*********t6874:
Wie erfährt der Mann von seiner Rolle in der Gesellschaft? Du hast zwischen Männern und Frauen nämlich einen eklatanten Unterschied - die Rolle der Frau wird durch die biologischen Aspekte viel stärker definiert als die Rolle des Mannes. Männer haben mehr oder weniger bewusst ein viel größeres Definitionsproblem.
Die Zeiten, wo Frauen über ihren Uterus in die Rolle des devoten Mütterchebs gezwungen werden, die sind längst vorbei.
Das ist ein schönes Thema - Wahlfreiheit. Überall dort, wo die größte Gleichberechtigung herrscht und Frauen die bestmögliche Wahlfreiheit haben, z.B. Schweden ist ein toller Ort für solche sozialwissenschaftliche Untersuchungen, rate einmal, welchen Weg die Frauen dort einschlagen. Tipp: Es ist nicht die 80h-die-Woche Karriereleiter.
Tatsächlich haben viele Männer ein Problem sich selbst zu finden: weil Männlichkeit nicht mehr über den Penis definiert wird. Da braucht ein Mann plötzlich echte Skills wie Intelligenz, Empathie, echtes Selbstbewusstsein und so weiter.
Wurde es noch nie.
Intelligenz, Zuverlässigkeit, Schutz und vor allem die Bereitschaft zur Selbstaufopferung waren schon im alten Griechenland die Kriterien für Männlichkeit. Feigheit vor dem Feind war schon immer das Kriterium für fehlende Männlichkeit. Und "Sexiest Man Alive" wurde noch nie über den Penis entschieden.
Deshalb ist es auch verständlich, warum die ältere Generation Männer es wurmt, dass Frauen nicht mehr bionaturdevot sind und die jüngere Generation Männer spielt häufig noch bedürftiger Sohn. Daraus entwickeln sich tatsächlich neue Erkrankungen und Leiden psychischer Natur. Die Frau als Mutter oder Untergebene fällt weg. Jetzt liegt es an den Männern Selbstfürsorge zu betreiben und echte innere Stärke zu entwickeln.
Frauen sind im Jahre 2018 genauso bionaturdevot wie im Jahre 1918. Das ist gar nicht das Problem.
Und der Rest ist genau das was ich beschreibe - warum soll ich als Mann denn nicht die Rolle des Bedürftigen einnehmen? Wenn die Frau ihr "bionaturdevotes" Verhalten ablegen kann (können soll), wieso sollte das nicht umgekehrt dann für den Mann gelten, der sein bionaturdominantes Verhalten aufgibt und sich betüdeln lässt?
Ach, das will Frau dann doch irgendwie nicht?