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Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?
Ist anspruchsvolle männliche Dominanz vom Aussterben bedroht?

Ich stoße zum Teil in den Profilen devoter Frauen auf diese Aussage, zum Teil ist sie auch die Quintessenz einiger Begegnungen, die ich selbst hatte, und zwar jeweils mit (biografisch mindestens zeitweise) beruflich selbständigen (nicht angestellten) Frauen in meiner eigenen Alterskohorte. Diese Begegnungen waren eigentlich alle "nett", aber beiden war anschließend eigentlich klar, dass daraus keine D/s-Beziehung werden kann - weil undefinierte, aber spürbare Komponenten von Dominanz fehlten.

Nun könnte man natürlich auf die Psychologie zurückfallen und sagen: ok mein Herr, das liegt halt an Ihnen, da fehlt Ihnen wohl einfach etwas, aber mein Eindruck ist inzwischen, dass das Problem dahinter sowohl bei Männern wie auch bei Frauen über Psychologie hinausgeht. Ich bin mittlerweile zu der Schlussfolgerung gekommen, dass nicht so sehr die entsprechenden Männer vom Aussterben bedroht sind, sondern dass die betreffenden Frauen sozusagen selbst der Mann sind, dem sie sich gerne unterwerfen würden.

Auch damit meine ich jetzt nicht eine psychologische "Vermännlichung" der Frau, sondern den Umstand, dass diese Frauen auf einem Level der Emanzipation und Selbständigkeit angekommen sind, der sich durch keinen männlichen Erfolg (es sei denn vielleicht durch die Handvoll amerikanischer Multimilliardäre oder russischer Oligarchen, also die "ökonomisch echten" Mr. Greys) mehr toppen lässt. Idealerweise wären diese Frauen nun selber dominant, aber wenn sie devote Neigungen haben, wird es fast schon tragisch. Das würde dann heißen, dass in die psychologische Dominanzwirkung eben auch eine gesellschaftlich überlegene Stellung des Mannes eingeht (im Goldenen Zeitalter der marxistischen Theorien hätte man das wohl ein "objektives gesellschaftliches Verhältnis" genannt), und je mehr Frauen damit gleichziehen, desto weniger fällt dieser Anteil ins Gewicht.

Auch bei verbreiteten Texten wie der "Geschichte der O" und natürlich "Shades of Grey" hatte ich schon früher den Eindruck, dass beide literarische Konstruktionen unter anderem dadurch funktionieren, dass die gesellschaftliche Stellung der Frau entweder ausgeklammert wird (die O) oder aber die Frau als Aschenputtel definiert wird (Ana Steele). Unverzichtbar ist aber offenbar jeweils das französische Elitenmilieu, von dem "Roissy" getragen wird, und der Multimilliardär Grey.

Das führt mich zu der Folgerung: nein, die betreffende männliche Dominanz stirbt nicht aus, sie ist aber quantitativ nicht mehr in der Lage, die steigende Nachfrage von immer mehr Frauen zu decken, die keinen Christian Grey mehr benötigen, um die Rolle des Aschenputtels zu verlassen - aber dennoch devot empfinden.

Was meint das Forum? Trifft die Beobachtung zu? Und wie könnte da (sofern es überhaupt eine gibt) eine "Lösung" aussehen?
Überdenke dein Beuteschema.
Wenn du "diesen" Frauen nicht mit deiner Dominanz genügst, dann wende die denen zu, denen du genügst.
Okay, wie sage ich jetzt möglichst charmant, dass diese Beobachtungen so gar nicht meinen eigenen entsprechen? Ich glaube nicht, dass man eine kausale Verbindung herstellen kann, zwischen sozialem und ökonomischen Status und einem Hang zur Dominanz.

Ich bin mittlerweile zu der Schlussfolgerung gekommen, dass nicht so sehr die entsprechenden Männer vom Aussterben bedroht sind, sondern dass die betreffenden Frauen sozusagen selbst der Mann sind, dem sie sich gerne unterwerfen würden.
Ist das nicht grade das gute daran? Ich muss mit keinen Mann suchen, denn ich "brauche", um mein Leben wirtschaftlich abzusichern, sondern weil ich ihn "will". Und da möchte ich als devote Frau niemanden der mich von Aschenputtel in eine Prinzessin verwandelt, sondern schlicht und einfach einen dominanten Mann, der mir gefällt und dessen Neigungen passen.

