Erst mal danke an alle, die offenes Interesse zeigen und erst einmal abgewartet haben, bzw. besonderen Dank an jene wenigen, die mir meine Vorleistung schon vorweg genommen haben.
@ dinahhh:
Schönen Dank, werde ich beizeiten machen.
@ Seelentatoo:
Es ist absolut legitim, wenn dir das Warum Latte ist. Keiner zwingt dich dazu, dich damit auseinanderzusetzen. Und wie eingangs betont: Es geht mir nicht darum einen Standard für Normalität zu setzen, jeder soll sich die Schuhe anziehen die ihm passen und die ihm gefallen, ich würde eh nichts anderes von jedem erwarten, von mir selbst auch nicht. Sprich: Wer der Meinung ist, dass es bei ihm einen "Abgrund" gibt, der setzt sich damit auseinander. Wer der Ansicht ist, bei ihm ist alles in Butter und es gibt keinen Diskussionsbedarf, der lässt es.
Natürlich zielt da in Teilen auch die Erziehung mit rein, bin ich konservativ oder offenherzig erzogen worden. Letztendlich ist aber der Mensch ab einem gewissen Alter für sich selbst verantwortlich, er kann sich von den gesellschaftlichen Normen und Regeln ablösen und seinen eigenen Weg machen und das ist m.E. viel wichtiger in Hinblick auf die eigene Sexualität.
Genau um diese Teile, die da reinzielen geht's hier. Für einige unwichtig, für mich relevant.
Und HERRGOTT! NEIN! Ich bin belastbar! Nur zu langsam!
@ HectorMann & lard:
Schönen Dank für die erste korrekte Interpretation. Und dass es Wörter in einer Sprache noch nicht gibt, bzw. dass andere sie nicht verstehen könnten, weil zu elaboriert, hält mich trotzdem nicht davon ab sie zu benutzen.
@ Brian_Lorenzo:
Meine Meinungen über SM, Anal, usw. sind nicht negativ. Prinzipiell sind sie erst einmal recht wertfrei. Der klinische Indikator ist etwas, dass rein logisch begründet wird, so ist Anal nun einmal nicht prinzipiell von der Natur vorgesehen, weil z.B. sonst der Anus bei Erregung ähnlich befeuchtet würde wie die Vagina der Frau beim GV. Bei SM verhält sich das ähnlich. Das Empfinden von Schmerzen bzw. das Bedürfnis sie zuzufügen, basieren auch auf vollkommen natürlichen Instinkten, aber die Effekte und Motivation erheben meiner Meinung nach zumindest den Anspruch einer Auseinandersetzung.
Was allerdings nicht wertfrei ist, ist die Reaktion einiger Menschen, wenn man sich kritisch mit einem Teil ihrer Persönlichkeit auseinandersetzt. Vor allem, wenn es um intime Dinge geht. Und die Vorstellung, dass irgendsoein hergelaufener Schnösel der Meinung sein könnte, dass was man lieb und gern hat und einem gut tut, wäre etwas Krankes und gehöre abgeschafft, reizt jeden erst einmal zu einer Abwehrreaktion.
Ich freue mich übrigens darüber, dass du zumindest ein wenig die Kurve gekriegt hast. Ich wollte dir eigentlich noch was an den Kopf werfen, aber deine Aussage bzgl. des sexuellen Missbrauchs und deiner Aussage, dass es sich nicht auf deine Sexualität ausgewirkt hat, hat mich versöhnlich gestimmt. Sie ist für den Sinn dieser Diskussion mindestens ebenso relevant, wie jemand, bei dem es eben anders herum ist.
@ wait_until_dark:
Wie eingangs erwähnt: Herzlichen Dank.
Auch wenn sich bei uns beiden doch Unterschiede ergeben, ist eine ähnliche Tendenz zu finden, die mich in meiner später folgenden Theorie bestätigt.
@ mr_funkadelic:
Auch hier: vielen Dank.
Ironischerweise hatte ich mich mit dem Text gar nicht auseinandergesetzt, als ich den Threadtitel wählte, funktioniert aber trotzdem erstaunlich gut. Der Zweck, wie du ihn formulierst, trifft in beiden Fällen zu. Aber ich denke, das hatte ich auch eingangs geschrieben.
Was mich interessieren würde wäre, ob du auch eine Idee hast, warum du das mit Anmachen und Verführung nicht ganz so beherrscht, wie du es dir vielleicht als Ziel setzen würdest. Prinzipiell solltest du ja mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein und der ohnehin vorhandenen Aufmerksamkeit holder Weiblichkeit schon gute Voraussetzungen haben genau das zu lernen. Also warum nicht?
