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Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

**********urple Paar
7.749 Beiträge
Wie verhärmt ...
... und engstirnig müssen die Menschen sein, die sich hier auf diesem Niveau noch einen solchermassen verbitterten Schlagabtausch liefern ...
Mit freigeistigem und genderoffenem Denken und der darauf aufbauenden liberalen Sexualität hat diese Diskussion hier m.E. leider nichts mehr gemein.

Diese engstirnigen Denkweisen und Standpunktbezogenen Argumentationsketten sind meines Erachtens die Hauptursache für Frustration in der Sexualität, weil irgendwelche idealisierten Scheinbilder auf Menschen projeziert werden, ohne auf ihre tatsächlichen individuellen Bedürfnisse und Gefühle auch nur annähernd einzugehen und diese als individuelle Meinung und Gefühlsebene zuzulassen.


LG BoP (m)
Blackownspurple
Nice try
Wenn auch
anmaßend und unterstellend
*********isses Frau
1.633 Beiträge
@devoteseele
"Und nun wissen "die Frauen" noch gar nicht genau, an welcher Stelle sie stehen und welche dieser Rollen sie wollen. Vielleicht wollen sie sogar beides, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten."

sie wollen nicht, sie müssen!

wenn jemand, wie ich zb, einen partner möchte/sucht, der ganzheitlich ist, also alltagspartner und dom/herr, sich aber der trend immer mehr dahingehend entwickelt, dass männer lediglich ihren spaß wollen, bdsm lediglich als "nebentätigkeit" sehen, dann bleibt einem nichts anders übrig, als selber der mann im haus zu sein, und das macht stark aber auch stur, irgendwann will man vielleicht auch nicht mehr viel nähe an sich ranlassen, weil man auch gut alleine zurechtkommt oder zurechtkommen musste bisher.

...für diesen Beitrag könnte ich dich knutschen *knuddel*

Ganz genau so ist es *top* *top* ...da schließt sich wieder der Kreis. Und die Herren der Schöpfung stehen da und wundern sich nur ..... *snief*
*********sicht Paar
2.683 Beiträge
Greeneyes , was mir auffällt - Treibsand "vertritt seine Meinung fest entschlossen", also positiv, während Blackownspurple "anmassend und unterstellend" ist.
Schon seltsam.
Sorry für ot.
(M)
@schoeneansicht
nun der eine diskutiert in der Sache, der andere verteilt Spitzen auf persönlicher Ebene.

Da sind meine Präferenzen eindeutig.
**********urple:
Wie verhärmt ...
... und engstirnig müssen die Menschen sein, die sich hier auf diesem Niveau noch einen solchermassen verbitterten Schlagabtausch liefern ...
Mit freigeistigem und genderoffenem Denken und der darauf aufbauenden liberalen Sexualität hat diese Diskussion hier m.E. leider nichts mehr gemein.

Diese engstirnigen Denkweisen und Standpunktbezogenen Argumentationsketten sind meines Erachtens die Hauptursache für Frustration in der Sexualität, weil irgendwelche idealisierten Scheinbilder auf Menschen projeziert werden, ohne auf ihre tatsächlichen individuellen Bedürfnisse und Gefühle auch nur annähernd einzugehen und diese als individuelle Meinung und Gefühlsebene zuzulassen.


LG BoP (m)

Hallo, nimm das doch nicht so ernst.
Hier gibt es Kontroverse und die Frage, woher kommt Dominanz?
Ich toleriere absolut die BDSm Szene, sie hat auch gesellschaftlich einen guten Zweck.

Letztendlich geht es nur um Sex, und mir scheint für einige hier ist es eine Überlegensstrategie.
Oh, das war ja provokativ....
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@******and

Dominanz ist der Versuch vor seinen eigenen Gefühlen zu fliehen, aus Wut und aus Angst vor sich selbst.

Devotion ist ähnlich gelagert.

So ein Schmarrn. – Es ist genau das Gegenteil.

Insbesondere im sexuellen Kontext bedeutet Dominanz & Submission (D/s) das Zulassen von Gefühlen und die intensive Auseinandersetzung damit.

Also nix mit Flucht vor dem Dunklen in uns, sondern vielmehr das Eindringen in dasselbe.
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Ich schrieb stets, dass Dom Dev ein ungesundes Sexualverhalten ist, nicht mehr, nicht weniger.

