Ich werfe da jetzt gemeinerweise mal eine These rein, die das Ganze nicht unbedingt einfacher macht.
Eine damalige Partnerin von mir war (und vermutlich ist immer noch) der Ansicht, dass jedes Treffen mit einer fremden Frau von vorneherein ein Date ist.
Also, im Klartext: Trifft Mann eine Frau, die er auf virtuellen Wegen kennen gelernt hat (hier oder auch anderswo), dann bedeutet das, dass man sich zum Flirten trifft. Ohne Ausnahme.
Ich sah (und sehe es auch heute noch) genau dies anders.
Für mich ist es
erst dann ein Flirt, wenn man auch flirten will! Und nicht etwa, wenn man jemanden treffen möchte, um z.B. herauszufinden, ob sich auch real eine (platonische, wohlgemerkt) Freundschaft entwickeln kann. Oder eben gute Bekanntschaft für irgendwelche Unternehmungen.
Mich (uns) hat diese unterschiedliche Sichtweise (unter anderem, aber dies hauptsächlich) unsere Beziehung gekostet. Weil ich schlicht nicht verstand, warum ich nicht andere Frauen auf ein Käffchen treffen darf mit Ziel einer Freund- oder Bekanntschaft.
Auch und gerade vor dem Hintergrund, dass ich viele weibliche Freunde habe und dort ja auch nie auch nur der Hauch eines Flirts vorhanden war. Vieles steuerte ganz automatisch auf Freund- oder Bekanntschaften zu. Zumal ich ein Mensch bin, der zu Hintergedanken nicht fähig ist: Wenn ich etwas will, dann sage ich es. So einfach. Aber offenbar doch so kompliziert
Kurz gesagt: Es ist dann verkehrt, wenn ein Flirtgedanke dahinter steckt beim Partner.
Ist der aber nicht vorhanden, dann ist es für mich absolut in Ordnung.
Da muss ich einer Partnerin nun einmal einfach vertrauen, dass sie ihm die Tür vor der Nase zuwirft, sollte er so verrückt sein,
sie anflirten zu wollen.