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Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

naja
"Wirke ich auf die Frau mir gegenüber dominant/nicht dominant genug?"

...hört sich aber eben doch eher danach an:

warum bekomm ich keine devote partnerin ?!

geht in diesem Thread ja nichtdarum,dass eine bestehende Partnerschaft hinterfragt wird.
Eher,dass keine gefunden wird.
*nachdenk*
*******h87 Mann
22 Beiträge
*****e75:
naja
"Wirke ich auf die Frau mir gegenüber dominant/nicht dominant genug?"

...hört sich aber eben doch eher danach an:

warum bekomm ich keine devote partnerin ?!

geht in diesem Thread ja nichtdarum,dass eine bestehende Partnerschaft hinterfragt wird.
Eher,dass keine gefunden wird.
*nachdenk*


Das Abtasten der Grenzen ist vollkommen beziehungslos und findet zu jedem Zeitpunkt statt.. auch außerhalb der SM Szene.
Bei jedem Satz, den du schreibst, wirst du dir über die Wirkung der Worte Gedanken machen... wäre zumindest klug XD

Auch das 4 Seitenmodell der Kommunikation von Schulz von Thun besagt ja, dass jede Botschaft auf 4 verschiedenen Ebenen an den Adressaten gelangen kann...
Da ist es doch dann nur logisch, wenn man betrachtet, wie wann welche Aussage wie bei dem anderen ankommt.
"Anspruchsvoll" bezog sich auf die Ansprüche der betreffenden Frauen.

Welche anspruchsvollen Ansprüche der betreffenden (?) Frauen meint denn der TE explizit?
ist nun zwar Off Topic
doch,warum klammerst Du da Alleinerziehende aus ??

Ich bin Alleinerziehend und hab noch nie Hartz bezogen ? Immer Berufstätig ...das geht schon,wenn man möchte.

Ehrlicherweise geb ich aber zu: ich hätte nicht viel weniger,wenn ich nicht arbeiten gehen würde.Nur viel mehr Zeit für die Kids und weniger Stress mit Alltagsorganisation.

*zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Jetzt
muss ich mal meine Augenschmerzen beheben. Harz gibt es als deutsches Mittelgebirge nur eines. Hartz ist der Nachname von Peter Hartz, einem ehemaligen Personalvorstand bei VW. Nach ihm wurde das entsprechende Gesetz HartzIV genannt.

Des Weiteren glaube ich nicht , dass Dominanz oder Devotion zwingend mit Hartz IV in Verbindung zu bringen sind.
*******h87 Mann
22 Beiträge
na na na
Niemand mag Menschen, die ihren Beitrag daraus gestalten, die Rechtschreibfehler der Anderen hervor zu kramen und diese zu korrigieren *ggg*

Aber.. jetzt hast du wunderbar erklärt, woher die Namensgebung stammt *g* fehlt nur noch der Harzer Roller.
Obacht, sowohl Käse, als auch Vogel.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich muss nicht
noch mehr gemocht werden. Aber manchmal möchte ich ein wenig zur Volksbildung beitragen. Das möge man mir verzeihen.

Das Tadeln anderer Beiträge ist übrigens auch nicht besonders chic.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Der springende Punkt...
Schon eine Frage in der Art "Wirke ich auf die Frau mir gegenüber dominant/nicht dominant genug?" ist ein Souveränitätskiller.
Souveränität adieu - Dominanz komplett im Eimer ...

Die Frage ist doch legitim... vor allem, wenn man seiner Partnerin gerecht werden möchte.

Ich denke, jeder fragt sich mal, ob der Grat der Dominanz gewünscht ist, intensiviert werden sollte, oder aber zuviel ist. Das SOLLTE sogar passieren, damit ein Übertreten der Grenzen nicht gewahrt wird.

Kategorisches Nein. Meine Dominanz wirkt auf mein Gegenüber, oder sie wirkt nicht. Das ist dann so.
Sobald ich anfange, mir darüber Gedanken zu machen, welcher Grad Dominanz nun gewünscht ist und wie meine Dominanz meinem Gegenüber gerecht wird...What?
Das ist die Anleitung zum Unglücklichsein, weil ich meine Dominanz in Frage stelle, bevor es mein Gegenüber getan hat.
Der klassische Schuß ins Knie.