...und es kann auch ein bisschen gefährlich werden, ..man kann blaue Fleckchen und Striemen bekommen *love*
*****uns:
@******and

Dominanz ist der Versuch vor seinen eigenen Gefühlen zu fliehen, aus Wut und aus Angst vor sich selbst.

Devotion ist ähnlich gelagert.

So ein Schmarrn. – Es ist genau das Gegenteil.

Insbesondere im sexuellen Kontext bedeutet Dominanz & Submission (D/s) das Zulassen von Gefühlen und die intensive Auseinandersetzung damit.

Also nix mit Flucht vor dem Dunklen in uns, sondern vielmehr das Eindringen in dasselbe.

Na dann ist doch alles klar. Wir haben einfach unterschiedliche Ansichten, meine ist psychologisch untermauert mit Berücksichtigung des Unbewussten und Deine ist untermauert durch das real gelebte Gefühl.
Unterm Strich werden wir nicht zusammenkommen. Kein Grund sich aufzuregen.
******978 Mann
3.886 Beiträge
@treibsand....
jedenfalls benötigt BDSM mehr Empathie und Selbstreflexion, wie sinnlos und wahllos durch die Gegend zu ficken...
******uja Frau
6.960 Beiträge
*******nd72:
Ich habe mich intensiv mit den Theorien von Freud und Erich Fromm beschäftigt und bin auch ansonsten ein Freund der Tiefenpsychologie.

Ich will überhaupt nicht in Abrede stellen, dass gewisse tiefenpsychologische Faktoren zur Ausprägung einer dominanten/devoten bzw. sadomasochistischen Neigung beitragen können und dass die Erfahrung von Wut und Ohnmacht zu einem bestimmten, prägenden Zeitpunkt des Lebens damit zu tun haben mag. Aber in der von dir postulierten Pauschalität und Absolutheit
Dominanz ist nur das Ausleben von Wut, während die Unterwürfigen Ihr Leid ausleben.
Klingt hochgradig ungesund.
Dominanz ist der Versuch vor seinen eigenen Gefühlen zu fliehen, aus Wut und aus Angst vor sich selbst.
Meine Theorie - der Dominante nimmt sich mit Gewalt was er braucht um zu überleben....
ist das einfach nicht richtig und stimmt nicht mit der Gefühlswelt der Menschen überein, die eine solche Sexualität reflektiert und einvernehmlich ausleben. Zumindest Letzteres dürfte dir anhand des heftigen Widerspruchs bereits klar geworden sein. Und dein Beharren auf den zitierten Formulierungen, die auf die Betreffenden klar abwertend wirken, zeugt mir nicht von großem Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen. *zwinker*

*******nd72:
Ich schrieb stets, dass Dom Dev ein ungesundes Sexualverhalten ist, nicht mehr, nicht weniger. Das Wort Krank wurde mir hier in dem Mund gelegt.
Das Wort "ungesund" hat zwei Bedeutungen: zum einen die Negierung von "gesund", also "nicht gesund" = "krank"; zum anderen "nicht der Gesundheit zuträglich" = "krank machend". Egal, welche Interpretation du meintest, sie ist keinesfalls mehr zeitgemäß. Zumal auch in der nächsten Fassung des ICD die Bezeichnung als "Störung des Sexualverhaltens" wegfallen dürfte. "Nicht normal" ist eine sadomasochistische Neigung (die Bezeichnungen "dominant/devot" kommen im ICD nicht vor) selbstverständlich insofern, als sie nicht dem statistischen Durchschnitt entspricht. Das ist jedoch von "krank(haft)" weit entfernt. *g*

