Wann könnt Ihr gut eine Beziehung beenden?

Dann, wenn ich das Gefühl habe, dass sie ohne mich glücklicher ist als mit mir. Nicht "selbst dann", sondern gerade dann, wenn ich sie liebe! Denn dann möchte ich, ohne Wenn und Aber, dass sie glücklich ist, wird und bleibt.

Das als Zusatz dessen, was du schriebst. Dann, wenn ich das Gefühl habe, dass ich alles versucht habe zuvor.

Mal so in den Raum geworfen ...

• wenn man sich auseinandergelebt hat

• wenn man unterschiedliche Werte, Bedürfnisse und/oder Ziele hat (ist anteilig sicher auch in Pkt. 1 enthalten)

• wenn Kompromisse keinem mehr gut tun

• wenn der Respekt abhanden gekommen ist (das wiederum muss nicht unbedingt etwas mit Pkt. 1 zu tun haben)

Wenn ich, egal wie sehr ich es versuche, denjenigen nicht mehr als Teil meiner Zukunft sehen kann, zumindest nicht als Lebenspartner. Wenn ich ihn wirklich nicht mehr liebe. Wenn ich wirklich nicht mehr mein Leben mit ihm verbringen will.
Oder, alternativ, wenn ich das alles zwar will, aber mein Partner nicht, bzw er sich keine Mühe mehr gibt und ich, wie bereits von anderen erwähnt wurde, alles versucht habe, die Beziehung zu kitten.

Wenn derjenige etwas tut, das ich absolut nicht verzeihen könnte oder wiederholt, immer wieder und wieder, gegen Vereinbarungen verstößt und mich einfach verarscht.

Ich stand vor gar nicht langer Zeit ganz kurz vor der Trennung mit meinem Partner. Wir waren schon dabei, den Haushalt aufzuteilen. Aber wir haben uns beide gesagt, dass wir eigentlich immer noch unser Leben miteinander verbringen wollen. Also haben wir uns zusammengerissen und diese schwere Zeit hat uns nur noch näher zueinander gebracht.

Ich kann eine Beziehung guten Gewissens beenden, wenn ich sie nicht mehr führen will, oder nicht mehr führen kann. Weil es keine gemeinsame Basis mehr gibt, oder ich mich am Ende schützen will, wenn ein Verhältnis toxisch wird. Ganz am Ende geht es mir trotz allem immer um mich. Um mein Wohlbefinden, um meine Sicherheit, um meine Integrität und meine Prinzipien.

Warum sollte man eine gute Beziehung beenden?
Was bedeutet da gut?

Wenn man gleiche Ziele hat und eine gute Kommunikation ist eine Beziehung doch gut.

Was für mich noch essenzieller ist was ist mit den Gefühlen? Die Liebe? Man trennt sich weil es gut uns und quält sich wenn man doch den anderen noch liebt?
Was dann?

Toll von Dir. Unterschreibe ich.


klingt hart, ist aber nur auf den Punkt gebracht.

Kompromisse gehe ich bedingt ein, Irrtümer vertiefe ich jedoch nicht.

Und bis dahin war ich immer sehr geduldig, aber je älter ich wurde, desto klarer konnte ich die eigene Befindlichkeit

geht es mir gut damit wie es gerade ist

In den Fokus rücken.

Aber auch klar feststellen, geht es mir nicht mehr gut, geht es auch meinem Gegenüber mit mir nicht mehr gut.

Im krassesten Fall erführe er nämlich nichts mehr über mich.

Und dann kann ich in Frieden los lassen.

Lichtblick, wenn beide direkt nach der Trennung Erleichterung verspüren, spätestens dann wissen beide, dass es der richtige Schritt war.

Leider weißt du das selten vorher.

Es bleibt also, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. Ab wann ist es genug, ab wann hat man genug gekämpft? Das kann nur jeder für sich selbst beantworten.
Ich für mich weiß nur, dass ich niemals möchte, dass meine eigene Partnerin leidet. Und wenn ich spüre oder weiß oder beides, dass sie es wegen mir tut, weil sie die Beziehung mit mir nicht mehr glücklich macht, dann kann ich zwar eine Menge tun, damit es sie nicht mehr unglücklich macht. Bin ich aber auch da dann am Ende meines Lateins, dann gibt es doch gar nichts anderes mehr als eine Trennung.

Ich würde schließlich reichlich egoistisch handeln, wenn ich mit ihr zusammen bleiben wollte. Mir wäre ihr Leid egal, rein für mein eigenes Wohlbefinden.
So einer war ich nie, bin ich nicht und werde es hoffentlich niemals werden.

