Vielleicht mal
ein wenig mehr inneren Humor?
Wenn ich noch an die Zeiten des Geschirrspülen müssens denke, au weia. Ich habe es gehaßt.
Und dann kam die Geschirrspülmaschine - ah, welch ein Luxus. Und dann kam die zweite Geschirrspülmaschine ins Haus, die klingelte, wenn sie fertig war. Im Keller klingelte der Trocker/die Waschmaschine wenn sie fertig waren. Ebenso klingelte der Backofen und die Mikrowelle, wenn sie fertig waren.
Also ich persönlich liebe es ja, meine Minna (Name der Geschirrspülmaschine) und meine anderen Gerätschaften für mich arbeiten zu lassen. Endlich mal "jemand" der mir gehorcht und mir ein gutes Gefühl gibt.
Und dann auf einmal klingelt es - sowohl in der Küche, als auch im Keller, womöglich an der Tür und noch das Telefon (Handys gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht).
Streckenweise fühlte ich mich derart unter Alarm, Adrenalinstimmung, dass ich fast überfordert war, die Geschirrspüle auszuräumen. Also wie blöde ist man manchmal eigentlich????
Heute habe ich immer noch so liebenswerte Haushaltshelfer - ohne Klingeln. Dem Telefon habe ich einen Anrufbeantworter zur Seite gestellt. Meine Ohren überhören Türklingel. Die "Minna" wird stets liebevoll gepflegt, damit sie ihren dienstbaren Geist nicht aufgibt.
Denn ich hasse ja dieses Geschirrspülen. Daher freue ich mich, das saubere Geschirr einfach mal in die Schränke zu packen.
(Btw - seit gut 3 Jahren müssen<-----,weil es zur Erziehung gehört, die inzwischen großen Kinder natürlich diese Haushaltshelfer bedienen, was für mich aber anstrengender ist, weil sämtliche Tricks ausgereizt werden, damit Mama es wieder tut.)
Und so ähnlich wollte Morigane es auch ausdrücken. Man hat die Wahl, sich an helfenden Dingen zu erfreuen oder auch darin noch eine Anstrengung zu sehen. Und selbst wenn die Freude sich in Grenzen hält, man könnte es sich schneller von der Hand gehen lassen.
Hierzu ein Spruch aus meiner Kindheit: je eher daran, desto eher davon.
Übrigens musste meine Mutter ebenfalls Vollzeit arbeiten gehen. Wir waren drei Kinder. Es gab keine Waschmaschine im Haus. Wir mussten dazu mehrere Blöcke weiter ins Waschhaus gehen. Und gerade, weil wir Kinder soviel miterledigen mussten, von Geschirrspülen, sauber m achen, mangeln, bügeln, waschen - bin ich heute immer noch über diese Haushaltshelfer begeister.
Ich drifte ab, ja, leider wurde ja dieses Zeitmanagement nicht so ganz aufgegriffen.
Kelene hat die Wahl: zu erquengeln, dass alles nach ihrem Willen läuft oder ihre Sicht der Dinge so gerade zu rücken, dass sie unwesentliches (Telefone/Vertreter) nach hinten schiebt, Rangfolgen ggfs. ändert (wenn der Hund sein muss, bitte nicht drüber stöhnen, wenn man freiwillig 40 Std. schiebt, aber nur 20 Std. bezahlt bekommt, muss das sein?). Also den Beruf nach hinten, die Familie nach vorn, den Freund als Spaßfaktor nach hinten, sich selber nach vorn. Und immer bedenken, dass der Mann Vollzeit arbeiten geht und ihn daher nur proportional einspannen - aber auf jeden Fall etwas einspannen (z.B. den Hund ausführen, abends die Kinder abnehmen, am WE staubsaugen usw.).