*zumthema*

Knackpunkt ist doch, dass die meisten Frauen bei aller Emanzipation immer noch das Gefühl mögen, zu ihrem Partner in irgendeiner Hinsicht aufsehen zu können, sei es in Bezug auf Körpergröße, Alter, Beruf, Bildung, Intelligenz, Status oder was auch immer. Während in anderen Kulturen (das schließt vergangene Zeiten mit ein) der Mann der Frau rein aufgrund seines Geschlechts als überlegen gilt, ist dies in unserer heutigen Gesellschaft hinfällig. Auch der Unterschied in Bildung, Status, Geld wird immer weniger relevant. Eine devote Frau, die sich einem Mann unterwerfen möchte, dürfte trotzdem grundsätzlich auch nach dem Gefühl suchen, ihm unterlegen zu sein. Und das ist umso einfacher, in je mehr Bereichen er ihr auch tatsächlich überlegen ist. Bei einer gebildeten, gut verdienenden Frau mit hoher Intelligenz und Empathie, die über ein gesundes Selbstwertgefühl verfügt, ist da tatsächlich nicht viel Luft nach oben – zumindest nicht in diesen Bereichen. *nixweiss*
******978 Mann
3.886 Beiträge
Was das mit dem Thema zu tun hat? Wenn jemand selbst reflektiert ist, flüchtet er nicht, hat keinen Furcht... sondern kann sich gut einschätzen und handelt danach. Wenn ich jemand an die Decke hänge, braucht es Empathie um den anderen Lesen zu können...bei Swingern gehts doch nur um den eigenen Lustgewinn...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******uja:
Knackpunkt ist doch, dass die meisten Frauen bei aller Emanzipation immer noch das Gefühl mögen, zu ihrem Partner in irgendeiner Hinsicht aufsehen zu können, sei es in Bezug auf Körpergröße, Alter, Beruf, Bildung, Intelligenz, Status oder was auch immer. Während in anderen Kulturen (das schließt vergangene Zeiten mit ein) der Mann der Frau rein aufgrund seines Geschlechts als überlegen gilt, ist dies in unserer heutigen Gesellschaft hinfällig.

So sehr ich deine Beiträge schätze aber hier verallgemeinerst du aus meiner Sicht zu sehr. Wertschätzung des Partners ist kein ausschließliches Frauenthema. Auch viele Männer genießen es durchaus, ihre Partnerinnen für ihre Eigenschaften wertzuschätzen. Devotion ist nicht für alle das erstrebenswerte Ziel.

Nicht alle Kulturen, weder aktuelle noch untergegangene, sehen Männer generell in der überlegenen Rolle - das mag aktuell in der Mehrheit der Kulturen so sein, eine Zwangsläufigkeit lässt sich daraus nicht ableiten.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******978:
Wenn jemand selbst reflektiert ist, flüchtet er nicht, hat keinen Furcht...

Selbstreflektion führt also zu einem Gefühl, in jeder Situation immer überlegen zu sein? Dann sollte man den Menschen dringend von Selbstreflektion abraten, das scheint mir generell keine 'gesunde' Einstellung zu sein.
So und Du beantwortest mir Mal bitte, was Du machen würdest, wenn es keine Unterwürfigkeit mehr geben würde.
[...]
Meine Theorie - der Dominante nimmt sich mit Gewalt was er braucht um zu überleben....

Ich bin zwar nicht seelenfaenger4 *zwinker*, aber ein dominanter Mensch 'produziert' Unterwürfigkeit automatisch. Du scheinst von einer anderen Richtung als ich zu sehen und zu fühlen. Unterwürfigkeit löst keine Dominanz aus, sondern Dominanz löst Unterwürfigkeit aus. Von daher empfinde ich Deine obige Frage als utopisch, weil Dominanz für mich persönlich unabhängig von Unterwürfigkeit existiert. Das Umfeld passt sich an. Erst ist das Eine da, darauf folgt das Andere.

Zur zweiten Äußerung: Kommt zur Dominanz ein gewisser Intellekt, sollte die Möglichkeit bestehen, Bedürfnisse zu kanalisieren und Ziele, die befriedigen, breitgestreut zu sehen. Ein beliebiges Beispiel: Das Führungsstreben wird verstärkt in einen beruflichen Fokus eingebettet, so dass sich dort auf ein Durchsetzen und Weiterkommen konzentriert wird, wenn die Beziehungsebene nicht befriedigt werden sollte.
Dafür braucht man keine bloße Gewalt, sondern Köpfchen, Diplomatie und andere Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft nach wie vor erstrebenswert sind.
Zum Glück
leben wir in einem Land, in dem jeder Jeck anders sein darf, denn so gibt es zwischen von der Decke baumeln und Swingerclub auch noch eine erquickliche Bandbreite an sexuellem Erleben.

