Ghosting - nochmal ansprechen oder hinnehmen?

Es ist immer wieder verwunderlich wie ein Thread verläuft. Jetzt wird aus dem "Ghosting" schon der Todeskampf eines Ghost.

Lasst doch mal die Kirche im Dorf und solche Spekulationen sind ja nun wahrlich doch eher die Ausnahme. Und die TE hatte ja schließlich ein reales Date mit ihrem inzwischen zum "Ghost" mutierten Gesprächspartner.

Wer sich über "Ghosts" im Krankenhaus unterhalten möchte kann ja dazu mal einen eigenen Thread aufmachen.

Bin seid 2008 mit meinem zweiten Profil da. Hatte mal ne längere Auszeit.
Kurz gesagt hier brauchst ein dickes Fell. diejenigen die schon länger dabei sind wissen was ich meine. Lässt man sich die Laune verderben und ärgert sich über sowas ist die Lust schnell vergangen. Die Anonymität im Netz macht es möglich

Hier bedingen sich für mich zwei unterschiedliche Faktoren - zum einen scheint die Grenze für 'ghosting' hier immer niedriger gesetzt zu werden. Nach nur einer Unterhaltung oder auch ein paar, auch wenn die intensiv waren, brauche ich persönlich keine offizielle 'Abmeldung' - auch dann nicht wenn ich das möglicherweise gerne fortgesetzt hätte und ein wenig enttäuscht bin. Da muss ich niemanden verteufeln und für alle Ewigkeit in Acht und Bann schlagen.

Ghosting ist es für mich erst wenn wirklich so etwas wie eine Beziehung besteht die von beiden Seiten deutlich gewünscht scheint - und dann ein totaler Bruch erfolgt, ohne die Möglichkeit, nachzufragen bzw. mit hartnäckiger Weigerung zu antworten.

Für Kontaktpausen in Bekanntschaften oder möglichen Beziehungsanbahnungen gibt es genügend Gründe, eine Pause zu brauchen. Der vielgerühmte Hamster basiert ja auf einem wahren Kern - auch ein Schicksalsschlag innerhalb der Familie oder innerhalb des Freundeskreises kann jemanden vorübergehend so aus der Bahn werfen dass er das gerade in einen relativ neuen Flirt nicht hineintragen möchte. Schön wenn man das einbeziehen kann aber auch verständlich wenn man es nicht kann. So etwas als Charakterschwäche zu bezeichnen finde ich unsensibel.

Hallo Leute,

natürlich kann es so sein, wie die Themenerstellerin es darstellt. Es muss aber nicht.

Natürlich ist sich einfach nicht mehr zu melden unschön, wenn nichts vorgefallen ist.

Nur wissen wir, was für ein Fehlverhalten die Themenerstellerin auf den beiden Dates gezeigt hat? Und der Typ zum einen die Notbremse gezogen hat - und zum anderen an der Themenerstellerin keine Zeit mehr vergeuden will? Denn der Punkt, dass beschimpfen nichts bringt, ist natürlich wahr.

Vielleicht sollten - bevor solche Themen gestartet werden - manche Frauenzimmer einfach mal tief in sich gehen und sich ehrlich fragen, wo ihr Fehlverhalten liegt, bevor von Ghosting, Banking oder sonstigen Frauenkäseblatt- Termen Gebrauch gemacht wird...

Gruß
vanilla fich

sind im Grunde sehr arm. Mittellose arme Seelen, die weder über Mittel, noch über Kraft für eine Auseinandersetzung verfügen. Ich habe mittlerweile mit Menschen sprechen können, die in die Unerreichbarkeit gegangen sind und bei denen überwog das Gefühl des hilflos ausgeliefert seins so sehr, dass Flucht und Abschottung aus ihrer Perspektive der einzig gangbare Weg war.

Ich kenne auch die Sicht des Zurückgelassenen aus eigener Erfahrung. Auch in dieser Position fühlt man sich der Situation hilflos ausgeliefert. Man kann nicht nur nichts gestalten, man kann seinen Schmerz nicht einmal adressieren.

