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Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

Die selbstwirkliche Frau
ist eigentlich sehr viel weniger herausfordernd.

Sie bestätigt vielleicht nicht das Bild, das ihr männliches Gegenüber gern von sich zeichnet, im Gegenzug ist sie aber eben ein fairer Partner.

Ich habe einige Herren in der Beratung, die eine hilflose Cindarella geehelicht haben und heute, um es salopp auszudrücken, knietief in der Scheisse stehen. Diese Männer haben echte Gegner zuhause, die so subtil und manipulativ ihre Männer ausbluten lassen, die dagegen keine Mittel haben, weil sie es nicht einmal durchschauen. Das aktive Opfer hat natürlich eine eigene Pathologie, für die ich auch Verständnis habe. In der Wirkung ist es im Alltag aber ein in Zuckerwatte getarntes Arschloch.

Wenn man sich mal von dem gedanklichen Gekaspere an der Oberfläche verabschiedet und ins Gefühl geht, wird Mann mehrere Dinge feststellen.

Erfolg im Beruf ist nicht Bedingung für Dominanz, sondern das Ergebnis von.

Dominanz ist eine Entscheidung in dem Moment. Dazu gehört, sich einer Herausforderung zum Wachstum zu stellen. Aufrichtig sein, authentisch sein.

Rolle trägt nicht, Wahrheit schon.

Ein Gunther sein ist nicht die Antwort auf die Brunhilden unserer Zeit.
metoo
Zeigt die gesamte Bandbreite an Hässlichkeiten zwischen Mann und Frau.

Männer, die ihre Macht missbrauchen.

Frauen, die ihre Ohnmacht missbrauchen.

Metoo ist für mich kein Emanzipationsthema. Für mich ist es ein Missbrauchsthema.

Es ist Krankheit, nicht Gesellschaft. Ich diskutiere das maximal auf der Basis, dass Gesellschaft Verantwortung übernimmt zu gesunden, aber ich weigere mich, Krankheit auch nur im Ansatz als gesellschaftlich irgendwie da, anzunehmen.
Alchimist79
was wohl aus welchem Grund passiert und da gehört schon noch ein bisschen mehr dazu als deine Aufzählungen, aber das ist hier nicht der richtige Ort, um das weiter zu diskutieren. Es sollte nur ein Denkanstoß sein.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*******st79:
Da wir aus einer patriarchalischen Gesellschaft kommen und diese immernoch nicht ganz hinter uns gelassen haben, verbinden wir historisch gesehen mit Dominanz eher Männliches und mit Devotheit eher Weibliches, weil die überwiegenden Attribute der Dominanzdefinition der alten, männlichen Position in der Gesellschaft entsprechen.

Du vermischt in deinen Ausführungen Ursache und Wirkung. Die Interpretation der Vergangenheit ausschließlich aus der Perspektive der Ist-Zeit ist der Fehler der ständig gemacht wird. Man nimmt die Aktualität als zwangsläufige Konsequenz der gesamten Entwicklung - das ist aber falsch.

Es gibt unter Säugetieren kein 'Heimchen am Herd', ein weibliches Tier geht nicht einfach deswegen zu Grunde weil kein männliches Tier da ist dass es am Leben hält - das ist eine kulturelle Schöpfung die sich auf Besitz und Machtverhältnisse gründet, nicht auf Biologie.

Dominanz als soziales Konstrukt, nicht als Derivat einer patriarchalischen Gesellschaftsstruktur, bezeichnet keinen Herrschaftsanspruch sondern das soziale System in einer Gruppe. Es ist nicht geschlechtsspezifisch sondern auf Kompetenz im Dienste der Gemeinschaft ausgerichtet.
Candide2
Vielen Dank für den Beitrag. Gefällt mir sehr und ich stimme dir da zu!
Also nochmal aber etwas anders
Dominanz ist nur das Ausleben von Wut, während die Unterwürfigen Ihr Leid ausleben.
Klingt hochgradig ungesund.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
@Treibsand
Deine Aussage gründet wahrlich auf Treibsand...

LG Maik
nicht
nur ungesund, sondern zudem noch sehr traurig, wäre dem so würde die ganze BDSM Szene, wie ein Kartenhaus im Winde zusammen brechen, *heul*
**********97076 Frau
9.172 Beiträge
*******nd72:
Dominanz ist nur das Ausleben von Wut, während die Unterwürfigen Ihr Leid ausleben.
Klingt hochgradig ungesund.

