@avaana
In meiner Familie haben alle, "lediglich" eine duale Ausbildung. Und wir können locker mit Gehältern, Bildung, etc von Akademikern mithalten. Ich möchte sogar behaupten, dass wir so manchen in die Tasche stecken können.
Wieso lediglich? Alles okay, gibt es auch in unserer Familie.
Und selbst da möchte ich behaupten, dass ein akademischer Abschluss heutzutage nicht mehr zwangläufig etwas über Bildung, Status und Einkommen aussagt im Vergleich zu jemandem der eine duale Ausbildung gemacht hat.
Da hast du recht! Wir kennen genug Akademiker, die extreme „Fachidioten“ sind, aber über keine nennenswerte Allgemeinbildung verfügen.
Man kann sogar ganz ohne duale Ausbildung auch erfolgreich sein - siehe beispielsweise Uni-Abbrecher wie FB-Chef M. Zuckerberg oder auch ohne Bildung Selfmademillionär werden, wie die Geissens.
Nicht jeder intelligente Mensch hat studiert, manche haben sich auch für einen anderen Werdegang entschieden, weil es eher ihrem Naturell entspricht.
Da stimmen wir dir zu! Aber auch der Umkehrschluss ist nicht zulässig. Nicht jeder, der studiert hat, egal ob an der Uni, FH oder im Rahmen einer dualen Ausbildung, ist auch intelligent. Manche sind auch „nur“ fleißig und beharrlich.
Mir ging es einfach nur darum, dass hier gesagt wird, dass es Akademikerinnen grundsätzlich schwerer haben einen Partner zu finden, als "Krankenschwestern und Co", eben weil sie Akademikerinnnen sind und ihre ansprüche deswegen höher sind.
Wenn deine Lebenswirklichkeit zu individuell anderen Erfahrungen geführt hat, ist das okay, ändert jedoch nichts an den Ergebnissen der Studien, die grundsätzlich etwas anderes festgestellt haben.
Dabei ist vielen Frauen der Beruf, das Einkommen, etc relativ egal, solange der Mann klar kommt, mit sich im Reinen ist und sich nicht von einem möglichen höheren Status einer Frau einschüchtern lässt. Da liegt meiner Meinung nach viel eher die Krux.
Das ein höherer Status der Frau manche Männer eventuell einschüchtert, ist ein interessanter Aspekt. Das sind dann aber sicherlich nicht die gesuchten Dominanten.
Unsere Erfahrungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis zeigen übrigens etwas anderes. Wir können über die Jahre von 3 Fällen berichten, in denen die Frauen nicht mit ihrem vermeintlich höheren Status zurecht kamen. Zwei haben sich letztlich deshalb getrennt, weil sie emotional und psychisch nicht damit fertig wurden, sich im Freundes- u. Bekanntenkreis ständig für den scheinbar niedrigeren Status ihres Freundes zu rechtfertigen. In einem Fall hat sich der Mann getrennt, weil er nicht länger vor Familie und Freunden verheimlicht werden wollte. Wir kennen persönlich - Stand heute - auch kein einziges solches Paar, bei dem die Beziehung dauerhaft hielt.
Wenn Beruf und Einkommen völlig belanglos wäre, wie du behauptest, solange der Mann damit klar kommt und in sich ruht, warum schließt du dann per se darauf, dass Menschen, die von Hartz IV leben, nicht in sich Ruhen können und deshalb ungeeignet für eine Partnerschaft sind. Du sagst nichts anderes als: wer nicht über den Status eines Berufes und über daraus resultierendem Einkommen verfügt, ist aus charakterlichen Gründen und wegen seiner Persönlichkeitsstruktur nicht partnerschaftstauglich. Das halten wir für sehr anmaßend.