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Treffen mit anderen Menschen trotz Beziehung

*********isses Frau
1.633 Beiträge
Der eigene Partner muss immer an erster Stelle stehen und muss das auch vermittelt bekommen.

..ich denke, das ist der springende Punkt. Wir beide leben nicht als Paar zusammen. Wenn mein Partner sich während unserer knapp bemessenen Freizeit noch regelmässig mit Frauen treffen würde, ..müsste ich noch mal genau nachdenken *nachdenk*
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Ich werfe da jetzt gemeinerweise mal eine These rein, die das Ganze nicht unbedingt einfacher macht. *floet*

Eine damalige Partnerin von mir war (und vermutlich ist immer noch) der Ansicht, dass jedes Treffen mit einer fremden Frau von vorneherein ein Date ist.
Also, im Klartext: Trifft Mann eine Frau, die er auf virtuellen Wegen kennen gelernt hat (hier oder auch anderswo), dann bedeutet das, dass man sich zum Flirten trifft. Ohne Ausnahme.

Ich sah (und sehe es auch heute noch) genau dies anders.

Für mich ist es erst dann ein Flirt, wenn man auch flirten will! Und nicht etwa, wenn man jemanden treffen möchte, um z.B. herauszufinden, ob sich auch real eine (platonische, wohlgemerkt) Freundschaft entwickeln kann. Oder eben gute Bekanntschaft für irgendwelche Unternehmungen.

Mich (uns) hat diese unterschiedliche Sichtweise (unter anderem, aber dies hauptsächlich) unsere Beziehung gekostet. Weil ich schlicht nicht verstand, warum ich nicht andere Frauen auf ein Käffchen treffen darf mit Ziel einer Freund- oder Bekanntschaft.
Auch und gerade vor dem Hintergrund, dass ich viele weibliche Freunde habe und dort ja auch nie auch nur der Hauch eines Flirts vorhanden war. Vieles steuerte ganz automatisch auf Freund- oder Bekanntschaften zu. Zumal ich ein Mensch bin, der zu Hintergedanken nicht fähig ist: Wenn ich etwas will, dann sage ich es. So einfach. Aber offenbar doch so kompliziert *zwinker*

Kurz gesagt: Es ist dann verkehrt, wenn ein Flirtgedanke dahinter steckt beim Partner.
Ist der aber nicht vorhanden, dann ist es für mich absolut in Ordnung.
Da muss ich einer Partnerin nun einmal einfach vertrauen, dass sie ihm die Tür vor der Nase zuwirft, sollte er so verrückt sein, sie anflirten zu wollen. *g*
Sowohl ich wie auch meine Frau dürfen sich ohne Eifersucht mit Freunden treffen. Geschlecht egal. Also rein platonische treffen ohne Sex. Ich hab auch eine gute Freundin mit der ich offener reden kann als mit Kumpels. Ab und an Unternehmen wir auch was zu dritt oder viert (wenn sie wieder jemanden hat).
*********vers Frau
2.671 Beiträge
*****cat:
Treffen mit anderen Menschen trotz Beziehung
Kürzlich habe ich ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen geführt. Er war total erstaunt, dass ich, obwohl ich verheiratet bin, trotzdem was mit anderen Frauen unternehme, ohne dass meine Frau dabei ist. Für sich selbst und seine Partnerin könnte er sich sowas nicht vorstellen, schon gar nicht wenn man sich mit Menschen treffen möchte, die man nicht schon vor der Partnerschaft gekannt hat.

Das mein eigenes Beziehungsmodell nicht alltäglich ist, ist mir klar. Aber auch bevor wir unsere Beziehung geöffnet haben war es bei meiner Frau und mir nie ein Thema - es war für uns selbstverständlich, dass ich was mit anderen Frauen und sie was mit anderen Männern unternimmt.

Die Reaktion meines Kollegen hat mich deshalb so verwundert, weil er nicht der erste ist, von dem ich eine solche Reaktion ernte. Daher würde ich hier gerne mal zur Diskussion stellen, wie ihr das handhabt:

Ist es für euch ok, wenn euer Partner sich mit jemandem euren Geschlechts trifft, ohne dass ihr dabei seid?

Schön wären auch noch ein oder zwei Sätze dazu warum es für euch ok ist oder eben nicht.

Redest Du von einem kollegialen Treffen ohne Sex wie z.B. Schwimmen gehen oder ne Pizza Essen gehen und Plaudern?