Ich fürchte, da vermischst Du die Einvernehmlichkeit im vielschichtigen BDSM mit pathologischer und eventuell strafrechtlich relevanter Problematik.

Dominanz und Devotion, über das hier diskutiert wird, hat nichts mit Wut und Leid zu tun. Es ist ein Ausdruck der Neigungen zweier Beteiligter und wird in Zuneigung und Fürsorge ausgeübt.
Die Sache mit "ungesund" hatten wir doch schon vor mehr als 70 J *panik* ahren ..
******ung Mann
6.558 Beiträge
*******nd72:
Dominanz ist nur das Ausleben von Wut, während die Unterwürfigen Ihr Leid ausleben.
Frage:
Ist das tatsächlich deine Meinung - oder wolltest du nur irgendeine Aussage ins Forum werfen?
Das ist, denke ich, nicht unwichtig...
Denn wenn es deine Meinung ist - dann ist sie dir gern belassen, du solltest dann aber vielleicht überlegen, ob es so klug ist mit dieser Sicht der Dinge das BDSM-Forum zu beobachten...
Jemand, der meint das Dildos eine Konstruktion des Teufels sind - würde wohl auch nicht den Bereich "Sexspielzeug" beobachten oder?
Aber wenn das deine Meinung ist und du gerne Erklärungen dafür hättest warum es eben nicht ungesund und die Aussage in sich erstmal nicht richtig ist ("nicht richtig" deshalb, weil sie mit großer Wahrscheinlichkeit auf die meisten schlicht nicht zu trifft) dann lässt sich sowas bestimmt einrichten - beispielsweise in einem extra Thread, damit der hier nicht übernommen wird...

Ist das aber nur irgendeine Aussage die nicht mal deine Meinung enthält...dann mach doch auch dafür einen Thread...z.B.:
"Lasst uns zusammenhanglose und falsche und vielleicht dumme Sätze in den Raum werfen."
Ich würde da gleich mal - nach deinem Post - nachlegen mit:
"Und als die Kartoffel den Mond erblickte heulte sie wie ein wilder Fisch, breitete ihre Flügel aus und schwebte sanft vom Sturm getragen auf die Küste der Wüste Gobi zu."

Ansonsten bitte ich dich:
Komm zum Thema *zwinker*

Mich würde noch was anderes interessieren...
Wenn es heißt:
*********_love:
Erfolg im Beruf ist nicht Bedingung für Dominanz, sondern das Ergebnis von.
bedeutet das dann, dass man ohne Dominanz keinen Erfolg im Job haben kann?
Oder anders:
Das Dominanz erforderlich ist für den Erfolg im Job - und das zwangsläufig mit sexueller Dominanz einher geht?
**********ucher Mann
5.235 Beiträge
Meine Antwort zur Ausgangsfrage:
Nein, sie stirbt nicht aus. Allein die Ansprüche sind gestiegen, ebenso wie die Nachfrage, auf beiden Seiten. Dadurch ist eine Vielschichtigkeit und eine Vielfalt entstanden, bei der es dem einzelnen wohl schwer fallen mag, sich selbst oder auch sein gegenüber zutreffend einzuordnen. Da kann mann/frau schonmal zu hoch, zu niedrig oder schlicht daneben greifen bei der Wahl des richtigen Partners. Und dieses Drama aus kurzfrustig sich wiederholender 'falscher' Partnerwahl spiegelt sich dann in vielen Profilen hier wieder, die versuchen, sich von vornherein ab- bzw. einzugrenzen bis hin zur Kontaktablehnung.

Ich meine ja, der Fokus wird allzu oft nur auf dieses Zauberwort "Dominanz" gelegt und in den Köpfen der Suchenden geistern Phantasien von Unterwerfung und sexueller Ekstase herum, angeheischt durch Literatur und Film, die an der Realität schlicht vorbeigehen, deren Erfüllung aber erwartet wird als wolle man auf den guten Ausgang des Märchens vom Wolf und den sieben Geißlein warten.
Dominanz = Wut
gewiss eine Variante.

Eine gesunde Mischung aus Kraft, Entschiedenheit und Verantwortungsbewusstsein kann eine schöne, gesunde Dominanz hervorbringen.