Kann man das ja!?
Ich weiß es nicht... selbst bei den bisher genannten Gründen frage ich mich, ob das Gefühl dabei wirklich "gut" ist.
Ich meine, selbst wenn man zu der Einsicht kommt, dass es besser ist, ist es nicht eigentlich traurig, das als "gut" am Ende zu bezeichnen?
Sicher ist es wünschenswert, für beide Partner, wenn man sich im Guten trennt, aber ein wirklich gutes und "befriedigendes" Gefühl bei einer Trennung...
Puh...
Da muss ich erstmal drüber nachdenken, so ganz will ich da gerade noch nicht mitgehen

Warum sollte das nicht gehen? Genau so lief die Beendigung unserer Beziehung bei meinem Ex-Mann und mir ab.

Weil im Lauf der Jahre sich ändernde äußerer Umstände immer mehr Einfluss auf unsere Ehe gewannen, entschieden wir uns, diese zu beenden. Als wir es beide ausgesprochen hatten, sind wir uns erleichtert um den Hals gefallen. Jeder für sich hatte bis dahin Angst, dem anderen weh zu tun, obwohl es offensichtlich war, dass wir uns in verschiedene Richtungen entwickelt hatten.

Ich finde Eure Beiträge sehr hilfreich interessant und ganz spontan nach dem lesen würde ich sagen wenn ein Partner nach dem intensiven kennen lernen nicht mehr will dann bringt kämpfen und Gefühle auch nichts....der wille des Menschen Himmelreich....

Direkt nach der Trennung.
Bzw direkt nach der Aussprache/Übereinkunft,dass man sich trennt.

Mir ging es so.
Endlich war der Schritt getan.
Ich fühlte mich wieder gut.erleichtert,das belastende zwanghafte um etwas kämpfen und "durchhalten" hatte ein ende.

Wenn es nicht mehr passt und der alltag belastet,dann kann man gut beenden,was beiden nicht gut tut.
Zu langes winden und kämpfen geht an die Psyche,Substanz und Gesundheit...nicht erstrebenswert.

Nach der Trennung/schon bei der Trennung fing es uns beiden besser,denn das Jahr zuvor.

Das konnte ich Mal gut, Mal schlecht.
Grundsätzlich scheint mir leider zum einen das Rote-Khmer-Gen zu fehlen um in und bei einem Menschen der mir einst etwas bedeutete, marodierend durch das Gefühlsleben zu ziehen und verbrannte Erde zu hinterlassen.

Zum Anderen mag ich eine Beziehung nicht so einfach wegen irgendwelchen temporären Befindlichkeiten in die Tonne kloppen.
Dennoch habe ich, wenn ich das Gefühl hatte es handle sich um ein totes Pferd, dieses dann abgesattelt und bin meiner Wege gegangen.

Egoistisch?
Meinethalben - denn ich habe nur ein Leben und das geht mir persönlich eben vor und ich habe nunmal kein life 2.0.

Gabs ein Bereuen?
Klar! Zwei Mal allerdings nur - wobei bereuen nicht ganz das richtige Wort dafür ist - gelaufen ist nuneinmal gelaufen.

Eine Beziehung beendete ich einst zu rasch - das prägte dann.
Eine weitere leider nicht rasch genug, als mir klar war, da gibts weder eine gute Gegenwart, geschweige denn eine Zukunft - auch das prägte.

Im Resümee kann ich für mich feststellen: sobald das Gefühl, die Intuition es mir gebietet: Feierabend.
Damit fuhr ich nämlich sonst immer gut und ich gedenke nicht, davon abzusehen.

Bei mir kommt es darauf an, wie sehr ich jemanden liebe. Offen gestanden war ich - soweit ich mich erinnern kann - immer diejenige, die Schluss gemacht hat - zumindest, was die ernsthaften, längeren Beziehungen anbelangte.