Und "Fifty Shades of Grey" und "Die Geschichte der O" hast du ja schon als das erkannt, was sie sind - nämlich "literarische Konstruktionen".
**********urple Paar
7.668 Beiträge
Wenn man Dominanz ...
... ausschließlich über beruflichen, monetären oder sonstigen Erfolg definieren muss oder will, dann mag hinter diesen Aussagen eine gewisse Logik stehen. Der Umkehrschluss würde dann ja heißen, dass Devotion irgendwie an Misserfolg gekoppelt sein müsste *g* .

Glücklicherweise ist das meiner Erfahrung nach in keinster Weise so sondern völlig unabhängig von diesem Erfolgsanspruch.
Auch noch so erfolgreiche Menschen können stockdevot sein und Geld oder beruflicher Erfolg begründet für mich keinen Anspruch auf Dominanz.
Ich wüsste, so nebenbei gesagt, auch nicht was daran dann "anspruchsvoller" sein sollte wenn dem so wäre.

Vielmehr denke ich, dass authentische Dominanz generell recht dünn gesät ist und die weiblichen "Naivchen" etwas seltener geworden sind und somit nicht mehr so viele Frauen auf diese Art "monetärer" Dominanz ansprechen sondern etwas anspruchsvoller nach einer ihrer Devotion ebenbürtigen Dominanz suchen.
Man könnte auch sagen, sie können ihren Wert besser einschätzen und müssen sich nicht darunter verkaufen.

Der "Markt" ist vielleicht etwas ehrlicher, authentischer und selbstbewusster geworden.

Insofern kann ich nur einer meiner Vorschreiberinnen recht geben, und dir raten, dein Beuteschema deinen tatsächlichen menschlichen Möglichkeiten anzupassen.


LG BoP (m)
Ich sag es mal ....
ganz profan, Dominanz, egal ob weibliche oder männliche haben, meiner Meinung nach nichts mit einem sozialen Status zu tun. Frauen, die devot sind, suchen nicht unbedingt einen Prinzen auf dem weißen Pferd, der ihnen das Leben finanziert. Ich seh mich als devote Frau auch allein ganz gut in der Lage, im Leben klar zu kommen. Das heisst aber nicht, dass ich mich selbst dominieren möchte. *augenzu* Ich bin stark genug, um mich fallen zu lassen und das bei einem dominanten Mann. Vielleicht solltest du dein Augenmerk nicht auf die Grey's, Steel's oder O's legen, sondern auf die Realität. Dann findest du vielleicht auch das passende Gegenstück und glaubst nicht weiter, das die männliche Dominanz ausstirbt nur weil wir devote Frauen mit beiden Beinen im Leben stehen, egal ob selbständig oder angestellt *zwinker*.
**********97076 Frau
9.172 Beiträge
Für mich ist Dominanz weder an wirtschaftlichen noch an gesellschaftlichen Erfolg gekoppelt und Devotion nicht beschränkt durch die Selbstständigkeit oder Fähigkeit zur Selbstversorgung.

Dominanz und Devotion sind zwei Teile eines Puzzles, die zusammen passen müssen und die individuell empfunden werden. Was für die eine Frau Dominanz ausstrahlt, ist für die andere das Gegenteil. Vor allem Frauen ab der Mitte des Lebens (wie man das so schön nennt) haben klare Vorstellungen davon, was sie möchten und wie sie es erreichen möchten. Das ist sicher schwieriger für manchen Mann/Dom, aber ehrlicher. Eine Frau, die weiß was sie will, ist eine Herausforderung und ein Dom sollte diese Herausforderung annehmen können, wenn alle anderen Rahmenbedingungen passen.