Dominanz kann sehr leise und sanft daher kommen. Je weniger man sie spielen muss, umso unaufgeregter kommt sie daher.

Die BDSM Szene ist ein Spielraum. Spielen kann lernen wie Kompensation sein. Eine Ersatzhandlung. Natürlich bietet es viel Raum für die Rechtfertigung bzw Pflege von Krankheit. Sie scheint ja eher zu wachsen als zusammenzubrechen, was ja einiges sagt, über die Bedürfnisse und Bedürfnisverlagerungen der Menschen. Aber ich möchte nicht abschweifen.

Ich habe immer noch nicht das „anspruchsvoll“ in der Überschrift verstanden. Auf was möchte der TE damit hinaus?
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
@FSP:
**P:
Der TE hat doch klar geäußert, dass er eine Frau mit den üblichen Rollenverständnis benötigt und das 24/7. Er trifft sich aber mit selbstständigen Frauen, die nicht angestellt sind. Wenn wir uns überlegen, dass Selbstständige jede Entscheidung für ihr Business SELBSTSTÄNDIG treffen müssen, dann ist doch klar warum diese Form so für ihn nicht funktioniert. Er würde ja dann das Business von ihr auch führen müssen/dürfen/wollen.

Jeeez! Es sei erneut geduldig wiederholt: meiner Bezugnahme auf reale Begegnungen liegt ein Filter zugrunde, mit dem ich eine bestimmte Art von Begegnungen resümiere, nicht alle, die ich jemals hatte. Das Muster ergibt sich insofern im Rückblick. Es waren im Übrigen auch keine unangenehmen Begegnungen, nur halt solche, aus denen nichts wurde.

Und nun wollte ich einfach nur darauf reflektieren, woran es denn eigentlich lag, dass es speziell da nicht funkte. Meinem Eindruck nach hatte das etwas mit dem Faktor Selbständigkeit zu tun. Das geht in Richtung dessen, was devoteseele eben sagte:

*******eele:
dann bleibt einem nichts anders übrig, als selber der mann im haus zu sein, und das macht stark aber auch stur

Ich hatte Eindruck, dass es nicht unwesentlich damit zu tun hatte: mit Enttäuschung darüber, dass eine erhebliche Anzahl von Männern trotz großem Ego nur halb so clever waren wie die Frau selbst und sie eigentlich auch alles selber machen kann, und muss - und dann auch erfolgreich gemacht hat (und das kam im Gespräch auch glaubwürdig rüber, nicht als Selbsttäuschung).

Der konkrete Auslöser für den Post waren dann Aussagen in Profilen, die in dieselbe Richtung gingen und mich zu der Frage geführt haben, ob da womöglich ein systematisches Muster dahinter steckt, aus dem sich diese Art von "Kompetenzkollision" sozusagen "soziologisch" herleiten lässt.

Im Ernst, Ladies & Gentlemen: um meine Erfahrungen für mich persönlich zu verarbeiten, brauche ich keinen Forenthread, das bekomme ich schon alleine oder mit Freunden im "RL" hin! *mrgreen*
Frauen sind evolutionsbedingt die Hüterinnen des Heims und abhängig vom starken Jäger, Macher und Beschützer (Mann). Heute suchen Frauen aber sozial-gesellschaftlich bedingt Unabhängigkeit. Beruflicher und finanzieller Erfolg, Selbstverwirklichung - das alles steht im Konflikt mit dem Wunsch nach Geborgenheit, sich fallen lassen und schwach sein dürfen.

Das gilt längst als widerlegt. Frauen sind sicherlich für die Zeit zwischen fortgeschrittener Schwangerschaft und Erholung von der Geburt des Kindes gefährdeter und somit brauchen sie den Schutz der Sippe (nicht des Partners, ein Mann kann das nämlich gar nicht bewerkstelligen, es ist immer die Gruppe, die den Schutz macht! ).

Es geht also rein biologisch um einen sehr kleinen Zeitraum,wenn man bedenkt, wie alt Menschen werden. Das Patriarchat als gesellschaftliches Konstrukt hat daraus erst gemacht, dass Frauen wegen jedem Kleinkram "beschützt" zu werden haben. Die Frau und Kind waren so zum Besitz des Mannes geworden.

