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Das verflixte 7. Jahr: Aberglaube oder Vorhersagekraft?

******dus Mann
1.053 Beiträge
Aus dieser Perspektive wird es schwierig, dass dieses "verflixte 7. Jahr" immer schon eines war.

Richtig, bis ans Lebensende war da noch sehr konkret *g*
Ach ja, was war die Steinzeit doch für eine tolle Epoche...

Ob damals auch schon so viele Korinthen gekackt wurden?

Und ist heute wirklich wichtig, was damals war? Wer weiss denn überhaupt, was damals war? Gerade vor ein paar Wochen wurden neue Erkenntnisse publiziert, die das alte "Jäger und Sammler" Bild vollständig demontieren...
alles vorurteile
nach 4 jahren beziehung/ehe fängt frau an fremdzugehen, nach weiteren 3 jahren erfährt der mann das.
macht zusammen 7. *g*
verflixte 7. jahr
ja hallo
habe bereits zwei mal im verflixten 7. jahr pech gehabt
2ehen kaputt eine dritte wird es für mich nicht mehr geben
7
Also...nach 7 Jahren Beziehung und davon 7 Monate Ehe war es zu ende..
Ich glaube da auch nicht dran aber es passt ja ganz gut
ja irgendwas muß dran sein kenne genug denen es so erging naja und mir ja auch und das gleich zwei mal nacheinander
***88 Paar
2.188 Beiträge
Niemals eine Zeitvorgabe im Kopf haben
Sie von FK888 schreibt:

Ich bin davon überzeugt, sobald man denkt, dass man eine bestimmte Zeitdauer Beziehung überstanden hat und demnach nix mehr schief gehen kann, die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Man gibt sich unterbewusst keine Mühe mehr, nimmt Vieles als selbstverständlich hin. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob wir hier über 7 oder 20 Jahre reden.
Den Partner nie als selbstverständlich erachten. Jeden Tag mindestens ein liebes Wort. Eine nette Geste. Auch wenn der Alltag nicht immer rosig ist. Dann kann man Ewigkeiten als Paar überdauern.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Nun, wer Teufel an die wand malt, muss sich nicht wundern wenn diese einen irgendwann auch anspringen *zwinker*
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
******uja:
Kurz: Gibt es einen Zeitpunkt, der für euch besonders aussagekräftig ist, wenn ihr die Stabilität einer Beziehung einschätzen wollt?

Ja!

Delta
Kurz: Gibt es einen Zeitpunkt, der für euch besonders aussagekräftig ist, wenn ihr die Stabilität einer Beziehung einschätzen wollt?

Nein es gibt keinen Zeit - Punkt an dem die Stabilität kippt , es gibt ( oder es kann das geben ) ggf schleichendes Nachlassen der Aufmehrksamkeit für den Menschen mit dem man verbunden ist ..und da kann jeder gegensteuern, wenn er will und das auch vom Partner anerkannt wird. ...sonst destabilisiert sich das was nicht zwangsläufig zu Trennung aber in die Gleichgültigkeit führt.

die Einschätzung der Stabilität ist doch gefühlt ..und bedarf der wechselseitigen Bestätigung und nach 7 Jahen kennt man einander schon recht gut ...oder will nicht mehr, weil man sich auseinander gelebt hat
mir fehlt aber da wirklich empierisches Hintergrundwissen ..und es betrifft mich nicht
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
**********tarii:
Ja!

Und welcher wäre das für dich? *liebguck*
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
******uja:
Und welcher wäre das für dich? *liebguck*

******uja:
Kurz: Gibt es einen Zeitpunkt, der für euch besonders aussagekräftig ist, wenn ihr die Stabilität einer Beziehung einschätzen wollt?

Nur das Heute! Da bin ich bisher ziemlich gut mit meinen Einschätzungen gefahren. Bisher war keine Beziehung über Nacht zu Ende.

