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Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Den verallgemeinernden Aspekt habe ich ja ausdrücklich als Frage ins Forum gestellt. Ich ersehe aus verschiedenen Antworten, dass sich das so anhört, als würde ich ständig bei denselben Frauen auf die Nase fallen und nix daraus lernen. *g* Das war aber eigentlich gar nicht mein Punkt, sondern ich wollte auf die Frage hinaus, ob es so eine Art Hypergamie-Paradox gibt, bei dem submissive Frauen sich statusmäßig nach oben orientieren und irgendwann an die Decke stoßen.

Ihr dürft mir gerne sagen, dass ihr das für Unfug haltet, darum frage ich ja. *g*

***va:
Ich verstehe nicht genau weshalb Du nun sehr verallgemeinerst (bei Frauen und bei Männern), wenn das Problem ja augenscheinlich DEINE Dominanz betrifft. Es wird immer Männer geben welche auf sehr viele Frauen dominant wirken und Männer bei welchen man die Dominanz erst entdecken muss.

********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Danke, dieser Gedanke, über Augenhöhe einzusteigen, ist mir selbst auch sehr wichtig!

*********nger4:
Jeder nähere Kontakt entsteht erstmal über Augenhöhe, habe ich diese nicht beim Kaffeedate,wirds mit dem dominieren wohl nichts werden.
Ach ja,und manchmal reicht es sogar schon,den gleichen Humor zu haben.

nein, glaub ich nicht
sondern ich wollte auf die Frage hinaus, ob es so eine Art Hypergamie-Paradox gibt, bei dem submissive Frauen sich statusmäßig nach oben orientieren und irgendwann an die Decke stoßen.

Frauen, auch devote,wollen Emotionen,Gefühle, Fühlen und Spüren.
Nix "nach oben" dienen *nein*

Mich überfällt aber ab und zu das Gefühl,dass sich viele dominante Männer sehr gern mit Beruf und Stellung Darstellen und hervorheben wollen. Schade. Denn dann kommen die Gedanken erst gar nicht in Gang und die Lust auch nicht. Denn "kaufen" lass ich mich nicht.
Diese Begegnungen waren eigentlich alle "nett", aber beiden war anschließend eigentlich klar, dass daraus keine D/s-Beziehung werden kann - weil undefinierte, aber spürbare Komponenten von Dominanz fehlten.

DU schlägst den Bogen aus deinen Misserfolgen zu einem "gesellschaftlichen Problem", was so nicht existiert, behaupte ich jetzt einfach mal.

Nun könnte man natürlich auf die Psychologie zurückfallen und sagen: ok mein Herr, das liegt halt an Ihnen, da fehlt Ihnen wohl einfach etwas


*ja*

Ich bin mittlerweile zu der Schlussfolgerung gekommen, dass nicht so sehr die entsprechenden Männer vom Aussterben bedroht sind, sondern dass die betreffenden Frauen sozusagen selbst der Mann sind, dem sie sich gerne unterwerfen würden.

Sicher sind Frauen, beruflich erfolgreiche Frauen, anspruchsvoller.
Aber auch der Gärtner kann die Herrin des Hauses übers Knie legen, wenn er die für sie passende Dominanz besitzt.
Sogar noch eher der als jemand, der eine Sportwagenpenisverlängerung nötig hat.

Auch damit meine ich jetzt nicht eine psychologische "Vermännlichung" der Frau, sondern den Umstand, dass diese Frauen auf einem Level der Emanzipation und Selbständigkeit angekommen sind, der sich durch keinen männlichen Erfolg (es sei denn vielleicht durch die Handvoll amerikanischer Multimilliardäre oder russischer Oligarchen, also die "ökonomisch echten" Mr. Greys) mehr toppen lässt.

Ein Toppen erfolgt nicht aus einer materiellen Asymnetrie heraus.
"Ich bin erfolgreicher, also hab ich die Hosen an", ist das
anspruchsvolle männliche Dominanz
?

Nur das kleine arme unscheinbare Mäuschen träumt vom Mr. Grey und der schillernden reichen Welt. Wenn man ihr selbst angehört, ist der Reiz von "mehr" Status beim Gegenüber nicht mehr sehr ausgeprägt. Da finden die Damen vielleicht das Gegenteil reizvoll. Den Konventionsbruch.
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Hier projizierst Du jetzt aber ein bißchen zu viel in meine Aussage hinein. Es ist nicht meine Meinung, dass monetärer Erfolg mit Dominanz zu tun hat, sondern ich wollte eine ergebnisoffene Frage stellen, ob Frauen in einem bestimmten Alter das womöglich so sehen.

