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Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

******ger Mann
1.233 Beiträge
@*****de2:


Selbst die Frage ob es sich tatsächlich um eine Veranlagung handelt basiert bisher nur auf Spekulation.


Genau das berührt die Angst vieler Doms: Nicht eo ipso dominant zu sein, sondern nur überformt und damit vom Selbstzweifel wie von der Infragestellung bedroht.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********ated:
die Rolle der Frau wird durch die biologischen Aspekte viel stärker definiert als die Rolle des Mannes.

Da nimmst du den Mund aber gehörig voll - bezieht sich das ausschließlich aufs Kinder kriegen? Und wer keine Kinder bekommen kann ist dann automatisch Mann oder wie?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******ger:
Genau das berührt die Angst vieler Doms: Nicht eo ipso dominant zu sein, sondern nur überformt und damit vom Selbstzweifel wie von der Infragestellung bedroht.

So unterschiedlich kann man das sehen ...
Auf angeborene Dinge bin ich nicht stolz - wo ist denn da die Leistung? Ich kann bestenfalls stolz darauf sein was ich aus der Veranlagung gemacht habe - die Veranlagung selbst ist kein Verdienst.
Complexicated:
Männer haben mehr oder weniger bewusst ein viel größeres Definitionsproblem. Das ist übrigens auch ein Grund für die exorbitant höhere Selbstmordrate bei Männern und ebenso für die deutlich stärker ausgelebte Aggression bei jungen Männern - Energie ohne Ziel

.... ganz ehrlich? ich hatte für einen klitzekleinen Moment schon fast Mitleid mit der männlichen Rasse....
Um was geht es hier noch mal?
Selbstmordrate? Aggressionen bei jungen Männern?
Irgendwie scheinst du aus einem normalen Thema ein Drama zu machen...

Ich denke einfach, dass der gesamte "Markt" momentan ziemlich überlaufen ist. Das durch das Internet, es den Männern u Frauen einfacher gemacht wird, irgendwelche Rollen anzunehmen, denen Sie nicht entsprechen bzw. gar nicht gewachsen sind! Und da angemessene Selbstreflektion, nicht gerade zu den Stärken der Menschen gehört, kommt es immer wieder zu solchen nicht zusammen passenden Begegnungen!

Auf solchen Plattformen wie Joy u Co. ist es doch einfach hin zu schreiben das man devot / dominant ist.

Ich persönlich bin der Meinung, dass Man(n) Dominanz nicht erlernen kann entweder man ist dominant oder eben nicht! Diesem Bild für eine devote Frau entsprechen zu wollen, geht über kurz oder lang immer schief!

LG
.....und der wirklich anspruchsvolle dominante Mann sitzt lässig in seinem Sessel, liest geflissentlich mit.....und schmunzelt......
****aba:
liest geflissentlich mit

...lässt sich vorlesen... *mrgreen*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?
denk ich nicht denn wenn jeder weiss was er will dann harmoniert das. Dieses Disneydenken von al la Grey oder sonstigen Bullshit ja das stirbt aus bzw hat bei mir auch noch nie gelebt.
Der die männliche Dominanz und der/die devote Part sind doch wie zwei Seiten einer Medaillie, jeder braucht den anderen das es funktioniert darum müssen auch beide Spaß am ganzen haben.

Dieses gekünstelte oder forderde ich bin der Dom oder die Devote Lady, weil es grad hipp ist funktioniert nicht.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
22.15 ZDF
nochmals der Fernsehtipp des Tages, da wird anspruchsvolle Dominanz eines Jungmilliardärs zelebriert. Schämt Euch, wenn ihr in der Walpurgisnacht nur einen Besen und keinen Hubschrauber habt.

Anspruchsvolle männliche Dominanz ist für mich anrüchig, weil ich über einige Damen aus der Szene miterleben konnte, wie diese gestaltet wurde durch die sogenannten Ligadoms. Vergleichbar mit Filmen über die Mafia.
******n07 Frau
33 Beiträge
Der Wunsch nach einem dominanten Mann .......plötzlich triffst du ihn .Merkst ,dass du Dominanz komplett missverstanden hast .Ein Mann auf Augenhöhe ,der sich nicht verbiegen lässt ,egal was du auch anstellst !
Er bleibt derselbe .Steht standhaft an deiner Seite ,liebt dich mit all deinen Ecken und Kanten.Liebt dich wenn du stark bist ,liebt dich ,wenn du schwach bist .Dort kannst du dich gehenlassen und fühlst dich getragen .im Alltag ,im Sex ,in der Lust .Weil jeder sich selbst am nächsten ist ,sich selber liebt ubd achtet .und nicht im vermeintlichen Du /Wir verlorengeht .So bleibt die Liebe und die Lust am Leben .
Bloß keinen Hubschrauber! Der Besen macht uns doch erst authentisch *hexe*
*********rHexe Paar
881 Beiträge
@fesselnd
Ligadom ist eine ganz andere kriminelle Baustelle. Was hat das mit anspruchsvoller männlicher Dominanz zu tun?