Dazu verleitet haben mich folgende Punkte (nicht alle beim selben Mann):
• jahrelange Potenzprobleme ohne den Willen, zu einem Arzt oder Psychologen zu gehen oder irgendeine Körperlichkeit und seien es nur Küsse zu haben, obwohl dieses Problem besteht
• die Kombination aus "viel Kleinkram" wie sich nicht an der gemeinsamen Miete zu beteiligen, eine andere zu daten (ohne dass etwas lief), sich kein bisschen für die berufliche Zukunft zu interessieren, ständiges Gezanke auf unschönem Niveau wegen Kleinigkeiten (schrie mich an, wurde handgreiflich, wenn auch nicht so sehr, dass ich es anzeigen hätte wollen)
• ständige Beleidigungen meiner Person - meiner Optik, meines Berufs, meiner Bildung, meiner Hobbys und Leidenschaften, meiner Stärke, Beleidigungen gegen meine Mutter, nicht-Akzeptanz, wenn ich wegen Schmerzen keine Lust auf Sex hatte, eine zu große Rolle der Exfreundinnen (diese wurden gelobt, teilweise regelmäßig getroffen), zu wenig Bereitschaft in der Beziehung (Fernbeziehung, in der ich trotz ständigen beruflichen Reisens auch noch ständig zu ihm reiste), verarscht-Fühlen wegen anfänglicher Aussagen über Interessen und Eigenschaften in einer Beziehung (Musik, Massagen,...), die dann nicht umgesetzt wurden,...

Ich bin jedes Mal sehr enttäuscht, wenn er nichts für die Beziehung tut. Ich will einen Mann nicht ändern. Aber das oben sind ja keine Änderungen wie: "Mach dir eine andre Frisur." Oder: "Fang an, Gitarre zu spielen." Das sind einfach essenzielle Dinge in einer Beziehung. Und ich bin immer traurig, wenn ich sehe, dass ich es ihm scheinbar nicht wert bin, sich in der Beziehung die erforderliche Mühe zu geben und das obwohl er mich angeblich liebt (es zumindest sagt). Hätte der Mann jeweils an der Beziehung gearbeitet, hätte er die Trennung wahrscheinlich immer abwenden können.

Insbesondere beim Letzten hoffe ich nach wie vor auf ein Happy End. Er ist auch bei JoyClub. Mal sehen, ob er es liest - Falls du das tust, lieber T.: Ich liebe dich immer noch. Bitte sei einfach mal dauerhaft lieb zu mir, so wie du es auch nach der Trennung gezeigt hast. Dann können wir gerne in die gemeinsame Zukunft starten, ohne auf die oben genannten Details der Vergangenheit zu blicken <3 PS. Denn ich habe auch Fehler gemacht.

ähnlich wie Ihr Spiel_Lust




• beenden = ruhende Gedanken in mir /uns.......es gibt kein gemeinsames Vorwärts mehr.

-beenden lassen = nie wirklich erlebt .


In einem Beziehungsende waren mir abschliessende Fragen wichtig “wieso,weshalb,warum“.!...Dieser Mensch hat sich die Zeit genommen..und dafür bin ich dankbar.

Ich habe nur eine einzige Beziehung beendet und die hat fast 40 Jahre gedauert (39 Jahre verheiratet). Lange war ich unglücklich, habe mich in meinem Umfeld nicht mehr wohl gefühlt, wir waren gemeinsam einsam. Letztendlich konnte ich sie gut beenden, nachdem ich mich fast 4 Jahre intensiv damit beschäftigt habe. Es war ein hartes Stück Arbeit, schließlich wollte ich mit meinem Mann in Freundschaft auseinander gehen, das ist mir bisher auch gelungen. Jetzt bin ich froh, diesen Schritt gegangen zu sein, das Leben ist zu kurz um Trübsal zu blasen.

Ich beende ungern Beziehungen.Wenn ich jedoch unzufrieden war,dann verhielt ich mich so ,dass der Partner irgendwann ging.Einmal bin ich gegangen.Aber ansonsten eher "Er" .Ich war aber früher nie lange deshalb depremiert ,denn es gab ja Friendscout und co...also ich rede wie gesagt von früher....

Bei meiner bisher einzigen Beziehung war ich auch überlegt sie zu beenden (hat sie dann aber übernommen). Als Randinfo: es war eine Fernbeziehung.

Der Grund war der, dass ich sie nicht ewig an mich binden wollte. Also egtl schon aber eben nicht.
Einerseits wollte ich ihr die große Distanz zwischen uns nicht ewig antun. Ich hatte zwar auch schon Überlegungen bzgl Umzug, aber die wären frühestens nach zwei Jahren in die Tat umgesetzt worden. Also dachte ich mir, soll sie sich lieber einen in ihrer Nähe suchen mit dem sie mehr gemeinsame Zeit genießen kann.

Ein weiterer Punkt war der, dass ich ihr mich nicht antun wollte. Ich sehe mich selbst als nicht gerade sehr pflegeleicht, habe manchmal Phasen in denen ich bestimmt total nervig bin und würde mich irgendwie schlecht fühlen wenn meine Partnerin wegen mir schlecht gelaunt ist.