In meiner Wahl - für mich als Person - war ich in den letzten 30 Jahren sehr reflektiert. Meine Selbsteinschätzung, ob eine andere Person für mich langfristig eine Option ist, war bisher sehr gut. Leider kann ich anderen Personen nicht in den Kopf schauen. Es gab durchaus weibliche Personen, die nach einer Zeit (ich würde behaupten 4 bis 7 Jahre - übrigens in beide Richtungen) ihre Meinung bzgl. einer langfristigen Perspektive geändert haben. Natürlich liegt das auch an mir - wer von uns ist schon unkompliziert. Gegenseitige Versprechen haben jedoch eigentlich genau mit diesem Zeitpunkt, an dem Beziehung zur Arbeit wird, zu tun.

Delta
„Das verflixte siebente Jahr“ ist für mich lediglich eine Metapher dafür, dass in einer Beziehung (individuell) unterschiedliche Phasen durchlebt werden, oder einfach formuliert: Das es in einer Partnerschaft immer „gute und schlechte Tage“ geben wird. Fakt ist hingegen, dass etwa die Hälfte aller Ehen (oder eheähnlichen Beziehungen) nicht erst durch den „Tod geschieden“ werden. Die meisten Partnerschaften dürften jedoch scheitern, bevor man überhaupt von einer „dauerhaften Beziehung“ sprechen kann, also viel früher als im „verflixten siebenten Jahr“. Die Gründe hierfür sind sicherlich vielfältig, die sogenannte „Hormon- (Hypo-)These“ finde ich aber besonders interessant :

Der Anthropologin Helen Fisher zufolge gibt es drei grundlegende Antriebe des sexuellen Verlangens: Wollust, Romantische Liebe und Bindung. Bei jedem dieser Antriebe spielen im Gehirn andere chemische Stoffe eine Rolle. Für Wollust sind Testosteron und Östrogen entscheidend. Für romantische Liebe ist die Wirkung von Dopamin, Noradrenalin und Serotonin wichtig. Charakteristisch für eine Bindungsbeziehung sind Oxytocin und Vasopressin. Die Interaktion von Dopamin, Noradrenalin und Testosteron kann bewirken, das romantische Liebe Wollust aktiviert und umgekehrt. Allerdings kann Testosteron eine Bindung zerstören. Und die chemischen Prozesse, die einer Bindungsbeziehung zugrunde liegen, können sexuelle Wollust und romantische Liebe unterdrücken. Dies sei, so Fisher, einer der Gründe dafür, dass Wollust und romantische Liebe jeweils nur von kurzer Dauer (zwischen 1 und 2,5 Jahren) sind. Das bedeutet aber, dass die Hormon-(Hypo)-These für Krisen, die im vierten, fünften, siebten oder zehnten Beziehungsjahr auftreten – „also für das verflixte 7. Jahr“ - schlechterdings als Begründung dienen kann.

Unabhängig von Hormonen (auch hier sind sich Sexualtherapeuten nahezu einig ) ist es offenbar völlig normal, dass das sexuelle Verlangen in einer Beziehung (weiter) nachlässt. Der Münchner Paartherapeut Tobias Ruland spricht davon, dass in über 90% (!!!) aller dauerhaften Beziehungen, das Sexleben einschlafe. Nur einem geringen Prozentsatz aller Paare gelänge es, das zu verhindern. Und da die häufigste Ursache für das Scheitern von dauerhaften Beziehungen (für das „verflixte 7. Jahr“) sexuelle Unzufriedenheit ist, ziehe ich den simplen Schluss, dass eine Vielzahl von Beziehung „gerettet“ werden könnte, sofern es gelänge, die sexuelle Spannung auf Dauer aufrechtzuerhalten.

Nun ist es in den allermeisten Beziehungen nun mal so, dass das Verlangen nicht bei beiden Partnern gleichmäßig, sondern (mitunter stark) unterschiedlich nachlässt. Und nun kommen wir an einem Punkt, an dem es kaum noch möglich ist, sachlich und rational zu diskutieren: Unabhängig von jeglicher „Schuld“ kann nämlich die Frage, warum das sexuelle Verlangen nachgelassen hat (oder gänzlich eingeschlafen ist) ja nur vom verlangensschwächeren Partner beantwortet werden – d.h. heißt nicht, dass bei ihm auch die Ursache liegt!!! Der Verlangensschwächere wird aber sehr häufig dieser Diskussion ausweichen, weil er sich alleine schon durch das Thematisieren dieses Verlangensproblems angegriffen und in gewisser Weise unzulänglich betrachtet fühlt.