Das mit der Offenheit in der Beziehung, bzw. dem Gefühl der Beziehungsunfähigkeit kommt mir bekannt vor. Bei mir äußert sich das so, dass ich einer einzelnen Dame sehr gut das Gefühl geben kann sehr wertvoll zu sein, aber auch kein Problem und sogar das Bedürfnis habe Gleiches auch einer anderen Dame zukommen zu lassen. Für mich ist das kein Problem in der Wertigkeit, wohl aber für die meisten Damen, die dann das Gefühl haben, sie stünden nicht mehr an erster Stelle und meine Zuneigung und der von mir gezeigte Respekt wären wertlos. Erinnert mich ein wenig an "wait_until_dark", nur, dass der mit seiner Promiskuität viel selbstverständlicher umzugehen scheint, als wir es tun.
@ HectorMann nochmal:
Auch schönen Dank für den Einblick. Und du hast Recht: Nur weil man keine Antwort hat, sollte man auch nicht krampfhaft danach suchen, denn...
Ich glaube, dass das Gedächtnis oftmals nicht so funktioniert, dass es eine gespeicherte Erinnerung "hervorholt" (wie eine Datei von einer Festplatte), sondern mitunter auch Erinnerungen konstruiert, und das möglicherweise fehlerhaft.
DAS ist definitiv der Fall, da wissenschaftlich bewiesen. Man möge mir verzeihen, dass ich jetzt nicht den entsprechenden Nachweis liefere. Außerdem neigt Mensch dazu, sich jede Wahrnehmung so zurecht zu legen, dass sie in sein Weltbild passt... von daher...
und das mit der Salma... das teilen wir dann wohl
@ evian:
Weil Dr. Sommer von der Bravo nie den Eindruck auf mich gemacht hat, als könne er komplexe Fragen wirklich adäquat beantworten. Was aber wohl auch daran liegt, dass das alles andere als im Sinne des Erfinders war. Und degradierst du dich immer so oder machst du das nur in der Hoffnung damit ein wenig sarkastisch zu klingen?
@ Duane:
Sehr gut, Mann! Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann. Nur das Metrum haste derbe verhunzt, wenn ich dir das unter die Nase reiben darf. Vielleicht besser so?
Wenn ich eine Frau auf Knien vor mir habe
sie von hinten gierig grunzend in die Matratze schabe,
wir das Bett, King Size!, durch die Wohnung schubbern,
ihre Hirnzellen am hölzern Kopfteil wummern,
der Lattenrost schreit und quäkt vor lauter Qual,
hört man ihren Schrei im allen Ohren.
Rinnt mir der Schweiß aus allen Poren.
Wenn wir uns wünschen dieser Moment vergänge nie,
wenn ich denn brülle wie ein Stier,
dann, ja dann, weiss ich, ich bin Tier.
@ smartguy11:
schön ausgeführt.
@ yazzu:
Sag mal, worauf zielste eigentlich ab? Genug was?
@ Canta:
Ehrlich gesagt ja, glaube ich. Denn obwohl die genetischen Voraussetzungen eine erhebliche Rolle spielen, so ist die Sozialisation ein elementarer Faktor inwieweit sie unterdrückt oder gefördert werden. Intelligenz, was für mich eher so etwas wie die Fähigkeit zur Wahrnehmung und rationalen Verarbeitung selbiger ist, ist angeboren. Dieser wiederum begünstigt das, was du Offenheit nennst. Der Intelligenzquotient ist das, was am Ende rauskommt, wenn man das Basispotential mit der Sozialisation mischt, weshalb sich der auch im Laufe des Lebens verändert.
@ silvie2day:
Das mit den vorhersehbaren Kausalitäten sehe ich ähnlich. Da sind schon zuviele Eltern auf die Fresse geflogen... allen voran Psychologen.
@ mrs_fist:
Nö, ist es nicht. Ein Wort, das offiziell nicht existiert, kann man nicht falsch schreiben
@ rawkus:
Das mit der Dynamik würde ich so auf jeden Fall unterschreiben. Was übrigens auch wieder auf die Vorrednerin zurückgreift, die meinte, dass ein Individuum irgendwann selbst entscheiden können sollte.
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Und mit Chips sollte jetzt gleich auf jeden Fall gekrümelt werden.
Gute Unterhaltung wünscht euer kafkatron!
täädäää!