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Ghosting - nochmal ansprechen oder hinnehmen?

Also, ich habe nicht alle Beiträge zu dem Thema hier gelesen und weiß somit nicht, ob das Folgende schon gesagt bzw. geschrieben würde.

Für mich ist es immer irritierend, wenn nette Kontakte oder sogenannte Freunde sich ohne Angabe eines Grundes zurückziehen, aber kein endgültiges AUS der Bekanntschaft mitteilen.
Ich deute das immer als eine Art "sich etwas noch offen halten" wollen. Irgendwas ist passiert, daß er/sie den Kontakt vorerst nicht weiter fortsetzen wollen
Da hake ich dann auch nicht weiter nach und versuche das nicht persönlich zu nehmen.

Allerdings halte ich es für eine Charakterschwäche und schlichtweg unhöflich dem Gegenüber die Gründe für diesen plötzlichen (vielleicht ja auch vorübergehenden) Abbruch mitzuteilen

Im Grundsatz bin ich auch eine Frau, die die klare und ehrliche Ansage vorzieht.
Wenn ich andersrum jemanden kennenlerne weiß ich meistens sehr schnell, was ich mit ihm will und was nicht. Das teile ich demjenigen dann auch mit und frage, ob er mit meinen Bedingungen leben kann.
Wenn er JA sagt bleibe ich auch authentisch
Manchmal zeigt die Realität dann aber nach einer gewissen Zeit, daß er es doch anders oder mehr will und es somit einfach nicht mehr fließt.
Das sage ich dann auch ehrlich und der Kontakt ist beendet.
*********ated Mann
222 Beiträge
*********feld:
Allerdings war es mir eher ein Anliegen, es den Ghosts nicht so einfach zu machen. Wenn jeder noch mal was sagen würde, wäre glaube ich die Hemmschwelle so etwas zu tun größer.

Nur da jeder sagt "Ach bringt ja eh nichts!" "Ich laufe denen doch nicht hinterher." "Das ist unter meiner Würde." - aber man trotzdem verletzt ist, machen sie einfach weiter. Dafür wollte ich nur ein bisschen die Sinne schärfen.

Das mag jetzt naiv sein, aber auch hier - in gerade so einer Community wie dieser, könnte man ja einen positiven Trend schaffen!

Ähm...ja...soll das jetzt nur dafür gelten, dass enttäuschte Frauen den Männern schreiben oder sollen auch die enttäuschten Männer den Frauen das schreiben?

Vielleicht möchtest du über das Konzept noch einmal nachdenken. *g*
*****131 Frau
311 Beiträge
@ Complexicated
Wo steht denn, dass das nur für ein Geschlecht gilt? Sie hat es eben aus ihrer Sicht geschildert. Anwendbar ist es für alle die Ghosting betreiben *zwinker*
*******ias Frau
4.378 Beiträge
Bei dem inflationären Gebrauch des Begriffs "ghosting" sehe ich schwarz.
*****131 Frau
311 Beiträge
@ Galinthias
Soll man über Schnitzel schreiben, wenn das Thema denn Ghosting ist? *gruebel* Ist ja normal, dass der Begriff dann häufig fällt
******_me Frau
360 Beiträge
Caroo
Wie kommt es, dass es trotzdem für weite Teile des Zusammenlebens ein ziemlich breiter gesellschaftlicher Konsens darüber existiert, wie "man sich verhält", was geht und was nicht?

für diese weiten Teile gilt aber auch ....

• Sex nur mit dem festen, am besten mit dem Ehepartner
• möglichst wenig Sexpartner im Leben, am besten nur einer, wenn es sein muss vielleicht 2
• keine "abartigen" Sexspiele
• keine 3, 4 oder gar Gangbangspielchen

etc etc etc

hofiert man also nur die Teile die man gut findet und missachtet Vorgaben, die man für "spießig" hält

Hier vergleichst Du zwei unterschiedliche Dinge, nämlich Einstellungen mit Verhalten.
Die Einstellung Anderer können mir herzlich egal sein, solange das daraus resultierende Verhalten mich nicht schädigt.
Ob ein potentieller "Ghost" die Konsumenten-Einstellung vertritt, dass soziale Kontakte wie Klamotten funktionieren, die man anprobiert und bei Nichtgefallen einfach zurückhängt, ob er ein Narzisst ist, dessen Egozentrik anderen Menschen nur Statisten-Rollen in seiner Inszenierung zugesteht oder schlicht zu unreif, sich unangenehmen Situationen zu stellen, ist mir gleichgültig.
All diese Haltungen kann er gerne haben.
Was er nicht erwarten kann, ist, dass andere Menschen es unkommentiert hinnehmen, wenn sie aufgrund seiner empathischen oder sozio-kulturellen Defizite rücksichtslos behandelt werden.

