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Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

*********ated Mann
222 Beiträge
*********t6874:
Letztendlich ist ausgelebte Dominanz eine ziemlich anstrengende Angelegenheit. Und der Lohn die Zufriedenheit der Untergebenen.

Die Leute, die machtgeil und bequem sind, sehen ihr Ego im Vordergrund. Richtig. Für mich ist das nicht dominant sondern selbstsüchtig.

Der dominante Partner als Erfüllungsgehilfe der devoten Lust ist in der Tat eine beliebte Ansicht. Ich ziehe da ja den Begriff "Service-Top" vor.

Ich persönliche würde sagen, wenn Dominanz für jemanden eine anstrengende Angelegenheit ist, dann scheint da etwas nicht zu stimmen. Aber das sind nur meine 2ct.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Skills
Ich kann dir sagen, was ich mag. Das Leuchten in den Augen meines subs. Erfolgreich bewältigte Situationen im Job. Zu wissen, dass aufgrund meiner Maßnahmen und Mitarbeiterführung der Laden auch ohne mich läuft. Mich auf meinen sub verlassen zu können, wenn er eine Aufgabe erledigen soll.

Letztendlich ist ausgelebte Dominanz eine ziemlich anstrengende Angelegenheit. Und der Lohn die Zufriedenheit der Untergebenen.

Die dazugehörigen Skills wären Altruismus, Aufopferungsbereitschaft und Demut (im Sinne von Zurücknahme des eigenen Egos).

Ich bin völlig bei Dir.

Sind aber alles keine Skills, die man Dominanz zuordnen würde, eher im Gegenteil.
Der ideale Chef schafft ein Team und Bedingungen, die ihn überflüssig machen. Für ein dominantes Ego ist das echt hart😂

LG Maik
"Was ist der Mann? Der Mann ist ein Mensch, der arbeitet. Mit dieser Arbeit ernährt er sich selbst, seine Frau und die Kinder seiner Frau. Eine Frau dagegen ist ein Mensch, der nicht (oder nur vorübergehend) arbeitet."

Und da sagt man, Zeitreisen seien nicht möglich. Dabei muss man doch nur ins Joy-Forum schauen und schon ist man ein paar Jahrzehnte hinten, echt cool. Und so schön schwarz-weiß hier! *zwinker*

Mich wundern an solchen Zitaten und Argumentationen gleich mehrere Dinge (mal abgesehen davon, dass „der Mann ist ein Mensch, der...“ und „die Frau ist ein Mensch, der...“-Aussagen wahrscheinlich so gut wie immer zum Scheitern verurteilt sind).
Zum einen ist das Schnee von gestern – oder eher von vorvorgestern. Es ist heute nicht mehr mehrheitlich so, dass „der Mann“ immer arbeiten geht und „die Frau“ nie (oft allein schon deshalb nicht, weil es mit einem Gehalt alleine gar nicht gehen würde).
Natürlich ist es auch heute noch so, dass „die Frau“ ihre Karriere für die Kinder hinten anstellt. Aber auch das in der Regel, wenn es beide gemeinsam (!) so beschließen (und wie vorher schon geschrieben gibt’s da gerade bei jungen Paaren auch andere Herangehensweisen).

Zum anderen verstehe ich nicht, warum nur die Arbeit im Sinne eines Berufs anerkannt und so getan wird, als würde die Frau dieses klassischen Rollenbildes gar nichts leisten.
Wenn wir wirklich vom klassischen Klischee ausgehen, dann - ja - geht der Mann arbeiten und ernährt die Familie (und zwar hoffentlich SEINE Kinder und nicht "die Kinder der Frau" *roll*).
Und die Frau?
Die macht alles andere. Je nachdem, wie kulant der Ehemann war oder eben auch nicht war, konnte das sehr leicht bedeuten, dass die Frau nie Feierabend hatte.
Und auch heute gibt es genug Frauen, die neben einer Vollzeitarbeit noch den Haushalt und die Kindererziehung schmeißen, weil „das Frauenarbeit ist“ und dafür leider überhaupt kein Respekt aufgebracht wird. Haushalt und Kindererziehung machen sich anscheinend wie von selbst - komischerweise wollen meist gerade die Männer, die in so alten Rollenbildern hängen, trotzdem nicht tauschen. Sehr, sehr komisch. *gruebel*