Etwas anderes ist es, die Wirkung meiner Dominanz auf meinen Gegenüber zu reflektieren. Das ist essentiell und geht meist recht schnell. Nur so kann ich meinen Gegenüber über meine Dominanz steuern oder triggern.

LG Maik
*******h87 Mann
22 Beiträge
:D
*****lnd:
Ich muss nicht
noch mehr gemocht werden. Aber manchmal möchte ich ein wenig zur Volksbildung beitragen. Das möge man mir verzeihen.

Das Tadeln anderer Beiträge ist übrigens auch nicht besonders chic.

Ich kann dir leider kein Kompliment machen, da ich so ein "Plus Mitgliedschaft" Gedöns nicht nutze *ggg*

Aber ich mag deinen Humor *g*
*******h87 Mann
22 Beiträge
*********rHexe:
Der springende Punkt...

Kategorisches Nein. Meine Dominanz wirkt auf mein Gegenüber, oder sie wirkt nicht. Das ist dann so.
Sobald ich anfange, mir darüber Gedanken zu machen, welcher Grad Dominanz nun gewünscht ist und wie meine Dominanz meinem Gegenüber gerecht wird...What?
Das ist die Anleitung zum Unglücklichsein, weil ich meine Dominanz in Frage stelle, bevor es mein Gegenüber getan hat.
Der klassische Schuß ins Knie.

Etwas anderes ist es, die Wirkung meiner Dominanz auf meinen Gegenüber zu reflektieren. Das ist essentiell und geht meist recht schnell. Nur so kann ich meinen Gegenüber über meine Dominanz steuern oder triggern.

LG Maik

Es tut mir Leid, aber das wird so nie im Leben ablaufen, oder es ist einfach grober Unfug. Auch du wirst IMMER zunächst abschätzen, wie du wirkst und wo die Grenze des anderen sitzt und dich daran anpassen. Alles andere ist schlicht.. nicht wahr. Maximal könnte ich noch verstehen, dass du deine Nummer abziehst und wenn dein Partner nicht mithält, du dann gehst.. das wäre zumindest das "entweder sie wirkt, oder nicht"

NIE im Leben wirst du aber als vernünftiger Mensch hergehen sofort 100% geben und danach schauen, was passiert. Du wirst dich immer langsam steigern und somit hinterfragen, ob der Grad gewünscht ist, oder eben nicht.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn du
erst mal so lange hier bist wie ich, wirst du ohne Bewerbung sogar VIP mit rotem Haken. Also durchhalten heißt die Parole!

Was meine anspruchliebende männliche Dominanz angeht, denke ich an Goethe in der Nacht

"Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen,
Wenn es nicht aus der Seele dringt
Und mit urkräftigem Behagen
Die Herzen aller Hörer zwingt."

Das heißt, sie erschließt sich nur ganz wenigen Frauen, Männern schon gar nicht.
Der TE hat ja bereits mehrfach erläutert, um was es ihm geht: Hat die gesellschaftliche Gleichstellung der Frau dazu geführt, dass Frauen immer weniger Männer als dominant wahrnehmen?

M.a.W.: Kann sich eine Chefärztin auch von einem Bauarbeiter den Hintern versohlen lassen?

Und was ich eigentlich noch spannender finde: Kann so eine Beziehung dauerhaft funktionieren oder dient so eine Session nur dazu, das archaische Kopfkino der Geschlechter zu befriedigen?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Eine Chefärztin
wir das gar nicht erst wagen- und wenn sie noch so viel Lust darauf hätte. Wir haben wegen Gefahr des Erkanntwerdens sogar das bilderlose Buch einer Frau in vergleichbarer Position zurückgezogen.

Es kann anonym zu Spielen kommen, aber sicher nicht zu Liebesbeziehungen.
*******h87 Mann
22 Beiträge
********1970:


Und was ich eigentlich noch spannender finde: Kann so eine Beziehung dauerhaft funktionieren oder dient so eine Session nur dazu, das archaische Kopfkino der Geschlechter zu befriedigen?

Meiner Meinung nach, kann eine Beziehung nur dauerhaft funktionieren, wenn sich beide Partner in etwa auf der gleichen Eben befinden, außer, einer der beiden hat Komplexe im Bezug auf das eigene Selbstbewusstsein.