Ja, da habe ich meinen besten Kollegen P. mit dem ich ab und zu was Essen gehe oder auch ins Thermalbad inkl. Sauna. Kein Problem für meinen Freund. Er kennt ihn auch.

Würde ich aber mit einem anderen ins Bett ohne, dass er dabei wäre, so fände er das nicht toll.

Gruss, Tantra-Loverin
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Klar,
diese Meinung hatte ich auch mal für mich, fast 30 jahre lang: wir Zwei gegen den Rest der Welt. Anderes konnte ich bei Dritten aber tolerieren.

Irgenwann ergaben sich aber Bekanntschafte ohne Plus, dann mit etwas Plus und schließlich aus einem ganz harmlosen Besuch zum Kaffee am Sonntagnachmittag eine Affäre, die fast drei Jahre anhielt und nicht etwa heimlich geführt wurde. Danach ergaben sich neue- und der Grund war immer, dass meine Frau in wichtigen Dingen des Lebens nicht mehr d´accord waren. Alles, was ich liebte, von Opern-und Museumsbesuchen angefangen, Restaurantbesuche, Urlaube, bis hin zum Sex (BDSM sowieso), waren nicht mit ihr zu machen. Aber das hieß nicht, dass ich sie nicht mehr liebte. Deshalb mussten sich unsere Wege immer wieder zeitweise trennen und schließlich zu einem Leben an zwei Orten und auch auf zwei Ebenen führen.

Anfangs war mir das selbst nicht geheuer, unseren Kindern auch nicht, aber es spielte sich ein. Was Andere darüber denken, weiß ich nur andeutungsweise, denn man begegnet mir ausgesprochen freundlich, obwohl man meine Situation kennt. Ich bin selbstverständlicher Teil des Lebens in der zweiten Ebene, bei Hochzeiten, Geburtstagen, im Freundeskreis. Und ihr Hund überschlägt sich vor Freude, wenn ich wieder komme. Es ist keine Ideallösung, aber ein lebbarer Kompromiss- für uns! Andere würden glauben, das nicht aushalten zu wollen.
Ich halte mich aus Beziehungen raus. Daher ist es mir wurscht, wer sich mit wem, wann und wo trifft. Das Leben kann so einfach sein...
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Ich sage immer, gute Freunde hat man sein Leben lang, bei Beziehungen weiß man es nicht. Mein Ex hatte einen rein weiblichen Freundeskreis und es war nie ein Problem das er sich auch alleine mit Ihnen getroffen hat.

Womit ich ein Problem hatte und wohl auch weiter haben werde, ist wenn mit NEUEN Freunden/Bekannten Dinge möglich sind, die mit mir nicht möglich sind. Beispiel... Mal pünktlich oder sogar früher Feierabend machen, weil er Zeit mit mir verbringen will. Das geht bei mir nicht,aber bei anderen.


Ich denke solange man mit seinem Partner über alles redet und immer offen und ehrlich ist, sollte es kein Problem sein sich mit anderen alleine zu treffen, egal welchen Geschlechts
Ich frage mich nur, warum man eine Person heiratet, mit der man eigentlich nichts gemeinsam hat und dann noch sich fast 30 Jahre gegen andere abschottet - im Zweiergefängnis.
Die Generation meiner Eltern ist mir wirklich ein Rätsel.
Aber ich sehe es oft, wie jemand dann nach Scheidung oder Tod des Partners einsam ist, wenn er / sie keine Freunde hat, mit denen er dann seine Zeit verbringen hat. Oder es sind nur die seines Geschlechts.
Freundschaftspflege neben der Beziehung gehört für mich einfach dazu....

Ich selbst hatte/habe das Glück 2,3 Männer Menschen zur Freundin zu haben *zwinker*


Der Partner vor meiner Ehe hatte mehrere Frauen Menschen zum Freund ..



Aber gehts hier wirklich rein um Menschenfreundschaften ?


*hm*
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Sie schreibt
Ich glaube, dass wird nur im JC so locker gesehen.
Mir sind solche Reaktionen wie der Arbeitskollege sie zeigt bei Freunden und Bekannten durchaus geläufig.
Eigentlich traurig.