Durch die Emanzipation fällt dieses Konstrukt zunehmend weg. Schaut man sich weitere Fakten an, sind Frauen plötzlich nicht mehr klein, schwach und devot, sondern bis auf geringe Unterschiede gleichauf mit Männern. Die haben nämlich auch Schwächen und so gleicht sich alles aus.

In diesem Bewusstsein steigen selbstverständlich auch die Ansprüche der Frauen bei der Partnersuche. Deshalb jammern so viele Männer, dass Frauen nicht mehr so einfach verfügbar sind wie früher, sie nicht zu haben sind. Männer müssen wesentlich mehr tun als früher. Sie müssen nicht nur arbeiten gehen und Geld abgeben, sondern heute brauchen sie erheblich mehr, damit eine Frau mit ihm zusammen sein will.

Natürlich sind all jene Männer angepiekst, weil es nicht mehr ausreicht, wenn sie einen guten Job haben und Versorger sind. Einmal gibt sich keine Frau mehr mit einem sehr bescheidenen Leben zufrieden (redet mal mit alten Frauen, wo der Mann nur Arbeiter war, wie wenig sie sich leisten durften) und mag ihren Mann wie früher auf Taschengeld und Haushaltsgeld anbetteln. Frauen erwarten heute sehr viel mehr von ihrem Partner. Soziale Skills, Freundlichkeit, er soll gut aussehen und sich gut benehmen, gut und einfühlsam im Bett, sie nicht unterdrücken und erniedrigen und so weiter.

Es entwickelt sich auch D/s weiter. Die Partnerin lässt sich auch hier nicht in die Rolle der 50er Jahre Hausfrau drängen und erwartet natürlich Führung und sich um ihre Bedürfnisse kümmern von Dom und Lebenspartner. Er hat sie anständig zu behandeln und zu fördern und zu stärken. Souverän zu sein und zwar einerseits sexuell zu dominieren, aber das ohne echte Rücksichtslosigkeit.

Es gibt schon wenige Männer mit entsprechenden Fähigkeiten für eine normale Beziehung. Und noch seltener Doms die D/s tauglich sind.

Mein Eindruck ist, dass immer mehr Männer zu passiv-aggressiven Verhaltensweisen neigen, wenn sie merken, Beziehung fordert von ihnen Skills und Mühe, anstatt nur eine gefügige brave Frau daheim zu haben, die leicht zu befriedigen ist und ihnen wenig Arbeit bereitet. Diese (nicht wenigern) Männer wünschen sich natürlich die gute alte Zeit zurück. Und viele glauben, die ein bisschen SM affin ticken, dass sie hier solche Frauen finden. Und weil sie einem Irrtum aufsitzen, haben natürlich die Frauen schuld und die doofe Emanzipation.

Duese blöden subs, nicht einmal die machen es dem Mann schön und bequem. *ironie*

Viele Männer sehen noch nicht den Zugewinn einer starken und souveränen Partnerin an ihrer Seite. Sie möchten bequem und faul bleiben, anstatt ihre fünfzig Prozent am gemeinsamen Alltag zu übernehmen. Und diese Männer sind oft entweder zurückgeblieben und jammern nach Mutti oder wünschen sich das Patriarchat zurück, weil sie selbst nicht über die erforderlichen Fähigkeiten dominant zu sein verfügen. Beide Wege führen jedoch in die Einsamkeit. Die ewigen Singles der Zukunft.

Frauen mögen zwar schwerer einen passenden Partner finden, aber sie vereinsamen nicht. Sie netzwerken und schließen sich eben mit anderen Frauen zusammen, bevor sie sich ein erwachsenes Kind oder einen Narzissten antun.

Schreibt Sie
Nein, sie stirbt nicht aus. Allein die Ansprüche sind gestiegen,
Nein die Ansprüche sind nicht gestiegen
Ich behaupte sogar das sie vor 25 Jahren noch höher waren,Da wurde nämlich ein Party Event zu einem richtig teuren Vergnügen,da es diese noch nicht an jeder Ecke zum Schleuderpreis gab
Da musste Mann schon ein paar hundert Kilometer und eine Hotelübernachtung in Kauf nehmen wenn man nicht grad aus Berlin München oder Hamburg kam
Und dur die Vielzahl der Touristen BDSMer ist der Anspruch an den Top im der Masse auch gesunken
Viele die ich Heute in Clubs mit Subs an der leine sehe hätten Damals kein Bein an die Erde bekommen.
Allerdings hätten früher auch viele Tops die Mädels die Heut zum Teil Ansprüche stellen als gäb es kein Morgen,ganz schnell wieder zurück auf die Weide geschickt.
Ähm
... dass eine erhebliche Anzahl von Männern trotz großem Ego nur halb so clever waren wie die Frau selbst ...