Es ist ja weiß Gott nicht so, dass dieses Rollenbild gelebt wurde (und teilweise noch wird), weil Frauen sich nen Faulen machen wollten und die armen Männchen unterdrückt haben. Ganz im Gegenteil.
Frauen mussten es sich erkämpfen, dass sie arbeiten (im Sinne eines Berufs) gehen dürfen (!) und dafür bezahlt werden - wenn man Glück hat, sogar so gut wie die männlichen Kollegen... Die Frauen, die zu Hause waren, haben dort in der Regel aber auch hart gearbeitet. Sie haben dafür keinen Lohn bekommen, das heißt aber nicht, dass sie nichts geleistet hätten (auch wenn es sicher Konstellationen gab und gibt, in denen Frauen Männer ausgenutzt haben und ausnutzen. Das will ich nicht bestreiten. Aber es war damals ganz sicher nicht die Regel.)
Sich über mangelnden Respekt von den Frauen aufzuregen und dann gleichzeitig so zu tun, als würden Hausfrauen nichts tun und sollten mal schön dankbar sein, ist doch in sich schon total ironisch. Wer Respekt will, sollte auch Respekt geben können. Respekt ist schließlich keine Einbahnstraße!

Um es mal auf den Punkt zu bringen: In Zeiten, in denen dieses Rollenbild vorherrschte, hatten Frauen wesentlich weniger Rechte. Das so zu verdrehen, dass sie auf einmal "die Bösen" sind, weil sie nicht arbeiten gegangen sind, finde ich regelrecht pervers.
Und auch abgrundtief widersprüchlich. Einerseits wirft man diesen Frauen vor, sie würden nichts leisten (schließlich sind sie Menschen, die nicht arbeiten gehen) - andererseits will man sie genau in diese Rolle zurück drängen, Emanzipation ist schließlich doof und böse.
Ja, was denn nun?

Ist man(n) erst dann glücklich, wenn die Frau den Haushalt und die Kindererziehung alleine meistert und ihm noch die Füße küsst, weil er 40 Stunden im Büro sitzt, während er sie dafür belächelt und erniedrigt, dass ER ALLEIN arbeiten geht und sie NICHT?
Ist das der Wunschzustand?
Sie muss ihn vergöttern und er darf sie behandeln wie einen niederen Menschen.
Na dann bin ich wirklich froh, dass meine Realität eine gänzlich andere ist. Und von "Dominanz" und "Devotion" halte ich mich dann auch lieber fern, wenn es DAS bedeuten sollte.

Ja, ich respektiere meinen Mann für alles was er leistet. Ich respektiere, dass er seinen Job macht, dass er putzt, kocht und aufräumt, ohne, dass ich ihn hundert mal bitten muss und vor allem respektiere und liebe ich ihn als den Menschen, der er ist.
Aber (!) andersherum ist es genauso! Er respektiert mich ebenso für das, was ich leiste. Und würden wir uns irgendwann dafür entscheiden, dass ich bei den Kindern zu Hause bliebe, dann wüsste ich, dass er mir daraus keinen Vorwurf drehen würde, nur um sein Ego aufwerten zu müssen.
Ich bin doch immer wieder dankbar, dass ich nicht ein paar Jahrzehnte früher geboren wurde... auch, wenn solche Denke leider nach wie vor in vielen Köpfen steckt.

Bei dieser ganzen Diskussion bleibt immer noch die Frage, was diese Männer, die so argumentieren, eigentlich wollen? Was wünscht ihr euch von Frauen? Was erwartet ihr?
Ist es jetzt schlecht, wenn die Frau nicht arbeiten geht? Oder ist es schlecht, wenn sie es tut? Oder kann sie es sowieso niemals richtig machen?
*********ated Mann
222 Beiträge
*********res69:
Bei dieser ganzen Diskussion bleibt immer noch die Frage, was diese Männer, die so argumentieren, eigentlich wollen? Was wünscht ihr euch von Frauen? Was erwartet ihr?
Ist es jetzt schlecht, wenn die Frau nicht arbeiten geht? Oder ist es schlecht, wenn sie es tut? Oder kann sie es sowieso niemals richtig machen?

