Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

Ohne Frage. Darauf bezog ich mich aber auch nicht. Zu seinem Partner aufsehen können bedeutet aber auch nicht Devotion im engeren Sinne. Tatsächlich geht es meiner Ansicht nach um Wertschätzung besonderer Qualitäten und die sind weder geschlechtsgebunden noch zwangsläufig mit Dominanz und Devotion gleichzusetzen. Ich kann jemanden für seine besondere Geduld, Empathie oder besondere Fertigkeiten bewundern ohne ihn deswegen als dominant empfinden zu müssen. Ich finde das sollte man trennen.

Ich würde dir nie pauschales Denken unterstellen, ich fand nur deine Formulierung in diesem einen Falle missverständlich.

Dann ist es ja gut, dass wir das jetzt geklärt haben.


Das stimmt natürlich. Aber so oft, wie ich hier schon das Loblied auf den hochempathischen, souveränen, gebildeten, weltmännischen, erfolgreichen, intelligenten, gutherzigen und nach Möglichkeit unfehlbaren Dom gelesen habe, fällt es mir schwer zu glauben, dass nicht der Großteil der devoten Frauen zumindest nach einigen dieser Eigenschaften sucht, wenn sie sich einem Mann unterwerfen wollen.

Das wollte ich auch gar nicht bestreiten - nur muss frau eben nicht devot sein um so etwas schätzen zu können - und Männer können das, devot oder nicht, genauso an Frauen schätzen. Es ist nichts was speziell auf Dominanz oder Devotion hinweist.

Sie schreibt.
Yolabruja - kann es sein, dass nicht nur die devoten, sondern fast alle Frauen sich nach einem Partner sehnen, der die geschilderten Eigenschaften hat?
Nur leider - Männer sind auch nur Menschen. Und daher.......

Richtig. Aber es ist durchaus etwas, was Dominanz erleichtert.


Das wurde ja bereits mehrmals thematisiert; ich bin davon überzeugt. Allerdings findet dieser Wunsch im Streben nach einer Rollenverteilung Maledom-Femsub deutlich mehr Rechtfertigung als in einer Vanilla-Beziehung, die zumindest in der Theorie darauf beruht, dass beide Partner in jeder Hinsicht gleichberechtigt sein sollten.

"deutlich mehr Rechtfertigung als in einer Vanilla-Beziehung, die zumindest in der Theorie darauf beruht, dass beide Partner in jeder Hinsicht gleichberechtigt sein sollten."

Das Leben verläuft in der Praxis.

Da muss ich noch mal vehement widersprechen! Gleichberechtigung bedeutet ja nicht Gleichmacherei - und eine starke, selbstbewusste nicht-devote Frau kann genauso gut einen wenigstens gleich starken Mann bevorzugen wie eine devote - eine Rechtfertigung stellt das nicht dar.

Nu verdreht mir doch nicht das Wort im Mund!


Deshalb die Relativierung.


Du würdest mir nicht beipflichten, dass es vermutlich für eine devote Frau, die einen dominanten Mann sucht, wichtiger ist, einen "starken Mann" zu haben, zu dem sie aufsehen kann, als für eine nicht-devote Frau, die ihrem Selbstanspruch nach einen nicht-dominanten, ihr gleichgestellten Mann sucht? Dass die nicht-devote Frau auch einen "starken Mann" wollen kann, will ich ja gar nicht abstreiten. Aber das würde ihrem rationalen Selbstanspruch eher widersprechen als ihn bestätigen.

Ich als selbstbewusste, nicht devote Frau möchte einen starken Mann, einen, dessen Stärken meine Schwächen ausgleichen, und umgekehrt. Ich könnte nicht mit einem Mann zusammen sein, der sich mir überlegen fühlt, denn das wäre keine Augenhöhe mehr.
Bei devoten ist das wohl anders?

Wenn jemand sich aussuchen kann, ob er /sie sich unterwirft, ist die andere Seite nicht dominant.

Da bin ich anderer Meinung.

Die andere Seite kann dominant sein wie er will - wenn ich mich ihm nicht unterwerfen möchte/will, dann tu ich das nicht. Da kann er mit dem Füßlein aufstampfen.

Meine Unterwerfung verschenke ich nicht leichtfertig.

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