Nicht trotz großem Ego, wegen.

Das Ego ist das Dumme in uns. Es tut gerne schlau, ist aber dumm.
Das Ego ist das Dumme in uns. Es tut gerne schlau, ist aber dumm.

Kommt wohl auch darauf an,auf was das Ego beruht
Wer Erfolg hat,der hat sicherlich schon mal vieles richtig gemacht.
Ich hatte Eindruck, dass es nicht unwesentlich damit zu tun hatte: mit Enttäuschung darüber, dass eine erhebliche Anzahl von Männern trotz großem Ego nur halb so clever waren wie die Frau selbst und sie eigentlich auch alles selber machen kann, und muss - und dann auch erfolgreich gemacht hat (und das kam im Gespräch auch glaubwürdig rüber, nicht als Selbsttäuschung).

Eben.

Ein großes bequemes Ego macht noch lange keine begehrenswerte Dominanz.

Als Femdom habe ich es weniger mit aufgeplusterten Egotypen zu tun. Dafür mit devoten "mach es mir schön, Mutti"- Typen. Daran habe ich allerdings Null Interesse.

Wie sagen Esoteriker so treffend: du bist noch nicht soweit. *ggg*

Das macht aber alles nichts, solange Frau nur länger suchen muss. Es gibt schon genug erwachsene Männer mit Herz und Hirn und Verstand.

Schreibt Sie
**********97076 Frau
9.172 Beiträge
********arin:
Ich hatte Eindruck, dass es nicht unwesentlich damit zu tun hatte: mit Enttäuschung darüber, dass eine erhebliche Anzahl von Männern trotz großem Ego nur halb so clever waren wie die Frau selbst und sie eigentlich auch alles selber machen kann, und muss - und dann auch erfolgreich gemacht hat (und das kam im Gespräch auch glaubwürdig rüber, nicht als Selbsttäuschung).

Der konkrete Auslöser für den Post waren dann Aussagen in Profilen, die in dieselbe Richtung gingen und mich zu der Frage geführt haben, ob da womöglich ein systematisches Muster dahinter steckt, aus dem sich diese Art von "Kompetenzkollision" sozusagen "soziologisch" herleiten lässt.

Eine Kompetenzkollision kann doch nur dort entstehen, wo gegensätzliche Meinungen und Erfahrungen aufeinandertreffen. Also dann, wenn Sender und Empfänger (um beim alten Bild zu bleiben) auf unterschiedlichen Wellenlängen funken.

Die clevere, selbstständige und emanzipierte Frau sucht das für sie passende Gegenstück: den cleveren, selbstständigen, selbstbewußten und emanzipierten Mann, der in der richtigen Situation ihr Dom sein kann und will. Dazu braucht der Mann kein großes Ego, sondern eine Einstellung, die zu ihrer passt, Neigungen, die mit den ihren korrelieren, eigenes Selbstwertgefühl, das sich nicht am Beruf und am Status festmacht und schon gar nicht an alt überkommenen Strukturen. Sie sucht den Mann, der im besten Fall mit ihr ihre Fantasien ausleben will und dessen eigene Fantasien für sie erregend sind.

Ein Dom, der in seinem bewährten und geübten Mustern bleiben will, sich nicht auf Sub einstellen will und schon gar nicht, Veränderungen und Entwicklungen vornehmen will, wird von solchen Frauen sicher gnadenlos aussortiert. Dom zu sein, heißt - genauso wie Sub - lebens- und beziehungslang zu lernen. Wer das nicht kann, braucht vermutlich den Hubschrauber und die vielen Autos nebst seinen grauen Anzügen.
******ung Mann
6.558 Beiträge
*******eele:
dann habe ICH ihm erklärt wie ich mir einen wertschätzenden aber auch durchaus erniedrigenden tonfall vorstelle, quasi...
Klar hast DU ihm das erklärt...woher soll er es denn auch wissen?