Ich kann mich den anderen nur anschließen: überdenke Deine Zielgruppe.
***va Frau
3.516 Beiträge
Nun könnte man natürlich auf die Psychologie zurückfallen und sagen: ok mein Herr, das liegt halt an Ihnen, da fehlt Ihnen wohl einfach etwas, aber mein Eindruck ist inzwischen, dass das Problem dahinter sowohl bei Männern wie auch bei Frauen über Psychologie hinausgeht. Ich bin mittlerweile zu der Schlussfolgerung gekommen, dass nicht so sehr die entsprechenden Männer vom Aussterben bedroht sind, sondern dass die betreffenden Frauen sozusagen selbst der Mann sind, dem sie sich gerne unterwerfen würden.

Ich verstehe nicht genau weshalb Du nun sehr verallgemeinerst (bei Frauen und bei Männern), wenn das Problem ja augenscheinlich DEINE Dominanz betrifft. Es wird immer Männer geben welche auf sehr viele Frauen dominant wirken und Männer bei welchen man die Dominanz erst entdecken muss.
was ist denn mit dem viel beschriebenen Manager der in der Mittagspause zu einer Domina geht um mal Verantwortung abzugeben.Dieses Beispiel darf immer gern hinhalten wenn es um Männliche Devotion geht,warum dann nicht bei Frauen auch?
Mir Pers. ist es völlig juppes welchen gesellschaftlichen Status eine Frau hat,eine Führerin einer Drückerkolonne ist wahrscheinlich noch schwieriger zu dominieren als eine Geschäftsführerin,und wenn schon warum sollte es nicht funktionieren sofern man sich mag.
Jeder nähere Kontakt entsteht erstmal über Augenhöhe,habe ich diese nicht beim Kaffeedate,wirds mit dem dominieren wohl nichts werden.
Ach ja,und manchmal reicht es sogar schon,den gleichen Humor zu haben.
Und sich das zu wünschen,was man selbst zu bieten hat,halte ich durchaus für gerechtfertigt,
******ell Frau
3.346 Beiträge
Dominanz hat für mich nichts mit finanziellem Erfolg zu tun, ebenso wenig wie Devotion mit finanziell eingeschränkten Mitteln.
Beruflicher Erfolg/Status hat meiner Meinung nach auch überhaupt keinen Einfluss auf das Denken und Fühlen der jeweils devoten Person.
Natürlich gibt es mit Sicherheit welche die denken, finanzielle Abhängigkeit, respektive Förderung, seien essentieller Bestandteil einer solchen Verbindung. *roll*

Ich habe allerdings viel mehr die Beobachtung gemacht, dass mancher "Herr" meint er sei dominant weil er die Rechnung bezahlt oder im schicken Auto daher kommt. *neck*

Für mich persönlich gilt:
Ein Mann kann aus einem rostigen Fiesta BJ '93 steigen und hat einfach dieses Gewisse Extra, dass mancher auch mit dem dicksten Benz nicht hat. *zwinker*
Gibt es sie?
DIE Dominanz oder auch DIE Devotion?
Jeder von uns hat seine Wünsche, Vorlieben, Grenzen.
Ich für mich brauche keinen Mr. Grey (Geld allein macht nämlich nicht glücklich), darf auch der Handwerker sein.

So wie einige bereits geschrieben haben, sind es einfach die Rahmenbedingungen der heutigen Zeit, welche sich etwas geändert haben.

Ich weiß ganz genau, an wen ich meine devote Art geben möchte.
Jemand der verstanden hat, dass ich nicht klein und naiv gehalten werden muss, um mich ihm hin zu geben und zu dienen. Ich mache Dominanz/ Devotion auch nicht am Job fest.
Ich arbeite in einer Männerdomäne in der ich Ansagen mache, bin aber devot.
Ich persönlich denke, Du hast eine völlig andere Vorstellung von Dominanz als die entsprechenden Frauen.

********arin:
Auch damit meine ich jetzt nicht eine psychologische "Vermännlichung" der Frau, sondern den Umstand, dass diese Frauen auf einem Level der Emanzipation und Selbständigkeit angekommen sind, der sich durch keinen männlichen Erfolg (es sei denn vielleicht durch die Handvoll amerikanischer Multimilliardäre oder russischer Oligarchen, also die "ökonomisch echten" Mr. Greys) mehr toppen lässt.