Eine hässliche und bedauerliche Situation für beide Beteiligten.

Man kann nichts tun, ausser dem anderen die Hand zu reichen, die Tür offen zu lassen und dann selbst seines Weges zu gehen, nicht zu warten, nicht zu verharren. Konsequent bei sich bleiben und seinen Weg gehen.

...der ein oder andere Beitrag mag bei Euch den beruhigenden Eindruck erweckt haben, dass Euer verhalten schulterzuckend als "heutzutage normal" hingenommen wird oder gar diejengen, die ein "Adieu!" erwarten, seltsam sind und sich ihres kindisch-klettigen, analogen und "besitzergreifenden" Verhaltens schämen sollten.

Das ist Teil eines perversen Zeitgeistes, der davon ausgeht, dass wir Andere nach Belieben zu unserer Unterhaltung und unserem Vorteil nutzen dürfen und dass diejenigen, die es kränkt, nicht als Persönlichkeit wahrgenommen und behandelt zu werden, "peinlich" und "kaputt" sind.
Eine Weltsicht, die Konsumideen (Keine Vertragsbindung, Wunschprodukt flexibel aus Einzelkomponenten zusammenstellbar, regelmäßiger Austausch gegen neuere Modelle, Online-Vergleich aller in Frage kommenden Optionen -um sicherzustellen, dass man auch wirklich "das Beste" bekommt, Rückgabe bei Mängeln...) ganz selbstverständlich auf zwischenmenschliche Kontakte überträgt, weil es die jetzt nun einmal auch global, per Klick und Wischen online gibt.

Ja liebe Kommunikationsflüchtlinge, vielleicht seid ihr Trendsetter, aber der Eindruck, dass abtauchen statt abmelden grundsätzlich schon in Ordnung und "ja auch eine Aussage" ist, trügt.

Um das klarzustellen:
Einen eingeschlafenen Schriftkontakt empfinde ich nicht als tragisch, obwohl es auch da schon angemessen ist, klar zu formulieren, dass kein weiteres Interesse besteht, wenn man "aussteigen" möchte, das Gegenüber sich aber weiterhin meldet oder nachfragt.

Da empfinde ich im Gegenteil tatsächlich die Gruppe derer als hochproblematisch, die glauben, jemanden zu kennen, mit dem sie nur telefoniert oder sich geschrieben haben.
(Man denke nur an die unsäglichen Threads erwachsener Frauen, die sich über das seltsame Betragen ihres online-geshoppten "Doms" wundern. )

Eine ganz andere Qualität haben aber m.E. persönliche Kontakte.
Wenn man jemanden (vielleicht sogar mehrfach) getroffen hat, ist man nicht einfach nicht mehr erreichbar, falls das Interesse verlischt.
Das ist, als würde sich mein Gegenüber im Gespräch plötzlich umdrehen und wortlos weggehen.
Ja, auch ich würde mir wirklich, wirklich wünschen, dass Subtext und nonverbale Signale nicht konsequent ignoriert würden.
Ja, auch ich hasse es, jemandem direkt sagen zu müssen, dass ich ihn nicht noch einmal treffen will und mir graut davor, dass derjenige dann durch ein "Warum?" eine richtig unangenehme Situation kreiert.
Aber wenn es nicht anders geht, muss man da halt durch.
Wer bei Bedarf ein "Tut mir leid, ich habe kein weiteres Interesse." nicht auf die Reihe bekommt, der sollte das Daten lassen, bis er es schafft, sich wie ein Erwachsener auch mal unangenehmen Situationen zu stellen.

Lupa_cana hat das meist zugrundeliegende Problem gut dargestellt:

Ja, das ist eine ätzende Situation.
Innige Bitte an alle: Erspart demjenigen, der "Nein, danke." oder "Das passt nicht für mich." sagt, eine inquisitorische Befragung nach den Gründen.
Das sind die Situationen, die Menschen beschließen lassen, sich zukünftig lieber einfach in Rauch aufzulösen.