Was soll die Betonung auf dem "ich"?
Es geht ja darum, wie du dir etwas vorstellst - das kannst nun mal nur du jemandem erklären...und niemand kann das wissen bevor du ihm das erklärst...
Du kannst jetzt sagen:
"Ich hatte schon andere, die konnten das von ganz allein."
Aber das ist kein Argument - das war Zufall, dass die deine Vorstellung davon teilten...

Seine Reaktion darauf:
*******eele:
da war dann ganz vorbei...WUNSCHZETTELSUB!

und schon sah er sich fein aus dem schneider, schuld abgegeben und zugetragen, weitermachen!
ist natürlich Blödsinn...

Aber worauf ich hinaus will:
Ich lese das recht häufig von devoten Frauen und Männern im Forum und höre das auch öfter mal von devoten Männern und Frauen außerhalb des Forums:
"ICH musste ihm/ihr dieses und jenes erst sagen/erklären wie ich mir dies und jenes vorstelle/für mich gut ist/etc..."

Und hey - ich verstehe die entsprechende Empörung nie...
Woher soll man wissen, dass die Frau lieber mit "Fleisch" als mit "Nutte" angesprochen wird - oder andersrum - wenn einem das nicht gesagt wird?
(Ist jetzt nur ein Beispiel das für mich keine tatsächliche Relevanz hat.)

Das ist die eine Seite - die andere ist:
Im Forum und außerhalb des Forums höre und lese ich auch recht häufig von dominanten Männern und Frauen:
"Und dann hat die/der mir gesagt wie er/sie es gern hätte, wie ich es machen sollte damit es für ihn/sie passt - so eine Frechheit!"

Und auch DIESE Empörung kann ich nicht nachvollziehen...
Weil:
So funktioniert Kommunikation...
Und wenn man das nicht auf die Ketten bekommt...dann könnte man anfangen sich selbst zu hinterfragen...

Aber ist es nicht auch so:
*******eele:
Mein Eindruck ist, dass immer mehr Männer zu passiv-aggressiven Verhaltensweisen neigen, wenn sie merken, Beziehung fordert von ihnen Skills und Mühe, anstatt nur eine gefügige brave Frau daheim zu haben, die leicht zu befriedigen ist und ihnen wenig Arbeit bereitet.
jep, exakt was ich denke und meinte *top*

mein ex"herr" war so einer, wenn ich reden wollte (nicht diskutieren, sondern einfach was erzählen), dann sagte er "du redest zuviel, du nervst!", das nannte er erziehung^^ *roll*

ich sagte darauf: "ich möchte nicht, dass du mich nervig nennst!"

er rollte mit den augen, soso, sie möchte das nicht...

dann habe ICH ihm erklärt wie ich mir einen wertschätzenden aber auch durchaus erniedrigenden tonfall vorstelle, quasi...

da war dann ganz vorbei...WUNSCHZETTELSUB!

und schon sah er sich fein aus dem schneider, schuld abgegeben und zugetragen, weitermachen!
das auch DAS eine Kommunikationsfrage ist?
Und hey...mal unter uns Pastorstöchtern:
So ein Beziehungs-Drama...ist nie nur die Schuld eines einzelnen....
Der devote Part schiebts auf den Dom, der Dom auf den devoten Part - und schuld am Untergang haben dennoch beide...
Vielleicht ist der eine einen Ticken zu faul zum zuhören und zum machen...dafür ist der andere eben einen ticken zu stolz oder zu faul um es ein zweites mal zu sagen...oder man ist nicht geduldig genug...etcetc...

