Das widerspricht sich ..
... für mich etwas:
raubkaetzchen70
Für mich als Reaktionsfetischistin und Sadistin sind die nur D/s-ler, die aus ihrer reinen Devotion den Schmerz ertragen, langweilig. Denn ihre Grenzen sind längst nicht so erweiterbar wie die eines echten Masochisten, der mich im gemeinsamen Flow dann auch zu einem gewissen "High" bringt und mir ermöglicht meinen Sadismus ausleben und nicht nur eine laues Aufwärmen zu haben, über das sub dann leider nicht hinauskommt
Gerade als Reaktionsfetischist geht es mir für meinen "Flow" nicht so sehr um das "Schneller, Höher, Weiter" , sondern um die tatsächlichche und authentische Reaktion, und das als Sadist vor Allem im Grenzbereich und bei Grenzüberschreitung im "Nichtmehrwohlfühlbereich" meines Gegenüber.
Ich habe dabei keinen absoluten Maßstab für den zugefügten Schmerz oder die Demütigung, der mich dazu treibt Grenzen stetig zu erweitern. Es reicht mir vollkommen, wenn ich diesen Grenzbereich bei meinem Gegenüber erreiche und damit "spielen" kann um meinen Sadismus auszuleben.
Vielleicht ist das bei einem Realsadisten anders. Vielleicht brauchen diese einen absoluten Schmerzgrad um in ihren Flow zu. kommen.
Für mich ist aber genau das der Unterschied des Reaktionsfetischisten zum Realsadisten, dass ihn die relative, authentische Reaktion in den Flow bringt und eben nicht eine absolute Schmerz-, Demütigungs- oder Schlagstärke.
Bei einem Realmasochisten ist es jedenfalls so, dass er letztlich diese Grenzen bestimmt und mir diesen "Bereich" ja genau als seinen Wohlfühlzone vorgibt, und das nimmt mir etwas den Spass an der Sache.
Ach "angelernter" oder konditionierter Masochismus wird irgendwann echter Masochismus. Meiner Erfahrung nach ist die Sucht nach Schmerz dann genau so gross wie bei Menschen die Schmerz von Anfang an erotisieren können.
Lediglich der Gewöhnungseffekt ist meiner Erfahrung nach nicht so groß und das ist das reizvolle daran für mich, denn ich muss den Schmerzgrad nicht beständig steigern um in meine eigene Wohlfühlzone zu kommen. Ich muss die Grenzen eben nicht stetig erweitern um in meinen Lustbereich zu kommen und für mein Gegenüber sieht es letztlich genau gleich aus.
Für mich erschöpft sich mein Sadismus auch nicht im physischen Bereich, sondern ich lebe meinen Sadismus auch hauptsächlich und gerne im psychischen Sadismus aus und da sehe ich erst recht keinen absoluten Maßstab. Da ist ausschließlich mein Gegenüber und seine Reaktion das was mich kickt. Da wird es für eine reine Masochistin in der Regel schon schwer mich zu befriedigen.
Für uns gehört aber genauso wie der Schmerz und der psychische Sadomasochismus auch das authentisch erlebte Machtgefälle in "unserem BDSM" dazu. Das ist eine Komponente, die mir eine reine Masochistin in der Regel gar nicht geben kann. Auch deswegen sind solche Frauen für mich einfach uninteressant.
Aber letztlich gibt es dafür keinen absoluten Maßstab und jeder muss selbst herausfinden, und dem nachgehen, was ihn antreibt.
Für uns bleibt unser "Spiel" beidseitig auch ohne regelmäßige und oder signifikante Steigerungen interessant und absolut authentisch.
Das heisst nicht, dass wir keine Grenzen erweitern, aber das ist keine Voraussetzung für den gemeinsamen "Flow", der kommt im Grenzbereich und nicht immer nur darüber.
Daher ist es für mich nicht erstrebenswert mich einem Zwang auszuliefern, Grenzen stetig zu erweitern, denn nach "fest" kommt eben oft "ab"
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LG Black owns Purple