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Zur Masochistin erzogen werden im BDSM möglich?

********uisa Paar
43 Beiträge
Themenersteller 
Zur Masochistin erzogen werden im BDSM möglich?
Mich beschäftigt gerade die Frage ob man innerhalb einer einvernehmlichen, harmonischen Beziehung zur Masochistin erzogen werden kann oder ob diese Lust am Schmerz und der Erniedrigung in einem stecken muss und nur geweckt werden kann.

Wie sind eure Erfahrungen und eure Meinung dazu?
hmm..
das kommt auf die Person an, es besteht sicher die Möglichkeit,
das Frau neue Seiten an sich entdeckt.. die mann dann ausbauen kann,
oftmals stecken in einen ganz verborgene Seite, da irgendwann
ans Tageslicht kommen.. dann ausgelebt werden, mit dem
richtigen Gegenpart.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Die ...
... richtige Person darf mir sehr viele Schmerzen zufügen.
Zu aller erst einmal:
Nicht jede Masochistin hat Lust an Unterwerfung...

Die Lust am Schmerz gehört aber zwingend dazu.

Ich (selbst sexuelle Masochistin) kann mir nicht vorstellen, dass diese Lust "anerzogen" werden kann - sie ist nämlich im Grunde ein biochemischer Prozess.

Algolagnie - die Schmerzlust - kann, wenn sie noch schläft, geweckt werden... ist sie aber nicht vorhanden kann nur der Gehorsam anerzogen werden - nicht die Lust am Schmerz.
Klar kann man/frau das.....
....das beste Beispiel sind manche Ehen. s
****i2 Mann
11.669 Beiträge
JOY-Team 
Im Grunde bin ich der Auffassung, dass jeder Mensch in der Lage ist, den Hormoncocktail zu geniessen, der bei SM entsteht. Und alle Menschen produzieren denselben Cocktail - schlussendlich sind mir Menschen, haben also dieselbe Physiologie. Allerdings ist die Frage, ob man bereit ist, sich darauf einzulassen. Man muss auch zwischendurch mal gewisse Hürden meistern, um sich dem Ziel zu nähern. Beispielsweise indem ein Top weitermacht, wenn man gerade denkt, dass mehr nicht geht.

Daher würde ich nicht sagen, dass es was mit Erziehung zu tun hat. Eher mit einem Willen, sich zu überwinden, um sich danach gut zu fühlen. Ähnlich wie bei einem Bungee-Jump oder beim Klippenspringen. Nur dass es wesentlich ungefährlicher ist.
****eis Frau
1.342 Beiträge
Nachdem im Gehirn Schmerz- und Lustzentrum nahe beinander liegen, kann man sicher lernen, diese zu verbinden. Ich war kein bisschen maso, aber mit dem richtigen Mann in der richtigen Situation habe ich erstaunt gemerkt, wie geil es sein kann.

Mein Rat: Sanft anfangen, leichten Schmerz mit Lust koppeln und nur langsam steigern. Der Körper lernt!
Viel Spaß!
*********ssler Paar
725 Beiträge
Erstmal vorneweg... ich bin weder Mediziner, noch Psychologe, noch sonst irgendwas "einschlägiges"... wie wohl die meisten anderen hier auch. Ich sage also einfach nur eine ganz persönliche Meinung, ohne Anspruch auf irgendwas weitergehendes.

Nachdem die menschliche Psyche extremst anpassungsfähig und auch manipulierbar ist, bin ich der Meinung, daß es zumindest im Prinzip möglich ist, einen komplett nicht-masochistischen Menschen dazu zu bringen, Schmerz mindestens bereitwillig zu erdulden - wahrscheinlich sogar mit sexueller Lust zu verbinden. Im Prinzip ist das aus meiner Sicht nichts wirklich anderes als ein konditionierter Reflex, ganz ähnlich zum guten alten Hund des Herrn Pawlow: wenn es möglich ist, Vorfreude auf Futter durch einen Glockenton auszulösen (bis hin zum Sabbern), dann dürfte es auch möglich sein, sexuelle Erregung mit Schmerz zu triggern.

Mag sein, daß es viel Zeit braucht und natürlich ist es sowohl rechtlich als auch ethisch eine ziemlich problemtische Angelegenheit. Die reine Machbarkeit allerdings... ja, die sehe ich sehr wohl.

