Sir Psycho Sexy - Sexuelle Vorlieben und ihre Entstehung

das meinte ich mit meiner Frage nach dem Zweck des ganzen vor einiger Zeit. Gehts nur um die intellektueelle Neugier oder ist das Ziel durch die Erkenntnis auch zu einer Veränderung zu gelangen?

Finde es bezeichnend, wenn der kreative Gebrauch eines bis dato unbekannten Wortes mehr Anlass gibt, darauf konsterniert herumzureiten, anstelle sich inhaltlich mit dem doch von allen verstandenen Ansinnen des TE auseinanderzusetzen...

Ergänzend, nur weil ich es so schön finde, die auch für britische Verhältnisse hochsprachliche (elaborierte) Verwendung eines aber dennoch geläufigen Ausdrucks, nämlich „carnal knowledge“ als Euphemismus für sexual intercourse = penetrativen Sex.



Zum Thema:

Mir ist zwar aufgefallen, dass – nur in D.??? – erstens Heranwachsende aus kleinbürgerlichen, sogenannten braven, durchaus auch strengen Familienverhältnissen rebellierend überkompensieren – mit der Betonung auf 'über' – die befreiende, sich von dem Morast einer gleichschaltenden und angepassten allzu gemäßigten Bürgerlichkeit distanzierende → persönlichkeitsrettende Freiheiten suchen... zunächst via Piercings, Tattoos, Brandings etc. ... oder sich mit erstaunlicher Offenheit schon in den Teens gegenüber extremeren Sexual-Praktiken zeigen (Gothics z.B.) ... und zweitens ebenfalls, dass sich 'fleischliche Besonderheiten' später, gerade bei nach außen hin vergleichsweise spießiger wirkenden und 'rechtschaffenen' Mitbürgern, auch allergrößter Beliebtheit erfreuen... aber eben nicht ausschließlich. How come?



Ob das jeder schafft???


Gedanken zum ET...

Wenn nun also in den 70ern, in den FKKsierten Jahren unkonventionellerer Griechenlandurlauber ein ohnehin schamhaftes Mädchen von 13 vom Vater öffentlich gezwungen wurde, doch nicht so 'lächerlich geniert' zu sein, und sich vor allen – wie alle anderen auch – ganz auszuziehen... ist das dann wirklich der Grundstein für Phantasien eines Vorgeführtwerdens?

Oder Doktorspiele unter dem Deckenzelt im Mädchenzimmer mit einer Nachbarin... vermeintliche Initialzündung für bisexuelles Verlangen nach bzw. erotische Phantasien mit einer Frau? Persönlich gehe ich da eher mit Charlotte Wolff...

Oder die allerbeste und wie das so ist innige Jugend-Freundin, optische Sexgöttin mit den wunderhübschesten Brüsten, den sinnlichsten Lippen und den süssesten und gepflegtesten Füßen... die Basis für jedweden zukünftigen Vergleich und gezielte eye-catching Kriterien?


@******ron
... dass du langsam wärst, kann man dir nun wirklich nicht vorwerfen...

ist das denn an dieser stelle so entscheidend? abgesehen davon, dass eine (bewußte) änderung natürlich erst mal eine analyse voraussetzt, oder?

Dazu kommt noch ein Unterschied:

ich gehe erstmal davon aus, dass sich die meisten Menschen nicht an ihren sexuellen Vorlieben stören, aber du störst dich offenbar schon an deinem Verhalten.

erstmal respekt fürn herrn kafkatron!!!(ich mag auch tron sehr gerne..;-))
meine ursrüngliche ahnungslosigkeit ob der motivation hat sich völlig aufgelöst und ich finde den beitrag wunderbar.

Ich würde erstmal davon ausgehen, dass es nicht um den Wunsch nach einer Veränderung geht, wenn jemand nur die Ursachen seiner sexuellen Vorlieben hinterfragt.

Es sei denn, derjenige fühlt sich damit nicht wohl, es ist ihm unangenehm, oder er hat das Gefühl "gestört" zu sein. Was ja bei Kafkatron anscheinend der Fall ist, wenn ich ihn nicht sehr missverstanden habe

er ist auf jeden fall in einem gewissen sinne "schonungslos", wenn auch nicht immer erkenen kann, ob er von seinen vorlieben spricht oder eher von seinen schwächen, was ja nicht das gleiche ist

man kann, glaube ich, feststellen, dass K hier eine prima psychoanalyse bekommt, ohne für einen oder die shrinks zahlen zu müssen

puzzeln und assoziieren

keiner mehr da?

