Egal ob das erste Anschreiben in Gedichtform oder in Prosa kommt, wenn der Schreiber sich mit meinem Profil (mehr kennt er ja noch nicht) befaßt hat, bin ich positiv überrascht und werde ihm gerne zurückschreiben. Ein Gedicht zeigt mir doch, dass ich es mit einem kreativen Menschen zu tun habe, der seine Muttersprache einsetzen kann und mehr kann als nur Fotos betrachten. Ein solcher Mensch gehört hier im Joyclub leider zu einer Minderheit und den möchte ich unbedingt kennenlernen. Was sich darauf entwickeln wird, steht auf einem anderen Blatt.
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Genau deswegen macht es eben Druck. Ich erwarte das nicht, aber meiner Erfahrung nach erwarten das sehr viele andere.
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Mehr als genug getan und dafür fast durchweg bissige Antworten bekommen. Wie ich schon schrieb: meinen Erfahrungswerten nach erwarten viele, bei "großer Mühe" etwas zurückzubekommen, was sie als gleichwertig empfinden. Und das nicht nur, wenn es um den Erstkontakt via Mail geht (ich lasse mir aus diesem Grund von Fremden oder noch nicht sehr gut Bekannten auch ungern was zu trinken/essen spendieren).
Es ist sicherlich Schwachsinn, alle über einen Kamm zu scheren, aber um mir unnötigen Stress zu ersparen, gehe ich hier einfach nach meiner persönlichen Erfahrung.
Was andere von mir hier im Joyclub erwarten, ist mir gelinde gesagt egal. Erwartungen, die mein Chef an mich hat, Erwartungen, die meine Familie an mich hat, sind mir wichtig und diese werde ich versuchen zu erfüllen. Hier ist meine Freizeit, mein Informationskanal, meine Kontaktplattform. Wer mit meiner Art der Kommunikation und vor allem der Antworten nicht zurecht kommt, hat mich nicht verdient. Ich lasse mich nicht unter Druck setzen, diese Zeiten sind vorbei. Wer glaubt, mir Stress machen zu wollen, mich belästigen zu können, bekommt eine passsende und harte Antwort und das reicht meist schon.
Eine Vermeidungshaltung kommt für mich nicht in Frage. Mit Vermeidung beschränke ich mich doch selbst, lasse ich mir eventuell wichtiges und gutes entgehen. Nein, ich suche die Konfrontation nicht, aber wer mich reizt, bekommt meine geballte rhetorische Bösartigkeit zu spüren. Ich musste bisher nur in ganz wenigen Fällen mein Repertoire ausschöpfen und nur in einem Fall auch zur Sperre greifen, aber ich habe hier real und virtuell viele nette Menschen kennengelernt, weil ich mich auf ihre Mails eingelassen habe und mich trotzdem nicht dem Erwartungsdruck gebeugt habe.