Prinzipiell denke ich aber, dass Männer eher dazu neigen, eine Etage tiefer zu fischen, Frauen eine Etage rauf.
dient so eine Session nur dazu, das archaische Kopfkino der Geschlechter zu befriedigen?
Bei mir ist das tatsächlich so. Jedoch wünsche ich mir beim Mann auch außerhalb von Sessions eine Ausstrahlung, bei der ich "Appetit" auf die nächste Session bekomme.
Ach ja: das Lachen nicht vergessen - schließlich möchte ja auch mein Zwerchfell dominiert werden.
Hat die gesellschaftliche Gleichstellung der Frau dazu geführt, dass Frauen immer weniger Männer als dominant wahrnehmen?

Danke für die Fokussierung:
Ja, ich denke schon.
Wer dominieren will, muss erst einmal am devoten Part vorbeiziehen (können). Nicht nur gewachsen sein und standhalten können, sondern tatsächlich auch überlegen sein - wie auch immer.
Kommen extremere Persönlichkeitsmerkmale und eine gewisse Intelligenz zusammen, kann die Luft für dominante Tops bzw. für devote Bottoms, die ein dominantes Gegenüber suchen, dünn werden.
Inspirierend
Ich hab' ja mit meinen Klienten bisher immer so fürchterbar langweilig daran gearbeitet, sich in ihrer eigenen Wahrheit anzunehmen und darin zu ihrer inneren Schönheit zu finden.

Beim Thema Wunsch nach "Dominanz", also Führungsqualitäten hätte ich da so einige Themen im Kopf, die ich mit dem Klienten stabilisieren würde.

Was ich aber hier so lese inspiriert mich ja völlig neue Wege zu gehen. Möglicherweise lukrativere als das Geschäft mit der Aufrichtigkeit.

Vielleicht ein Workshop zum Thema "Unterlegenes Mensch aufspüren und stellen", der Einsteigerkurs in die bequeme Dominanz. "Unterlegenes Mensch, Kleinhaltung und Pflege" für den hartnäckigen Vermeider.

Ich sag's nur ungern, aber das ist nicht Dominanz, das ist Illusion.

Oder um Kollegin Grieger-Langer zu zitieren. Sprechen wir noch über Führungskraft oder über Folgeschwäche?

In restlos jeder Beziehungskonstellation hat man seinen eigenen Anteil. Wer die Lösung seiner Probleme beim anderen sucht und seinen eigenen Anteil nicht anschaut, der wird auch genau da hängen bleiben.
**********97076 Frau
9.172 Beiträge
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, geht es ihm um die Frage, ob die devote Frau - geprägt von ihrem eigenen Werdegang und ihrer Sozialisation, inspiriert durch Informationen aus Foren und vielleicht sogar Romanen - eine Vorstellung und einen Anspruch an einen möglichen Dom hat, den die meisten so gar nicht erfüllen können. Frau würde quasi die "Eierlegenden Wollmilchsau" suchen, den Dom, der alles weiß und alles kann und der ihr alles bieten kann.

Ist das nicht zu kurz gedacht? Wir ziehen uns hier auf unser Selbstbild zurück. Wir beurteilen aus unserer subjektiven und damit eingeschränkten Sichtweise. Das Selbstbild ist nur unsere Vorstellung von unserer eigenen Person und Persönlichkeit und unterliegt auch emotionalen Schwankungen. Es ist mehr ein Idealbild von uns selbst denn ein Realbild. Damit beeinflußt es auch unser Verhalten. Die Wirkung, die wir auf andere haben, wird aber von unserem Fremdbild bestimmt. Dieses Fremdbild wird einerseits durch unser Selbstbild, andererseits durch das Gegenüber bestimmt. Wie wirke ich mit meinen Handlungen auf die Gefühle und Wahrnehmungen des anderen?

Beim Kennenlernen treffen zwei Persönlichkeiten mit zwei idealisierten Selbstbildern aufeinander. Jeder der beiden hat zudem noch eine genaue Vorstellung davon, wie der andere zu sein hat und wie er sich im Idealfall zu verhalten hat. Allein das bietet schon genügend Konfliktpotential im Sinn von : dieser Mensch passt nicht zu mir, er löst nichts in mir aus, er spricht mich emotional nicht an. Kommen dazu noch dezidierte Forderungen an das Gegenüber (Ego aufgeben, Status, etc.), ist der Misserfolg vorprogrammiert.