"Er"
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Eben genau das ...
... trifft m.E.n. nicht zu:

https://www.joyclub.de/my/2599837.novotna.html :
Die Lust am Schmerz gehört aber zwingend dazu.


Es reicht eine gewisse Devotion und der Wunsch oder Wille, diesen Schmerz für den dominanten Part "auszuhalten".
Dann geschieht genau das was SciFi2 schön und treffend beschrieben hat.
Das ist für mich als Sadist und Reaktionsfetischist der weitaus schönere "Masochismus" wenn das mit einer gewissen Überwindung einhergeht, als wenn der reine Masochist den Schmerz regelrecht einfordert und aufsaugt.


LG BoP (m)
*****_EN Frau
411 Beiträge
Ich glaube auch, dass das geht. Aber überlege es dir gut, ob du dich darauf einlässt. Es kann sein, dass die sexuelle Lust dann irgendwann ohne Schmerz nicht mehr geht. Sowas verselbstständigt sich auch gerne mal. Willst du das?
****ix Frau
619 Beiträge
Was ist daran schlimm, wenn es ohne nicht mehr geht?
**********urple:
Es reicht eine gewisse Devotion und der Wunsch oder Wille, diesen Schmerz für den dominanten Part "auszuhalten".

Genau das ist aber kein Masochismus - auch wenn Du das jetzt für Dich als schöner betrachtest.

Das ist Devotion - von mir aus auch Hingabe - aber eben kein Masochismus - keine Algolagnie...
**********hen70 Frau
14.391 Beiträge
**********urple:
Es reicht eine gewisse Devotion und der Wunsch oder Wille, diesen Schmerz für den dominanten Part "auszuhalten".
Dann geschieht genau das was SciFi2 schön und treffend beschrieben hat.
Das ist für mich als Sadist und Reaktionsfetischist der weitaus schönere "Masochismus" wenn das mit einer gewissen Überwindung einhergeht, als wenn der reine Masochist den Schmerz regelrecht einfordert und aufsaugt.

Du hast in deiner Aussage Masochismus schon selbst in Anzeichen gesetzt - das wird schon seine Gründe haben *zwinker*

Kann mich https://www.joyclub.de/my/2599837.novotna.html nur anschließen. Das ist kein Masochismus, das ist halt kein Lustschmerz und genau um den geht es ja.

Ich verstehe deinen Kick, wenn jemand, der Schmerz eben halt gerade nicht als Lust empfindet, es für dich aus Devotion erleidet und ihr aus diesem "Durchstehen" gemeinsam Freude finden könnt. Dann hast du es aber eben gerade nicht mit einem Masochisten zu tun und somit ist das Spiel gerade nicht von Masochismus geprägt *zwinker*

Ohne Frage kann aber genau das auch Spaß machen und das beantwortet die Frage der TE vielleicht am ehesten. Man kann über die Lust auf Devotion lernen sehr viel zu erleiden. Aus meiner Sicht kann man aber dadurch kein Masochist werden, sondern einfach nur seine Leidensfähigkeit stärken - das ist ein signifikanter Unterschied.
Und natürlich besteht dabei auch die Möglichkeit an sich zu entdecken, dass es da Seiten gibt, die man bisher nicht an sich entdeckt hat und es doch eine masochistische Ader geben könnte, die Schmerz als Lust empfindet.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Ich will nichts ausschließen ...

Aber dass man Masochist/in werden kann, sprich die Lust am Schmerz, die unmittelbare Umwandlung von Schmerz in Geilheit entwickeln ...
Das scheint mir schon sehr, sehr unwahrscheinlich.

Was wahrscheinlich viel öfter klappen wird (und war auch bei mir so):
Der Umweg über den Kopf. Also die Unterwerfung unter denjenigen, der einem den Schmerz zufügt. Gepaart mit liebevoller Zuwendung und Belohnung. Zuckerbrot nach der Peitsche oder beides abwechselnd. Klassische Konditionierung.
Ja, so kann man dazu erzogen werden, Schmerzspiele zu mögen, aber man verspürt dann nicht direkt die Lust durch den Schmerz, sondern durch andere Dinge, die allerdings mit dem Schmerz korreliert werden.

Ist ein Unterschied. Andererseits, ist er wichtig? Wenn es funktioniert?