Männlicher Erfolg ist für Dich also Voraussetzung von Dominanz?
Davon abgesehen, dass ich nicht weiß, was "männlicher" Erfolg bedeutet (Was ist denn dann "weiblicher" Erfolg?) , für Dich scheint es monetärer Erfolg nach der obigen Aussage zu sein. Nur was hat denn monetärer Erfolg mit Dominanz zu tun?
Die meisten devoten Frauen, die ich kenne, verbinden mit anspruchsvoller Dominanz eine Charaktereigenschaft, eine bestimmte Ausstrahlung, ein bestimmtes Auftreten, das grds. nichts mit Geld zu tun hat.
Für Dich sind Emanzipation und Selbstständigkeit auch scheinbar ein Widerspruch zu Devotheit.
Warum? Für viele Doms ist es im Gegenteil besonders attraktiv, dass sich eine selbstständige und starke Frau (gerade ihnen!) unterwirft.

Ich persönlich denke, dass Du Deine Auffassung von Dominanz vielleicht einmal überdenken solltest. Oder (wie die anderen hier schon geschrieben haben) Deine Zielgruppe anpassen musst.
dominanz ist nicht soziale Stellung,Beruf oder Kontostand
für mich ist ein Mann dominant,wenn er weiss was er will, konkrete Aussagen trifft ( nicht nur in sexueller Hinsicht) und sein Leben lebt.
Heisst er ist Selbstbewusst und nicht fremdgesteuert.

Wenn dieser dann noch für mich eben die gewisse Ausstrahlung hat,die Stimme,das Gefühl in der Stimme,der Blick,...stimmt,dann evtl könnte er mich dominieren.

Um meine devote Seite auszuleben,muss eben die Chemie und Wellenlänge stimmen.
Nicht jeder noch so evtl domiante Mann kann jeder Sub DOM sein.

Mit Emanzipation hat das nichts zu tun.
Rein mit Gefühlen und Emotionen. Passt es,passts. Wenn nicht,dann nicht.
Der "Funke" muss springen.Die Lust der Hingabe - nur,dazu sind Umstände wie Beruf,Klamotten,...total egal.
*****din Mann
737 Beiträge
schubladen
ein fehler der auf einem grundsätzlich falschen ansatz beruht ist nur an der basis zu beheben.

warum willst du immer alles in schubladen packen? schema F schablone und fertig....

schon mal darüber nachgedacht, dass das ergebnis nur lauten kann:
du rennst dem selbstgestickten bild hinterher?
vor allem dem bild von dir selbst?

es gibt einfach nichts was generell gültig wäre. zu was auch?
es treffen sich schlicht 2 leuts. und entweder es geht zwischen den 2 oder es geht nicht.

einfach eine sammlung zutaten in den topf zu rühren taugt nicht.

man könnte auch formulieren: ein mensch der anfängt irgendwelchen idealbildern hinterher zu rennen,
ist niemals dominant! denn : er ordnet sich den bildern unter...

einfach locker bleiben, kann doch nicht so schwer sein.

gruß Odin
*********erker Mann
11.911 Beiträge
Ich bin der Meinung, die gesellschaftlich hart erarbeitete Stellung der Frau in der heutigen Zeit mit sexuellen Motiven in einen Hut zu werfen, ist völlig fehl am Platze. Sicherlich spielt es tief im innern des menschlichen Hirns eine Rolle... aber zur natürlichen Dominanz eines Mannes gehört immer auch die Achtung und Ehrung der Frau. Und da sich die gesellschaftliche Stellung der Frau zum Glück geändert hat, muss sich zwangsläufig auch das männliche Pendant in das neue Gefüge einbringen! Insofern magst Du wohl nicht ganz unrecht haben... allerdings ist diese Entwicklung wohl eher positiv als negativ zu bewerten!
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
@*****ite:

Ich lerne ja in jeder Begegnung etwas hinzu - manchmal mehr über mich, manchmal mehr über die Frau *g* . Insofern ist mein "Beuteschema" schon flexibel. Das Forenthema habe ich allerdings aufgemacht, weil mich andere Meinungen zu meiner, sagen wir: "Arbeitshypothese" hören wollte.

