die späten Abendstunden hineinreichte ( bin Gewerkschaftssekretärin ,die in Seminaren bis spät abends unterrichtete)

Eigene Interessen pflegen auch unter der Woche:
Ich habe mich dann in einem Sportstudio angemeldet und bin
nachdem meine Familie nach 2 Jahren zu mir zog,und die Pendelei vorbei war, 2 mal die Woche Abends hingegangen. 1 mal monatlich habe ich mich mit Freundinnen meist Freitags verabredet.Kino,Cocktailbar,Saunabesuch etc.

Job:
Hier mußt du definitiv ansetzen und deine (unbezahlten? Freizeitausgleich?) Überstunden rigoros ablehnen.Sollten dir daraus Nachteile entstehen, denke über einen Jobwechsel nach,gerade in deinem Job gibt es mehr Möglichkeiten zu wechseln,als in anderen Jobbereichen.Laß Dich nicht ausnutzen und ausbrennen.

Mod: bitte Urheberrecht beachten
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Mama streikt!
Liebe Kalene,
auch wenn meine Situation etwas anders ist als deine, finde ich mich in deiner Beschreibung deines Alltags wieder.
Mein Mann und ich haben uns getrennt und ich bin das viel zu große Haus los. Natürlich arbeite ich jetzt mehr, habe zwei Jobs und bin auf der Suche nach einem weiteren. Ich habe eine kleine Wohnung und begann endlich, etwas für mich zu tun. Dann habe ich mich überreden lassen, meine erwachsene Tochter während ihres Diplomsemesters wieder bei mir aufzunehmen. Es dauerte keine zwei Wochen, bis aus der WG zweier Erwachsener wieder Hotel Mama wurde. Mama putzt, kocht, wäscht und bügelt und steckt viel Zeit in die Eingabe der Daten für die Normierungsstudie für die Diplomarbeit, weil ich viel schneller am PC bin. Ich verbringe zwar einmal im Monat ein Wochenende bei meinem Freund, habe aber sonst keine Zeit mehr für mich. Das "Kind" ist doch so im Stress! Gestern habe ich mir einen Abend Zeit genommen, darüber nachzudenken, was ich hier eigentlich mache. Das Ergebnis ist ein Generalstreik. Es fällt mir schwer, das Genörgel zu berhören, aber ich bin entschlossen, durchzuhalten. Wahrscheinlich werde ich ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn mein Ableger keine gebügelte Wäsche mehr im Schrank hat, aber ich fühle mich endlich wieder wie ein Mensch, nicht wie ein Putzlappen!
Ich weiß, dass es schwer ist, aber pädagogisch ist Ignorieren die einzige Möglichkeit, unerwünschtes Verhalten zu löschen.
Wenn du nur den einen Teller spülst, den du brauchst, müssen deine Lieben irgendwann abwaschen. Sei stark, halte durch und nimm dir Zeit für dich! Andernfalls klappst du irgendwann zusammen und kannst niemandem mehr helfen. Mich hat der Fall einer Freundin, die genauso lebt (falls man das als Leben bezeichnen kann) wie du wachgerüttelt, die mit 47 Jahren einen Schlaganfall erlitten hat, weil der Körper die Notbremse gezogen hat. Lass es nicht so weit kommen!
Mitfühlende Grüße
Christa
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Hm, also zwei Kids im Grundschulalter ... da waren wir längst in den Haushalt fest eingebunden und Theater wegen Hausaufgaben stand garnicht zur Debatte.
Vielleicht als Start. *zwinker*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Mir fällt noch was ein: Putzfrau, wenn die armen kleinen Kinderchen (tschuldigung) überfordert wären mit Geschirrspüler und Wäscheaufhängen und sowas und die Schwester könnte im Gegenzug für etwas Freizeit mit Dir auch mal die Kids nehmen für etwas Sport in der Horizontalen ...
Hm?
Vielleicht
könnte man mal aufhören, ironisch über die Kinder im Grundschulalter zu schreiben?

Ich hatte vor gut 30 Jahren mdt. zwei Arbeitskolleginnen, beide teilzeit tätig, beide in Ehe plus je zwei Kinder.