G_Addams
Gesellschaftliche Werte und Normen werden von der Gesellschaft - also von uns- gemacht.
Absolut richtig, wobei jenen Gesellschaftlichen "Werte und Normen";

>lange zeit jedwede Lust und Sexualität als Süde Straften
>es lange zeit als nötig erachteten Frauen, Schwarze (und eigentlich so ziemlich jeden der nicht Weiß, Männlich und Mitglied der Oberschicht war) zu entmündigen da sie zu einem selbstbestimmten leben einfach nicht im Stande wären.
>Homosexualität und BDSM für eine Geisteskrankheiten hielten
>immer mall wieder einen kleinen Genozid gestatten (solange es eine Minderheit trifft)
>und auch generell Mord, Folter und anderen Gräueltaten eher offen gegenüber stehen solange es "jemand anders" trifft

von daher kann ich gut auf Gesellschaftlichen Werte, Normen und Moralvorstellungen verzichten.

Dass ist exakt, was ich meine. Man hat Einstellungen und daraus resultierendes Verhalten hinterfragt und Dinge geändert.
Das passiert permanent.
Aktuell steht nun z.B. die Frage im Raum, wie sich heutzutage -im Kontext neuer, schneller Kommunikationswege- soziale Kontakte und deren Ende gestalten sollen.
Wollen wir es zur neuen Norm machen, dass Bekanntschaften/Freundschaften/Flirts/Beziehungen durch stilles Verschwinden beendet werden?
Erschaffen wir neue Regeln? Austausch nur noch im Pingpong-System? A-B-A-B-A-B... und sobald einer nicht mehr reagiert ist der Kontakt beendet?
Wer nachfragt, verliert?
Oder ist ein Kontakt nur (zugunsten spannenderer Verhältnisse) bis auf Widerruf "geparkt", solange die Kontaktwege nicht blockiert werden? *gruebel*

Es ist naiv zu glauben, dass die, die bockig die Arme verschränken und sagen "Pah, Gesellschaft, Normen, Werte! Interessiert mich nen Scheiß!" einfach aussteigen könnten.
Ganz im Gegenteil. Genau die sind es, die viel Einfluss auf die Gestaltung der Gesellschaft nehmen. (Ähnlich wie Nichtwähler.)

Man kann niemandem verbieten, abzutauchen und nicht mehr erreichbar zu sein, aber ob man dieses Verhalten schulterzuckend hinnimmt und es als neue gesellschaftliche Norm akzeptiert, das entscheidet jeder für sich und formt dadurch die sozialen Regeln unserer Gesellschaft.
Schon wieder richtig, das nennt man dann auch Toleranz, die Fähigkeit das Handeln seiner Umwelt und Mitmenschen, auch ohne Subjektive akzeptable Rechtfertigung oder Begründung, hinzunehmen und zu akzeptieren solange es nicht aktive destruktive ist.

Es ist aber potentiell ziemlich destruktiv, aus einem Kontakt zu verschwinden und nicht mehr erreichbar sein.
Es ist keineswegs komisch, sondern völlig normal, dass jemand, der so stehengelassen wird, sich fragt, ob er möglicherweise etwas "falsch" gemacht hat und oft unnötig lange an so einer Situation zu kauen hat.
Immer wieder bin ich halb belustigt, halb befremdet darüber, wie in einer Gemeinschaft der Egozentriker der Begriff Toleranz verwendet wird.
Nein, es besteht keinerlei Anspruch darauf, dass andere es akzeptieren, Kollateralschäden auf der Suche nach dem heiligen Gral von Freiheit, Spaß und Selbstverwirklichung zu sein.
@wicked_me
Sehr guter Beitrag *top2*