Am überzeugendsten fand ich bislang den Einwand, dass Frauen in einem bestimmten Alter einfach genauer wissen, was sie wollen und dementsprechend urteilen.

*******erd6:
Für Dich sind Emanzipation und Selbstständigkeit auch scheinbar ein Widerspruch zu Devotheit.
Warum? Für viele Doms ist es im Gegenteil besonders attraktiv, dass sich eine selbstständige und starke Frau (gerade ihnen!) unterwirft.

Ich persönlich denke, dass Du Deine Auffassung von Dominanz vielleicht einmal überdenken solltest. Oder (wie die anderen hier schon geschrieben haben) Deine Zielgruppe anpassen musst.

****sS Mann
1.159 Beiträge
Also...
....für mich liest sich der Eröffnungspost ein wenig nach Mimimi, der Feminismus verbockt mir die devoten Frauen.

Dazu sei gesagt,
• Auch Feministinen können/dürfen devot sein.
• Zeiten ändern sich.

Und der ganze Nonsens zu Erfolgreich/Wohlhabend = Dominant, wird wohl von so jeder Domina anhand der Kunden krass wiederlegt werden können.
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Und was wäre Deine Hypothese, warum sie aussterben? Mein Verdacht war ja, dass das "Aussterben" eine optische Täuschung ist, weil sich die weibliche Nachfrage ändert, aber da muss ich ja nicht recht haben.

****en:
In meinem direkten und weiteren Umfeld höre, lese und erlebe ich reichlich Frauen, die vergeblich suchen. Und ja, es muss kein Christian Grey sein, der Kerl soll im Grunde nur Rückgrat und eine eigene Meinung besitzen, konsequent in seinen Handlungen sein und ein wenig in sich ruhen.
Allein das scheint schon eine Sonderausstattung zu sein, wenn man den mir bekannten Damen lauscht.

********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
*mrgreen* Ja, ist mir inzwischen auch klar, dass sich das offenbar so anhört! Ich kann nur wiederholen: so persönlich, wie es anscheinend klingt, war es nicht gemeint, es war als ergebnisoffene Frage gedacht.

Die Frage freilich, wie eine devote Feministin beschaffen ist, stellt sich mir schon, aber da sind "feministisch" und "devot" vermutlich auch weit auslegbare Begriffe (mal abgesehen davon, dass man da glatt einen neuen Forenthread draus machen könnte *g* ).

*****rys:
Also...
....für mich liest sich der Eröffnungspost ein wenig nach Mimimi, der Feminismus verbockt mir die devoten Frauen.

Dazu sei gesagt,
• Auch Feministinen können/dürfen devot sein.
• Zeiten ändern sich.

Und der ganze Nonsens zu Erfolgreich/Wohlhabend = Dominant, wird wohl von so jeder Domina anhand der Kunden krass wiederlegt werden können.

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Zwar liegt
Mich überfällt aber ab und zu das Gefühl,dass sich viele dominante Männer sehr gern mit Beruf und Stellung Darstellen und hervorheben wollen.

mir selbst das Damitprahlen fern, aber ist es nicht logisch, dass es Männer gibt mit D/s kompatiblem bzw. affinem Beruf, während andere weit davon entfernt sind?
.....Und
.... auch nicht nach oben heiraten. Es liegt mir fern, das so zu sehen.... Ich sehe einfach nur das Gegenstück, welches optimal zu mir und meiner Neigung passt.
Sicherlich gibt es auch das andere Bespiel....aber das an Dominanz fest zu machen. *nein*Nein nicht wirklich. Diese Zeitepoche, wo der Mann für Essen und Lebensunterhalt sorgt und die Frau für Kinder, Haus und Bett da zu sein hat, ist Gott sei Dank lange in unseren Landen vorbei.
Die Frage freilich, wie eine devote Feministin beschaffen ist, stellt sich mir schon, aber da sind "feministisch" und "devot" vermutlich auch weit auslegbare Begriffe

Zugegeben: bei beiden Begriffe ist Interpretationsspielraum gegeben.

Dennoch war ich bis gerade eben davon fest überzeugt, dass nur eine wirklich selbstbewusste Frau in der Lage ist, die echte (natur-)devote Position zu leben.

Im Umkehrschluss bedeutet für mich "Natürliche Dominanz" nicht das Zurückrudern in "Ja, Du hast Recht" *zwinker*
@fesselnd
Zwar liegt
Mich überfällt aber ab und zu das Gefühl,dass sich viele dominante Männer sehr gern mit Beruf und Stellung Darstellen und hervorheben wollen.

mir selbst das Damitprahlen fern, aber ist es nicht logisch, dass es Männer gibt mit D/s kompatiblem bzw. affinem Beruf, während andere weit davon entfernt sind?