Bei absichtlichem Verhalten wie soeben beschrieben nehme ich meine Dialektik allerdings spontan zurück - das ist pures Arschlochverhalten! Wer vorsätzlich einen Kontakt beenden will und nicht die Eier in der Hose oder unterm Rock hat, dazu ein paar Worte zu äußern ist für mich keine Bekanntschaft wert.

Aber ging es nicht gerade darum, dass der Ghost, eben nicht Nein Danke, passt nicht sagte oder schrieb?

Bluelibelle

Absolut richtig.
Nur ist meine Theorie die, dass es sich nicht immer um angeborenes Arschlochverhalten handelt, sondern durchaus auch dadurch ausgelöst werden kann, dass jemand mit Kommunikation und klaren Ansagen sehr unangenehme Erfahrungen gemacht hat.

Wer die Erfahrung macht, dass es nicht im großen Drama enden muss, jemandem freundlich abzusagen, der hat keinen Grund, zu "ghosten".

Nein, das ist mir zu viel " Entschuldigung " für solch grottiges Verhalten.

Wir sind alle erwachsen, daten vlt. um einen Sexpartner zu finden, mal passt es , mal nicht, so ist das Spiel.
Da kann ich jederzeit sagen, was ich wirklich meine.

Hatte das auch erst. Jeden Tag telefoniert und hatten wir uns geschrieben und auf ein Date hingearbeitet, da es zeitlich nicht so gepasst hatte. Date stand dann soweit und plötzlich Funkstille. Dann plötzlich nach 3 bis 4 Wochen wieder ein Lebenszeichen, ohne sich zu entschuldigen oder ähnliches. Ok, dachte ich, vielleicht hat die Dame gerade viel Stress. Dann kam sie wieder mit einem Datevorschlag um die Ecke. Hab sie gefragt, wann wir uns denn treffen wollen. Daraufhin wieder seit Wochen Funkstille. Hab ihre Telefonnummer nun gelöscht und reagiere auf keine Anfragen ihrerseits mehr, fall da mal wieder was kommen mag. Da kann ich meine Zeit sinnvoller nutzen

Richtig. Die Latte liegt viel zu niedrig hier. Die TE hatte zwei Dates und das Gefühl es läuft. Da geht´s erst los. Solange man noch nicht mal gedatet hat, hat das doch mit ghosting nichts zu tun. Next und gut.

@**ss

Tja, offensichtlich fühlten sich diese Leute nicht verpflichtet, den Kontakt mit euch/dir weiterhin zu pflegen - selbst wenn sie euch/dir ihre Telefonnummer gegeben haben, was mir ja übrigens normal erscheint: Der Austausch von Telefonnummer ist kein Vertrag, wodurch Menschen für immer zum Kontakt verpflichten. Diese Paare hatten offensichtlich kein Interesse auf weiteren Kontakt - egal wie oft man sich auf der Swingerclub-Matte zusammen vergnügt hatte.

"Ich bin mal eben Zigaretten holen."

FRAU lupa.... richtig





Die meisten Telefonnummern sind eh 2t Nr.'n.


Find ich völlig Ok.


Ich selbst hab keine 2te Nummer ... hatte aber auch nie Probleme mit Geistern ..oder Ghosting.... -warum ?..keine Ahnung .

Braucht man jetzt ne zweitnummer?

Bin ich so wichtig? Definitiv nöööö

Keine Ahnung Herr El.....lach.


Vermutlich ! .. Bestimmt...wahrscheinlich...keine Ahnung.


Aber ,ich versteh's.

Bluelibelle
Du missverstehst mich.
Ich entschuldige mitnichten, wenn jemand sich so benimmt, wie im Eingangspost beschrieben. Ganz im Gegenteil.

Ich bitte nur gleichzeitig darum, dass jemand, der eine höflich formulierte Absage erhält, für den Absagenden kein Drama daraus macht.
Ich habe es schon erlebt, dass Männer sehr vehement Erklärungen von mir einforderten und sich mit "Tut mir leid, ich hab kein weiteres Interesse." partout nicht zufrieden geben wollten.

Mit Grauen erinnere ich mich an einen, der wörtlich sagte "Das kann ich so nicht akzeptieren."
Groteske Situationen.