In einer Gesellschaft, die immer schnellebiger wird und das Zwischenmenschliche immer mehr an Wert verliert, ist immer wieder wichtig gewissen Verhaltensweisen einen Spiegel vorzuhalten und zu hinterfragen

Jeder Mensch ist wertvoll und hat es verdient respektvoll behandelt zu werden (auch wenn es ums Schluß machen geht)
Hier geht es nicht um ein Spielzeug, daß ausgewechselt oder weggeschmissen wird

Das hat nichts mit mangelnder Lockerheit oder Spiessigkeit zu tun.
Das hat etwas mit Wertschätzung und Achtung zu tun

Schließlich geht es nicht um eine Tasse Kaffee miteinander trinken, sondern um intensiven, körperlichen Austausch

Diese Gleichgültigkeit und mangelnde Empathie halte ich für menschlich verwerflich, hochgradig asozial und sehr verletztend.

Jeder hat das Recht zu erfahren, warum der Andere einen nicht mehr will.
Meine Güte, wir stumpfen doch emotional ab, wenn wir einfach alles hinnehmen und nicht in die Auseinandersetzung gehen.
@wicked_me
Besser hätte ich es auch nicht formulieren können, vielen Dank dafür. Ist ganz meine Meinung.

@*********feld
Ich muss meine Gefühle auch rauslassen und ,im besten Fall, dem Adressaten kundtun, um es abzuschließen. Wenn ich etwas verstehen kann, kann ich es auch verarbeiten und reflektieren. Wenn ich es akzeptieren muss, dann kann ich es wenigstens ,mit der Zeit, abhaken und mich wieder auf die aktuelle Gegenwart konzentrieren.
Da aber jeder Mensch verschieden ist und anders damit umgeht, wie wir hier lesen können😉, wird es auch zu Missverständnissen,Unverständnis, Emotionen und Reibungen kommen...

Liebe Grüße an Dich und pass gut auf Dich auf🙋🏼
Ach ihr Menschen.....
*happy* *blume2*
**2 Mann
6.231 Beiträge
*******ius:

Jeder hat das Recht zu erfahren, warum der Andere einen nicht mehr will.

Leider nein.
Ein Recht zu haben bedeutete ja, dieses auch durchsetzen zu können - dies ist nun einmal nicht der Fall. Wenn der Andere partout nicht will, will er eben nicht - auch im Bewusstsein, dass ein solches Verhalten beim Anderen vieles bewirken kann auch mit all den Folgen die ja hier beschrieben wurden.

Ich möchte nicht missverstanden werden: ich billige so ein Verhalten überhaupt nicht - im Gegenteil, bin ich denn selbst - nach 5 Jahren Beziehung - geghostet worden, lediglich mit einem lapidaren Wisch auf dem Küchentisch.
Ich selbst war zwar auch nicht mehr glücklich in der Beziehung und eine Trennung erwägte ich ja selbst und arbeitete bereits daran mich abzunabeln - aber so? Nein.

Ich für meinen Teil habe eine ganz bestimmte Charakterausbildung so wie eine klare Beziehung zum Begriff Anstand - gerade im Bezug zu einer langjährigen Lebens- und Liebespartnerschaft.
Jemanden fallen zu lassen, sich zu trennen ist nichts verwerfliches – so etwas geschieht tagtäglich hunderttausendfach - doch jemandem, dem man Mal sagte man liebe ihn so verdursten und ihn mit Fragen im Regen stehen zu lassen, die man nicht beantworten möchte ist ein ganz klares Statement.

Ich selbst machte auch dann den Fehler, dass ich nach einer Weile fragte - als Antwort kam nur eine Beleidigung - und das war schwerstens unnötig.

Andererseits öffnete es mir sehr drastisch die Augen und das bewirkte letzten endlich in mir vieles, viel Gutes allerdings, da es mir immens leicht machte sowohl die eigene Haltung zur Person, als auch die gemeinsame Zeit mit der nötigen Sorgfalt dahin zu verfrachten, wohin sie gehört: Restmüll.