Da gerade hier im JC, es meist Männer sind, die über „lustlose“ Partnerinnen „jammern“ und dafür i.d.R. auch entsprechend kritisch gewürdigt werden, gehe ich davon aus, dass es sehr häufig Frauen sind, die sich in einer Beziehung früher sexuell gelangweilt fühlen. Das ist kein Vorwurf und auch keine versteckte Kritik, sondern lediglich eine nüchterne, wenn auch subjektive Beobachtung.

Ist das so? Und sofern ich mit meiner Annahme nicht völlig falsch liegen sollte – Warum ist das so?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Sicher wird Lustlosigkeit häufiger von Männern beklagt als von Frauen - es ist aber auch bei Frauen keine solche Seltenheit. Ich habe in der Zeit hier auch schon einige Threads von Frauen gelesen die sich darüber beklagt haben und die unterschieden sich inhaltlich eigentlich gar nicht von denen von Männern.

Was die Gründe dafür angeht, da gibt es sicher verschiedene und teilweise sehr individuelle. Was aber bei vielen zumindestens zusätzlich zutreffen dürfte ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Ein alter und sehr wahrer Spruch besagt, Verwehren schafft Begehren. Verwehren, nicht Übersättigung!

Damit liegt für mich durchaus auch eine gewisse Verantwortung beim triebstärkeren Partner. Wer seine Interessen so lange versucht durchzusetzen, bis der Partner sich massiv genug wehrt muss sich nicht wundern wenn er damit auf Dauer eine generelle Abwehrhaltung erzeugt. Das funktioniert mit anderen Sachen ja nicht anders. Und wenn es noch so sehr das Lieblingsgericht ist, bekommt man es jeden Tag aufgenötigt ist es irgendwann vorbei mit der Freude daran ...
**2 Mann
6.233 Beiträge
*****de2:

Damit liegt für mich durchaus auch eine gewisse Verantwortung beim triebstärkeren Partner. Wer seine Interessen so lange versucht durchzusetzen, bis der Partner sich massiv genug wehrt muss sich nicht wundern wenn er damit auf Dauer eine generelle Abwehrhaltung erzeugt.

*top*
*****de2:
Ein alter und sehr wahrer Spruch besagt, Verwehren schafft Begehren. Verwehren, nicht Übersättigung!

Damit liegt für mich durchaus auch eine gewisse Verantwortung beim triebstärkeren Partner. Wer seine Interessen so lange versucht durchzusetzen, bis der Partner sich massiv genug wehrt muss sich nicht wundern wenn er damit auf Dauer eine generelle Abwehrhaltung erzeugt. Das funktioniert mit anderen Sachen ja nicht anders. Und wenn es noch so sehr das Lieblingsgericht ist, bekommt man es jeden Tag aufgenötigt ist es irgendwann vorbei mit der Freude daran ...

Dass eine gewisse Verantwortung beim Verlangensstärkeren liegt, davon bin ich überzeugt.

Nun, deine Argumentation liest sich zunächst plausibel. Aber wäre das nicht ein wenig einfach?

*nachdenk*

Der Verlangensstärkere müsste sich dem zufolge nur sexuell zurückziehen und schon steigt das sexuelle Interesse des Verlangensschwächeren. Und wenn ich es zu Ende denke, müssten sich ja dann die Partner hinsichtlich der Stärke des Verlangens eigentlich immer abwechseln, denn sobald bei einem das sexuelle Begehren wächst, beginnt der andere sich zu verwehren und umgekehrt.

Ist das wirklich so?

*gruebel*

Ganz ehrlich: Das scheint mir noch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich habe nicht geschrieben dass es die einzige Ursache wäre. Liegen beispielsweise hormonelle Störungen vor oder gibt es unbewältigte Erfahrungen mit Missbrauch (um nur einige der vielen Möglichkeiten zu nennen) wird das eher weniger nutzen.