*****ite:
Überdenke dein Beuteschema.
Wenn du "diesen" Frauen nicht mit deiner Dominanz genügst, dann wende die denen zu, denen du genügst.

beuteschema flexibel ?
ehrlich ?

ehrlich gesagt, zeigt dies auch nicht gerade von dominanz bzw gesundem Selbstbewusstsein.

Nun bezeichne ich ja meine Neigung als devot, doch selbst da weiss ich welche Art Mann für mich interessant ist.welche Charakterzüge er z.b haben sollte. Da bin ich recht unflexibel.sonst könnt ich mich ja mit jedem daten ?!
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Das ist mal 'ne schöne Formulierung! *g* Das Stichwort "Kontinuität" merke ich mir, das finde ich recht einleuchtend.

*******eele:
... habe schon viele schöne kopfkinotreffen mit mir selber gehabt, aber auf dauer doch eher frustrierend. :-)

*********erker Mann
11.911 Beiträge
Beuteschema flexibel...
Auf keinen Fall!
In mein Beuteschema fallen nur X Chromosomen...
*********inee Frau
3.561 Beiträge
Ich stoße zum Teil in den Profilen devoter Frauen auf diese Aussage, zum Teil ist sie auch die Quintessenz einiger Begegnungen, die ich selbst hatte, und zwar jeweils mit (biografisch mindestens zeitweise) beruflich selbständigen (nicht angestellten) Frauen in meiner eigenen Alterskohorte.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass früher (da reden die meisten so von 20-30 Jahren früher) es den dominanten Mann noch zu hauf gab und heute plötzlich nicht mehr, wenn man von deiner Altersklasse ausgeht. Denn früher waren doch die selben Männer gleich alt, wie jetzt.

Ich bin mittlerweile zu der Schlussfolgerung gekommen, dass nicht so sehr die entsprechenden Männer vom Aussterben bedroht sind, sondern dass die betreffenden Frauen sozusagen selbst der Mann sind, dem sie sich gerne unterwerfen würden.

Das könnte einen Teil beitragen. Ich denke aber nicht in dem Sinne, wie du es auslegst. Heute gibts Foren, Diskussionen, Aufklärungsarbeiten und noch vieles Mehr auf das man zurückgreifen kann. Man kann sich austauschen, die Neigung näher kennen lernen oder auch Gleichgesinnte ziemlich schnell finden. Es gibt viel mehr Möglichkeiten heute die Neigung differenzierter zu betrachten, als früher. Und je differenzierter man es betrachtet, desto genauer weiss man, wie man sich selbet dominieren würde. *zwinker*

Ein grösserer Aspekt finde ich jedoch ist: die "BDSM-Szene" ist gewachsen und die Vielfältigkeit überall präsent. Man kann nicht (mehr) sagen, wer sich Herr nennt hat diese und jene Atribute, sondern es kann alles Mögliche heissen. (Ich finde das toll *happy* .) Dementsprechend nimmt man so eine Minderheit der wahren männlichen Dominanz war. Das stimmt so nicht. Die anderen Arten sind nur präsenter geworden und so sieht man mehr und das was man sucht und kennt wird vermeintlich kleiner.

Auf den ökonomischen Aspekt würde ich es nicht beziehen, das würde nähmlich für mich dann bedeuten, dass Mann und Frau nicht emanzipiert (das Wort bedeutet gleichgestellt) sein können und das wiedwiederum wäre äusserst seltsam.

Auch bei verbreiteten Texten wie der "Geschichte der O" und natürlich "Shades of Grey" hatte ich schon früher den Eindruck, dass beide literarische Konstruktionen unter anderem dadurch funktionieren, dass die gesellschaftliche Stellung der Frau entweder ausgeklammert wird (die O) oder aber die Frau als Aschenputtel definiert wird (Ana Steele).

Stimme ich absolut zu, unter anderem ein Grund warum ich kein Verständniss für diese Geschichten habe. *g*
********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
@***ah:

Du kannst es gerne auch ganz direkt sagen, darum frage ich ja hier. *g* Meine Überlegung war nicht, dass der Hang zur Dominanz aus dem Status hervorgeht, sondern dass, wo er vorhanden ist, durch Status (und durch Einübung in die Statusrolle) unterstützt wird.