Ist das so, dass ein Mann hingeht und sagt:"Ich will dass du arbeiten gehst, damit du arbeiten gehst."? Passiert das hinreichend oft?

Meine Vermutung ist eigentlich, dass "arbeiten zum Geld verdienen" entweder der Wunsch der Frau ist, weil es ihr z.B. das Gefühl stärkerer Unabhängigkeit gibt oder dass es externe Zwänge sind - das Geld in der Beziehung reicht nun einmal nicht.

Und falls meine Vermutung zutrifft, dass diese Gründe die deutliche Mehrheit darstellen, dann finde ich das ziemlich...unschön, dies dem Mann in die Schuhe schieben zu wollen.
Es ist immer gut wenn eine Frau arbeiten geht
Denn eine Frau ohne Arbeit ist "totes Kapital" zudem hat sie ohne Arbeit zuviel Zeit sich irgendeinen Sexuellen Unfug einfallen zu lassen zB sie wäre eine Sub der ihr Top hätte die Pflicht sie zu bespaßen und so *nachdenk*
Oder noch schlimmer sie wäre Dominant und die Male Subs würden ihr den Kühlschrank aus Hingabe füllen
Complexicated

Wo schiebe ich denn "dem Mann" etwas in die Schuhe? Ganz im Gegenteil. In meiner Welt ist es tatsächlich so, dass Frauen und Männer freiwillig und vor allem deshalb arbeiten, um Geld zu verdienen und möglichst unabhängig zu sein. Die meisten Männer und Frauen, die ich kenne, sind aber durchaus froh, wenn der Partner auch Geld verdient. Einmal, um nicht selbst abhängig zu sein, aber zum anderen auch, um den anderen nicht (dauerhaft) durchfüttern zu müssen.
Das funktioniert eigentlich reibungslos.
Gerade deshalb wundere ich mich ja, dass hier teilweise das alte Rollenbild bejubelt und die Emanzipation als Wurzel allen Übels hingestellt wird - aber gleichzeitig beschwert man sich auch, wenn Frauen nicht arbeiten gehen und somit ja "nix leisten". Das ist doch paradox oder nicht?
Der dominante Partner als Erfüllungsgehilfe der devoten Lust ist in der Tat eine beliebte Ansicht.

Das Machtgefälle ist davon unberührt. Ich sag was, wann und wo. Mein Ziel ist dabei immer, dass sub schnurrig und sich geliebt in meine Arme kuschelt.

Ist das bei dir anders? Das wäre, nun ja, ziemlich traurig für deine sub.

Servicetop ist, wenn, damit er überhaupt zum Stich kommt, brav die Handlung abspult, die seine sub ihm diktiert.

Sowas gibt es bei mir nicht. *zwinker*

Der ideale Chef schafft ein Team und Bedingungen, die ihn überflüssig machen. Für ein dominantes Ego ist das echt hart*traenenlach*

*ggg* Das ertragen die wenigsten Chefs und Doms. Deshalb gibt es in der Arbeitswelt so viele Loser in Führung und so viele Doms ohne subs. *ggg*