Was aber passiert, wenn Sub nichts von Dir weiss? Sozusagen ein erstes Blind-Date? Da hilft es Dir wenig in Sachen Status und Ansehen, wenn sie mit verbundenen Augen vor Dir steht.
Du musst als Mensch mit Deinen Handlungen überzeugen, nicht durch Deinen Beruf.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es geht
ja wohl in der Regel etwas voraus. Meine letzte Sub habe ich ein Vierteljahr per Skype trainiert, da war alles klar und natürlich kannte sie dann auch meinen Hintergrund, beruflich und familiär, bevor es zum Treffen kam.
Es geht
ja wohl in der Regel etwas voraus.

Das setzt Du voraus, ist aber auch nicht ultimativ...wenn auch wünschenswert.

Die Frage ist halt nochmal: wie überzeugst Du eine (zukünftige) Sub von Dir, wenn Sie die Augen verbunden hat? Es gibt Doms und Subs, die genau diesen Weg gehen. Sich nur auf das konzentrieren, was in diesem Moment wichtig ist und nicht im Hintergrund den sozialen Status, die Finanzen oder die familiären Verhältnisse haben.
@ fesselnd
Ich bin zwar devot, aber kein Zirkustier, welches man trainieren kann. Ich kann als SUB lernen und will es auch, aber vom Skypen den Hintergrund, egal welcher Art, zu erkennen...nein. *augenzu* Blicke, kleine Berührungen, Charisma, welches ich persönlich real habe und sehe, daraus kann ich ein klein wenig erkennen . *zwinker*
**********97076 Frau
9.390 Beiträge
Dass eine selbstbewusste und devote Frau sich gesellschaftlich und monetär nach oben orientiert, ist möglich, aber sicher nicht allgemeingültig.

Menschen, die sich auf eine Beziehung einlassen wollen, suchen doch in erster Linie ihr persönliches Gegenstück, ihre emotionale Ergänzung. Einen Menschen, der ihre Ansichten teilt, mit dem sie lachen und weinen können, der ihnen intellektuell ebenbürtig ist neben den sexuellen Vorlieben und Neigungen hinsichtlich der Ausgestaltung ihres individuellen BDSM. Die Chemie muss stimmen, die Neigungen sollten zueinander passen, Tabus und Grenzen sollten sich an Anfang ähneln (Veränderungen kommen im Lauf der Beziehung als natürliche Entwicklung von selbst).

Der Status des dominanten Parts ist meiner Meinung nach unwichtig. Eine selbstbewusste erwachsene Frau hat ihre Vorstellungen und ihre Ziele. Warum sollte sie Kompromisse eingehen oder auf ihre Ziele verzichten zugunsten materieller Absicherung? Wir leben und lieben unser individuelles BDSM, dazu gehört der individuell passende Gegenpart. Welchen Beruf er auch ausübt und wie viele Millionen er auf seinem Bankkonto bunkert, ist doch völlig egal.
**********eineS Paar
3.999 Beiträge
Vielleicht ist das Problem der Diskussion, dass D/s, wie es der TE versteht, nicht gleich dem D/s ist, wie es vor allem viele der Damen hier sehen.

D/s als reine sexuelle Spielart, die zeitlich befristet im Rahmen einer Session abläuft, ist das eine. Danach befinden sich beide wieder auf Augenhöhe, d.h. es existiert kein Machtgefälle mehr - bis zur nächsten Session.

Den TE haben wir so verstanden, dass es ihm um eher um Beziehungen geht, in denen ein entsprechendes Machtgefälle permanent existiert. Seine Schlussfolgerung …

...die betreffende männliche Dominanz stirbt nicht aus, sie ist aber quantitativ nicht mehr in der Lage, die steigende Nachfrage von immer mehr Frauen zu decken, die keinen Christian Grey mehr benötigen, um die Rolle des Aschenputtels zu verlassen - aber dennoch devot empfinden.

… ist diesbezüglich durchaus nachvollziehbar. Dass die Chefärztin sich vielleicht temporär von ihrem Gärtner dominieren lässt, mag sein, dass sie sich ihm gegebenfalls dauerhaft (24/7) in allen Lebensbereichen unterwirft, wohl eher unwahrscheinlich.