Jeder von uns, ob Sub oder Dom, hat ein gewisses Anspruchsniveau, hat Ziele für das Leben und die Beziehung, möchte seine Wünsche und Träume zumindest in großen Teilen realisieren. Dazu braucht es einen Menschen in der Beziehung, der auf der gleichen Basis in die gleiche Richtung starten will und der bereit ist, gemeinsam mit dem anderen an der Beziehung zu arbeiten und in ihr zu wachsen. Wenn einer der beiden das Gefühl hat, dass dem nicht so ist, wird er sich nicht auf den anderen einlassen. Somit bekommt der andere das Gefühl, nicht zu genügen oder unerfüllbaren Ansprüchen gegenüber zu stehen. Das sind - wohlgemerkt - Gefühle. Das auf ein überhöhtes Anpruchsniveau zu reduzieren, halte ich für zu einseitig gedacht.
******ung Mann
6.558 Beiträge
Vor allem Frauen ab der Mitte des Lebens (wie man das so schön nennt) haben klare Vorstellungen davon, was sie möchten und wie sie es erreichen möchten. Das ist sicher schwieriger für manchen Mann/Dom, aber ehrlicher. Eine Frau, die weiß was sie will, ist eine Herausforderung und ein Dom sollte diese Herausforderung annehmen können, wenn alle anderen Rahmenbedingungen passen.
Hm
Es ist NICHT ehrlicher...
Wenn die Aussage stimmen würde - was ich nicht grundsätzlich glaube - das Frauen "in der Mitte des Lebens" klarere Vorstellungen davon haben was sie möchten, dann wäre das in keinem Fall ehrlicher - weil "Unehrlichkeit" nun mal bedingt, dass man wissentlich die Unwahrheit sagt...wenn man aber - was der Umkehrschluss wäre - gar nicht so genau weiß was man möchte...kann man nicht von "ehrlicher" sprechen...
Anders ausgedrückt:
Es ist nicht ehrlicher zu sagen:
"Mir schmeckt Erdbeerkuchen."
weil ich weiß das ich Erdbeerkuchen mag, als zu sagen:
"Mir schmeckt kein Erdbeerkuchen."
wenn ich gar nicht wissen kann ob mir Erdbeerkuchen schmeckt...

Es wird hier viel betont, dass "Job und finanzielles" keinen Einfluss darauf hat ob jemand "dominant sein darf" oder nicht...
Tatsache ist aber:
Im Forum wird das oft sehr anders dargestellt...

Wie viele Diskussionen im Forum drehen sich um Finanzen?
Wie oft heißt es:
"Der Mann hat die Rechnung zu zahlen, sonst ist er kein Dom."
"Wenn Spielzeug, dann nur hochwertiges."
"Wenn mich jemand kennen lernen will dann nur in einem Club."
"Ein echter Dom trägt einen perfekt sitzenden Anzug, alles andere ist stillos und nicht Status angemessen."
und so weiter und so weiter...
Mit Hartz-IV ist das kaum zu leisten - weil hochwertiges Spielzeug allein schon meistens das Budget übersteigt...
Was ein "gut sitzender Anzug" kostet ist auch nicht pauschal zu sagen - weil das vom Typ abhängig ist...ich kenne einen Mann, der kauft sich für 80 € einen Anzug von der Stange und der sitzt perfekt - und bei einem anderem sieht sogar der maßgeschneiderte Anzug für 2.500 € aus wie der billigste Fetzen...
Der Unterschied ist das Tuch und die Arbeitszeit...aber selbst wenn wir von einem günstigem Anzug ausgehen der so um die 200 € liegen dürfte - behaupte ich mal - reden wir hier dann von 50% des Budgets eines ALG-II Empfängers...

Anders sieht es bei Studenten (unter 30) aus...
Da wird das akzeptiert...
Der Student über 30 aber - der kann nicht dominant sein, weil er ein "Dauerstudent" und damit "erfolglos" ist...