Das Thema ist eh bald voll, somit verabschiede ich mich in Dankbarkeit aus diesem Beitrag und empfehle den Gunthern hier im Beitrag den Hörgenuss von Stefan Kaminski‘s Version des Rings des Nibelungen
******978 Mann
3.886 Beiträge
BDSM und Dominanz hat nichts mit Überlegenheit zu tun...
*********sicht Paar
2.683 Beiträge
Hmm, versuche grade, die unterschiedlichen Beiträge mit meiner persönlichen Erfahrung zu vergleichen.
Kann es sein, dass sich in der Dom/Dev - Konstellation zwei eher "schwache" Persönlichkeiten treffen, die sich gegenseitig stützen?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
***aa:
ein dominanter Mensch 'produziert' Unterwürfigkeit automatisch.

Nein. Dominantes Verhalten kann alles mögliche bewirken. Kampf und Flucht beispielsweise.
******uja Frau
6.960 Beiträge
*****de2:
hier verallgemeinerst du aus meiner Sicht zu sehr. Wertschätzung des Partners ist kein ausschließliches Frauenthema. Auch viele Männer genießen es durchaus, ihre Partnerinnen für ihre Eigenschaften wertzuschätzen. Devotion ist nicht für alle das erstrebenswerte Ziel.

Ich habe nirgends behauptet, es sei ein ausschließliches Frauenthema; ich erkenne lediglich eine gewisse Häufung, die durchaus statistisch relevant ist. Davon abgesehen ist Wertschätzung etwas anderes als Dominanz/Devotion. In einem gesunden Dom-Sub-Verhältnis sind Respekt und Wertschätzung von beiden Seiten gegeben, auch wenn Dom als überlegen/übergeordnet anerkannt wird. Das ist ja gerade das Schöne daran, eine solche Konstellation freiwillig und einvernehmlich einzugehen. *g*

*****de2:
Nicht alle Kulturen, weder aktuelle noch untergegangene, sehen Männer generell in der überlegenen Rolle

Mit "in anderen Kulturen" meinte ich selbstverständlich "manche" und nicht "alle". Unterstell mir doch bitte kein derart pauschales Denken. *sweetkiss*


******978:
BDSM und Dominanz hat nichts mit Überlegenheit zu tun...

Doch, natürlich. Selbst wenn die Überlegenheit nur eine Illusion sein mag, die nur für die Dauer des Spiels aufrechterhalten wird, um die dominante = übergeordnete Position zu rechtfertigen. Ich bin trotzdem der Meinung, je mehr "objektive" Überlegenheit dabei ist, desto leichter ist es, "subjektive" Überlegenheit wahrzunehmen. Wobei der Schwerpunkt je nach Person ein ganz anderer sein kann; man kann jemanden ebenso sehr dafür bewundern, wie viel Geld er verdient, wie für seine Fähigkeit, die Spülmaschine möglichst perfekt einzuräumen. *zwinker*
******978 Mann
3.886 Beiträge
Nur weil ich jemanden den Arsch versohle oder unter die Decke hänge bin ich nicht automatisch überlegen....
harhar
du musst ihn aber erst mal unter die Decke und den Arsch präsentiert bekommen! Wie war das mit dem Weg und dem Ziel....
**********97076 Frau
9.390 Beiträge
*********sicht:
Kann es sein, dass sich in der Dom/Dev - Konstellation zwei eher "schwache" Persönlichkeiten treffen, die sich gegenseitig stützen?

Ich bin da anderer Ansicht: sowohl Dom als auch Sub müssen starke Persönlichkeiten sein, um sich bewusst und willentlich auf das Machtgefälle einzulassen. Dom muss empathisch und wertschätzend führen können, Sub muss sich empathisch und vertrauensvoll hingeben können. Dazu braucht es auf beiden Seiten Selbstvertauen, Selbstwertgefühl und Stärke. Wie soll eon schwacher Mensch führen, wie sollein schwacher Mensch sich freiwillig hingeben? Ohne beiderseitige Stärke und Augenhöhe ist ein Machtgefälle in den angestrebten Situationen nicht möglich.
ein Mann der mir erst erklären muss, dass er "Dominant" ist - der ist nicht dominant.
So sehe ich das auch. Aber solche Männer mag ich - als Zielobjekt für meine Ironie. *lol*
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