Wir nehmen an, dass der TE auf einen Umstand hinweisen möchte, der gerade in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Der Anteil hochqualifizierter Frauen, insbesondere Akademikerinnen und Unternehmerinnen etc., nimmt immer weiter zu. Gerade diese finden aber immer seltener Partner für eine langfristige Partnerschaft. Das hat zunächst mit BDSM nichts zu tun, sondern damit, dass diese Frauen in der Regel nicht bereit sind größer Abstriche im Status beim potentiellen dauerhaften Partner hinzunehmen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Studien.

Es ist sicherlich nachvollziehbar, dass es für devot fühlende, weibliche High Potentials, die sich eine nicht auf Sessions begrenzte, permanente D/s Beziehung wünschen, deshalb noch einmal schwieriger ist, einen passenden Partner zu finden - mangels Masse.
Es ist sicherlich nachvollziehbar, dass es für devot fühlende, weibliche High Potentials, die sich eine nicht auf Sessions begrenzte, permanente D/s Beziehung wünschen, deshalb noch einmal schwieriger ist, einen passenden Partner zu finden - mangels Masse.

Mangels Masse?,oder zuviel Masse von Kopfkino im Hirn das jenseits jeder Realität ist.
Mir ist noch nie ein dominanter Mann über den Weg gelaufen. Durchaus Männer, die von anderen Frauen als dominant wahrgenommen wurden, aber nie von mir. Liegt das nun an den Männern oder an mir?
Das hat zunächst mit BDSM nichts zu tun, sondern damit, dass diese Frauen in der Regel nicht bereit sind größer Abstriche im Status beim potentiellen dauerhaften Partner hinzunehmen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Studien.

Gibt es auch Studien darüber, warum Männer dann im Gegenzug auf ihrer Entwicklungsstufe stehenbleiben und sich nicht weiterentwickeln (wollen)?
**********eineS Paar
3.999 Beiträge
@seelenfänger
Was Menschen wollen und deshalb suchen, ist doch ihre Sache und sollte nicht Gegenstand deiner oder unserer Bewertung sein. Wenn sie ihr Kopfkino leben wollen ist es ihre Sache.

Oder würdest du den Akademikerinnen auch grundsätzlich entgegenhalten, sie sollten gefälligst von ihrem hohen Ross herunter kommen und ihnen quasi vorschreiben, sich gefälligst bei ihrem Beziehungswunsch nicht auf Partner des gleichen oder eines höheren Status zu beschränken. Das geht dich, uns oder wen auch sonst nichts an. Da ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.
Ja auch denen würde ich raten nicht auf Clooney zu warten oder auf Gott.
**********eineS Paar
3.999 Beiträge
@catuba
Gibt es auch Studien darüber, warum Männer dann im Gegenzug auf ihrer Entwicklungsstufe stehenbleiben und sich nicht weiterentwickeln (wollen)?

Das wissen wir nicht, aber es gibt Studien darüber, dass Männer - traditionell - deutlich eher bereit sind z.B. eine Frau mit vermeintlich „niedrigerem“ Status als Lebenspartnerin/Ehefrau zu akzeptieren, als umgekehrt.

Der Anteil männlicher Akademiker ist relativ stabil geblieben, der Anteil weiblicher Akademiker hat in den letzten Jahren sehr deutlich aufgeholt - und das ist gut so. Aber der Anteil männlicher Akademiker wird sich nicht deshalb erhöhen, damit die steigende Anzahl von Akademikerinnen einen Mann findet, der ihren Statusansprüchen genügt.



Jedenfalls ist es für die devote Sekretärin, Krankenschwester etc. sehr viel einfacher einen Partner für eine dauerhafte D/s-Beziehung zu finden, als für die Firmenchefin.
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Danke, dass trifft ziemlich genau das, worauf ich hinaus wollte!

Hier fühle ich mich verstanden! *mrgreen*

*******eny:
Wir nehmen an, dass der TE auf einen Umstand hinweisen möchte, der gerade in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Der Anteil hochqualifizierter Frauen, insbesondere Akademikerinnen und Unternehmerinnen etc., nimmt immer weiter zu. Gerade diese finden aber immer seltener Partner für eine langfristige Partnerschaft. Das hat zunächst mit BDSM nichts zu tun, sondern damit, dass diese Frauen in der Regel nicht bereit sind größer Abstriche im Status beim potentiellen dauerhaften Partner hinzunehmen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Studien.

dieser Anteil nimmt zu,doch
der Großteil der Bevölkerung,egal ob männlich oder weiblich , übt einen "normalen" Durchschnittsberuf aus.

Also, hat jeder wohl immernoch genug "Auswahl" *ggg*
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