Er von Drachenliebe schrieb
*********ssler Paar
725 Beiträge
@Drachenliebe
Ich mach' mal ein Selbstzitat, indem ich auf was hinweise, was ich letzthin mal an anderer Stelle geschrieben habe:

BDSM: die Formen des Sadismus - wie kommt Sub damit klar

Im Gegensatz zu Novotna bin ich der Ansicht, daß beides sehr wohl ganz valide Ausprägungen von Masochismus sind, denn Sub nimmt in beiden Fällen den Schmerz bereitwillig an. Die Gründe und die dahinterstehenden Emotionen sind aber tatsächlich deutlich unterschiedlich. Insoweit wäre es evtl. sinnvoller, in diesem Thema hhier explizit über Lustschmerz zu reden...?

"Er"
**********97076 Frau
9.348 Beiträge
Ich habe für mich festgestellt, dass mein Wunsch nach Schmerzerleben bereits vorhanden war, in seiner Ausprägung und in seiner Stärke mir aber erst in meiner Beziehung bewußt wurde. Mein Wunsch nach Unterwerfung, meine Hingabe verstärkt meine Freude am Leiden, löst sie aber nicht aus.

Sexuelle Lust ohne Schmerz ist immer noch möglich. Ich denke, es kommt auf die Mischung an, auf die unterschiedlichen Eindrücke, die Dom seiner/seinem Sub beschert. Wenn es in jeder Session nur um Schmerz ginge, wäre sicher eine Konditionierung hinsichtlich Sexualität nur mit Schmerz möglich. Aber wer will schon immer das gleiche Menü essen?
******gor Mann
1.200 Beiträge
Ich denke auch,daß da die Veranlagung eine Rolle spielt.
Manche subs können dem Schmerz einfach nichts abgewinnen.
Ist die entsprechende Veranlagung zum Schmerz vorhanden und es existiert
vielleicht nur eine gewisse Angst oder Verunsicherung,kann man diese sicherlich
lockern und mit der Zeit beseitigen.
Im umgekehrten Fall ist es ja ähnliche eine "geborene"Masochist/in wird selten
aus aufgezwungenen unterwürfigen,submissiven Handlungen eine Befriedigung
erfahren.
******uja Frau
6.954 Beiträge
Ich hatte zu einem ähnlichen Thema vor längerer Zeit einmal einen Thread eröffnet:
Devot vs. masochistisch

Eine gewisse Konditionierung ist demgemäß definitiv nicht nur möglich, sondern auch sehr häufig – jedenfalls bei Menschen, die zumindest eine geringe Grundveranlagung zum Masochismus in sich tragen. Diese Konditionierung kann sehr weit gehen und führt genau dazu, was üblicherweise den Masochismus definiert: der Fähigkeit, Schmerz in Lust umzuwandeln. Ich spreche da u. a. aus eigener Erfahrung.

Was FrankenFessler hier BDSM: die Formen des Sadismus - wie kommt Sub damit klar beschreibt, ist ähnlich wie der Gegensatz zwischen körperlichem vs. physischem Masochismus. Allerdings treten die beiden Formen m. E. häufiger in Kombination auf als in Reinform – und eine Steigerung durch Konditionierung ist bei beiden möglich, ebenso wie eine Steigerung des körperlichen Masochismus über den Umweg des psychischen. *g*
******ier Frau
38.494 Beiträge
Es geht mir sehr ähnlich wie Novotna, ich finde, dieser Beitrag sagt alles.

****tna:
Zu aller erst einmal:
Nicht jede Masochistin hat Lust an Unterwerfung...

Die Lust am Schmerz gehört aber zwingend dazu.

Ich (selbst sexuelle Masochistin) kann mir nicht vorstellen, dass diese Lust "anerzogen" werden kann - sie ist nämlich im Grunde ein biochemischer Prozess.

Algolagnie - die Schmerzlust - kann, wenn sie noch schläft, geweckt werden... ist sie aber nicht vorhanden kann nur der Gehorsam anerzogen werden - nicht die Lust am Schmerz.

Ich bin ebenfalls schmerzgeil, ziemlich dolle sogar, mein Körper wandelt Schmerz direkt in Lust um, nichts davon steuere ich mit dem Verstand.

Nichts davon ist anerzogen, ich bin so, ich will das.
Ich unterwerfe mich nicht, nie, wenn mich ein Mann demütigen oder erniedrigen würde, dann wäre ich weg und er würde mich nie wieder sehen.