Frauen und Männer - glorifizieren "Erfolg", im berufliche, wie auch finanziellem Sinne, als Eigenschaft eines "dominanten Mannes"...
Die Männer tun das, weil sie mit der Aussage:
"Nur, wer eine Frau jedes mal zum Essen einladen, ihr Kleider kaufen, für ihren Lebensunterhalt sorgen, immer in gutes Tuch gekleidet erscheinen und stets nur das beste für sie kaufen kann, kann dominant sein."
quasi den Fingerzeig auf sich selbst machen - denn:
Wie könnte das jemand behaupten der nicht dazu in der Lage ist?
Also:
Selbstdartellungszwecke...

Die Frauen tun das, weil sie es gerne so hätten.
(Das betrifft natürlich nur die Männer und Frauen die das auch machen und keinesfalls alle Männer und alle Frauen - es ist keine Verallgemeinerung, deshalb sind natürlich alles ausgenommen, die es eben anders sehen...)

Und das ist doch eigentlich auch ok...

Es gibt, soweit ich das bisher erlebt habe, keinen Mann und keine Frau der oder die auf jeden anderen Menschen grundsätzlich "dominant" wirkt...
Dominanz ist in erster Linie eine Sender-Empfänger-Frage.
Und wenn der Empfänger auf 104.7 eingestellt ist - empfängt man eben nix auf 99.1...
Das ist ja auch alles nicht schlimm finde ich - weil Menschen nun mal unterschiedlich sind...

Und der Fakt, dass es im Forum immer und immer wieder so dargestellt wird - von allen möglichen Geschlechtern aus allen möglichen Orientierungen - hat auch keinen Einfluss auf "das wahre Leben".
Denn da habe ich es tatsächlich schon erlebt, dass der berufstätige dominante Mann die arbeitslose devote Frau hatte - oder der berufstätige devote Mann die arbeitslose dominante Frau, der berufstätige dominante Mann die berufstätige devote Frau, der arbeitslose devote Mann die berufstätige dominante Frau und sogar schon den arbeitslosen dominanten Mann die erfolgreiche Geschäftsführerin...
Im "echten Leben" gibt es quasi jede erdenkliche Färbung bei den Beziehungen - weil das Forum eine gewisse...Idealisierung darstellt, während das Leben außerhalb dann doch eine wichtige Komponente mehr hat:
Die Ausstrahlung des Gegenübers...
Und so kommt es meiner Erfahrung nach nicht selten vor, dass man im Forum eine gewisse Person eigentlich ablehnen würde - sie im echten Leben aber sofort anziehend findet...ungeachtet von finanzieller, sozialer oder arbeitstechnischer Stellung...
**********97076 Frau
9.172 Beiträge
Natürlich wird durch Profile und Foren eine Vorselektion getroffen. Diese ist - bedingt durch das eigene Selbstbild - sehr subjektiv, oft einseitig und manchmal auch diskriminierend. Ich bin ganz bei Dir, Forderung: im realen Leben wirken Menschen meist anders als virtuell.

Dominanz und Devotion sind immer ein Sender-Empfänger-Prinzip. Auch im realen Leben beeinflusst unsere Selbstwahrnehmung die Wirkung, die der andere auf uns hat. Selbst beim realen Treffen gibt es in der Regel keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Entweder es passt oder es passt nicht. Das hat sicher oft auch mit Anspruchsdenken zu tun, aber genauso oft auch mit der Chemie, den Schwingungen, den Gefühlen. Gefühle kann ich nicht mit Ratio beeinflussen. Und ich möchte das auch nicht.
Antwort eines Sozialdarwinisten / Zynikers
... also liebes Forum ich habe fleissig mitgelesen und um ehrlich zu sein kann ich mit dem Zeug echt nix anfangen ...
Spannend finde ich den Austausch alle Mal.

Soziologisch ist für Erfolg eine gewisse Art von Dominanz sicher notwendig um ihn zu erreichen oder zumindest den Status halten zu können.
Da unabhängig der Gesellschafs- und Wirtschaftsordnung zwischen den einzelnen Individuen eine gewisse Form von Wettbewerb herrscht.
M. E. steht die Offenheit / Durchlässigkeit der Ordnung in kausalem Zusammenhang mit den zum Erfolg notwendigen Bemühungen.
... in einem mittelalterlichen Kloster gab es nur Wettbewerb innerhalb des Klosters maximal jedoch innerhalb des Ordens... in einer westeuropäischen Großstadt der Gegenwart sieht das in der Tat anders aus.
Die Gründe sind derer Viele ... die Basisdemokratisierung von Wissen ... Deregulierung ...etc.
D. h. für mich das Erfolg im zeitlichen Verlauf mit immer mehr Aufwand / Anstrengung des Einzelnen verbunden ist und damit auch mehr Dominanz notwendig ist.