Interessante Analyse. Gut durchdacht.

Aber was bringt's dir?

Zu wissen, wo etwas herkommt zeigt noch nicht den Weg auf, der auch herausführt.

Mein erster Gedanke zu deiner Geschichte war, dass deine Intelligenz und deine analytische Denkart eigentlich die beste Grundlage sind, mit deinen Problemen umzugehen. Eigentlich hast du alles, was du brauchst, in dir. Du musst deine Fähigkeiten nur richtig einsetzen.

War nur so ein spontaner Gedanke.

dürfte schwierig sein, da die distanz fehlt, oder was sagen unsere shrinks dazu

never ever

@ KateWood:

um Schuld geht es mir nicht, nur Ursache und Wirkung. Wenn ich die Schuldfrage bearbeiten wollen würde, lande ich irgendwann bei Adam und Eva. Da ich aber dem Katholizismus abgeschworen habe, konzentriere ich mich dann doch lieber auf sinnvolle Ziele. Dementsprechend ist deine Vermutung bzgl. meiner Ziele kein ODER, sondern ein UND: Zum einen ist es der Blick des "Wissenschaftlers", der beobachtet, analysiert und Theorien aufstellt, zum anderen der bescheidene Versuch das zu überwinden, was mir zu schaffen macht.
Und was mir zu schaffen macht, was mich stört, wie du es sagst, ist, dass ich nicht Vernunft und Emotion nicht im Einklang habe. Dass ist auf Dauer eine Stresssituation und ich versuche sie zu lösen. Wer mitmachen will ist herzlich eingeladen, allen anderen gratuliere ich zum Selbstverständnis ihrer Existenz.

@ Jana:

Madame, es steht vollkommen außer Frage, dass ich, langsam wie ich nach ihrer eigenen Aussage nun einmal bin, beginne sie äußerst anziehend zu finden.

@ smartguy:

Gibst dir ja auch alle Mühe die Shrinks zu ersetzen, oder?
Und Vorlieben, Schwächen... ist Wurst. Mir geht's darum, dass meine Vorlieben negative Effekte mit sich bringen, die andere Komponenten und Prioritäten in meinem Leben nicht unmaßgeblich beeinflussen.

du hast es auf den Punkt gebracht. Wenn man lange genug puzzelt und assoziiert hat man irgendwann eine schlüssige Entwicklungslinie. Die Frage ist nur: wie real ist diese Linie. Ist sie nicht nur ein Versuch des Geistes, Logik zu beweisen, oder eher einer der Seele, sich von Negativem zu dissoziieren.

TEs Ausführungen erinnern mich (nicht inhaltlich, sondern in ihrer Art), an die Frau, die ich mal glaubte zu sein. Es gab eine Phase im Leben, da konnte ich alles analyisieren, auf den Punkt bringen, zurükführen auf etc. Erst viel später fiel mir auf, dass ich vergessen hatte zu leben (nein: keine Unterstellung an den TE!!! nur eine Assoziation)

Ich erinnere mich gerade (völlig zusammenhanglos mit obigem) an einen Bekannten aus den Anfängen des Studiums, schwer depressiv, schwer alkoholkrank, kein Student, einer bei dem die Ich-muss-mich-jetzt-vom-Elternhaus-absetzen-Studenten rumhingen. Eines Tages wurde er gefragt, wie er sein Leben ertragen könnte. Seine Antwort:
Ich zerträume meine Niederlagen, bis sie zu Triumphen werden.
Ich habe ernsthafe Zweifel an der Zuverlässigkeit des menschlichen Gedächtnisses ...

@ Canta:

Was es mir bringt: Die Möglichkeit zu Trial & Error um etwas zu ändern. Oder schlichtweg hoffentlich irgendwann den Seelenfrieden.

Doch, es ist schon der beste Weg, um herauszukommen.

Es ist ein häufiges Phänomen, daß überall nur die FOlgen von etwas bekämpft werden, aber nicht die Ursachen. Wenn jemand bei den Ursachen ansetzt, kann er langfristig daran etwas ändern.