Trotzdem glaube ich, dass es ein häufiger Mechanismus ist. Im Übrigen schrieb ich auch nicht von generellem Rückzug - wer das geschickt anstellt kann durchaus immer wieder Reize setzen, diese aber eben nicht immer sofort befriedigen. Wenn man ein Feuer entfachen will ist es zielführender, die Flamme zu nähren statt jeden Funken gleich breitzutrampeln ... *zwinker*

Das funktioniert bei fast allem anderen im Leben so. Wenn man jemanden für sein Hobby begeistern will, überschwemmt man denjenigen dann bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit? Oder lockt man lieber mit kleinen Häppchen und hat Geduld bis der andere auch Interesse entwickeln kann? Warum sollte das ausgerechnet bei Sex anders sein?
Ich kann das nachvollziehen und da ich ohnehin monokausalen Erklärungen skeptisch gegenüberstehe, schließe ich mich gerne an, dass neben unbewältigten Erlebnissen, hormonellen Schwankungen auch das Gefühl des „Bedrängtwerdens“, eine Ursache für fehlende Lust auf den Partner sein kann.

Nun ist es aber so, dass vielen Menschen es ja gar nicht mal so unangenehm ist, begehrt zu werden - nur eben nicht von eigenen Partner. Das lese ich hier sehr häufig von verheirateten Menschen mit Single-Profil ( meist sind es Frauen. Bei Verheirateten Männer ist die Gruppe derer größer, die Sexkontakte suchen, weil Zuhause nichts mehr läuft) und auch die vielen Paare, die eine „offene Beziehung“ führen, tun das ja nicht, weil sie sich voll und ganz genügen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Wir kommen hier immer weiter vom eigentlichen Thema ab ...
*****de2:
Wir kommen hier immer weiter vom eigentlichen Thema ab ...

Findest Du?

Das Thema ist:

Das verflixte 7. Jahr: Aberglaube oder Vorhersagekraft?

M.a.W.: Gibt es einen kritischen Zeitpunkt in dauerhaften Beziehungen?

In vielen Langzeitbeziehungen ist das so, ohne diesen in Jahren beziffern zu können. Etwa 50% aller Ehen werden geschieden.

Welche Gründe gibt es für das Scheitern von dauerhaften Beziehungen?

Der häufigste Grund scheint eine unbefriedigende Sexualität zu sein.

Warum ist der Sex unbefriedigend oder findet nicht mehr statt?

Ich finde, wir nähern uns dem Thema an, in dem wir den Ursachen auf den Grund gehen.

Aber gut, wenn das zu anspruchsvoll ist, kann hier gerne auch weiter darüber diskutiert werden, ob Beziehungen im "verflixten 7. Jahr" scheitern oder eben schon nach 4,3 Jahren oder nach 8,6 Jahren.*muede*

Ich bezweifle jedoch, dass für zwei Menschen, die exakte Dauer einer gescheiterten Beziehung bedeutender ist als die Ursachen für das Scheitern.
Aberglaube
lass Dich nicht suggerieren und Dir irgendwelche Glaubenssätze aufdrängen.

Jeder Mensch lebt das was er denkt, denkt er glücklich, kann sein Leben glücklich sein.
Denkt der Mensch in Problemen wird sein Leben auch problematisch sein.

In der Bibel steht geschrieben : es geschieht nach Deinem Glauben
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
********1970:
Ich finde, wir nähern uns dem Thema an, in dem wir den Ursachen auf den Grund gehen.

Das sehe ich durchaus auch so, ich lese sehr interessiert mit. *g*

********1970:
Der Anthropologin Helen Fisher zufolge gibt es drei grundlegende Antriebe des sexuellen Verlangens: Wollust, Romantische Liebe und Bindung. Bei jedem dieser Antriebe spielen im Gehirn andere chemische Stoffe eine Rolle. Für Wollust sind Testosteron und Östrogen entscheidend. Für romantische Liebe ist die Wirkung von Dopamin, Noradrenalin und Serotonin wichtig. Charakteristisch für eine Bindungsbeziehung sind Oxytocin und Vasopressin. Die Interaktion von Dopamin, Noradrenalin und Testosteron kann bewirken, das romantische Liebe Wollust aktiviert und umgekehrt. Allerdings kann Testosteron eine Bindung zerstören. Und die chemischen Prozesse, die einer Bindungsbeziehung zugrunde liegen, können sexuelle Wollust und romantische Liebe unterdrücken. Dies sei, so Fisher, einer der Gründe dafür, dass Wollust und romantische Liebe jeweils nur von kurzer Dauer (zwischen 1 und 2,5 Jahren) sind. Das bedeutet aber, dass die Hormon-(Hypo)-These für Krisen, die im vierten, fünften, siebten oder zehnten Beziehungsjahr auftreten – „also für das verflixte 7. Jahr“ - schlechterdings als Begründung dienen kann.