Aus jemandem, der sich einem wie ein Riesenarschloch verhalten hat, kann man eben keine Prinzessin mehr zaubern.

Ich kann nur jedem ans Herz legen sich bei solchen Personen so rasch als nur irgendwie möglich abzuwenden und sich nicht weiter damit zu beschäftigen - es bringt nichts, lediglich eine Verschwendung von Zeit in der man ja jemanden ganz anders gepolten hätte begegnen können - und das muss man sich immer Wert sein, denn das ist man sich selbst schuldig.
**C Mann
12.718 Beiträge
Leider nein.
Ein Recht zu haben bedeutete ja, dieses auch durchsetzen zu können - dies ist nun einmal nicht der Fall.

...es geht hier nicht um ein juristisches Recht, dass man einklagen könnte. Es geht um das moralische Recht das man für sich beansprucht, eine Antwort oder zumindest einen Hinweis zu bekommen, warum man einfach so kalt abserviert wurde vor allem wenn man sich keiner "Schuld" bewusst ist...
**2 Mann
6.231 Beiträge
Auch ich sprach nicht vom juristischen, sondern von genau dem, was Du sagst.
Dennoch ist es nicht durchsetzbar, wenn der Andere nicht will, beziehungsweise jemanden verdursten lassen möchte mit einer ist-mir-scheißegal-was-aus-dir-wird-Haltung.
*********r1989 Mann
82 Beiträge
Ghosting
Nabend liebe Joy-Gemeinde *zwinker* ,

mal ne Frage ist Ghosting auch wenn man ne Nachricht bekommt von einer Dame und es heißt von ihr sie fühlt sich eingeengt (obwohl es gar nicht stimmt), hat man(n)/soll man(n) Verständniss haben, ist klar doch oder?

Hatten auch schon zwei Dates mit Hostel-Übernachtung, und ne schöne Zeit, vor der Message.

Man schreibt dann auch nicht mehr miteinander bzw. und sieht sich nicht mehr.
Ist doch komisch oder?
Ist das auch Ghosting?

lg blacktiger1989
**C Mann
12.718 Beiträge
Man schreibt dann auch nicht mehr miteinander bzw. und sieht sich nicht mehr.
Ist doch komisch oder?
Ist das auch Ghosting?

...komisch? Vielleicht. Ghosting? Nein, denn die Frau hat Dir ja den Grund genannt. Sie fühlt sich eingeengt, auch wenn Da das vielleicht anders sehen magst......
*******ias Frau
4.378 Beiträge
*********r1989:
es heißt von ihr sie fühlt sich eingeengt (obwohl es gar nicht stimmt)

Ich glaube Dir, wenn Du schreibst, dass es nie in Deiner Absicht lag, die Dame einzuengen.

Nichts desto trotz fühlt sie sich von Dir eingeengt.

Ich vermute, wenn sie eine Chance gesehen hätte, Dir ohne riesigen Aufwand begreiflich zu machen, was genau an Deinem Verhalten/ Deiner Haltung ihr gegenüber sie als einengend empfindet und Du das dann auch abstellen würdest/ könntest, hätte sie es angesprochen.
So blieb ihr nun mal nur der Kontaktabbruch, um die nötige Distanz herzustellen.

*********r1989:
Ist das auch Ghosting?
Nein.
***an:
https://www.joyclub.de/my/2567449.mutabor_65.html
Je länger ich hier mitlese, umso mehr habe ich Verständnis für dieses "ghosting"

Kannst Du das auch begründen? Wie ist denn Dein "Verständnis" dazu?

Ich lese hier sehr nachvollziebare Beiträge die doch aufzeigen wie unterschiedlich damit umgegangen wird. *g*


mein verständnis für menschen, die sich aus dem leben von anderen ausklinken, geht dahin, das es menschen gibt, denen kann man mitteilen, klarmachen und es fast in ihnen hineinprügeln, das sie sich fehlverhalten. und irgendwann hat man genug der worte und schweigt...

und viele beiträge erinnern mich einfach zu stark an jene menschen, die von erlebten ghosting redeten und redeten und vergessen hatten, zu zuhören...


man muss genau hinschauen und obacht geben, ob ein ghosting im klassischen sinne vorliegt, oder es einfach nur menschen sind, die verlernt haben zu zuhören.
**C Mann
12.718 Beiträge
man muss genau hinschauen und obacht geben, ob ein ghosting im klassischen sinne vorliegt, oder es einfach nur menschen sind, die verlernt haben zu zuhören.