Schreibt Sie
****nLo Mann
3.676 Beiträge
Nun könnte man natürlich auf die Psychologie zurückfallen und sagen: ok mein Herr, das liegt halt an Ihnen, da fehlt Ihnen wohl einfach etwas, aber mein Eindruck ist inzwischen, dass das Problem dahinter sowohl bei Männern wie auch bei Frauen über Psychologie hinausgeht. Ich bin mittlerweile zu der Schlussfolgerung gekommen, dass nicht so sehr die entsprechenden Männer vom Aussterben bedroht sind, sondern dass die betreffenden Frauen sozusagen selbst der Mann sind, dem sie sich gerne unterwerfen würden.
Auch damit meine ich jetzt nicht eine psychologische "Vermännlichung" der Frau, sondern den Umstand, dass diese Frauen auf einem Level der Emanzipation und Selbständigkeit angekommen sind, der sich durch keinen männlichen Erfolg (es sei denn vielleicht durch die Handvoll amerikanischer Multimilliardäre oder russischer Oligarchen, also die "ökonomisch echten" Mr. Greys) mehr toppen lässt. Idealerweise wären diese Frauen nun selber dominant, aber wenn sie devote Neigungen haben, wird es fast schon tragisch. Das würde dann heißen, dass in die psychologische Dominanzwirkung eben auch eine gesellschaftlich überlegene Stellung des Mannes eingeht (im Goldenen Zeitalter der marxistischen Theorien hätte man das wohl ein "objektives gesellschaftliches Verhältnis" genannt), und je mehr Frauen damit gleichziehen, desto weniger fällt dieser Anteil ins Gewicht.
meine Antwort an den te:

richtig was die dominante Frau angeht.

des weiteren hätte es sich lohnen können, ein wenig breitgefächerter zu plaudern, liest sich halbwegs gehaltvoll.
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
@unconbull:
******ull:
des weiteren hätte es sich lohnen können, ein wenig breitgefächerter zu plaudern, liest sich halbwegs gehaltvoll.

Danke! Aber noch breitgefächerter? Ich habe doch schon mit dem aktuellen Eingangstext bloß ein kleines Faß aufmachen wollen, aber offenbar einen ganzen Raffinerietank erwischt! *mrgreen*
Und der Status zählt doch...
Ich stimme den mehrheitlichen Aussagen zum ökonomischen und sozialen Status grundsätzlich zu und dennoch: Wer lässt sich gerne von jemandem dominieren, der (oder auch die) sich im Niveau und Umgang zwei oder drei Schubladen tiefer bewegt?

Deshalb geht dann doch häufig das eine mit dem anderen einher - nicht, weil es ums Geld ginge, aber weil gewisse Umgangsformen und Selbstwertgefühl sehr oft auch einen gewissen Status erschaffen.
*********ated Mann
222 Beiträge
*********res69:
Wo schiebe ich denn "dem Mann" etwas in die Schuhe? Ganz im Gegenteil. In meiner Welt ist es tatsächlich so, dass Frauen und Männer freiwillig und vor allem deshalb arbeiten, um Geld zu verdienen und möglichst unabhängig zu sein. Die meisten Männer und Frauen, die ich kenne, sind aber durchaus froh, wenn der Partner auch Geld verdient. Einmal, um nicht selbst abhängig zu sein, aber zum anderen auch, um den anderen nicht (dauerhaft) durchfüttern zu müssen.

Du schreibst "die meisten Männer und Frauen" - das ist ja geschummelt, weil sich nicht zuordnen lässt, wer welche Meinung hat.

Ist das so, dass die Männer in deinem Umfeld ein Problem damit hätten, die Frau 'durchzufüttern', wenn sie es sich leisten könnten? Oder ist es nicht eher so, dass die Frauen damit ein Problem hätten, weil dies nicht dem Leistungsgedanken entspricht, den der Mann erfüllen soll?

Gerade deshalb wundere ich mich ja, dass hier teilweise das alte Rollenbild bejubelt und die Emanzipation als Wurzel allen Übels hingestellt wird - aber gleichzeitig beschwert man sich auch, wenn Frauen nicht arbeiten gehen und somit ja "nix leisten". Das ist doch paradox oder nicht?

Das ist ja falsch. Emanzipation wird nicht als Wurzel allen Übels hingestellt, sondern als Ursache für Veränderung und das kann logisch betrachtet ja auch gar nicht anders sein. Würde Emanzipation die Gesellschaft nicht verändern, würde sie ja nicht gebraucht. *g*

Die Eingangsfrage war gewissermassen, wie und ob sich Emanzipation auf die (BDSM-)Partnersuche der Frau auswirkt. Das ist ja eine durchaus interessante Fragestellung, aber anscheinend schwierig zu diskutieren.