LG Maik
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ganz einfach
weil es mir anhand vieler bekannter Beispiele möglich ist den Zusammenhang zu sehen. Das geht stark in die Richtung wohlhabend, kann sich alles erlauben, wird hofiert, was für eine Ehre, Spielzeug solcher Männer zu sein.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ach du mein Schreck ... jetzt gibt es also nicht nur Feld, Wald, Wiese, Dumm und Super, nun gibt es also auch noch Liga ... gibts da auch noch mehrere? Kreis, Regional, Bundes? Was ist das denn nun schon wieder? *gruebel*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Sag grad
Du hast noch nie von dem berühmten schwarzen Buch erfahren, das ihre Loge wie einen Schatz hütet?
Ligadoms
Angebot-Nachfrage!

Wer braucht denn sowas/so jemanden an seiner Seite?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Schwarzbücher gibt es ja nun zu allem möglichen ... Vorzugsweise geschrieben von Leuten die sich darüber beklagen dass andere sie nicht mitspielen lassen und die deswegen Vorschriften dafür erfinden wie es denn generell zu laufen hätte ...
Hachja, ich finde es auch oft fragwürdig, was für ein Gewese um "dominant" und "devot" gemacht wird...
Mein Partner und ich verdienen ziemlich gleich, ich etwas besser als er - und meinen Partner? Den freut es, denn so können wir uns mehr leisten und z. B. schöne Urlaube machen. Er muss mich nicht aushalten und ich bin nicht abhängig von ihm, ist doch super. Dazu bin ich definitiv ein sehr emanzipierter Mensch, trotzdem ist er der dominantere von uns beiden (gerade im Bett), weil er es einfach IST. Dazu braucht er nicht die dickere Geldbörse und er muss mich auch nicht aus einem „Aschenputtel“-Dasein retten.
Jeder "Dom", der das nötig hat, der ist vermutlich schlicht und einfach gar nicht dominant - sondern wärs nur gerne. Oder glaubt, er müsste es sein.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmal den Absatz von Candide2 zitieren, dem ich nur absolut zustimmen kann:

Männliche Dominanz, die sich nur auf die Tatsache des Mann-seins beruft, mag möglicherweise aussterben. Es ist auch nicht schade drum. Beruht Dominanz nur darauf dass man dem anderen Möglichkeiten verweigert sich selbst zu entwickeln ist sie ohnehin nichts wert.

Genauso ist es! Ein Mann, der glaubt, allein sein Penis würde ihn zum besseren (und somit zum dominanten) Menschen machen, der die minderwertige Frau ruhig unterdrücken darf - und dann rumheult, weil die bösen, bösen Frauen sich plötzlich nicht mehr alles gefallen lassen, selbst denken und sogar (oh Schreck!) ihr eigenes Geld verdienen... der ist kein Dom, sondern nur ein armes Würstchen... so eine Denkweise darf ruhig aussterben.
Das Forenthema habe ich allerdings aufgemacht, weil mich andere Meinungen zu meiner, sagen wir: "Arbeitshypothese" hören wollte.

Sind sie zu stark, bist du zu schwach. *ggg*

Ich mag starke subs. Sehr sogar. Deshalb sehe ich die Emanzipation der Frau rundherum als Vorteil.

Es gibt seit SoG eine unglaubliche Zuwachsrate nicht nur bei Frauen, die gerne einen selbstbewussten und wirtschaftlich erfolgreichen Partner an ihrer Seite hätten, sondern einen ebenso enormen Zuwachs an Möchtegerndoms, die diese starken Frauen gar nicht führen könnten. Und die eigentlich eine naive schwache Frau für ihre sexuellen Bedürfnisse suchen. Und die wundern sich dann, warum es bei der Suche nach einer sub nicht klappt.

Das ist ganz normale Selektion.