Aber ich hatte IMMER, auch wenn ich in einer Beziehung war, mich mit meinen Freunden beiderlei Geschlechts getroffen. Mein Partner ebenfalls.
Mit manchen Leuten aus dem anderen Bekanntenkreis konnten er oder ich nicht so, aber warum sollte man seine Freunde nur wegen des Partners aufgeben?
Auch Neukontakte z.B. aufgrund eines Hobbys waren da durchaus möglich, aber eben nicht als Paar sondern als Einzelperson.
Da ich meine Partnerin als Lebensbereicherung sehe und nicht als jemand der mir mich einschränkt,egal bei was,nehme ich mir auch die Zeit mit anderen Frauen selbige zu verbringen.
Beziehung hat seinen Raum,ist für mich aber kein Käfig.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich werde
Ich frage mich nur, warum man eine Person heiratet, mit der man eigentlich nichts gemeinsam hat und dann noch sich fast 30 Jahre gegen andere abschottet

dir sicher nicht erklären, was Liebe ist, auch nicht, dass und wie Menschen sich wandeln, andere Lebensschwerpunkte wichtig werden und trotzdem starke Bindungen bleiben. Ich glaube auch nicht, wenn wir alle Hellseher wären, dass dann auf die Menschen gewartet würde, die viel später Wichtigkeit erlangen werden. Mein Lieblingszitat habe ich schon öfter geschrieben, weil es sich absolut als richtig erwies. Es stammt von Kierkegaard "Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden". Und so gibt das Mosaik ein Gesamtbild und kann durch Sinatras "I did it my way" und Piafs "Je ne regrette rien" abgerundet werden.

Schlimm fände ich, wenn man in meinem Alter sagen müsste, "Ich habe alles falsch gemacht, die falschen Entscheidungen beim Beruf und beim Heiraten getroffen, habe nur von einer Hoffnung in die andere gelebt, ohne je glücklich zu sein". Aber es war das Gegenteil. Die glücklichen Zeiten sind sehr dominant gewesen- und ich hätte wahnsinnig viel falsch machen können.
was für ein schrecklicher Gedanke
ständig und immer das gemeinsame WIR erleben zu sollen *panik*

jeder ist ein eigener Kosmos mit eigenen Befindlichkeiten
mit dem jeweiligen Partner hat man vielleicht ein größere gemeinsame Schnittmenge als mit anderen ... aber auch nur vielleicht ...

wenn ich das eigene Leben nur gemeinsam mit dem Partner ausrichten würde, fände ich das unbeschreiblich LANGWEILIG und UNINSPIRIEREND
Ich frage mich nur, warum man eine Person heiratet, mit der man eigentlich nichts gemeinsam hat und dann noch sich fast 30 Jahre gegen andere abschottet - im Zweiergefängnis.
Die Generation meiner Eltern ist mir wirklich ein Rätsel.
Aber ich sehe es oft, wie jemand dann nach Scheidung oder Tod des Partners einsam ist, wenn er / sie keine Freunde hat, mit denen er dann seine Zeit verbringen hat. Oder es sind nur die seines Geschlechts.

Weil Du nur das Negative siehst...warum das so ist, weisst Du sicher am besten selbst.
******fee:
Ich selbst hatte/habe das Glück 2,3 Männer Menschen zur Freundin zu haben

2,3 Menschen? Na sag´ ´mal: du kannst einen Mann doch nicht einfach so als Bruchteil eines Ganzen zählen, nur weil er "nur" eine "Freundin" für dich ist? *zwinker*



Im Übrigen: Menschen und ihre durchaus unterschiedlichen Beziehungen werden doch nicht allein schon durch ihr Geschlecht hinreichend definiert? Frau trifft Mann und Mann trifft Frau und immer ist automatisch ein sexueller Hintergedanke oder Betrugsabsicht dabei? Das fände ich sehr "Steinzeit" und meine Frau sicher auch.

Treffen mit einzelnen Menschen des anderen Geschlechts sind so normal wir nur irgendetwas und das allein schadet keiner Beziehung, wenn sie denn eine ernsthafte ist.
Doktorchen....wollen wir 2 zusammen rechnen spielen.... ?