Abschliessend möchte ich sagen und das führt wieder rum zur Überschrift meines Posts.
Lieber TE orientiere dich nach "unten" was deine Ansprüche und Zielgruppe angeht da Du wohl in Deiner gefühlten Peer- Gruppe keinen Erfolg hast.
Eigene Ansprüche / Vorstellungen müssen zu den eigenen Rahmenbedingungen passen. Sonst wird das nichts mit dem Erfolg.
... um einen großen zeitgenösischen Philosophen zu bemühen: "the times, they are changing"
So viele sagen so vieles Richtige
Ich liebe an solchen Diskussionen immer, dass man die vielen Beiträge und unterschiedlichen Positionen fast alle als "für sich richtig" ansehen kann.
Allein daran erkennt man schon, wie vielschichtig auch dieses Thema wieder ist.

Nachtrag (absichtlich hier oben): Verzeihung, dass mein Beitrag so lang geworden ist *grins* Meine Gedanken sind etwas weit geschweift...


Ich berufe mich anfangs mal auf die Definition im Duden. Da steht unter anderem:
____________________
"(Biologie) Eigenschaft von Erbfaktoren, sich gegenüber schwächeren durchzusetzen"
Synonyme zu Dominanz: Überwiegen, Vorherrschen, führende Rolle, Überlegenheit, Übermacht, Vorrangstellung
____________________

Wir alle sind aus biologischen und sozialen Gründen in gedanklichen und emotionalen Mustern verhaftet. Das hat uns im Lauf der Evolution öfter mal den Arsch gerettet. Daher können wir häufig beruflich-soziales und schlafzimmerisches nicht voneinander trennen. Damit verbinden wir automatisch Dominanz mit sozio-ökonomischem Erfolg (sich gegenüber schwächeren Durchsetzen). Der erfolgreiche Geschäftsmann ist nunmal eher der dominante Mann, weil er der Gewinner ist.
Ähnlich sehen wir es mit Vorrangstellung, Vorherrschaft, führender Rolle. Mit stillen, introvertieren Menschen verbinden wir keine Dominanz - das liegt schon in der Bedeutung des Wortes.
Da wir aus einer patriarchalischen Gesellschaft kommen und diese immernoch nicht ganz hinter uns gelassen haben, verbinden wir historisch gesehen mit Dominanz eher Männliches und mit Devotheit eher Weibliches, weil die überwiegenden Attribute der Dominanzdefinition der alten, männlichen Position in der Gesellschaft entsprechen.
Da sich die Frauen aber seit Jahren stetig emanzipieren und viel mehr Frauen auch sozio-ökonomisch erfolgreich sind, besetzen sie damit Attribute aus der Dominanzdefinition.
Angenommen, es gäbe eine absolute Dominanz-Skala, dann würden diese Frauen also aus der klassisch-weiblichen Rolle der patriarchalischen Gesellschaft aufsteigen. Wenn die Männer sich nun aber nicht verändern, wird die Anzahl potentiell attraktiver dominanter Männer für die Frauen immer kleiner, weil jeder, den sie auf der Skala überholen, nicht mehr dominanter ist als sie und damit als Partner nicht mehr in Frage kommt.
Daher finde ich, dass der sozio-ökonomische Aspekt eine sehr große Rolle spielt und ich gebe allen anderen Usern Recht, die hier eine Verknüpfung zu Hartz IV-Empfängern und Studenten machen (ohne diese Personengruppen herabwürdigen zu wollen).