Männliche Dominanz, die sich nur auf die Tatsache des Mann-seins beruft, mag möglicherweise aussterben. Es ist auch nicht schade drum. Beruht Dominanz nur darauf dass man dem anderen Möglichkeiten verweigert sich selbst zu entwickeln ist sie ohnehin nichts wert.
Da hat Candide2 gut gebrüllt. Damit jemand als dominant wahrgenommen wird, dazu braucht es eine ganze Reihe Skills. Hat Mann die nicht, verlaufen Dates im Sande und die Frau sucht lieber weiter. Und wenn er so wenig Geld hat, dass am Ende sie alles finanzieren soll, dann ist das auch ziemlich unbefriedigend. Das hat nichts damit zu tun, dass die Frau geldgeil ist, sondern damit, dass sie sich leidige Themen um Geld und peinliche Gespräche vom Leib halten möchte. Sprich er muss wenigstens fähig sein sich und gemeinsame zb Partybesuche (und damit meine ich Kleinbeträge um 40-50 Euro für beide) finanzieren zu können. Sprich wirtschaftliche Erfolglosigkeit wirkt auch nicht besonders anziehend und auch nicht dominant.

Schreibt Sie
*********ated Mann
222 Beiträge
*****de2:
*********ated:
die Rolle der Frau wird durch die biologischen Aspekte viel stärker definiert als die Rolle des Mannes.

Da nimmst du den Mund aber gehörig voll

Danke schön, aber das ist ja nicht meine Erkenntnis. Es gibt ja Menschen, die ihr Geld mit solchen Fragestellungen verdienen und in der Wissenschaft anerkannte Antworten durch Jahrzehnte erarbeitet haben, wie Viktor Frankl oder Carl Gustav Jung. Die kann man natürlich ignorieren. Aber persönlich halte ich die Ansicht eines Neurologen, der 32 Fachbücher geschrieben und 29 Ehrendoktortitel besitzt, einfach für deutlich relevanter als der gemeine pseudonyme Joyclub-Diskutant. *liebguck*

Und wer keine Kinder bekommen kann ist dann automatisch Mann oder wie?

Wer solche Fragen stellt, will der eine ernsthafte Unterhaltung?

Sind wohl beides rhetorische Fragen. *g*
Lieber TE
Intuitiv kam mir beim Lesen deines Textes folgendes in den Sinn;

Du beschreibst mit viel Text eigentlich das Aufschauen des devoten Parts zum Dominanten.
Frauen, die emanzipiert sind, vermännlichen in der Tat, da sie sich auf männliche Weise durchsetzen (es geht auch gar nicht anders, um in patriarchalischen Strukturen weiter zu kommen). Besser gesagt, sie übernehmen selbst die Kontrolle und haben damit Erfolg.

Damit geht einher, dass die Quantität der Männer, zu denen sie aufschauen kann, auch rapide abnimmt, da sie selbst auf materieller Ebene erfolgreich sein kann.

Was dann nur noch beeindrucken kann, ist die Persönlichkeit. In meinen Augen hapert es vorrangig daran. Die Männer können mit materiellem Zeugs nicht mehr beeindrucken und müssen mühsam um eine Frau kämpfen. Diese Fähigkeit, des Umwerbens, am Ball bleiben und konstante Zuwendung, haben die Meisten nie gelernt bzw verlernt.

Eine Dynamik, die sich immer weiter ändert. In ein paar Jahren sieht es wieder anders aus, wenn die Mehrheit nachgezogen ist....
Wie erfährt der Mann von seiner Rolle in der Gesellschaft? Du hast zwischen Männern und Frauen nämlich einen eklatanten Unterschied - die Rolle der Frau wird durch die biologischen Aspekte viel stärker definiert als die Rolle des Mannes. Männer haben mehr oder weniger bewusst ein viel größeres Definitionsproblem.

Die Zeiten, wo Frauen über ihren Uterus in die Rolle des devoten Mütterchebs gezwungen werden, die sind längst vorbei.

Tatsächlich haben viele Männer ein Problem sich selbst zu finden: weil Männlichkeit nicht mehr über den Penis definiert wird. Da braucht ein Mann plötzlich echte Skills wie Intelligenz, Empathie, echtes Selbstbewusstsein und so weiter. Sich genauso weiter zu entwickeln wie Frauen ist Männersache. Wir Frauen haben damit nichts zu tun, wenn es gesellschaftlich Out ist, die eigene (angebliche) Stärke auf Kosten des nicht mehr existierenden schwachen Geschlechts zu fantasieren. Das daraus entstehende Dominanzgehabe ist so wertlos wie eine leere Einwegflasche.