Ebenso wäre es ganz entzückend, wenn ein hier schriftlich formuliertes "Nein, Danke." nicht regelmäßig wieder mit Beleidigungen enden würde.
Da habe ich nämlich auch schon mehrfach gedacht, "Ich hätte gar nicht reagieren und ihn einfach blockieren sollen".

Ich glaube, dass man andere Menschen auf Ghosting-Verhalten konditionieren kann, wenn man ihnen beibringt, dass das eigentlich doch erwünschte Verhalten (Höfliche Absage) sehr unangenehme Konsequenzen hat (Drama, Diskussion, sich rechtfertigen müssen.), die sie durch verschwinden vermeiden können.

Deshalb schrieb ich : "Das sind die Situationen, die Menschen beschließen lassen, sich zukünftig lieber einfach in Rauch aufzulösen.

Ich find's halt daneben. Wenn ich suche dann gehört sowas für mich zur Ehrlichkeit
Da brauchts keine zweite Nummer

Ja Herr El...seh ich genauso...


Aber ,kann es verstehn ..wenn schlechte Erfahrungen gemacht wurden.

Schreibt mal eine Deine Nr in kaufmich oder auf die Wand im Bahnhofsklo wirds dir jedenfalls nicht langweilig...

Ui....maximilian...

Du bist ja wild...

Hmm. Was hat das damit zutun

Date absagen ja oder nein? So erkennen Sie ein schlechtes Date
Sie sind unsicher, ob der Eindruck Ihrem Gegenüber Sie täuscht und möchten aber nicht zu früh die Segel streichen? Keine Sorge – es gibt klare Signale, die verraten, dass Sie besser einen Korb geben sollten, da Sie wahrscheinlich den oder die „Falsche/n“ daten.

Schluss mit Traumtanz
Grundsätzliches vorab: Es gibt nicht DEN Traumprinzen oder DIE Traumfrau. Niemand ist fehlerlos. Verabschieden Sie sich darum von überhöhten Idealen und Ansprüchen. Wovon wir hier sprechen, sind entscheidende Kleinigkeiten, die wichtig für eine funktionierende Partnerschaft sind. Sprich: Grundvoraussetzungen bei der Partnerwahl, damit Sie beide wirklich gute Startbedingungen haben. So müssen Sie erst gar keinen Korb geben müssen, denn sind K.o.-Kriterien vorhanden gehen Sie auf denjenigen gar nicht erst ein.

Alles im Fluss?
Zwei Menschen, die gut zueinander passen und deren Energien ins Schwingen kommen, haben vor allem eins: Sich etwas zu sagen. Gerät das Gespräch bei den Kennenlern-Fragen derart ins Holpern, dass es unangenehm wird, sollten Sie es hinterfragen, ob es nicht besser wäre einen Korb zu geben. Haben Sie es mit jemandem zu tun, der vorher deutlich unterhaltsamer war? Dann ist dieser Mensch entweder eine sehr schüchterne Frau bzw. Mann oder aber Sie funktionieren im „echten“ Leben nicht gut zusammen. Schauen Sie genau hin, bevor Sie urteilen.

Bevor Sie einen Korb geben: Zuhören und Abwägen
Der Inhalt Ihrer Gespräche verrät mindestens genauso viel über Ihren Draht zueinander wie der Fluss der Unterhaltung. Gewisse Themen und Bemerkungen verraten Ihnen, wie der andere „tickt“. Ob sein Weltbild, seine Werte und Ziele im Leben mit dem harmonieren, was Ihnen selbst wichtig ist. Nehmen Sie die rosa Brille ab – und spitzen Sie die Ohren bevor Sie einen Korb geben müssen. Hören Sie genau hin, wo es passt – und wo eben gar nicht. Vor allem aber werden Sie sich darüber klar, welche Punkte Ihnen von höchster Bedeutung sind.

Neugierig?
Wer sich wirklich kennenlernen möchte, ist extrem neugierig aufeinander. Wenn Sie kein Bedürfnis haben, etwas über Ihr Date zu erfahren und gemeinsame Interesse auszutauschen, können Sie es getrost abhaken und davon ausgehen Ihrem Gegenüber eine Abfuhr erteilen zu müssen, um den Kontakt abzubrechen.