Der dritte Punkt war der, dass ich mir unsicher war ob ich sie langfristig immer wieder mit was neuem und interessanten "unterhalten" kann. Wir haben viel geredet und auch viel erzählt was man mal so machen kann etc, aber ich mag den Gedanken, dass sich Partner gegenseitig immer mal wieder mit etwas überraschen. Sei es ein spontaner Urlaub, ein schönes Geschenk oder einfach mal eine kleine besondere Wertschätzung. Und langfristig war ich mir einfach unsicher ob ich das kann und nicht doch irgendwann einfallslos und unmotiviert so vor mich her lebe, alles gut finde, während meine Partnerin mehr erleben will etc.
Davor wirds mir vermutlich in jeder weiteren Beziehung grauen, sollte es denn noch eine geben.

Zum Thema^^:
Ich könnte eine Beziehung unter anderem dann gut beenden, wenn ich nach vielen Gesprächen immer noch den Eindruck habe, dass die Beziehung und die persönliche Entwicklung von beiden wegen der Beziehung stagniert. Wenn die Gespräche irgendwie keinen richtigen Inhalt mehr haben oder wenn vorhandene Probleme nicht gemeinsam gelöst werden wollen.
Auch könnte ich eine Beziehung beenden wenn wiederholt ein starker Vertrauensbruch stattfand.
Aber wie sagte Aragorn so schön:"doch dieser Tag ist noch fern" und wenn es dann so weit ist, dann wird such zeigen was letztendlich der Grund war für die Trennung.

Beim Vertrauensbruch/mißbrauch.
Bei Lügen.

Ganz egal welche Art von Beziehungen unter Menschen, da ist der Ofen aus.

Für mich gibt es eigentlich nur zwei Ausgangslagen, von denen ausgehend ich die Beendigung einer Beziehung für sinnvoll erachte:

1. Man kommt untereinander, trotz ausgiebiger, tiefgreifender Gespräche, auf keinen gemeinsamen Nenner mehr. Wenn Kompromisse beiden Seiten nicht hilfreich erscheinen und man wirklich alles versucht hat, um bestehende Probleme oder Unstimmigkeiten zu beseitigen, dann - und nur dann macht für mich eine Trennung wirklich Sinn.

Sich bloß aus einer dummen Laune oder aus einem Affekt heraus trennen zu wollen, wäre meiner Meinung nach vollkommen überstürzt. Offene Kommunikation und ohne Vorbehalte über jedes erdenkliche Thema sprechen zu können, sind für mich die Grundpfeiler einer gesunden Beziehung.
Sind diese Voraussetzungen nicht (mehr) gegeben, führt das zwangsläufig zu weiteren Problemen und somit ist eine Trennung dann unvermeidlich.

2. Das Vertrauen des Partners wurde erheblich missbraucht und selbst ein ausführliches Gespräch, das zu keinen überzeugenden Erklärungen für diesen Missbrauch führte, verläuft ins Leere. Da es in meinem Leben viel zu oft vorkam, dass (bedingungsloses) Vertrauen meinerseits von diversen Menschen missbraucht wurde, ist grobe Unaufrichtigkeit für mich etwas, das ich in einer Beziehung erst recht nicht brauchen kann.
Bei vielen Dingen bin ich in der Lage zu verzeihen oder eine zweite Chance zu geben, doch nicht in puncto Vertrauen.

Gut? Nie, weil einer von beiden immer leidet.
Meist der, mit dem Schluss gemacht wird, aber nicht selten auch derjenige, der die Beziehung aus unterschiedlichen Gründen beenden will oder muss.

Ich habe im "Beziehung beenden" nur sehr wenig Erfahrung. Soo viele hatte ich noch nicht. Auch fiel es mir immer schon schwer, irgendwem weh zu tun, ich konnte mir viele Dinge schön reden und die Grenze für meinen Leidensdruck war ziemlich hoch. Alles zusammen machte es mir lange Zeit unmöglich, aus einer für beide ungut gewordenen Beziehung auszubrechen. Es hat Jahre gedauert, bis mir das klar wurde und ehrlich gesagt habe ich das nur geschafft, als er damit begann, mich zu beschimpfen. Ich weiß nicht, ob er mir damit unbewusst seine eigene Ohnmacht deutlich machen wollte oder er mich wirklich so abgrundtief hasste, aber ab diesem Zeitpunkt ging es mir besser, ich konnte konsequent einen Schlussstrich ziehen und nach vorn schauen.

Mein Fazit:
Wenn ich stark sein muss, für mich und andere, dann bin ich das auch. Dann kann ich - wenn nötig - auch eine Beziehung beenden. "Gut" kann ich es nicht und "gut" fühlt es sich auch nicht an.