Außerdem möchte ich noch zwei weitere Thesen in den Raum werfen, die beide vielleicht etwas plakativ sind, aber meiner Ansicht nacht doch ein Quäntchen Wahrheit enthalten:
1. These: Früher war alles einfacher
BDSM, dom/dev, 50 Shades..., sind eine Modeerscheinung. Das ganze Thema ist in den letzten 20 Jahren stetig salonfähiger geworden. Mit mehr Öffentlichkeit und mehr Leuten, die es tatsächlich praktizieren, steigt auch immer der Detailgrad der Ausschärfung. Früher war das ganze vielleicht tatsächlich mehr "Fesseln und Auspeitschen" aber mittlerweile ist es so viel differenzierter geworden, dass es einfach viel schwieriger ist, den "Fachpartner" zu finden, der genau das bietet, was man selbst will. (Analoges Beispiel Medizin: vor 200 Jahren gab es "den Arzt". Der konnte alles, was man damals konnte. Heute gibt es Radiologen, Chirurgen, Augenärzte usw. - und der Augenarzt kann beim gebrochenen Bein wenig helfen).

2. These: Frauen im Spannungsfeld zwischen biologischer Bestimmung und sozialem Wunsch
(die These soll nicht frauenfeindlich sein, aber ich formuliere vorsätzlich überspitzt, also bitte nicht falsch verstehen)
Frauen sind evolutionsbedingt die Hüterinnen des Heims und abhängig vom starken Jäger, Macher und Beschützer (Mann). Heute suchen Frauen aber sozial-gesellschaftlich bedingt Unabhängigkeit. Beruflicher und finanzieller Erfolg, Selbstverwirklichung - das alles steht im Konflikt mit dem Wunsch nach Geborgenheit, sich fallen lassen und schwach sein dürfen.
Und nun wissen "die Frauen" noch gar nicht genau, an welcher Stelle sie stehen und welche dieser Rollen sie wollen. Vielleicht wollen sie sogar beides, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Es wundert mich nicht
dass man für ein psychologisches Gespräch 6 Monate Wartezeit in Kauf nehmen muss, wenn ich dem Thread hier so folge.
Der TE hat doch klar geäußert, dass er eine Frau mit den üblichen Rollenverständnis benötigt und das 24/7. Er trifft sich aber mit selbstständigen Frauen, die nicht angestellt sind. Wenn wir uns überlegen, dass Selbstständige jede Entscheidung für ihr Business SELBSTSTÄNDIG treffen müssen, dann ist doch klar warum diese Form so für ihn nicht funktioniert. Er würde ja dann das Business von ihr auch führen müssen/dürfen/wollen.
Ein erfolgreicher Mensch, der ein Unternehmen führt, hat KEINE Zeit eine/n Sub auszubilden. Entweder der/die Sub funktioniert oder nicht. Und ein Mensch, der ein erfolgreiches Unternehmen führt, wird dieses wegen BDSM nicht auf's Spiel setzen. Egal welche Neigung kickt.
Und noch eine kleine Anmerkung von mir: Für alle, die meinen, Emanzipation und Gleichberechtigung für Frauen wäre ja alles kein Problem, sollten sich mit der Me Too Problematik auseinandersetzen.
*********ated Mann
222 Beiträge
*******Luv:
Abschliessend möchte ich sagen und das führt wieder rum zur Überschrift meines Posts.
Lieber TE orientiere dich nach "unten" was deine Ansprüche und Zielgruppe angeht da Du wohl in Deiner gefühlten Peer- Gruppe keinen Erfolg hast.
Eigene Ansprüche / Vorstellungen müssen zu den eigenen Rahmenbedingungen passen. Sonst wird das nichts mit dem Erfolg.

Eigentlich schade, dass du deinen guten Post mit "Ach, du willst ein Thema über Frauen diskutieren? Kriegst wohl keine ab." ruinieren musstest.
**P:
Und noch eine kleine Anmerkung von mir: Für alle, die meinen, Emanzipation und Gleichberechtigung für Frauen wäre ja alles kein Problem, sollten sich mit der Me Too Problematik auseinandersetzen.

Damit hast du natürlich vollkommen Recht.
Ich glaube aber, dass dieses Thema grundsätzlich eher um den Bereich des Selbstverständnisses der Rollen geht.
Me Too hat mit Übergriffen zu tun. Damit meine ich Vorfälle, bei denen - in diesem Fall - die Frauen unfreiwillig belästigt/bedrängt/missbraucht werden. Das ist völlig inakzeptabel und daran gibt es auch nichts zu beschönigen!
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