Wo wir über Paradoxes reden - wenn meine Frau also nicht Geld verdienen muss, weil ich die Arbeit, die sie in den Haushalt und Kinder steckt als vollwertig zu meiner Leistung in der Beziehung anerkenne, dann ist das auch wieder falsch, denn dann hänge ich einem alten Rollenbild hinterher?
Complexicated

Ist das so, dass die Männer in deinem Umfeld ein Problem damit hätten, die Frau 'durchzufüttern', wenn sie es sich leisten könnten? Oder ist es nicht eher so, dass die Frauen damit ein Problem hätten, weil dies nicht dem Leistungsgedanken entspricht, den der Mann erfüllen soll?

Ich komm nicht mehr mit... würde es, wenn es diesen Leistungsgedanken, den der Mann erfüllen soll, gibt, nicht viel mehr Sinn machen, dass die Frau sich durchfüttern lassen WILL? Dass sie das von dem Mann erwartet? Wieso sollte sie wegen des Leistungsgedanken an den Mann ein Problem damit haben? *gruebel*

Ich persönlich würde es für mich nicht wollen, weil ich mich nicht abhängig machen will.
Vielleicht stehe ich gerade auch auf der Leitung, sorry.

Das ist ja falsch. Emanzipation wird nicht als Wurzel allen Übels hingestellt, sondern als Ursache für Veränderung und das kann logisch betrachtet ja auch gar nicht anders sein. Würde Emanzipation die Gesellschaft nicht verändern, würde sie ja nicht gebraucht.

Da bin ich bei dir.

Wo wir über Paradoxes reden - wenn meine Frau also nicht Geld verdienen muss, weil ich die Arbeit, die sie in den Haushalt und Kinder steckt als vollwertig zu meiner Leistung in der Beziehung anerkenne, dann ist das auch wieder falsch, denn dann hänge ich einem alten Rollenbild hinterher?

Nein, wie ich immer wieder schrieb: Wenn es für beide passt, dann ist es doch gut. Ich bestreite nur, dass man als Frau nicht devot sein kann, wenn man selbst arbeiten geht, studiert hat, mehr Geld verdient als der Partner usw. - und dass andersherum ein Mann nicht dominant sein könnte, wenn er eben weniger Geld verdient oder für die Kinder zu Hause bleibt.
Und ich wundere mich, wenn manche (!) Männer die Leistung der Hausfrau nicht anerkennen, aber trotzdem genau so eine wollen und gegen die Emanzipation wettern.
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Selbstbild und Realität ...
Kann mir den folgenden Clip nicht verkneifen. *mrgreen* Sprache ist egal, die Bilder erzählen die Geschichte. Die Pointe kommt erst zum Schluss! *fiesgrins*


Für mich funktioniert Devotion nur, wenn ich NICHT in irgendeiner Weise von meinem Top finanziell abhängig bin oder er einen höheren Status irgendwie zur Geltung bringt.
Da würde ich mich ganz schnell sehen als "Mein Auto, mein Haus, meine Sub".
Das geht für mich gar nicht. *nene*
(Bei Männern mit höheren sozialen Status schlägt vielmehr eine dominante Art durch *ggg*)

BDSM funktioniert auf Basis der Freiwilligkeit und Neigung, und nicht aufgrund wirtschaftlicher Überlegenheit.
Das wäre für mich tatsächlich kein BDSM, sondern ein antiquiertes Rollenverständnis und ein Ausnutzen tatsächlicher Macht (im Gegensatz zur Machtübertragung auf freiwilliger Basis im BDSM)
****al Mann
2.979 Beiträge
Für mich funktioniert Devotion nur, wenn ich NICHT in irgendeiner Weise von meinem Top finanziell abhängig bin oder er einen höheren Status irgendwie zur Geltung bringt.
Da würde ich mich ganz schnell sehen als "Mein Auto, mein Haus, meine Sub".
Das geht für mich gar nicht. *nene*
(Bei Männern mit höheren sozialen Status schlägt vielmehr eine dominante Art durch *ggg*)

Er soll also seinen höheren sozialen Status in genau der Art unauffällig zur Geltung bringen, die du sexy findest.
****al:
Er soll also seinen höheren sozialen Status in genau der Art unauffällig zur Geltung bringen, die du sexy findest.