Korb geben? Ihre Intuition entscheidet
Der wertvollste Filter jedoch, ob Sie da dem „Falschen“ in einer nicht harmonierenden Stimmung – gegenübersitzen, sind Ihre Gefühle. Erlauben Sie sich Urteile aus dem Bauch! Horchen Sie ehrlich in sich hinein und stellen Sie sich folgende Fragen:

Langweilen Sie sich?
Wünschten Sie, Sie könnten einfach nur schnell nach Hause?
Stößt eine Äußerlichkeit Sie extrem ab?
Es macht keinen Sinn, solche Wahrnehmungen zu ignorieren, selbst wenn es keine schönen Gedanken sein mögen. Ihre Gefühle sollten Sie ernst nehmen! Daran lässt sich nun mal nichts herumschrauben oder schön denken.

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Korb geben: 3 Strategien
Sie haben sich viel von Ihrem Kontakt versprochen – aber nun ist Ihnen klar: Das wird nix? – Gemein, wenn sich erhoffte Gefühle nicht einstellen und es keinen anderen Ausweg als einen Korb gibt. Es ist nicht leicht, das dem Anderen taktvoll zu vermitteln. Dennoch ist es wichtig, sich mit Stil zu verabschieden. Was Sie wissen sollten, um einer Bekanntschaft „sauber“ eine Absage zu erteilen…

Date absagen durch den Totstell-Reflex

Wohl jeder hat es schon einmal am eigenen Leibe erfahren müssen: von einem Menschen, den Sie auf die ein oder andere Art in Ihr Herz geschlossen haben, kommt plötzlich nichts mehr. Er meldet sich nicht mehr. Kein Anruf, keine Antwort auf Mails, keine Erklärungen. Schweigen im Walde. Sie hoffen und bangen, suchen nach Gründen. Und nach quälender Ungewissheit kommt man irgendwann nicht mehr daran vorbei: Der andere ist raus. Martern Sie Ihr Gegenüber auf keinen Fall mit Ghosting als stillosen Abgang. Sich so feige, still und leise aus der Affäre zu stehlen, ist schlicht: unwürdig. Einfach natürlich für den, der geht – aber respektlos gegenüber demjenigen, der zurückgelassen wird.

Korb geben mit dem Ausweichmanöver

Flunkern, abwimmeln, ausweichen. Für viele ist das ein vertretbarer Kompromiss. Man reagiert irgendwie auf Ansprache, und tut niemandem weh mit der Wahrheit.

Aufrichtig ist aber auch diese Methode nicht, wenn Sie einen Korb geben wollen ohne den anderen zu verletzen. Und – unter uns – ob als Ausrede Geschichten von kranken Omas aufgetischt werden, Erkältungen für immer wieder verschobene Dates herhalten müssen – oder der andere plötzlich „irrsinnig viel“ Arbeit auf dem Schreibtisch hat und darum leider kurz angebunden ist. Es läuft alles auf Eines hinaus: Man fühlt sich am Ende veräppelt und einfach nur schlecht behandelt.

Karten auf den Tisch, um mit Respekt eine Abfuhr zu erteilen

Wenn man daran glaubt, dass das Karma sich als Folge unseres Verhaltens auf alle zukünftigen Begegnungen auswirkt, ist Ehrlichkeit der einzige Weg. Aber nicht nur dann. Jemandem beim Korb geben zu sagen, dass die erhofften Gefühle sich nicht einstellen, sollte schlichtweg selbstverständlich sein. Ein offenes Gespräch oder eine ehrliche Nachricht geben dem Anderen die Möglichkeit, loszulassen und sich neu zu orientieren.

Vergessen Sie nie: Es gab Gründe, warum Sie sich mit diesem Menschen treffen wollten. Und sei es nur eine verklärte Momentaufnahme oder pure Neugierde – Anstand und Respekt gebieten es, sich nicht feige davonzustehlen, sondern sich auf Augenhöhe zu verabschieden.

