Ich weiß
von mir selbst, hatte mehr als genug Bekannte, Schulfreunde, Kommilitonen, denen es ebenso ging, dass ich mich mit 24 noch zu nichts reif fühlte. Mit 27 traute ich mir dann, beruflich einigermaßen abgesichert, das Heiraten zu. Wenn Mann ehrlich ist zu sich selbst, dann nimmt er sich entsprechend wahr. Nicht umsonst gilt im Schwäbischen 40 als das Alter des Klugwerdens.Bei den noch mehr Frauen um mich herum (Studium vor allem) war es anders. Nach dem Ende der Kicherzeit hatten sie in der Regel feste Vorstellungen von ihrem Leben, wussten, worauf es ankommt.So etwa ab 21 hatte sie einen beträchtlichen Reifevorsprung vor gleichaltrigen Männern. Daher ist der zuvor schon von mir genannte Abstand von drei bis eher fünf Jahren dann ungefähr Augenhöhe.
Ich hatte einige Zeit lang 33 Jahre Abstand. Kennengelernt hatte ich sie mit fast 27, ledig. Uns war klar, dass das nur eine Lebensabschnittsbegleitung sein würde, da sie nach den wilden Jahren mit mir, heiraten und Kinder bekommen wollte im von ihr ererbten Häuschen auf dem Land. Aber bis es soweit war (beruflich hat sie mich längst überholt), hatten wir eine tolle Zeit miteinander, weil sie sich für alles interessierte, was mich ausmachte, absolut offen war, geradezu aufsaugte, was sie bis dato nicht kannte. Ich war Teil ihres jungen Freundeskreises, der sich in keiner Weise daran stieß, obwohl oder weil sie nicht wussten, dass D/s uns zusammengeführt hatte. Als perfekt erlebte ich diese Zeit, aber ich käme nie auf die Idee, dass es auch der perfekte Altersabstand für andere Paare sein könnte. Jetzt, nach ihr sind es nur noch 24 Jahre, aber ohne D/s.