ABER:
Das hat doch Null mit der Neigung zu tun...
Das ist doch eine Frage auf einer ganz anderen Ebene...und da dann eine Frage der Kompatibilität...wenn die nicht vorhanden ist...na, dann gehts halt mal in die Hose...
Ich hab das Gefühl, die Überschrift sollte eher lauten;
"Stirbt anspruchslose weibliche Devotion aus?"
ui
Wenn sich die Esoteriker dann in der BDSM Szene tummeln, wird es richtig interessant, Szene eins, versuche Shiva doch mal achtsam auf den Hintern zu hauen und danach schauen wir ob das Respektvoll war und wenn nicht dann meditieren wir ne Stunde und fragen uns , ob wir überhaupt uns selbst lieben...., oder wir fragen uns ob es Dominanz, Submission ect. überhaupt geben darf...oder wir müssen erkennen, das wir alle noch gar nie soweit sind um das eine , sowie die andere Entwicklung annehmen zu können.
Klingt nicht nach Esoterik, ab zum nächsten Seminar....
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Umdeutungen
Noch immer konnte ja nicht geklärt werden, was die anspruchsvolle Dominanz so ganz genau beinhaltet. Ich lese aber zwei Tendenzen heraus:
Je emanziperter, selbständiger und selbstbewußter Frau ist (bei allem Wunsch nach Devotion), desto weniger Männer finden sich, die ihr gegenüber in den Bereichen Bildung, Intellekt, Status, Persönlichkeit, monetäre Ausstattung, etc. noch ‚über‘ sind und damit einen Orientierungspunkt nach ‚oben‘ bieten.
Oder kurz: die klassischen Insignien männlicher Dominanz versagen, weil sie für Frau uninteressant werden...“kann ich selbst, dafür brauche ich keinen Kerl.“ Dominanz, die uninteressant ist, wird auch nicht wahrgenommen. Dies ist, was dem TE auffällt und was seinen soziologischen Diskurs begründet.
Daneben finden sich im Thread viele Beschreibungen von Dominanz, die auf persönliche Soft Skills abzielen, wie z.B. Klarheit, Zielstrebigkeit, Empahie, Wahrnehmungsfähigkeit, etc.
All diese Beschreibungen liegen jenseits der klassischen Dominanzdefinition. Vielfach haben sie mit Dominanz im engeren Sinne überhaupt nichts zu tun.
Im Grunde diskutieren wir also über eine Umdeutung des Dominanzbegriffs, weg von ‚hard skills‘, hin zu ‚soft skills‘.
Wir reden also von der weiblichen und männlichen Emanzipation von Devotion und Dominanz.
Ich bin gespannt, wo die Reise hin geht😉

LG Maik
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
@BlueVelvet:
Eigentlich umreißt Dein Kommentar genau das, was ich sagen wollte - ein paar Nickeligkeiten meinerseits seien angefügt:

*********t6874:
Es geht also rein biologisch um einen sehr kleinen Zeitraum,wenn man bedenkt, wie alt Menschen werden. Das Patriarchat als gesellschaftliches Konstrukt hat daraus erst gemacht, dass Frauen wegen jedem Kleinkram "beschützt" zu werden haben. Die Frau und Kind waren so zum Besitz des Mannes geworden.

Ich denke, "das Patriarchat" kam erst dann wirklich zustande, als die Gesellschaften anfingen, richtig kompliziert zu werden, und die Männer für Organisationsaufgaben zuständig wurden, von denen sie vorher keine blasse Ahnung hatten, dass sie jemals existieren könnten ("Schatzi, wieso ist da kein Wasser mehr im Bewässerungskanal?! Haben die Sackheim-Beutlins den schon wieder umgeleitet?! Kannst Du das mal bitte endlich regeln?!" *mrgreen* )

*********t6874:
Männer müssen wesentlich mehr tun als früher. Sie müssen nicht nur arbeiten gehen und Geld abgeben, sondern heute brauchen sie erheblich mehr, damit eine Frau mit ihm zusammen sein will.

Stimmt einerseits, andererseits ist das "nur arbeiten gehen und Geld abgeben" bereits ein Vollzeitjob, insbesondere dann, wenn man keinen Spitzenberuf hat. Womit der "Christian-Grey-Faktor" durch die Hintertür wieder drin wäre.

*********t6874:
Natürlich sind all jene Männer angepiekst, weil es nicht mehr ausreicht, wenn sie einen guten Job haben und Versorger sind. Einmal gibt sich keine Frau mehr mit einem sehr bescheidenen Leben zufrieden (redet mal mit alten Frauen, wo der Mann nur Arbeiter war, wie wenig sie sich leisten durften) und mag ihren Mann wie früher auf Taschengeld und Haushaltsgeld anbetteln. Frauen erwarten heute sehr viel mehr von ihrem Partner. Soziale Skills, Freundlichkeit, er soll gut aussehen und sich gut benehmen, gut und einfühlsam im Bett, sie nicht unterdrücken und erniedrigen und so weiter.