Damals wurde gebügelt. Damals gab es noch keine Geschirrspüler. Damals putzte man regelmäßig Fenster und Fußböden und steckte noch so schrecklich superweiße Gardinen auf. Beide Frauen sahen sexy aus, hatten Humor und ließen keine Feier aus. Die Kinder halfen und mußten es auch nicht, kein Stück. Der Ehemann hatte das Privileg Vollzeit arbeiten zu dürfen und sorgte für sauberen Garten und sauberes Auto.

Ich frage mich gerade, warum schafften es diese Frauen? War man früher belastbarer?

Keine Ahnung, aber eines weiß ich, Kindern wurden Grenzen gesetzt. Ab 20.00 h war Feierabend. Am Wochenende wurde aufgetankt, indem die Eheleute ausgingen, mit Freunden feierten usw.

Ich bin zwar froh, in der heutigen Zeit zu leben. Es gibt Geschirrspüler, die man nur bestücken und ausräumen muss. Es gibt Wäschetrockner. Moderne Gardinen. Fenster müssen nicht mehr wöchentlich geputzt werden.

Aber es gibt auch Zeiträuber, wie Telefone, Vertreter und angebliche Chefs, die einem mit evtl. Arbeitsplatzverlust drohen. Diese Zeiträuber kann man doch abstellen.

Und ne Geschirrspüle auszuräumen - Kinners, wir reden hier von einem Arbeitsvorgang von ca. höchstens 5 Minuten. Wäschetrockner anschafffen und es gibt keine Bügelwäsche. Wäsche zusammenlegen höchstens 10 Minuten. Staubsaugen kann man, wenn die Kinder in ihren Zimmern die Hausaufgaben machen.

Irgendwo muss das Problem woanders liegen. Das Wort fiel schon einmal - zur Wiederholung:

Zeitmanagement - hierzu eine kleine Buchempfehlung "simplify your life" - wertvolle Tipps, wie man sein Leben entrümpelt, um Zeit fürs wesentliche erhält (ohne gleich Grundschulalterkids da einzuspannen, wo es eh noch nicht funktioniert.)
Ich sehe das genau wie Eva. Kinder im Grundschulalter brauchen nach den Hausaufgaben Zeit zum Spielen. Natürlich muss man sie zum Helfen anhalten - in ihrem eigenen Interesse, damit sie später im Leben klarkommen. Aber hier so zu tun, als könnte man durch Mithilfe der Kinder im Haushalt die Probleme einer überlasteten Mutter lösen - ich weiß nicht. Dafür sind die Erwachsenen selbst zuständig.

Im Zuge von G8 ist die Kindheit mit 9 heute ohnehin zu Ende. Ich bin alleinerziehend, und ich kann sagen, die Grundschulzeit war ein Spaziergang gegen das, was ich jetzt erlebe. Mein Arbeitspensum hat sich locker noch mal um ein Viertel erhöht.

Für mich hieß die Lösung: Haushaltshilfe 1x die Woche ein paar Stunden, damit ich am Wochenende mehr Zeit für meine Interessen, aber auch für mein Kind habe. Und weniger arbeiten! Lieber verzichte ich auf teure Urlaubsreisen und ein Auto und habe dafür Zeit für täglich eine Stunde Sport.

Seitdem läuft bei uns zu Hause vieles entspannter und meine Tochter und ich kommen viel besser miteinander klar. Nur muss man sich diese Freiräume eben auch selbst zugestehen und gönnen und sich selbst immer wieder sagen: 80% an allen Fronten ist genug. Nachsichtig mit sich selbst sein ist mindestens so wichtig wie Disziplin, finde ich.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Vielleicht ist es auch eine Frage der inneren Einstellung. Alles was man gern tut fällt einem leicht.
Widerstand ist schmerzhaft...

Ich hab eine freundin (5 Kinder) die hasst es zu putzen, und ja es dauert ewig, es ist meist auch schnell wieder verkramt. Ich habe aufgehört darüber nachzudenken ob ich jetzt Lust habe die Wäsche noch aufzuhängen oder nicht, wenn ich jetzt erst darüber nachdenke fällt es mir schwerer. Ich mag meine Kinder... weil ich mal große Sorgen hatte eines zu verlieren, tue ich das was für es getan werden muss, mit dem Gefühl von Dankbarkeit es tun zu dürfen.


Ich mache schon lange nicht mehr den Dreck weg, ich pflege meinen Besitz...das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht...