Wobei ich gleich die nächste Überlegung hintenan hängen muss: zwischen Dir und den Frauen, auf die ich mich bezogen habe, liegt eine ganze Generation Unterschied, vielleicht gehst Du mit ganz anderen Selbstverständlichkeiten an das Thema heran.

***ah:
Okay, wie sage ich jetzt möglichst charmant, dass diese Beobachtungen so gar nicht meinen eigenen entsprechen? Ich glaube nicht, dass man eine kausale Verbindung herstellen kann, zwischen sozialem und ökonomischen Status und einem Hang zur Dominanz.

********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Wie gesagt, in Bezug auf mein Beuteschema lerne ich bei jeder Begegnung hinzu, und das Ergebnis solcher Begegnungen ist ja eher nicht im Vorhinein absehbar. Aber dass der "Markt" sich im Lauf der Zeit geklärt hat, finde ich einleuchtend.

**********urple:
Der "Markt" ist vielleicht etwas ehrlicher, authentischer und selbstbewusster geworden.

Insofern kann ich nur einer meiner Vorschreiberinnen recht geben, und dir raten, dein Beuteschema deinen tatsächlichen menschlichen Möglichkeiten anzupassen.

********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, dass war missverständlich. Die beiden Texte habe ich erwähnt, weil sie literarische Erfolgsstories geworden sind und das meinem Eindruck nach eben an bestimmten Elementen ihrer Konstruktion liegt, nicht, weil ich sie als Anleitungen für die Realität betrachte. Aber freut mich zu hören, dass den Subs solche Klischees eher egal sind *g*

****ln:
Vielleicht solltest du dein Augenmerk nicht auf die Grey's, Steel's oder O's legen, sondern auf die Realität. Dann findest du vielleicht auch das passende Gegenstück

********arin Mann
52 Beiträge
Themenersteller 
Yep, was Du über diese Altersgruppe sagst, klingt einleuchtend. Aber mit der "Zielgruppe" habe ich wohl ein Missverständnis verschuldet: ich habe rückblickend ein bestimmtes Muster aus meinen Erfahrungen herausgefiltert - das heißt nicht, dass das mit meiner Zielgruppe oder mit der Gesamtheit meiner Begegnungen identisch ist.

**********97076:
Vor allem Frauen ab der Mitte des Lebens (wie man das so schön nennt) haben klare Vorstellungen davon, was sie möchten und wie sie es erreichen möchten. Das ist sicher schwieriger für manchen Mann/Dom, aber ehrlicher. Eine Frau, die weiß was sie will, ist eine Herausforderung und ein Dom sollte diese Herausforderung annehmen können, wenn alle anderen Rahmenbedingungen passen.

Ich kann mich den anderen nur anschließen: überdenke Deine Zielgruppe.

****en Frau
18.512 Beiträge
Stirbt die anspruchsvolle männliche Dominanz aus?

Ja. Ich glaube das allerdings.

In meinem direkten und weiteren Umfeld höre, lese und erlebe ich reichlich Frauen, die vergeblich suchen. Und ja, es muss kein Christian Grey sein, der Kerl soll im Grunde nur Rückgrat und eine eigene Meinung besitzen, konsequent in seinen Handlungen sein und ein wenig in sich ruhen.
Allein das scheint schon eine Sonderausstattung zu sein, wenn man den mir bekannten Damen lauscht.

Ja, es fehlen meiner Ansicht nach dominante Männer. Dafür gibt es reichlich Männer, die glauben, sie seien dominant. In diesem Fall versetzt der Glaube allerdings weder Berge noch submissive Frauen in Erregungszustände... *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Für mich
war stets klar, dass ich den meisten Frauen, die D/s in ihrer Vorstellungswelt haben, nicht genügen würde, weil eben diese Vorstellungswelt nicht offen fürs Erproben ist, sondern ganz eng zielgerichtet blickt.

Und das passt dann nicht zusammen, würde mich unsäglich langweilen. ich bin wie ein Messer, das sich am Wetztstein Frau schärft. So kann es lange dauern, bis man diesen findet, aber ich würde niemals falsche oder unzulässige Schlüsse daraus ziehen wollen. Und die Fragestellung geht in diese Richtung.
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