Nein.
Längere Beziehungen mit Machtgefälle hatte ich durch die Bank nur mit Männern, die keinen höheren sozialen Status hatten.
Meine letzte Beziehung zu einem dominanten Mann brach da zusammen, wo er von Arbeitslosigkeit in eine hohe berufliche Position rutschte.
Ab da fand ich sein dominantes Auftreten mir gegenüber anmaßend. Vorher konnte ich genau das gleiche Auftreten gut haben.

Aber ich mag ein Einzelfall sein.
*********icher Mann
808 Beiträge
wieso füttert eigentlich jemand jemanden durch? Was ist das für ein Menschenbild? Die meisten Ehen haben den gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft, was bedeutet, Geld, das verdient wird, gehört beiden gleich, wie sie sich ihre arbeit und arbeitsverhältnisse aufteilen, ist allein eine beziehungsinterne Absprache. Beide tragen ihren Teil bei, egal ob auf einer Arbeitsstelle oder im Haushalt/ Garten. Kinder zu bekommen ist eine gemeinsame Überlegung, verhüten könnte jeder. Die nachfolgende Arbeitsaufteilung erfolgt in freien Stücken und kann von niemandem "erzwungen" werden
******978 Mann
3.884 Beiträge
Dominanz..
ist die Quintessenz aus Veranlagung, Gelassenheit, Selbstreflektion und Erfahrung...Devotion auch.. *zwinker* und gilt für alle Geschlechter gleichermassen...
****en Frau
18.512 Beiträge
*lol*

*****ite:
Ab da fand ich sein dominantes Auftreten mir gegenüber anmaßend.

Ich finde "dominantes Auftreten" immer anmaßend.
Ein für mich dominanter Mensch, muss nicht "auftreten", um mich seine Dominanz spüren zu lassen. Dominanz wirkt allein durch sich selbst. Hat ein Mensch Ausstrahlung und hat das, was er sagt und tut Substanz, dann kann ich mich seiner Kompetenz und seiner Führung anvertrauen und unterordnen.

Hat er das nicht, übernehme ich in der Regel (relativ unbemerkt) die Führung.
****en:
Ich finde "dominantes Auftreten" immer anmaßend.
Ein für mich dominanter Mensch, muss nicht "auftreten",

*ggg*

So meine ich das nicht.
Er war halt durchgehend dominant, also nicht nur im Bett oder so.
War jetzt nichts Aufgesetztes. Ich fand es hinreißend. Bis zu dem Moment, in dem ich das Gefühl hatte, er glaubt wirklich mir wegen seines Status' sagen zu können wo es lang geht.
Aber vielleicht hab ich es auch nur so empfunden.
Jedenfalls ging es ab da steil bergab. *schiefguck*
*********ated Mann
222 Beiträge
*********res69:
Ich komm nicht mehr mit... würde es, wenn es diesen Leistungsgedanken, den der Mann erfüllen soll, gibt, nicht viel mehr Sinn machen, dass die Frau sich durchfüttern lassen WILL? Dass sie das von dem Mann erwartet?

Theoretisch ja, praktisch halt nicht - denn das Konzept wurde den Frauen ja madig gemacht von anderen Frauen. *g*

Ich persönlich würde es für mich nicht wollen, weil ich mich nicht abhängig machen will.
Vielleicht stehe ich gerade auch auf der Leitung, sorry.

Das ist ja legitim und verständlich.

Nochmal zurück: Der Anfang war:"Wisst ihr Männer denn nicht, was ihr von den Frauen wollt?"
Und daraufhin sagte ich nur:"Das Frauen arbeiten gehen wollen, liegt doch nicht daran, dass wir Männer das so wollen."