Deshalb ist es auch verständlich, warum die ältere Generation Männer es wurmt, dass Frauen nicht mehr bionaturdevot sind und die jüngere Generation Männer spielt häufig noch bedürftiger Sohn. Daraus entwickeln sich tatsächlich neue Erkrankungen und Leiden psychischer Natur. Die Frau als Mutter oder Untergebene fällt weg. Jetzt liegt es an den Männern Selbstfürsorge zu betreiben und echte innere Stärke zu entwickeln. *zwinker*

Schreibt Sie
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********ated:
wie Viktor Frankl oder Carl Gustav Jung

Jung ist 1961 verstorben, Frankl 1997. Die Leistungen eines Menschen zu würdigen bedeutet nicht dass man jeder ihrer Thesen folgen muss. Vor allem Jung hat Geschlechterrollen nur vor dem Hintergrund seiner Zeit interpretieren können, man kann ihm wohl kaum einen Vorwurf daraus machen dass er mit den gesellschaftlichen Entwicklungen zwei Generationen nach seinem Ableben nicht vertraut war.

Ich frage absolut nicht rhethorisch, ich beispielsweise kann keine Kinder bekommen. Macht mich das nun generell zu etwas anderem als andere Frauen? Bin ich deswegen biologisch nicht auf eine Rolle determiniert? Was ist mit Frauen die sich bewusst gegen Kinder entscheiden? Stimmt da irgendetwas nicht? Ich sehe keinen 'biologischen' Unterschied in der gesellschaftlichen Rollenzuschreibung, für Frauen ist es genauso schwierig in sich ändernden gesellschaftlichen Strukturen ihre Position zu bestimmen wie für Männer. Vielleicht in gewisser Weise sogar noch schwieriger da sie für die Mutterschaft immer noch einen höheren persönlichen Einsatz leisten müssen als Männer.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Es gibt auch...
deutlich jüngere Sozialisationsforschungen als die vin Jung und Frankl. An dieser Stelle muß ich Complexicated mal zur Seite springen: männliche und weibliche Sozialisation verläuft auch im 21ten Jahrhundert noch unterschiedlich. Und dabei ist die Entwicklung eines Rollenmodells für Jungen deutlich prekärer, weil uneindeutiger, als die von Mädchen. Das heißt nicht, das die Rollen- und Identitätsentwicklung für Mädchen leichter ist. Sie haben aber den biologischen Vorteil, sich auf ein sozial anerkanntes Rollenmodell zurückziehen zu können: Das der Mutter. Mit dem männlichen Rollenmodell des Vaters sind wiederum Leistungsmomente verbunden (Versorger, Beschützer, Vorbild, etc.), an denen Männer leichter scheitern können.
Wenn nun eine Frau keine Kinder bekommen kann, bedeutet das nichts anderes, als das diese Rollenmodell für sie nicht zur Verfügung steht und sie für sich ein anderes Modell des Frauseins entwickeln muß.
Das alles hat nichts mit besser, schlechter oder qualitativer Bewertung zu tun, sondern mit unterschiedlichen sozialen Rollen und Sozialisationswegen.

LG Maik
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********rHexe:
Sie haben aber den biologischen Vorteil, sich auf ein sozial anerkanntes Rollenmodell zurückziehen zu können: Das der Mutter. Mit dem männlichen Rollenmodell des Vaters sind wiederum Leistungsmomente verbunden (Versorger, Beschützer, Vorbild, etc.), an denen Männer leichter scheitern können.

Achso. Ja klar, bei der Mutterrolle geht es natürlich nur um den Biobrutkasten, klar. Damit ist die Rolle schon umschrieben ... *kopfklatsch*
Sie haben aber den biologischen Vorteil, sich auf ein sozial anerkanntes Rollenmodell zurückziehen zu können: Das der Mutter. Mit dem männlichen Rollenmodell des Vaters sind wiederum Leistungsmomente verbunden (Versorger, Beschützer, Vorbild, etc.), an denen Männer leichter scheitern können.

Welche Maskulisten haben sich bitte das wieder ausgedacht, dass Mutter sein nicht mit Leistungsmomenten zu tun haben soll. Weil es nicht bezahlt wird ein oder mehrere Kinder groß zu ziehen? Und dem Mann alles schön zu machen, damit er auch ja seinen Pflichten nachkommt bis hin zur privaten Prostitution (eheliche Pflichten) der Frau? *rotfl* Ein Sch...job war das damals.

Männer können sich auch heute noch auf das sichere Rollenbild zurück ziehen. Dazu müssen sie nur arbeiten gehen. Also das, was Frauen heute auch tun. Nur das die auch heute noch fast immer den Haushalt und Kinder zusätzlich bewerkstelligen müssen. Faire Arbeitsteilung gibt es auch heute noch nicht zwischen Mann und Frau. *zwinker*

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