Hachja, ich finde es auch oft fragwürdig, was für ein Gewese um "dominant" und "devot" gemacht wird...
Mein Partner und ich verdienen ziemlich gleich, ich etwas besser als er - und meinen Partner? Den freut es, denn so können wir uns mehr leisten und z. B. schöne Urlaube machen. Er muss mich nicht aushalten und ich bin nicht abhängig von ihm, ist doch super. Dazu bin ich definitiv ein sehr emanzipierter Mensch, trotzdem ist er der dominantere von uns beiden (gerade im Bett), weil er es einfach IST. Dazu braucht er nicht die dickere Geldbörse und er muss mich auch nicht aus einem „Aschenputtel“-Dasein retten.
Jeder "Dom", der das nötig hat, der ist vermutlich schlicht und einfach gar nicht dominant - sondern wärs nur gerne. Oder glaubt, er müsste es sein.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmal den Absatz von Candide2 zitieren, dem ich nur absolut zustimmen kann:
Männliche Dominanz, die sich nur auf die Tatsache des Mann-seins beruft, mag möglicherweise aussterben. Es ist auch nicht schade drum. Beruht Dominanz nur darauf dass man dem anderen Möglichkeiten verweigert sich selbst zu entwickeln ist sie ohnehin nichts wert.
Genauso ist es! Ein Mann, der glaubt, allein sein Penis würde ihn zum besseren (und somit zum dominanten) Menschen machen, der die minderwertige Frau ruhig unterdrücken darf - und dann rumheult, weil die bösen, bösen Frauen sich plötzlich nicht mehr alles gefallen lassen, selbst denken und sogar (oh Schreck!) ihr eigenes Geld verdienen... der ist kein Dom, sondern nur ein armes Würstchen... so eine Denkweise darf ruhig aussterben.