Ich bestreite nur, dass man als Frau nicht devot sein kann, wenn man selbst arbeiten geht, studiert hat, mehr Geld verdient als der Partner usw. - und dass andersherum ein Mann nicht dominant sein könnte, wenn er eben weniger Geld verdient oder für die Kinder zu Hause bleibt.

Ja, es wird immer konkrete Einzelfälle geben, die abweichen. Die Frage ist, ist das der Durchschnitt? Und da gibt es nun einmal diejenigen, die sagen:"Nein, das ist nicht der Durchschnitt. Die durchschnittliche Frau sucht sich einen Partner der gleichen oder höheren sozialen Status hat. Und das ändert sich nicht, nur weil sie auch noch devot ist."
**********henke Mann
9.663 Beiträge
*********ated:
Ja, es wird immer konkrete Einzelfälle geben, die abweichen.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir, die wir BDSM betreiben, alles Einzelfälle sind.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Anthropologische Diskussion
wieso füttert eigentlich jemand jemanden durch? Was ist das für ein Menschenbild?

Da sitzt nun die Sippe Steinzeitmenschen vor der Höhle um das wärmende Feuer. Es gilt, die nächsten Tage zu planen. Die Nahrungsvorräte gehen zuende, ein hungriges Rudel Wölfe wurde gesichtet, eine der Frauen steht vor der Niederkunft.
Die Ältesten Männer und Frauen (das sind die Ü30) beratschlagen. Eine Gruppe Jäger soll auf die Jagd gehen, möglichst auf Großwild, sie sollen 2 Jungmänner mitnehmen, damit sie lernen können.
Die Kinder, die schon Laufen können, sind dafür verantwortlich, Holz zu sammeln und das Feuer zu unterhalten, um die Wölfe fern zu halten. Zwei ältere Männer sollen die Kids im Auge behalten und ggf. einen Angriff abwehren. Die jüngeren Frauen sollen Wurzeln, Kräuter und Beeren suchen, um auf die Geburt des Nachwuchses vorbereitet zu sein, während die alten Frauen (Ü30) die Schwangere betreuen.

Der Dialog des individualisierten 21sten Jahrhunderts würde etwa so ablaufen:
Jäger 1) Ich habe kein Bock auf Jagen, ist mir zu gefährlich. Ich will morgen chillen.
Schwangere: Warum darf ich nicht Jagen gehen? Das ist Benachteiligung von Frauen!
Kind1: Holz sammeln ist öde, wir wollen morgen Steinball spielen.
Junge Frau: Also ich mache morgen neue Lippenfarbe. Meine Schönheit geht vor. Was ihr macht, ist mir egal.
Mann 2: Ich soll auf die Racker aufpassen und die beschützen? Da hau ich mir lieber eine Axt ins Bein. Sollen das gefälligst die Mädels machen.
Alte Frau: Ich muß noch den Vogelflug beobachten, um den Winter vorherzusagen.
usw. und sofort...
Ausfallrisiko der Sippe: 100%.

Wir können uns heute Individualisierung leisten, weil wir keine existenziellen Risiken befürchten müssen und schlicht und einfach die Zeit und Ressourchen dafür haben.
In keinem Naturvolk auf diesem Planeten würde ein einzelnes Mitglied seine persönlichen Interessen über die Bedürfnisse der Gruppe stellen.
Wir leisten uns das.

Und diese Einstellung führt zu obiger Frage.
Natürlich bin ich verantwortlich, meine Partnerin und Familie durchzufüttern, wenn der Partner andere Aufgaben übernimmt. Ob das heute einer macht, beide, geschlechtsunabhängig, spielt (fast) keine Rolle.
Und hier ist der Unterschied zu damals: Eine schwangere Frau mit Stillkind auf dem Arm ist eine schlechte Jägerin.
Und eine gebärfähige Frau zu verlieren ist für eine Sippe härter zu verkraften, als wenn ein paar Männer hops gehen...

LG Maik
Und was hat das mit BDSM zu tun? *hae*
*********rHexe Paar
881 Beiträge
@Selenite
Wir individualisieren hier gerade Dominanz und Devotion.

LG Maik
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