So einfach ist das.
****az Mann
4.483 Beiträge
Ich würde mich behaupten, dass die eine Hälfte aller Menschen einen masochistischen Funken in sich trägt und die andere Hälfte einen sadistischen Funken und manche eben beides. Schon von Anfang an quasi.
Die Gründe warum es aber nicht von aktiven Sadisten und Masochisten so wimmelt sind unter anderem der fehlende Partner dafür, dass es gesellschaftlich verpönt ist oder einfach kein Interesse es zu probieren. Hinzu kommt noch der Grad beider Neigungen. Für manche reicht schon ein Klaps auf den Hintern um die Neigung zu befriedigen, bei anderen muss es ein gebrochener Arm sein.

Ich halte es also für möglich, dass man den masochistischen Funken entfachen kann, wenn er denn da ist. Wenn der nicht da ist, es aber trotzdem gemacht wird, dann hat das für mich eher was mit aushalten und Gefallen wollen, dem Partner gegenüber, zu tun.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich habe
sehr früh gelernt, Schmerz umzuschalten auf Lust. Funktionierte ganz einfach mit Atemanhalten und auf Lust konzentrieren.

Inzwischen habe ich dazu gelernt über Menschen, die ganz anders empfinden, die zum Beispiel den Schmerz unverwandelt als solchen wollen.

Dass es möglich ist, zum Beispiel devote Frauen auch masochistisch empfinden zu lassen, habe ich mit meinen bisherigen Subs trainiert bis hin zum süchtigen Verlangen danach. Aber ich bin überzeugt, dass sie die Anlagen dazu hatten und der Schmerz Teil ihrer Sexualität ist, der ebenso wie Sex zu Orgasmen führen kann. Und vorhandene Anlagen lassen sich trainieren. Manchmal durchmischt sich Submissivität stark mit Masochismus, zum Beispiel bei Ohrfeigen.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Liebste Novotna ...
... und auch Andere, ich habe "Masochismus" in meinem Beitrag in Anführungszeichen gesetzt, weil es in diesem Thread genau darum geht, wie sich dieser Masochismus, der anfänglich keiner ist, entwickeln kann.
Auch wenn das eure Vorstellungskraft übersteigt, habe ich genau das schon sehr oft erlebt. Aus einer anfänglichen Überwindung wird sehr schnell eine Sucht, die man dann tatsächlich auch Masochismus nennt.
Ganz egal, was dann genau erotisiert wird, der Auslöser bzw. Trigger ist dann irgendwann der Schmerz alleine.

Aber ich habe auch schon erlebt, dass bereits ein gewisser "Grundmasochismus" vorhanden ist, der sich dann mit diesem D/S-Druck rapide weiterentwickeln lässt *zwinker* .

Masochismus ohne D/S-Komponente ist für mich fad und langweilig, befriedigt meinen Sadismus nicht, weil der Schmerz dann ja nur noch gewollt ist.

Diese Welt des BDSM ist halt glücklicherweise mehr als eindimensional.

LG BoP (m)
****yn Frau
13.440 Beiträge
**********urple:

Masochismus ohne D/S-Komponente ist für mich fad und langweilig

Ich bin zwar noch nicht so richtig "drin" in D/s, BDSM und allem drumherum, aber ich für mich habe ebenfalls festgestellt, dass mir Schmerz nur Lust bereitet, während ein Machtgefälle herrscht und ich stark devote Gefühle gegenüber jemandem hege. Und diese Devotion ist dann ebenfalls nicht beliebig abrufbar, sondern personengebunden.

Wenn mein Freund (gegenüber dem ich nicht devot bin) mir in die Nippel beißt, wird es für mich schnell unangenehm und der Schmerz ist eher lästig.
Wenn meine Affäre (gegenüber der ich devot bin) mir in die Nippel beißt, ist das der Hit.
*******dor Mann
6.020 Beiträge
blackownspurple
Masochismus ohne D/S-Komponente ist für mich fad und langweilig, befriedigt meinen Sadismus nicht, weil der Schmerz dann ja nur noch gewollt ist.

Womit wir wieder einmal bei der Differenzierung das Sadisten und Real-Sadisten wären.
Und damit: warum sollte es nicht auch Masochisten und Real-Masochisten geben: Aushalten und Lust dran finden (das Thema hier bislang, erlernbar) oder Haben-Wollen, weil es Lust ist* (kann man nur entdecken, nicht lernen) ... ?
Schnuckel....
**********urple:
Auch wenn das eure Vorstellungskraft übersteigt

Du laberst bullshit
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