*********ssler:
Im Gegensatz zu Novotna bin ich der Ansicht, daß beides sehr wohl ganz valide Ausprägungen von Masochismus sind, denn Sub nimmt in beiden Fällen den Schmerz bereitwillig an. Die Gründe und die dahinterstehenden Emotionen sind aber tatsächlich deutlich unterschiedlich. Insoweit wäre es evtl. sinnvoller, in diesem Thema hhier explizit über Lustschmerz zu reden...?
Lustschmerz ist hier sicherlich ein zielführender Punkt. Entsprechend meiner Erfahrungen lässt sich dadurch definitiv etwas... sagen wir mal "erwecken", das zuvor noch nicht vorhanden war. Nach aktuellem Stand hält sich dieses neue empfinden aber dennoch in Grenzen.
Möglich - wonach die TE gefragt hatte - ist es aber allemal.
******uja:
Jemand, den ich gut kenne, war sich zumindest schon im zarten Alter von ca. 7 Jahren darüber im Klaren, dass er es mag, anderen Schmerzen zuzufügen.
Allerdings war derjenige auch ganz grundsätzlich sexuell sehr frühreif.
Ich glaube ja eher, dass da die Eltern (wie so oft bei Kindern) den prägenden Part übernommen haben und dem Kind gewalttätiges Verhalten als Lösung aller Problem vorgelebt haben.
Das nennt man dann (bei Kindern) eher antisoziales Verhalten. Sadismus, also sexueller Lustgewinn an Leid, kann sich erst dann entwickeln, wenn es die Sexualität des Kindes auch tut. Man könnte aber durchaus behaupten, dass Sadismus durch antisoziales Verhalten genährt werden
kann.
Wirkliche Studien dazu kenne ich aber keine...
***aa:
Nehme ich als Beispiel einmal ein härteres Grenzspiel: das Gefühl der absoluten Ohnmacht, die Angstlust und der anschließende, berauschende Kick, es überlebt zu haben in Verbindung mit Erotisierung kann meiner Auffassung nach nicht anerzogen werden; vielleicht irre ich mich auch.
Ich selbst würde mich nicht wirklich als masochistisch bezeichnen, aber im späteren Verlauf meiner Erfahrungen habe ich eine vergleichbare Situation erleben können, wonach ich feststellte, dass ich während dieser Situation zwar keine Lust oder dergleichen empfand, aber dafür danach (als der Schmerz langsam nachließ).
Die Devotion spielte dabei sicherlich eine übergeordnete Rolle und es wäre interessant gewesen diese Erfahrung weiter zu vertiefen, aber mit der Lust am Schmerz hatte das höchstwahrscheinlich (noch) nichts zu tun - sonst hätte ich beim Schlagen an sich etwas Entsprechendes gespürt.
...Vielleicht aber auch nur deswegen, weil die Intensität zu groß war. Bei leichteren Schmerzen hingegen, konnte ich eine interessante Entwicklung beobachten, die auf diese Weise am Anfang meiner Reise bei mir definitiv nicht zu spüren war.