*augenzu*
Sind wir denn 2? Oder jeder von uns nur ein n-faches von 1 mit n=Element aller positiven rationalen Zahlen? Zeige mir dein n und ich sage dir, ob du mein Freund oder meine Freundin bist *zwinker* ?
lach


2 reichen eh

,3 x 1 perfekt


*zumthema*
****az Mann
4.490 Beiträge
Auch wenn mein Freundeskreis angenehm klein ist und es darin auch nur sehr wenige Frauen gibt, würde ich nicht auf diese verzichten wollen. Würde meine Partnerin mir diese Kontakte verbieten oder sie mir langfristig madig reden wollen, wäre die Beziehung recht schnell zu Ende.
Genauso würde ich mir auch keine neuen Kontakte verbieten lassen oder mich komisch fühlen wenn ich mit einer Frau was unternehme trotz Beziehung.
Andersrum gilt das natürlich genauso. Anfangs wäre vllt aber immer noch eine gewisse Unsicherheit dabei, weil sich Vertrauen ja erst aufbauen muss, allerdings würde ich eine Beziehung lieber erst dann beginnen wenn so viel Vertrauen schon da ist.
*********lenz Mann
7 Beiträge
Für manche klappt diese Prinzip der offenen Beziehung echt gut. Die Bezeihung ist dadurch nicht so verkrampft.
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Anfangs wäre vllt aber immer noch eine gewisse Unsicherheit dabei, weil sich Vertrauen ja erst aufbauen muss, allerdings würde ich eine Beziehung lieber erst dann beginnen wenn so viel Vertrauen schon da ist.
...na, da wartet manch einer zu lange. In einer Beziehung kann sich doch erst das Vertrauen weiter aufbauen, ...man sollte doch dann dem Ganzen eine Chance geben.

Genauso würde ich mir auch keine neuen Kontakte verbieten lassen
..das hat doch meistens nicht mit Verbieten zu tun. Viel mehr mit Kommunikation und Vertrauen.

Schade, das in diesem Thread viele nur schwarz / weiß denken
**********ilean Paar
156 Beiträge
Ich finde es oft schade, dass der Mensch inner dazu geneigt ist zu definieren was für die breite Masse normal ubd somit tolerierbar ist.

Wenn zwei Menschen beschließen, dass sie sich genug sind und sich einvernehmlich nicht mit dritten treffen wollen, sondern die Dinge gemeinsam tun, dann ist das weder unnormal, noch win Gefängnis. Denn beide fühlen sich so wohl ubd haben einen Konsens gefunden. Sie sollten sich nicht rechtfertigen müssen oder als unnormal bezeichnet werden nur weil sie ihr ganz eigenes Modell leben.


Und umgekehrt soll sich niemand rechtfertigen müssen der entweder eine sexuell offenen Beziehung führt oder einen aktiven Freundeskreis hat.

Beziehung gibt es in jeder Couleur und Kategorien wie normal ubd unnormal sind Wertungen, die uns nicht zustehen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich finde es gar nicht schlimm, wenn zwei Leute sich völlig genügen und sich fast ausschließlich mit sich selbst beschäftigen.

Schlimm finde ich lediglich, vorauszusetzen, dass sich jemand nicht mehr mit anderen Menschen treffen darf, nur weil er in einer Beziehung steckt. Das hat dann weniger mit "gemeinsam einsam" glücklich sein zu tun, sondern mit der Forderung, man selbst müsse dem Partner genügen. Eine egozentrische Denkweise.
****az Mann
4.490 Beiträge
*********isses:
..na, da wartet manch einer zu lange. In einer Beziehung kann sich doch erst das Vertrauen weiter aufbauen, ...man sollte doch dann dem Ganzen eine Chance geben.
Natürlich. Ich meine eher sowas wie: vor zwei Wochen kennengelernt und dann eine Beziehung. Ich denke nicht, dass man jemanden nach zwei Wochen schon so sehr vertrauen kann, dass man absolut keine Gewissensbisse hat wenn der Partner sich mit einem sehr attraktiven Menschen des anderen Geschlechts trifft. Man versucht es zwar und gibt dem Partner einen Vertrauensvorschuss, aber wenn der Partner dann dich was anstellt, ist die Ernüchterung groß und man hätte sich vllt mehr Zeit lassen sollen zwischen Kennenlernen und Beziehung beginnen.
Meine Meinung.

*********isses:
..das hat doch meistens nicht mit Verbieten zu tun. Viel mehr mit Kommunikation und Vertrauen.
So wie ich das sehe mangelt es in einigen vielen Beziehungen an genau diesen beiden Dingen. Warum sonst gibt's hier ständig Themen zu Problemen in der Beziehung und oft stellt sich heraus, dass einfach keiner den Mund aufgemacht hat?

****ri:
Beziehung gibt es in jeder Couleur und Kategorien wie normal ubd unnormal sind Wertungen, die uns nicht zustehen.
Suum cuique. Ich werte nicht und mir ist meistens ziemlich egal wie andere ihre Beziehung gestalten.
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