Also nicht mehr der proletarische sizilianische Zementmischer, sondern der akademisch gebildete Yuppie (wer Zuspitzungen findet, darf sie behalten, herzlichen Glückwunsch).

*********t6874:
Es entwickelt sich auch D/s weiter. Die Partnerin lässt sich auch hier nicht in die Rolle der 50er Jahre Hausfrau drängen und erwartet natürlich Führung und sich um ihre Bedürfnisse kümmern von Dom und Lebenspartner. Er hat sie anständig zu behandeln und zu fördern und zu stärken. Souverän zu sein und zwar einerseits sexuell zu dominieren, aber das ohne echte Rücksichtslosigkeit.

Es gibt schon wenige Männer mit entsprechenden Fähigkeiten für eine normale Beziehung. Und noch seltener Doms die D/s tauglich sind.

Damit beschreibst Du eigentlich ganz wunderbar den "strukturellen", soziologischen Faktor, auf den ich von Anfang an hinauswollte.

*********t6874:
Mein Eindruck ist, dass immer mehr Männer zu passiv-aggressiven Verhaltensweisen neigen, wenn sie merken, Beziehung fordert von ihnen Skills und Mühe, anstatt nur eine gefügige brave Frau daheim zu haben, die leicht zu befriedigen ist und ihnen wenig Arbeit bereitet. Diese (nicht wenigern) Männer wünschen sich natürlich die gute alte Zeit zurück. Und viele glauben, die ein bisschen SM affin ticken, dass sie hier solche Frauen finden. Und weil sie einem Irrtum aufsitzen, haben natürlich die Frauen schuld und die doofe Emanzipation.

Wünschen sich diese Männer wirklich die gute alte Zeit zurück oder vermissen sie nicht vielleicht eher den Respekt für die von ihnen immerhin erbrachten Leistungen? Man kann ja den Spieß mit Esther Vilar auch mal umdrehen:

"Was ist der Mann? Der Mann ist ein Mensch, der arbeitet. Mit dieser Arbeit ernährt er sich selbst, seine Frau und die Kinder seiner Frau. Eine Frau dagegen ist ein Mensch, der nicht (oder nur vorübergehend) arbeitet. Die meiste Zeit ihres Lebens ernährt sie weder sich selbst noch ihre Kinder, geschweige denn ihren Mann. Alle Eigenschaften eines Mannes, die der Frau nützen, nennt sie männlich, und alle, die ihr nicht nützen und auch sonst niemandem, nennt sie weibisch. … Was immer der Mann tut, wenn er arbeitet ... in jedem Augenblick ist er Teil eines gigantischen, unbarmherzigen Systems, das einzig und allein auf seine maximale Ausbeutung angelegt ist, und er bleibt diesem System bis an sein Lebensende ausgeliefert. … (Männer) tun es, weil sie dafür dressiert werden: Ihr ganzes Leben ist nichts als eine trostlose Folge von Dressurkunststückchen. Ein Mann, der diese Kunststückchen nicht mehr beherrscht, der weniger Geld verdient, hat 'versagt' und verliert alles: seine Frau, seine Familie, sein Heim, den Sinn seines Lebens – jedwede Geborgenheit."

Ist natürlich auch polemisch überspitzt und bezieht sich auf die "alten" Verhältnisse. Bloß: der "neue Mann" macht immer noch dasselbe, nur ohne den traditionellen Respekt. Da kann "mann" auch schon mal "angepiekst" sein. Bleibt natürlich die Frage, wie "mann" konstruktiv damit umgeht. Kann nicht jeder, aber es steckt auch systematische Überforderung dahinter (für die die einzelnen Frauen freilich auch nichts können).

*********t6874:
Viele Männer sehen noch nicht den Zugewinn einer starken und souveränen Partnerin an ihrer Seite. Sie möchten bequem und faul bleiben, anstatt ihre fünfzig Prozent am gemeinsamen Alltag zu übernehmen.

Finde ich jetzt manifest unfair, es sei denn, Du implizierst, dass die Frau auch fünfzig Prozent des Erwerbs übernimmt.

Bevor das jetzt missverstanden wird: ich will hier nicht konkrete Lebensleistungen gegeneinander aufrechnen, die Männer und Frauen zweifellos erbringen, sondern genau darum habe ich ja nach einer Abstraktionsebene gesucht, um eine Erklärung zu finden.
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