Wenn jemand mit dem Rauchen aufhören möchte, empfehle ich:
Mir hat geholfen sofort aufzuhören. Gib jemandem deine restlichen Kippen und sag "Jetzt ist Schluss". Ich habe es vorher durch "weniger rauchen" etc. probiert und für mich gemerkt, dass ich mich damit nur selbst veralbere.
Ich habe auf zwei verschiedene Dinge geachtet, als es geklappt hat.
Eines Vorweg:
Es ist Arbeit. Denn du musst an dir arbeiten und dich verändern. Es ist nicht das Aufhören, was so schwer ist, sondern das Anfangen es nicht mehr zu tun. Sieh es als ein Anfang, nicht als ein Ende.
(1) Der erste Punkt ist die kleine Langeweile, die das Rauchen bekämpft hat. Das Problem war nicht, dass ich Nikotin brauchte, sondern dass cih mich gelangweilt habe, weil mir eine "Aufgabe" gefehlt hat - bei in vielen Situationen. Alles gesellige, wo viel Zuhören und still Dasitzen zu gehört (Kaffee, Bier, Feiern, Warten auf den Bus) habe ich mir mit einer Kippe erträglicher gemacht. Und dort lag die eigentliche Crux für mich, warum das Aufhören so schwer war.
Finde für diese Situationen einen anderen Fokus. Spiel beim Biertrinken mit dem Bierdeckel, schau aufs Telefon beim Warten auf den Bus, etc. Lenk dich von dem Drang ab.
(2) Das Zweite ist die Belohnung - Zigaretten waren eine Belohnung. "Jetzt haste was geschafft - rauchste erstmal eine. Das hast du dir verdient". Diese Belohnung, ob klein oder groß fällt weg, und damit auch eine Motivation.
Finde hierfür neue Belohnungen. Finde positive Dinge am Nichtraucher sein. Deine Klamotten und deine Wohnung riechen anders. Alles schmeckt intensiver. Der Tote-Vogel-im-Mund morgens ist weg. Du keuchst weniger, beim Laufen. Die Luft riecht besser. Finde Dinge in deinem "neuen Leben", die dir gefallen, statt zu schauen, was dir fehlt. Daraus musst du nun Motivation ziehen.
Zum Abschluss:
Gib dir Zeit. Nach 1 Woche hört das körperliche Wollen auf. Nach 1 Monat ist der Drang der Situationen weg (Bier, Kaffee). Nach 2 Monaten fand ich den Geruch von Zigaretten nciht mehr schön, und nach Dreien hab ich mal gekostet und hätte mich bald übergeben.
Tipp:
Sag allen deinen Freunden und Verwandten, dass du aufgehört hast (nicht "aufhören wirst") und bitte sie, dich zu unterstützen. Vielleicht auch mal nicht rauchen, wenn du da bist; dir keine Kippen anbieten; dir Mut machen; mit aufhören. Und hol dir eine App, die zählt wie lang du schon Nichtraucher bist, und dir verrät, was mit deinem Körper gerade passiert