Nicht das ihr nicht alle sowas von Recht habt, ja es ist wichtig sich selber Zeit einzuräumen, den anderen zu sagen "hier ist meine Grenze!" Jetzt brauche ich die Stunde für mich! Ich habe jetzt Feierabend, komm morgen wieder!", aber es ist eben auch die Frage ob ich das, was ich tue, auch tun will.
Denn wenn ich mich als Opfer der Umstände erlebe, dann fühle ich mich unendlich schwach... Sehe ich es aber als meine Lebenskreation, dann wird sie veränderbar und einfacher.

*roll*

Öhm...ich kann es schwer ausdrücken, vielleicht versteht es ja doch einer...
verstanden *knuddel*

es ist das gefühl gelebt zu werden anstatt zu leben......
manchmal hilft schon ein wechsel der blickrichtung für ein besseres gefühl...
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Morigane
Öhm...ich kann es schwer ausdrücken, vielleicht versteht es ja doch einer...

*hand* *smile*

*blume*
Ich sehe es schon kommen, ...
... in drei Wochen schaltet dein Mann hier einen Fred, weil ER sich dann überfordert fühlt halt die Ohren steif und beherzige die vielen guten Ratschläge.
Man(n) muss nicht immer mit allem übereinstimmen, was DuaneHanson hier so schreibt, aber in diesem Punkt wird er so Unrecht nicht haben.

Mich erschrecken zwei Dinge immer wieder.
1. Das Männer noch immer so wenig bereit sind, Arbeiten im Haushalt zu übernehmen. Dabei ist halbes Leid, geteiltes Leid und Man(n) hätte so viel mehr gemeinsame Zeit, würden die Herren der Schöpfung, ihre Frauen mehr unterstützen. Oftmals stelle ich mir, bei den Beiträgen betroffener Frauen hier, die Frage, ob die Herren der Schöpfung blind sind.

2. Wie viele Frauen sich selber überschätzen und sich mit Doppel- und Dreifachbelastungen förmlich selber überhäufen, um dann hinterher festzustellen, dass diese Vielfachbelastungen nicht schadlos zu bewältigen sind. Und wie wenig Frauen bereit sind, ihre anghewandte Lebensweise zu ändern.

Für mich ist ganz offensichtlich, dass Kelene ungebremst auf einen Burnout zusteuert, wenn sie nicht sehr schnell die Bremse zieht.

Ohne hier nun den Moralapostel herauskehren zu wollen, wundert mich doch ein wenig, dass Kelene zusätzlich zu ihren Belastungen als Ehefrau, Hausfrau, Mutter schulpflichtiger Kinder und Berufstätige in einem sehr stressbehafteten Berufsbereich, sich noch zusätzlich mit einem Freund belastet. So sehr ich die Vorteile eines Freundes sehe, so sehr sehe ich aber auch die dadurch auftretenden Belastungen.

Ich habe den Eröffnungsbeitrag von Kelene mehrfach gelesen und verstehe ihre gesamte Problematik sehr gut. Sie hat viele sehr gute Tipps hier bekommen. Man muss klar sehen, dass Kelene selber sich in diese Situation ( ist ohne Vorwurf gemeint ) gebracht hat. Es ist an ihr, die Situation schnellstens zu entspannen. Sowohl in Hinsicht auf Beruf, Familie und Freund. Hierzu sollte sie sich einen Plan machen, wie es in Zukunft laufen soll. Danach sind dann Gespräche mit Ehemann, Kindern, Arbeitgeber und Freund unumgänglich.
Sollte sie so weiter machen wie bislang, wird sie sicher bald professioneller Hilfe bedürfen.

Business (Er)
****yy Frau
72 Beiträge
Also meine Mutter war auch beinahe so lange ich denken kann, alleinerziehend und voll berufstätig.

Das hiess für mich und meinen 2 Jahre jüngeren Bruder folgendes:
• Ganztagskindergarten (sind wirklich nicht so schlimm, und bestimmt nicht nur für "Rabenelter")
• Im Schulalter, besonders noch Grundschule, gingen wir nach der Schule um 13 uhr in einen Schülerhort. Dort wurde nach den Hausaufgaben geschaut, es gab was warmes zu Mittag, usw. Wenn wir dann nach Hause kamen, dauerte es noch so ca 1,5 bis 2 stunden, bis meine Mutter nach Hause kam. Wir hatten dann EINE Aufgabe in der Zeit: Das Geschirr vom Vortag abspülen (nein, damals hatten wir keine Kohle für nen Geschirrspüler). Das war jedes mal zwar auch ein Kampf zwischen mir und meinem Bruder, aber gemacht wurde es.
• Wenn Mama denn dann zu Hause war, haben wir meistens zusammen das Abendessen gemacht, noch ein bissel fern gesehen, gekuschelt, geredet, was auch immer. Zwischen 8 und 9 waren wir im Nest und haben geschlafen. Und auch für uns galt damals: Nur noch raus aufs Klo!