...wenn ich diesen Thread richtig verstehe, geht es hier doch um das klassische Ghosting: Kontakte, Treffen, weitere Kontakte....alles paletti....und dann das große Nichts. Was gibt es da noch zum zuhören?
**C:
man muss genau hinschauen und obacht geben, ob ein ghosting im klassischen sinne vorliegt, oder es einfach nur menschen sind, die verlernt haben zu zuhören.

...wenn ich diesen Thread richtig verstehe, geht es hier doch um das klassische Ghosting: Kontakte, Treffen, weitere Kontakte....alles paletti....und dann das große Nichts. Was gibt es da noch zum zuhören?


*nachdenk*

warum überrascht mich jetzt diese antwort nicht...
****oid Mann
55 Beiträge
*********feld:

Bringt das was?
MissEhrenfeld

Nein. Bringt rein gar nichts. Du wirst es nie schaffen, die Menschen um dich herum zu ändern. Ändern kannst du nur deine Einstellung zu solchem, wie du selbst sagst, kindischen Verhalten.
Haken dran und weiter gehts. Wenn es nicht sein soll, war es nicht der Richtige.
**C Mann
12.718 Beiträge
Nein. Bringt rein gar nichts. Du wirst es nie schaffen, die Menschen um dich herum zu ändern.

...nein, ändern wird das mit grosser Wahrscheinlichkeit nichts. Man kann dieser Art von Menschen eigentlich nur wünschen, dass ihnen das Gleiche passiert und sie sich dann eventuell mal Gedanken über ihr eigenes Verhalten machen....
**********oison Frau
237 Beiträge
@FTC
Stimmt, was du sagst.. Aber wird es nicht...

Also absolut keine eigene Energie auf solche Sachen verschwenden - und froh sein, dass es nicht erst nach Monaten/Jahren passiert ist - das wäre verschwendete Lebenszeit.. So ist es nur eine Erfahrung, die nicht wiederholt werden muß,,, ( wenn man es das nächste Mal rechtzeitig erkennt!)
Diese Art von Menschen
gibt es nicht.

Es gibt diese Art von Verhalten.

Das ist ein großer Unterschied. Die Menschen dahinter, deren Geschichten und Motivation sind unterschiedlich und vielfältig.

Wenn man einen Menschen doch mit seinen guten Seiten erlebt hat, muss man nicht seinen eigenen Schmerz in Verachtung wandeln. Man mochte diesen Menschen doch mal.

Ich finde das Verhalten auch unsäglich, musste es selbst schon erleben und habe sehr darunter gelitten.

Es gibt aber nunmal immer zwei Seiten einer Geschichte. Ich glaube nicht, dass dieser Mann im Vorfeld so viel Energie in unseren Kontakt gesteckt hat, nur um mich zu verletzen. Das war ein sensibler intelligenter Mann und kein Psycho.

Was er eben auch war, war überfordert. Er wünschte sich einen Ausweg und geriet in ein Dilemma für das er keine Kraftreserven hatte. Das kann passieren.
**C Mann
12.718 Beiträge
Stimmt, was du sagst.. Aber wird es nicht...

...da muss ich Dir leider Recht geben... *zwinker*
**C Mann
12.718 Beiträge
Wenn man einen Menschen doch mit seinen guten Seiten erlebt hat, muss man nicht seinen eigenen Schmerz in Verachtung wandeln. Man mochte diesen Menschen doch mal.

...man glaubte aber auch selbst, dass man von diesem Menschen gemocht wurde und dann ist Verachtung oder Verärgerung eigentlich nur die natürliche Konsequenz...
Vielleicht eine persönliche
keine allgemein gültige natürliche.

Meine natürliche ist es nicht. Trauer gewiss und eine Weile auch Verzweiflung, weil ich mich nicht mitteilen kann, mich der Situation ausgeliefert fühle. Aber nicht Verachtung.
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