Meine Meinung - und die vieler Wisenschaftler - ist die, daß die Ursachenforschung der erste Schritt zur Heilung ist. Ansonsten ist es ein endloser Kampf gegen die Folgen.

ersetze ich sicher nicht! aber eben waren sie noch ständig dabei, jetzt herrscht plötzlich fast völlige stille, nach deinen ausführungen käme doch jetzt ihre stunde

genau, man bekämpft die symptome, die ursachen bleiben (in der mediziner-sprache: "weiße salbe")

@ silvie:

Der Entschluss zu leben, kann nicht vor der Erkenntnis gefasst werden, dass irgendetwas gehörig schief läuft. Und dafür braucht's erst den anderen Schritt. Auch wenn's unterbewusst ablaufen mag. Und ich fände es für mich eher schade, wenn ich nicht irgendwann in Zukunft an dem Punkt käme, wo ich über dem Menschen, der ich heute bin, nicht schmunzeln könnte. Ganz einfach, weil es bisher immer so war.

Übrigens bin ich eher der Typ, der seine Triumphe zerträumt als seine Niederlagen.

Und das mit dem Puzzlen oder Assoziieren. Natürlich wäre das eine Möglichkeit, vielleicht reime
ich mir nur zurecht, damit ich an irgendetwas Festes glauben kann. Sehr wahrscheinlich sogar. Aber nichtsdestotrotz muss ich es tun, sonst kann ich mich auch gleich am nächsten Balkon des Seilers Tochter hingeben.

@ smartguy:

Tuste nicht? Bist auch nur so'n Dr. Sommer, wa??

ich will mal Ks frage beantworten. warum ich denke, daß ich das verführen nicht so beherrsche.

ich hab das geschrieben weil für mich meine (kurze beschriebene) sozialisation eine erklärung dafür ist.
ich für mich denke, daß es hauptsächlich aus meiner bewusst (das denke ich) getroffenen entscheidung diese spiele nicht mitzumacher entstammt weil ich es als "falsch" empfinde. das ist vodergründig.

ich bin eine persönlichkeit die schon immer schwierigkeiten hatte, vorgegebenen rituale und verhaltensweisen einfach zu übernehmen.
so empfand ich immer die rituale des balzen. das lehn ich ab und das will ich nicht. ein unterschied zu, das kann ich nicht.

mit fortschreitendem alter hab ich aber so manches jugendliches und kurzsichtisges rebellischen verhaltens abgelegt und frage mich woher das kommt und hinterfrage es allgemein.
es gibt vieles zu entdecken;-)

so musste ich einsehen, daß mein ideologisches verhalten sehr egoistische und verborgene seiten hat die man sich ungern eingesteht.
so hab ich mich irgendwann gefragt ob ich nicht auch frauen anmachen will und was dafür tun sollte...als immer, hier kommt die geschichte zum tragen, zu warten das ne frau ihr gefallen an mir bekundet was bisher eigentlich immer der fall war.

ich kann frauen verführen und ich könnte mehr dafür tun aber ich will es nicht.

ich entdecke auch keine störung oder einen fehler wenn ich mich rückblickend betrachte aber ich finde das das nachforschen für bestimmte vorlieben oder eigenschaften seine früchte trägt.

psychoanalyse schmychoanalyse aber

"to learn is to remember"..(and i learned we all forgot)

und "erkenne dich selbst" sind doch sprüche die relevand sind...

glaubst du, es sei eine sexuelle vorliebe, frauen nicht anzubaggern? das mag eine attitüde sein, die du dir leisten kannst (sei dir gegönnt!), da die frauen ja auf dich zugehen, aber sexuelle vorliebe?

@******ron

nur nen kleines Wortspiel,
greife dein Trial & Error auf.


Du bist Trial und geh auf die Suche nach dem Error, dann machste auch deinen Seelenfrieden.
Und das meine ich ernsthaft,weder böse noch sonstwie.

Stooges

@*******y11
nee, ich wollte nur etwas aus meinem leben beschreiben was mich wahrscheinlich geprägt hat
k hat danach gefragt und ich hab es beabtwortet
vieleicht hab ich auch das thema verfehlt was mir bei all den beiträgen hier immer mehr wahrscheinlich scheint
ich bin auch nicht so der gigolo und kann jede frau haben die ich will, falls das durch meine postings rüberkommen sollte
nur frag ich mich wie sehr mein verhalten durch meine erlebnisse geprägt ist..
wie gesagt fänd ich es interessant wenn andere leute hier darüber berichten würden..und wenn es nur vermutungen sind