Ich nehme an, daß meine Mutter sich in der Zeit einfach IHRE Zeit genommen hat.
Als ich 9 war (und ich meine Periode bekommen hab, was mir damals ja sooooooo peinlich war *zwinker*), hab ich meine Mutter gefragt, wie die Waschmaschine funktioniert, und was ich beachten muss. Sie hat mir alles erklärt (auch die Sache mit den Binden, ect *lol*), und seitdem mach ich meine Wäsche selbst.

UND:
Es hat weder mir noch meinem Bruder geschadet!!!! Wir sind heute selbständige Erwachsene, die so schnell nix umhaut.

Kelene, die Situation ist bei euch etwas anders, du bist nicht alleinerziehend. Es verlangt ja keiner, daß du deine Kinder "abschiebst".
Aber, und das ist meine Meinung, sie sind auch keine Babies mehr. Kleinigkeiten können sie auch im Grundschulalter übernehmen. Vielleicht brauchen sie am Anfang Hilfe, aber das wird!!! Nur nicht locker lassen.

Ansonsten kann ich dir nicht viel weiter helfen, aber so ziemlich jeder hat ja eh schon seinen Senf dazu gegeben *zwinker* Da waren gute Tipps dabei. Und unterschätz die Kids nicht... die können, wenn sie denn nur wollen!!!!
Korrektur:
die können, wenn sie denn nur wollen!
Nein, die wollen sowieso nicht. Es müsste heißen: Die können, wenn sie müssen!
****yy Frau
72 Beiträge
lol stimmt.
das hab ich noch überlegt so zu schreiben *zwinker*
*******_ni Mann
53 Beiträge
Eine Sache stört mich hier so ein bisschen an den Kommentaren und zwar die Frage: Wie haben die Frauen das früher geschafft?

Nun, von ganz früher brauchen wir nicht reden, da musste Sohnemann und Töchterchen schon sehr früh auf dem Feld helfen, die Leute haben weit aus mehr gearbeitet, sind aber auch nicht wirklich alt geworden (wahrscheinlich würde ich dann schon längst vermodern).
Nachkriegszeit, Hochachtung, aber auch vor allen! Das ist schon bemerkenswert, was alle geleistet haben. Aber auch da haben alle mitgeholfen, nicht zu vergleichen mit uns heute, wir sind da schon etwas verweichlicht durch unseren Lebensstandard.
Die Generation vor uns. Tja, da hat Papas Gehalt noch gereicht, die Familie zu ernähren und Miete oder Abtrag zu bezahlen. Die ersten Autos waren noch so, dass sie heute Problemlos als „Nightmare of the TÜV“ bezeichnet würden. Außerdem hatten sie noch viel schlechtere Tanks (damals ging für Zwanzig Mark Sprit rein, heute passt da viel mehr, oftmals für 50 € rein). Kurz es war etwas günstiger zu Leben. Außerdem wurden die Arbeitszeiten runtergeschraubt. Heute geht’s ja erstmal in die entgegengesetzte Richtung. Man muss schon mehr arbeiten, wie Kelene schon sagt 40 Stunden in einem 20 Stunden Job. Und trotzdem muss man alles bezahlen und das Geld ist –schwupp- wieder futsch.
Was ich sagen will ist, das dieses Problem sich nicht einfach durch Zeitmanagement, Kindererziehung oder Organisation beheben lässt und dass man nicht so einfach sagen kann: Die Frauen früher haben es auch geschafft.
Außerdem gab es auch da bestimmt Frauen oder Männer (ich will hier nicht alles nur auf die Frauenrolle beziehen, ich schreib nur mal so, da es hier bei der Fred-erstellerin um eine Frau handelt, soll aber Männer genauso mit einbeziehen) denen das alles zu viel wurde, da hat bloß nicht die breite Masse von erfahren, höchstens die Freundin. Und Burn-out-Syndrom kannte man auch nicht.
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