Fair einen Korb geben mit diesen Tipps
Einem Date zu sagen, dass das Interesse nicht groß genug ist, um in Kontakt zu bleiben, ist eine doofe Sache. Darum sollten Sie unbedingt ein paar Grundregeln beherzigen, um möglichst wenig verbrannte Erde zu hinterlassen.

Ob schon nach wenigen Mails oder erst nach einem längeren Anlauf mit Telefonaten und Treffen. Eine Abfuhr zu erteilen ist nie schön. Weder für den, der den Korb bekommt, noch für den, der den Korb gibt und damit jemanden zurückweisen muss. Genau darum gilt: Verabschieden Sie sich immer auf die bestmögliche Weise – um es sich und anderen leichter zu machen.

Niemanden zappeln lassen

Sie sind sich ganz sicher, dass das mit Ihnen beiden nichts wird? Bitte zögern Sie nicht unnötig heraus, das zur Sprache zu bringen. Der andere hofft – genau wie Sie, dass sie es ernst meinen. Und die Gefahr, jemandem beim Korb geben weh zu tun, wächst, je mehr der Kontakt fortschreitet. Klare Worte auf die lange Bank zu schieben, nur weil es Ihnen unangenehm ist, wäre einfach nur unfair. Gehen Sie mit anderen um, wie Sie selbst auch behandelt werden möchten!

Korb geben und reinen Wein einschenken

Das eine ist, jemanden im Profil vielversprechend und interessant zu finden. Das andere ist – die echte Begegnung. Da muss wohl jeder einige Frösche küssen, bis sich der passende Partner findet. Wenn Er oder Sie es definitiv nicht ist: reden Sie nicht um den heißen Brei herum. Sparen Sie es sich fadenscheinig Dates abzusagen oder Hinhaltetaktiken – à la „Ich habe zuviel zu tun“ oder „Ich bin noch nicht bereit für etwas Ernstes“ voranzuschieben. Formulierungen, die nahelegen, der andere müsse hartnäckiger sein oder noch etwas Geduld haben, sind fehl am Platz. Wenn es nicht funkt oder die Interessen zu weit auseinandergehen, sind das Tatsachen, die ausgesprochen werden sollten.

Herz zeigen beim Korb geben

Einen Korb zu bekommen, ist blöd genug. Wenn Sie dem anderen aber zeigen, dass Sie es ebenso schade und bedauerlich finden, dass es nicht geklappt hat, machen Sie es erträglicher. Eine gewisse Empathie und die gelassene Einsicht, dass es leider nicht immer so läuft, wie man es sich wünscht, hilft. Es lässt ihrem Gegenüber die Möglichkeit, das Ganze weniger persönlich zu nehmen. Schließlich trifft keinen die Schuld dafür, dass es zwischen Ihnen nicht harmoniert.

Haltung bewahren

Es sollte selbstverständlich sein, bis zum Schluss und zum Korb geben höflich zu bleiben. Vorwürfe oder Beleidigungen haben hier nichts verloren. Sie brechen den Kontakt aufgrund einer grundsätzlichen Meinungsverschiedenheit ab? Lassen Sie sich nicht zu weiteren Diskussionen hinreißen. Bleiben Sie sachlich. Schauen Sie nach vorn – und lassen Sie die eventuell unschöne Begegnung hinter sich.

Respekt, bitte!

Respekt ist eine Form der Wertschätzung, die wirklich jeder verdient. Selbst wenn Sie von den unerfüllten Erwartungen enttäuscht sein sollten. Herablassende Äußerungen sind beim Korb geben genauso tabu wie ausführliche Begründungen, warum Sie sich verabschieden möchten. Für den anderen ist es schon genug, dass Sie ihm die Dates absagen. Selbst wenn Er oder Sie für Ihren Geschmack zu füllig, zu klein, zu langweilig oder humorlos sein sollte. Es ist auf keinen Fall etwas, was Sie ihm direkt ins Gesicht sagen dürfen. Üben Sie Rücksicht und ersparen Sie ihm oder ihr verletzende Urteile.

(Quelle Parship)