Diesen Punkt finde ich sehr interessant. Hast du dazu vielleicht eine Angabe zum Nachlesen? *liebguck*

Anders ausgedrückt: Wenn die o. g. 1–2,5 Jahre der Wollust/romantischen Liebe vorüber sind, kann man in gewisser Hinsicht von einem kritischen Punkt sprechen. Danach ist der Kitt der Beziehung in den meisten Fällen ein anderer als in der Anfangszeit. Ist es ein Phänomen unserer Zeit, dass die "bloße Bindung" so vielen Menschen nicht ausreicht, um dauerhaft glücklich in einer Beziehung zu sein?

Normal ist es ja auch, dass mit zunehmender Dauer immer mehr "pragmatische" Faktoren die Beziehungspartner zusammenhalten: gemeinsame Wohnung/Haus, Kinder etc. In vielen Fällen kann man auch beobachten, dass Beziehungen nur deshalb überhaupt noch Bestand haben. *nachdenk*

********1970:
Und da die häufigste Ursache für das Scheitern von dauerhaften Beziehungen (für das „verflixte 7. Jahr“) sexuelle Unzufriedenheit ist, ziehe ich den simplen Schluss, dass eine Vielzahl von Beziehung „gerettet“ werden könnte, sofern es gelänge, die sexuelle Spannung auf Dauer aufrechtzuerhalten.

*ja*
Die wichtigste Frage könnte daher tatsächlich sein, wie es möglich ist, dass in einigen wenigen Beziehungen die sexuelle Anziehungskraft nicht erlischt – bzw. wie man das erreichen kann.

*gruebel*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Die Frage ist doch ob es sich dabei wirklich um den Grund handelt - Anlass oder Ursache? Sicher wird in vielen Fällen unbefriedigender Sex als Ursache für eine Trennung angegeben - aber ist das wirklich auch die Ursache? Machen wir mal die Gegenprobe, das würde ja dann bedeuten dass bei den 50% Nicht Geschiedenen der Sex für beide vollauf befriedigend wäre - halte ich für ein Gerücht. Oder bedeutet toller Sex dass sich daraus eine lebenslange Beziehung entwickelt? Sehe ich auch nicht so.

Ich denke dass Sex eher ein Symptom ist für andere Differenzen, die möglicherweise schwerer zu ergründen oder auch schlichtweg verletzender sind als wenn man es auf den Sex schiebt der eben auch nicht mehr funktionierte ...
******uja:
Diesen Punkt finde ich sehr interessant. Hast du dazu vielleicht eine Angabe zum Nachlesen? *liebguck*

Vgl. u.a.: Schnarch, D.: Intimität und Verlangen. Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen, S. 46 ff.

Christinger und Schröter haben dem Thema Hormone in "Vom Nehmen und genommen werden" ein eigenes Kapitel gewidmet - läuft auf das Gleiche hinaus. (Ich habe das sogar schon einmal in einem eigenen Thread zitiert. Da ich aber nur noch Basismitglied bin, kann ich zwar noch FSK18 schreiben, aber meine eigenen Beiträge/Threads nicht mehr lesen. *kopfklatsch*)

Und hier noch ein Link, der sich mit dem Thema beschäftigt und auf Fisher und Schnarch verweist:

https://sexual-paar-therapie … en-verhaltens-und-der-liebe/
*****de2:
Machen wir mal die Gegenprobe, das würde ja dann bedeuten dass bei den 50% Nicht Geschiedenen der Sex für beide vollauf befriedigend wäre...

Meines Erachtens ist dieser Schluss unzulässig. Ich würde eher darauf tippen, dass sich viele Paare mit einer sexlosen Beziehung abgefunden haben, andere wiederum öffnen die Beziehung - manche davon mit- und manche ohne Wissen des Partners. Gibt doch unzählige Diskussionen hier im JC darüber.
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